Beiträge von Snuffmaster

    snuffmaster...

    ich stimme dir da fast in allem zu

    nur sponsoren- hat auch der vfl- auch welche die nicht so nah am handball sind-
    nur finde ich, dass der vfl i.a. eine gute basis hat für seine sportlichen erfolge und ambitionen
    und auch seinen sportlich / technischen hintergrund mit der neuen halle und der jugend hat.

    Entschieden widerspreche ich dir. Sämtliche Sponsoren beim VfL haben eine sehr persönliche Bindung zum Verein. Sei es Ferchau, Schwalbe usw.
    Der Ausrüster ist die einzige Ausnahme. Ohne diese persönlichen Aufwendungen, wären beim VfL längst die Lichter aus. Sie sind die jenigen, die NICHT in erster Linie auf die Reichweite schauen. Andere Sponsoren schauen auf die Reichweite. Dies war ein Grund, warum der neue TV-Vertrag unterstützt wurde.

    Wobei genau das mit "teuer" eher das genaue Gegenteil von dem wär was immer angeführt wurde, weswegen er überhaupt so lange beim VfL war und sogar nochmal den Vertrag verlängert bekam: für das geringe Gehalt was er bekommt, gibt es nichts vergleichbares am Markt.


    Bult ist viel teurer als die jetztigen 2 Spieler. Dazu hat man ihn sofort weg und somit spart man einen guten 5-stelligen Betrag für das halbe Jahr.


    Darüber hinaus kann man den VfL auch nur schwer mit anderen Mannschaften, die scheinbar wirtschaftlich auf Augenhöhe agieren, vergleichen. Bei 4 Mio. Etat dürften locker 2-3 Kühn/Ernst Gehälter in Altlasten verpuffen, die Mannschaften wie Wetzlar, Göppingen und Co halt in Spieler investieren können.

    Auch galt der VfL viele Jahre als Verein der alles andere als preiswerte Spieler im Kader hatte, weil man sich von scheinbar risikoloseren externen Empfehlungen abhängig gemacht hatte.


    Sagte ich ja bereits, dass der VfL momentan einen ehrlicheren Kader hat, als noch vor vielen Jahren. Natürlich fließen jedes Jahr Summen in die Altlasten. Dafür hat man den Weg der Insolvenz vermieden. Diesen haben Vereine wie Nordhorn, Essen (zweimal) und Hamburg begangen. Welcher besser war? Denke der vom VfL. Und diese Leistung sollte man auch mal Rechnung zollen. Aber so muss man (leider) damit leben, eben im unteren Mittelfeld zu landen. Der Verein verkauft alles immer besser als es ist (um Sponsoren irgendwie zu bekommen). Ob es die Lösung ist weiß ich nicht. Jedoch passte in den letzten Jahren das Betriebsergebnis (schwarze Zahlen). Der Platz über dem Abstiegsstrich ist ein Erfolg und muss man auch so akzeptieren. Ich bin sehr der Ansicht, dass hier auch in den nächsten Jahren es in dieser Region weiter geht. Mal mit dem ein oder anderen Ausschlag nach oben.
    Da macht Flatten nach wie vor den besten Job der bisherigen Geschäftsführer. Aber er muss anfangen die Ziele besser zu verkaufen, sonst werden Erwartungen bei den sehr arroganten und neunmalklugen VfL-Fans geweckt, die nie so beabsichtigt waren, weil sie jedes Wort auf die Goldwaage legen müssen.

    Man kann diese Situation kurz zusammenfassen:
    "Wir haben kein Geld und möchten asap einen teuren Spieler von der Payroll haben. Außerdem wäre sein Vertrag eh nicht verlängert worden."
    Mit Blick auf Baumgärtner eine gute Entwicklung ihn endlich vollständig ins Team zu integrieren. Flensburg hat sich bei Bult auch etwas gedacht: Der womöglich erfahrenste und einzige Spieler, den sie in dieser Situation in der sie sind, bekommen konnten, der ihnen auch kein finanzielles Loch reißt. Er wird ohne Ablöse gegangen sein. Sorgen bereitet mir in der Tat die Zukunft. Die Spieler haben zwar alle Talent, können sicher stark werden, sind/waren aber durchweg von schweren Verletzungen geplagt. Das dies nicht immer was heißen muss, sieht man nach wie vor bei einigen Nationalspieler.
    Der VfL wird aber wohl auch das Risiko eingehen müssen, da sie keine Wahl haben. Diese Spieler sind ablösefrei und das Gehalt dürfte bei ihnen deutlich tiefer liegen als bei vergleichbaren robusteren Spielern. Man muss nur einen ordentlichen Plan B in der Hinterhand haben. Der dürfte beim Verein aktuell Jugend und Zweitspielrecht heißen. Aber ob dieser so gut ist?
    Wer jedoch bessere Spieler fordert, sollte seine private Schatulle mal ganz ganz ganz weit aufmachen. Denn von nix kommt nix. Klappe aufreißen ist immer einfach.
    Momentan ist es so, dass Handball bei Sponsoren ganz unten im Ranking steht. Wenn man keine persönlichen Beziehungen zum Handball hat, wird man nicht einen Cent als Sponsorgeld ausgeben. Dieses Problem ist jedoch weiter als im Oberbergischen verbreitet und auch hier weit vor Flatten vorhanden. Nur jetzt blendet man nicht wie früher, sondern geht mit der Situation offensiv um.

    Mit Dirk Beuchler bekommt der VfL Gummersbach einen Trainer, der zumindest Erfahrung darin hat, in finanziell geschwächten Teams Jugendspieler hoch zu ziehen und auch einzusetzen. Natürlich ist er bei Nettelstedt am Ende beurlaubt worden, jedoch war es die erste Krise. Er wird aus dieser Zeit gelernt haben. Letztendlich hat Gummersbach nicht die Mittel etablierte Trainer zu holen und muss auf solche Lösungen zurück greifen. Was mir auffiel zwischen den Zeilen hatte ich den Anschein, dass gegen Kurtagic auf der Pressekonferenz von Flatten ausgeteilt wurde.

    Ich bin mit der Verpflichtung zufrieden, alleine auf Hinblick, dass der Weg des VfLs nicht nach oben führen wird. Manche - auch beim VfL - müssen endlich aufwachen, dass man ohne Sponsoren weiterhin um die Plätze 7-15 spielen wird. Ich bezweifle auch, dass man in den nächsten Wochen noch neue Spieler für die nächste Saison präsentieren wird. Da wird man wohl auf Spieler aus den eigenen Reihen zurückgreifen. Es bleibt abzuwarten, in wie fern sich er neue TV-Vertrag auf die Sponsorenzahlungen auswirken wird. Da wird es nicht unbedingt mehr auf die Zahl der Zuschauer in der Halle ankommen, sondern darauf, was Sky und die anderen Verwerter an Einschaltquoten herausgeben werden. Die 3500 Männchen in der Halle sind nun mal nicht die großen Summen wert.
    Aber es müssen sich Flatten und vor allem der Aufsichtsrat an die eigene Nase fassen, da sie an der aktuellen (finanziellen und sportlichen) Situation nicht ganz unschuldig sind. Aber in den letzten 3 Jahren wurde vieles richtig gemacht.

    Die Einführung des Video-Beweis ist eine Farce und hätte man sich auch schenken können.

    Interessant finde ich den Umgang mit dem Video-Beweis im Tennis. Dies könnte man auch in anderen Sportarten so umsetzen.
    Was am Sonntag passiert ist am Ende, hatte für mich einen sehr faden Beigeschmack. Handball ist leider eine Sportart, in der der Schiri ein Spiel extrem beeinflussen kann mit 2-3 Fehlentscheidungen. Das dies von dem ein oder anderen Duo (auch Deutschen) schon gerne ausgenutzt wurde, stärkt gerade nicht das Vertrauen in die "Unparteiischen". Hier sollte der der Video-Beweis auch gerade dazu dienen, den Schiris mehr Rückhalt zu geben.

    Was mich wundert: Warum erwarten alle, dass die Spiele der Handballnationalmannschaft im ÖR übertragen werden müssen? Ist doch so auch nicht im Handball der Fall.
    Was auch noch nicht beachtet wurde, warum ausgerechnet der Rechteinhaber beIN sich so querstellt, andere aber nicht. Weder beim CL, noch bei Fußball WM oder EM ist das unverschlüsselte Singnal der deutschen Sender ein Problem. Dies liegt hier vor allem daran, dass beIN Angst hat, dass sein PayTV-Sender in Frankreich unter dem unverschlüsselten Signal leiden. Aber auch die Rolle von Sky kommt zu kurz. Das Angebot von Sky ist auch vollständig abgelehnt worden von beIN, obwohl zumindest Sky verschlüsselt überträgt. Wenn man jetzt die Politik in die Pflicht nimmt - die in meinen Augen einzige Möglichkeit - dann sollten alle Spiele deutscher Nationalmannschaften (Handball, Eishockey, Basketball etc.) im freien TV übertragen werden. Eine Eintragung, die man auch für Olympia und Fußball schon lange hat. Eine Übertragung kann dann sowohl im privaten wie auch ÖR erfolgen. Dies erfolgt bereits im Fußball und bei den nächsten olympischen Spielen. Setzt aber auch voraus, dass die privaten ihr SD-Signal weiter hin nicht verschlüsseln dürfen und unterhalten müssen. Interessant wird es dann, wenn die TV-Rechte im nächsten Jahren wieder beim Vermarkter liegen. Die IHF würde gut dran tun, wenn man das Vermarktungssystem deutlich überdenken würde und auch eine länderspezifische Vermarktung durchführt, statt nur das Gesamtpaket.

    Eine Verschlüsselung der deutschen Sender (nicht nur den ÖR) könnte ohne monatliche Mehrkosten für die in Deutschland lebenden Zuschauer erfolgen. Jedoch nicht ohne einmalige neue Kosten. Wenn das Signal (zumindest über Satelit)verschlüsselt wird, müssten sämtliche Receiver ausgetauscht werden und durch CI-Geräte ersetzt werden. Ein Austausch dürfte nicht ohne weiteres möglich sein. Ich sehe dabei auch Gerichtsprozesse, die klären müssten, wer die Kosten für den Austausch tragen müsste. Nicht jeder Nutzer hat schließlich ein verschlüsselungsfähiges Gerät. Vorbilder in anderen Ländern kann man auch nicht suchen, da die rechtliche Grundlage des Rundfunks in jedem Land spezifisch und nicht vergleichbar ist. Ein Umstieg ist somit nicht unter womöglich 10 Jahren möglich. Da die Kosten für eine technische Umsetzung wohl über den 250.000 Euro liegt, müssten gewisse Punkte europaweit ausgeschrieben werden (das kann bis zu 2 Jahre dauern). Dazu muss die rechtliche Sache geklärt werden und Gesetze ggf. angepasst werden. Dann kann die Umsetzung auch nicht von heute auf morgen erfolgen. Und, es müssen wohl dann alle deutschen Sender mit machen. Dafür sind dann noch Absprachen zwischen ÖR und privaten Sendern notwendig. Die Gefahr die dann besteht: Der private Rundfunk geht auf reines PayTV. Dann würde Deutschland die Sendervielfalt völlig verlieren.

    Die oben angesprochene Gesetzesänderung wäre die für die deutschen Spiele (egal welcher Sportart) klügere Variante, für alle anderen Spiele jedoch ein mögliches Ende.

    Das Streaming nun für die - so sieht es ja aus - deutschen Spiele im Internet ist eine sehr suboptimale Lösung, da dem Handball viele Zuschauer fehlen dürften. Ich bezweifel, dass die Spiele mehrere Millionen Menschen ansehen werden. Man darf hoffen, wenn die Zahl im oberen 6-Stelligen Bereich ist. Dieses Problem sollten vor allem den Sponsoren nicht entgehen. Gerade deutsche Firmen (außer der DKB) könnten ihr Sponsoring überdenken. Für den Handball in Deutschland dürfte der aktuelle Umstand nicht förderlich sein und den seit der WM2007 weiter kränkelnden Handball stark zusetzen.

    Also mMn nach hätten ARD/ZDF schon können, wenn sie wirklich gewollt hätten. Nur eben nicht die seit Jahrzehnten gewohnte "große" Lösung über Kabel und Satellit, sondern ebenfalls im Internet, so wie es jetzt eben die DKB macht. Bei den olympischen Spielen wurde doch auch schon auffällig viel nur per Livestream gezeigt. Da sieht man doch, dass es gehen würde. Aber das war denen wohl zu wenig. Dann lieber den Komplettverweigerer spielen.

    Sachlich völlig falsch.
    Olympia wurde voll im TV übertragen und einzelne Entscheidungen im Livestream gezeigt. Ein Unterschied zu: Wir übertragen mal alle Spiele im Internet und zeigen nix im normalen TV.
    Hier die Schuld bei den ör zu suchen ist auch falsch. Das Problem war nun mal der Rechtevermarkter. Das erkannte man auch daran, dass sämtliche Sender völlig abgeblitzt sind. Ich hätte gehofft, dass kein Spiel der WM in Deutschland übertragen wird. Dann hätten manche Funktionäre endlich mal angefangen nachzudenken. Denn ihre Gier und der Verkauf ohne Regeln war das Problem. Eine Geschichte, die im Fußball deutlich besser gelöst sind. Daher kann ZDF auch die Cl über Sät übertragen, oder eben die WM gezeigt werden im Ör. Weil man doch Regeln hat bei einer Vermarktung. Wie vor 2 Jahren ist es an technischen Einschränkungen gescheitert. Also hat der Vermarkter nix gelernt. Oder ist vielleicht Deutschland im Gesamtkonzept nur ein kleines Licht, welches nicht so wichtig ist und auf das man schon mal verzichten kann? Vielleicht wird die Bedeutung Deutschlands im Handball auch völlig überschätzt.
    Am Ende haben sich sich einige Funktionäre der IHF die Tasche voll gemacht und den Handball verkauft ohne Rücksicht auf Verluste.

    Und als Randsportart (das ist Handball mittlerweile) sollte man sich den Gegebenheiten im TV anpassen, nicht dem TV Regeln aufzwingen. Eben das, was Biathlon, Skispringen etc seit Jahren machen.


    Also eigentlich ist es nur eine Handvoll, die immer alles besser können und wissen. Und die treiben sich hier schon immer rum. Die Argumente sind auch seit Jahren die selben. Sorry seit mehr als ein Jahrzehnt. Egal, wie es im Verein läuft.

    Eigentlich möchte ich mal die Frage in den Raum stellen: Was bringt dem VfL das Auftreten im EHF-Pokal?

    Dazu kann ich alleine aus den von dir gebrachten Zitate nicht erkennen, dass man sicher um die EHF-Plätze spielen wollte. Es sind Aussagen, die zwar ein Ziel ausgeben, aber nicht konkret sind. Dass man die internationalen Plätze angreifen möchte, wurde ja bereits in der letzten Saison gesagt. Nach wie vor halte ich dieses Ziel für legitim und die Aussagen haben auch nichts mit "Blau-Weißer Blindheit" zu tun. Man hat es letztes Jahr geschafft, mit vielen Talenten die EHF-Plätze anzugreifen. Am Ende ist man dann gescheitert. Trotzdem stand man deutlich besser da, als viele es selber gesehen haben. Die Hauptaussage hier vor Beginn der letzten Saison: Mit Glück einstellig, wohl eher um den Abstieg spielend.

    Recht hast du, dass man immer wieder nur mit Talenten nicht diese Plätze erreicht. Das negativ anzukreiden halte ich für zu kurzsichtig.
    Zum einen muss der VfL auf Talente oder eben ehemalige Langzeitverletzte setzen. Diese sind günstig und haben entsprechendes Potential. Auch arbeitet man beim VfL daran, überregionalen Sponsoren eine Strategie und eine Perspektive zu verkaufen. Daher werden bei Sportclubs die Ziele grundsätzlich leicht höher angegeben als sie realistisch wären. Damit erzeugt man eben auch bei den Spielern den Druck, sich etwas mehr anzustrengen. Das wird meistens noch damit untermauert, in dem man Spielern ggf. Prämienzahlung erst bei erreichen der ausgegebenen Ziele gewährt. Anders tun sich Vereine auch schwer, Ziele nachträglich höher zu stecken. Entsprechend würde meistens eine neue Prämienverhandlung notwendig.

    Die von dir angesprochene erhöhte Finanzkraft sehe ich noch nicht. Eher würde ich die Aussage ziehen, dass bei gewissen Vereinen die Finanzkraft nicht so sehr nachgelassen hat. Aber gerade Magdeburg steht für mich noch etwas wackelig auf den Beinen. Auch diese haben ein tiefes Tal hinter sich. Der Vergleich mit Großstädten stimmt so auch nicht. Siehe Essen, Hamburg oder das Experiment in Köln. Göppingen ist auch momentan etwas vorsichtiger. Wenn ich mich recht erinnere fehlt ihnen ein Hauptsponsor. Finanziell sollte diese Region nicht anders aufgestellt sein als Gummersbach. Nur wird beim VfL die Hypothek von jahrzehntelangem Missmanagement mitgeschleppt.
    Wäre alleine in der Zeit zwischen 2000 und 2014 ordentlich gewirtschaftet worden, würde heute der VfL auch anders da stehen. Das darf man nicht vergessen. Der Tatendrang einzelner handelnder Personen hat den Verein 3 mal in die beinahe Pleite getrieben und 2 mal die Lizenz im ersten Anlauf gekostet. Und den ab Anfang der 2000er erkauften Erfolg ist die heutige Situation geschuldet. Trotzdem hat der VfL eine neue Halle bekommen, die sicherlich die Grundlage für einen gesunden Verein werden kann. Aber noch kränkelt er. Momentan muss es reichen um die Plätze 7-13 mitzuspielen. Was erwartet man vom VfL für eine Wachstumskurve? Sowohl Zuschauerzahlen (2012/13 2.012 2015/16 4.271 ), als auch Tabellen (2012/13 15. 2015/16 9.) zeigen klar nach oben. Laut Aussagen wurden die letzten 3 Spielzeiten mit einem ganz leichten Plus abgewickelt. Die Lizenz ohne Auflagen spiegelt das Ergebnis. Diese Saison stagniert die sportliche Entwicklung etwas. Finanziell wird man ein ähnliches Ergebnis einfahren. Die Zuschauerzahlen pendeln sich um die 3800 wohl im Schnitt ein.
    Wie steil soll die Kurve nach oben gehen? Was erwartet man da eigentlich? Das eine zu schnelle und steile Entwicklung nicht gerade förderlich sind, hat man beim VfL doch oft genug gesehen.

    Es wird ja im Oberbergischen immer gemeckert und es wird immer ein Sündenbock gesucht. Das ist schnell die sportliche Leitung oder der Trainer. Andere nutzen auch die Anonymität des Forums um irgendwas zu stänkern, um wohl persönlichen Frust raus zu lassen.
    es ist mir auch immer ein Rätsel, wie so bei den Leuten die Saisonziele zusammen kommen.
    Der VfL hatte in der Spielzeit 2015/16 einen einstelligen Platz ausgegeben. Die Mannschaft blieb zusammen, sie wurde sogar noch verstärkt. Das Saisonziel lautete:
    "Jetzt ist der Blick schon klar auf die kommende Spielzeit gerichtet. Für die Saison 2016/2017 hat sich die Mannschaft viel vorgenommen, um am Ende in der Tabelle noch weiter oben zu stehen."
    Quelle

    Ich finde im übrigen keine anderen offiziellen Aussagen. Flatten sagte mal in einem Interview mit dem WDR: "Spätestens in der Saison 2018/19 wollen wir wieder international spielen". Die Saison 2016/17 ist somit noch 2 Jahre entfernt. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln, was sich hier einige zusammen reimen. Es scheint, dass diese Menschen in einer Traumwelt leben und meinen Erfolg müsste sehr schnell wieder kommen. Der VfL ist finanziell nach wie vor nicht auf Rosen gebettet. Ich sehe es aber mehr als ein Erfolg an, dass man sich in den letzten Jahren in der Tabelle stabilisiert hat und auf finanziell wieder ruhige Fahrwasser fand.
    Dass es wirtschaftlich stagniert ist nicht unbedingt das Verschulden von Flatten. In der Region hat man weitestgehend alle Töpfe angezapft. Überregional ist es grundsätzlich schwer einen Sponsor zu finden, der sich langfristig bindet und eine Entwicklung verfolgt. Dieses Problem haben aber alle Vereine durchweg. Positiv ist es, dass man - im Gegensatz zu manch anderen Vereinen und zum früheren VfL - nicht mehr auf einen Mäzen angewiesen ist.
    Die Verpflichtung von Nyokas war wichtig und richtig. Er gilt war schon recht lange als verletzungsanfällig, aber das muss nicht immer was heißen. Auch ein Fäth galt bei seinem Wechsel nach Gummersbach als verletzungsanfällig. Nach einem Jahr trennte man sich von ihm. Seine Entwicklung danach ist allgemein bekannt.
    Nun fällt Nyokas sehr lange aus. Bei Verletzungen über 6 Wochen greift auch im Handball die allgemeine Gesetzeslage. Somit kann der VfL nach 6 Wochen die Zahlung einstellen und kostet dem VfL aktuell keinen Cent. Aber die Spiele, die er zeigte waren stark. Nyokas muss schauen, ob er jemals wieder Profi-Handball auf dem Niveau der Bundesliga spielen kann.
    Die neuen Verpflichtungen und auch der Abgang von Pevnov zeigen klar, wie es finanziell um den VfL steht. Man kann sich keine großen Sprünge leisten. Außer auf der Torhüterposition ist man nicht wirklich doppelt gut besetzt. Man hat eine starke erste 6 und dahinter eine talentierte junge 6. Dazu 2 starke Torhüter. Mehr kann man sich nicht leisten. Mit Max und Moritz kommen zwei Spieler, die mit einem Fragezeichen versehen sind. Man hört unterschiedliches, auch vom BHC.
    Hier kommt es darauf an, wer neuer Trainer wird und ob er es schafft, aus den ganzen Neuzugängen - die alle durchweg die selbe Voraussetzung haben werden - eine Entwicklung heraus zu kitzeln.
    Ich persönlich bin froh darum, in Gummersbach Bundesligahandball zu sehen. Somit ist der VfL weiterhin der älteste Verein in der Bundesliga. Dass man von Seiten Vereinsführung gewisse Erwartungen erweckt und auch erwecken möchte, ist klar. Man möchte ein Konzept haben, dass nach oben zeigt, um Werbung zu machen für Spieler und Sponsoren und auch die Spieler unter einen gewissen Druck setzt, dass sie sich verbessern.
    Ich sehe es so, dass man auch 18/19 nicht den internationalen Platz erreichen wird. Das liegt aber nicht an einem falschen Management, sondern an den Grundbedingungen im Handball. Die werden sich bis dahin auch weiter verschlechtert haben. Die Faktoren hier, die auf den VfL rein kommen, kann er nicht bestimmen und nicht verändern.
    Am Ende muss vor allem der Einsatz und der Kampf der Spieler stimmen.

    Aber auch wenn der VfL jemals wieder Meister werden sollte, wird man auch immer wieder die selben finden, die dann noch Meckern.

    Der Name Biegler geistert doch schon seit Jahren immer wieder durchs Umfeld vom VfL. Da war er noch in Wilhelmshaven Trainer. Wen Ovian in seiner Auflistung vergessen hat: 01.07.2012 bis 01.02.2013 Gorr

    Das ist eben das Problem hier.


    Nostalgische Zweifel kommen auf... Hat man Emir durch den eigenen Wahnsinn doch sozusagen für 2 Jahre/Abfindung Gorr doppelt bezahlt... Und nun soll er auf einmal zu teuer sein?

    Hach ja, Oberberg, deine Kinder... :rolleyes:

    Vergess nicht, dass Kurtagic 2014 verlängert hatte und die Nachwehen der Gorr-Geschichte - die Anfang 2013 endete - waren für die damalige Vereinsführung böse.

    Der VfL muss schauen wo er bleibt. Die Sponsoren rennen nicht gerade die Hütte ein. Finanziell wird man sich weder den Verbleib von Kühn noch von Ernst leisten können. Auch ein Abgang von Bult wird immer wahrscheinlicher. Mit dem Ende von Kurtagic möchte der VfL jetzt einen völligen Neuanfang 2017/18. Unter ihn haben sich nicht alle Spieler entwickelt. Lag aber wohl auch daran, dass manche Spieler eben ihre Leistungsgrenze erreicht haben. Auch kamen Nachwuchsspieler nur unter Druck bei ihm zu Einsatzzeiten - eben wenn es keine anderen gab. So eben Kühn und Ernst. Sie mussten eingesetzt werden, weil Alternativen fehlten.
    Einige gute Talente hat man im Verein. Die müssen gefördert werden. So sehe ich zum Beispiel Baumgärtner als Nachfolger für Bult.
    Was sich jedoch seit Flatten geändert hat: Der VfL macht jetzt seine Handlungen bedachter. So glaube ich nicht mehr, dass es jemals wieder zu einer Aktion kommt, wie damals bei Gorr. Flatten hatte sich - auch wenn er dafür nicht verantwortlich war - geschämt. So werden jetzt die Weichen ruhig und ordentlich gestellt. Ich denke auch, dass es nicht mehr zu so einem Schnellschuss kommt, und Kurtagic seinen Vertrag erfüllen wird (anders hat der VfL auch kein Geld). Man muss hoffen, dass die Scouting-Abteilung gut arbeitet und man wieder gute starke junge talentierte Spieler in Liga 2 findet (okay Scouting ist vielleicht zu viel gesagt ;) )


    Nochmal zu Kurtagic:
    Die Stimmen hören sich danach an, dass der Trainer zu teuer ist.

    1. Halbzeit war ein ausgeglichenes Spiel. So ging es dann 3 Minuten in der 2.HZ weiter. Dann verlor der SCM zwischen der 33. und 48. Minute das Spiel. Was ist da geschehen? Ich sah den VfL nicht wirklich stärker, eher ist der SCM mit seiner Form völlig eingebrochen. Bälle, die in der ersten HZ noch sicher versenkt wurden, gingen plötzlich daneben, ans Aluminium oder wurden direkt an Puhle geworfen. Dazu kassierte plötzlich der SCM hinten auch die einfachsten Dinger. Daraus resultierte ein sagenhafter 10-0 Lauf für den VfL. Erst nach dem Treffer (war um die 48.Minute) kam der SCM wieder ins Spiel. Dafür sorgte auch ein VfL, der dann unkonzentriert spielte. Pevnov scheitert 2 mal frei und unbedrängt am Magdeburger Keeper. Ab dann war Magdeburg wieder auf Augenhöhe.
    Wiegert wirkte während der Schwächephase völlig planlos. Es dauerte, bis er die Auszeit nahm, es kam keine Sicherheit ins Team, die Fehler wurden weiter gemacht.
    Natürlich hat Puhle auch den ein oder anderen wirklich guten Ball gefischt, aber die Mehrheit seiner Paraden basierte auf unplatzierte Würfe.

    Es ist zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwer zu sagen, wer gehen muss. Kurtagic sitzt in Gummersbach "noch" fest im Sattel. Aber man erwartet aus den ersten 3 Spielen 6:0 Punkte. Ein Nichterfüllen dieses Zieles könnte innerhalb der Mannschaft zur Unsicherheit führen, und schnell steht man dort, wo man sich selber nie gesehen hat diese Saison. Dann kommt das Ergebnis vom DHB-Pokal dazu, und dann könnte auch die Luft schnell dünn werden, ohne dass man zum jetzigen Zeitpunkt damit rechnet.

    Aber noch denke ich nicht, dass er zu den ersten Kandidaten gehört. Dazu war in den letzten Jahren zu wenig Fluktuation drinnen, um schnell unzufriedene und unsichere Spieler zu haben.