Beiträge von Coach85

    Es gab scheinbar doch noch einen Bericht und der Trainer vom FC Bayern wurde für das Hinspiel der 2. Relegation (Nord gg. Süd) gg. SG Regensburg gesperrt (lt. Bericht auf der Homepage).

    FC Bayern hat aber das Hinspiel in Regensburg +9 gewonnen und gestern (mit ihrem Trainer) zu Hause -5 verloren.

    Da hat sich Regensburg scheinbar noch zu einer Torheit hinreissen lassen und bei +7 Toren bei 57:00 min. (Stand: 22:29) nach einer Zeitstrafe sich noch ein weiterer Spieler eine eingebrockt - zu viert verteidigen ist halt dann schwer: Endstand: 26:31.

    Insgesamt haben die drei Halbfinale Freude bereitet und zeigen, dass der deutsche Fußball noch lebt, wenn man sich auf den Sport und sich nicht zu irgendwelchen politischen und gutmenschartigen Positionierungen hinreißen lässt (Katar).

    Man hat gesehen, dass Glück und Pech sehr nah zusammen liegt:
    - Dortmund hat es gut gemacht und dann in den Druckphasen von PSG das Aluminium auf seiner Seite (beide Spiele können auch für PSG ausgehen)
    - Bayern hätte das Hinspiel gewinnen können, hatte im Rückspiel lange Neuer und dann doch nicht (böser Maulwurf), spielt zudem paar Konter sehr ungenau aus (blöd auf dem Niveau gg. Real) und einen richtig bitteren letzten Pfiff eines bis dahin starken SR-Gespann (keine Ahnung, wo der herkam)
    - Leverkusen war lange besser, spielt es aber nicht konsequent genug im Abschluss, bekommt dann zwei unglückliche Elfmeter und erkämpft sich noch das Unentschieden

    Ich bin auch immer wieder erschrocken, wie wenig Trainer/Schiedsrichter sich mit dem Modus, den Durchführungsbestimmungen etc.pp. befassen. Das sieht man auch immer wieder in der Jugendqualifikation für die neue Saison, wo oft Trainer nicht wissen, wie viele Mannschaften Weiterkommen/Ausscheiden und wie die Tabelle im direkten Vergleich und Dreier-/Vierervergleich zu Berechnen ist und aussieht.

    Dann jubeln manche Mannschaften zu früh über die direkte Qualifikation wegen dem besseren Torverhältnis, müssen wg. einem Unentschieden im direkten Vergleich aber noch ins 7m-Werfen. Bei uns ist gerade Qualifikation und das habe ich in den letzten Wochen jetzt so häufig beobachten können ...

    Kuriositäten aus Bayern:

    In der Landesliga Süd (BHV) haben der FC Bayern und TSV Niederraunau am Ende der Saison 18:26 Punkte auf Platz 9+10.
    Im direkten Vergleich haben beide Mannschaften wie folgt gespielt:

    11.11.23 19:30 Uhr: TSV Niederraunau - FC Bayern München 33:31 (+2)
    02.03.24 20:00 Uhr: FC Bayern München - TSV Niederraunau 23:21 (+2)

    Nachdem ein Platz den direkten Abstieg bedeutet und ein Platz in die Relegation muss, mussten Entscheidungsspiele ausgetragen werden:

    28.04.24 18:00 Uhr: FC Bayern München - TSV Niederraunau 30:24 (+6)
    01.05.24 16:30 Uhr: TSV Niederraunau - FC Bayern München 39:33 (+6)

    Fälschlicherweise wurde im Anschluss eine Verlängerung gespielt
    01.05.24 16:30 Uhr: TSV Niederraunau - FC Bayern München 46:39 (+7)

    Der TSV Niederraunau wähnte sich schon in der Relegation gegen die Landesliga Nord (SG Regensburg), jedoch wurde die Verlängerung nicht gewertet, sondern es zählt die Auswärtstorregel, damit 39:33 = FC Bayern München ist weiter, darf nun gegen den SG Regensburg 2x Relegation spielen und der TSV Niederraunau ist abgestiegen.

    In nuLiga ist es wie folgt eingetragen:
    https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObj…24&group=376746

    So schafft es der bayerische Handball auch mal in die BILD-Zeitung:
    https://www.bild.de/sport/mehr-spo…7a4693b1f2beb7d

    Ich finde es bei einem Tempogegenstoß angebracht, im Zweifelsfall bei einem Foul eher die Disqualifikation zu geben, als nur eine Hinausstellung. Zumal bei einer wC hier auch noch ein guter Lerneffekt eintritt.
    Wenn man nicht seitlich davor oder komplett davor ist, hat man die Finger wegzulassen, das gebe ich meinen Spielerinnen auch immer mit auf den Weg.
    Es ist auch oft ein schmaler Grad, zwischen ordentlich den Ball rausgetippt oder doch dabei zu viel Kontakt zu haben, dass der Gegenspieler ins Straucheln gerät.
    Aufgrund der Beschreibung kann man die Situation natürlich nicht beurteilen, aber grds. ist eine Disqualifikation meistens nicht ganz unberechtigt.
    Bei einer Disqualifikation mit Bericht (blau) muss natürlich schon ein arglistiges, grobes Foulspiel mit kaum Ballbezug vorliegen, aber das hat sich ja als falsch herausgestellt. Aber ist natürlich irritierend, da eine normale Disqualifikation nicht (mehr) im Spielbericht zu begründen ist.

    Wie der Delegierte zu Boden ging, sah schon sehr merkwürdig aus, aber wsl. wurde er auch einfach nur völlig unvorbereitet an einer blöden Stelle getroffen.

    Es ist jedoch klar erkennbar, dass der Kontakt vom Spieler bewusst herbeigeführt ist und Offizielle (Schiedsrichter und Delegierte) sollten einen besonderen Schutz genießen. Dadurch sind die 12 Monate Sperre angemessen, da solche Aktionen auf und neben dem Spielfeld nichts zu suchen haben!

    Zickenbändiger
    Was Du meinst, ist wsl. die Unterscheidung, dass ein festgespielter Spieler nach den 6 Wochen Pause wieder frei wird, aber ein nicht festgespielter Spieler sich auch nach den 6 Wochen direkt festspielen kann.

    Das liegt daran, dass die zwei Spiele oder 6 Wochen als "frei werden" drinnen stehen, die Frist aber nicht von vorne beginnt, wenn nur zwischen zwei Spielen eine längere Pause ist.

    Sprich spiele ich ein Spiel C1, bin frei, danach hat die C1 sieben Wochen Pause und ich spiele wieder C1, dann bin ich fest.
    Spiele ich 2x C1, die C1 hat danach sieben Wochen Pause bin ich wieder frei und es geht bei null los. Danach muss ich wieder 2x C1 spielen.

    Sehr komische Regelung. Wenn das so kommt, wäre das echt ärgerlich. Ich find die aktuelle Regelung für den Jugendbereich gut und sollte beibehalten werden.

    1. 2x hintereinander höhere Mannschaft = festgespielt
    2. Freiwerden nach 2x aussetzen oder 6 Wochen
    3. max. 2 Spiele innerhalb 48 Stunden

    Da konnte man sich gut darauf einstellen und eine gute Jugendausbildung gewähren, weil man Spielerinnen in der höheren Mannschaft z.B. auf Außen Erfahrungen sammeln lassen und in der niedrigeren Mannschaft Verantwortung im Rückraum übertragen konnte.

    Das einzige wo man meiner Meinung nach rangehen könnte ist vor allem in der Rückrunde im Seniorenbereich, das man hier ggf. noch eine größere Hürde einbaut, um die niedrigeren Mannschaften wieder bisschen zu Schwächen. Hier findet die meiste Wettbewerbsverzerrung statt.

    Das Problem ist tatsächlich, dass zu viele ins kalte Wasser geschmissen werden und sich keiner um die Trainerneulinge kümmert. Dann hat man genau sowas, dass 1 1/2 Stunden in der Halle verplämpert werden und der Trainingseffekt sehr gering ist. Viele Vereine haben nur 120-180 Minuten Hallenzeit pro Mannschaft/Woche, aber dann geht man mal im Sommer für eine Zeit raus oder macht im Winter am Rand oder im Gang ein Aufwärmprogramm, mit Laufschule, Kraft, Koordination, usw. und lässt die gleich einpassen und schon hat man ein aufgewärmtes Team und kann am Feld gleich voll loslegen. Treppen sind auch immer super.

    Ich kam mal früher in die Halle und habe gesehen, wie zwei A-Jugendliche ein Kinderhandballtraining gemacht haben. Die haben mehr oder weniger ihr letztes A-Jugend-Training 1:1 wiederholt, inkl. Passen mit großen Medizinbällen, etc.pp. Das ist ja nett gemeint, geht dann aber bei Minis/E-Jugend definitiv zu weit.

    Als Trainer und Schiedsrichter komme ich viel rum, bin auch gerne etwas früher da, um keinen Stress zu haben und beobachte dann gerne auch Teile der Trainings vor und nach mir. Das machen eigentlich auch viel zu wenige, dabei kann man da auch immer wieder gute Sachen aufschnappen.
    Als wir mal ein Nachholspiel unter der Woche gepfiffen haben, war auch noch ein Training der B- und C-Jugend auf je eine halbe Halle vorher. Das eine war eine relativ große Gruppe und haben dann 3:2 auf der einen Hälfte gespielt, so dass 5 Spieler was zu tun hatten und die gleiche Menge einfach rumgestanden ist. Dann mach ich das doch auf zwei Seiten und spiele paar Durchgänge mit Torwurf und paar Durchgänge Ablegeball in 6m und das immer wieder im Wechsel und schon bewegen sich alle ausreichend. Sobald ich noch mehr habe, entweder eine weitere Gruppe, oder nach jedem Angriff eine Übung an einer Koordinationsleiter usw. das die Warte- und Anstehzeit sinnvoll verwendet wird. Das ist natürlich mit mehreren Trainern leichter zu koordinieren, aber im Zweifel schafft man das auch alleine zu organisieren und hat auch mehr Ruhe, weil alle ständig in Bewegung sind.

    Bin jetzt über 15 Jahre dabei und am Anfang habe ich sicher auch viele Fehler gemacht, aber ich habe gleich bei der ersten Station den C-Trainer (einige Jahre später dann auch noch den B-Trainer) parallel gemacht, weil ich immer gesagt habe, wenn dann will ichs gscheit. machen Das schöne, man lernt nie richtig aus und entwickelt oder sieht immer wieder neue Ideen oder muss sich mit neuen Situationen (Spielertypen, Kadergröße, Hallenkapazität, Regeländerungen, etc. pp.) auseinandersetzen und neu darauf einstellen und immer wieder versuchen, das Optimale rauszuziehen.

    Die Meinung vom Normalbürger Uli H., teile ich in diesem Fall mal. Der Hype ums "rosa Hemdchen", flaut auch bald wieder ab und dann wird die nächste Belanglosigkeit gepusht.

    Der 'Normalbürger Uli H.' der auf einer Gedenkfeier in der AllianzArena nichts anderes zu tun hat, als gegen eine politische Partei zu hetzen oder von seiner Schafkopfrunde ungeimpfte Mitspieler ausschließen wollte? Ein echter Menschenfreund, dieser Mann.

    Über die Fairness des §55 inkl. den U21/U23-Regelungen brauchen wir nicht diskutieren, da scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Fakt ist, dass die Regelung so ist, wie sie ist und man sie entsprechend anwenden kann und darf (außer zwei Gegner treten nicht an :-)).

    Ich vertrete dabei beide Seiten: Pro (Jugend) und Contra (Senioren).

    Vor allem im Jugendbereich bietet genau diese Regelung sehr schöne Möglichkeiten, dass man erst mit zwei aufeinanderfolgenden Spielen festgespielt ist und man so Spieler leichter eine gesamtheitliche Ausbildung ermöglichen kann. Ich arbeite gerne mit kleineren Kadern und lasse auch nur einen Teil der Mannschaft festspielen. Den Rest rotiere ich im Wechsel zwischen den beiden Mannschaften, so dass Spieler lernen in der zweiten Mannschaft Verantwortung zu übernehmen, aber trotzdem auch an das höhere Niveau in der Ersten gewöhnt werden und so auch auf verschiedenen Positionen geschult werden können. Da ich hauptsächlich aus dem Jugendbereich komme, bin ich in dem Bereich ein sehr großer Fan dieser Regel.

    Aktuell unterstütze ich mal eine Saison als Seniorentrainer und da schaue ich auch mit gemischteren Gefühlen drauf. Es kommt tatsächlich sehr oft vor, dass erste Mannschaften am Ende im Niemandsland der Tabelle stehen und dann eben gerne nach unten den Klassenerhalt oder den Aufstieg klar machen. Diese Regelung bietet schon sehr viel Gestaltungsspielraum, was zwangsläufig zu Wettbewerbsverzerrungen führt. Das ist vor allem in Ligen gefährlich, wo viele zweite Mannschaften in unteren oder oberen Tabellenregionen zu finden sind und plötzlich zum Ende der Saison hochklassige Duelle im Auf- und Abstiegskampf stattfinden. :)

    Paul Jonas

    Ja, aber Regenbogen war auf das vorherige Turnier bezogen, wo man damit ordentlich auf die Schnauze gefallen ist.

    Mich hat eben nach dem Desaster beim letzten Turnier nur gestört, dass man bei der Präsentation wieder mit Vielfalt und damit in eine leicht politische Richtung anfängt, anstatt sich wirklich einfach mal auf das Sportliche zu fokussieren.

    Das Trikot und die Farben an sich sind Geschmacksache und stören mich überhaupt nicht.

    Basketball, Eishockey und Handball haben es vorgemacht, einfach auf den Sport konzentrieren und ein gutes Turnier spielen.

    Das Design ist ja das Eine, kann man mögen oder nicht.

    Das Problem ist mehr die Botschaft dahinter: es heißt vor Turnierbeginn schon wieder, dass das Trikot für Vielfalt etc.pp. stehen soll. Die WM in Katar war mit Regenbogenbinde, Mund zuhalten und weiteren Statements ein nerviges Negativbeispiel. Die Jungs sollen sich darauf konzentrieren, endlich mal wieder guten Sport für das Land zu liefern und nicht schon wieder vorab ins politische Wokeistan verfallen.

    Unter dem Motto: Wohl leider Pech gehabt

    Wir haben jetzt den Fall, dass sich die zweite Mannschaft im Abstiegskampf befindet und die erste Mannschaft seit Wochen den Aufstieg in die nächsthöhere Liga gesichert hat. Jetzt sind in der Schlussphase der Saison in zwei aufeinanderfolgenden Spielen die Gegner der Ersten kurzfristig nicht angetreten (Wertung X:0) und wir hatten gehofft, dass damit die Spieler der Ersten wieder frei werden.

    Um sicher zu gehen, haben wir die Spielleiter kontaktiert, um keinen Fehler zu machen. Die Rechtsauffassung der spielleitenden Stelle (nach Rücksprache mit der entsprechenden Rechtsstelle des Verbandes/Bezirk) ist, dass diese beiden ausgefallenen Spiele nicht angerechnet werden dürfen, so dass uns dadurch leider unverschuldet ein Nachteil droht, da uns die Möglichkeit genommen wurde, weitere Spieler freizuspielen.

    Beim Nachlesen, muss man wsl. leider den § 55 wie die spielleitende Stelle auslegen. Es steht durchaus drinnen, dass man wieder frei ist: "wenn zwei weitere aufeinanderfolgende Meisterschaftsspiele der höheren Mannschaft/en ohne ihn ausgetragen worden sind bzw. nach der letzten Teilnahme an einem Meisterschaftsspiel der höheren Mannschaft ein Zeitraum von sechs Wochen verstrichen ist."

    Die Spiele wurden ja ohne unser Zutun nicht ausgetragen, dadurch ist das für uns sehr ärgerlich. Die Erste hat jetzt nur noch ein Spiel in dieser Saison, dann ist die Spielzeit mit Meisterschaft/Aufstieg beendet. Für die Zweite gibt es noch drei Spiele (zwei gegen punktgleiche direkte Konkurrenten) zu absolvieren.

    Wir hatten natürlich lange die Entwicklungen beider Mannschaften abwarten und erst zum Ende den Klassenerhalt der Zweiten ein wenig absichern wollen. Jetzt fällt uns das ein wenig auf die Füße, da wir keinen weiteren Spieler mehr freispielen können.

    Dadurch das der Ball in der Szene nach zwei "unkontrollierten" Kontakten direkt ins Seitenaus gelangt, suggeriert für mich eher keine Ballkontrolle. Er hat ja sicher versucht, beim Prellen Kontrolle zu erlangen, aber es scheinbar nicht rechtzeitig geschafft.

    Daher Einwurf mit Passivzeichen bei einem verbleibenden Pass.

    Wie der Name schon sagt, man muss kurzzeitig Kontrolle über das Spielgerät erlangen und Kontrolle heißt für mich, die Richtung etc. pp. gezielt bestimmen zu können. Dabei ist auch entscheidend, seine Position zum Ball, kommt er mit der ganzen Hand oder nur den Fingerspitzen an den Ball usw.

    Wenn man natürlich überzeugt ist, der Spieler hätte den Ball locker vor dem Aus aufnehmen können und hat sich nur zu doof angestellt, dann kann man das Passivzeichen natürlich auch zurücknehmen.