Beiträge von Frodo

    ...toll, wenn ich das sehe kommen mir die Tränen! In dem Semi-Profi Bereich sieht's wie folgt in Süddeutschland aus:

    Süddeutscher Handball Verband (SHV):

    Regionalliga
    Herren 50,00 Euro
    Damen 35,00 Euro


    ARGE (Arbeitsgemeinschaft) Baden-Württembergische Vereine

    BWOL
    Herren 48,00 Euro
    Damen 35,00 Euro

    Nun ja, man ist ja nicht nur Prügelknabe, sondern wird auch noch schlecht bezahlt.....

    Zitat

    Original von eisbeer
    Pfeift der Schiedsrichter den Wurf trotz falscher Aufstellung der Spieler an, so sind diese Spieler voll aktionsfähig.

    Reicht das?

    ;)

    Also, dies betrifft ja lediglich die Aufstellung nach einer Spielunterbrechung bzw. nach einer Spielzeitunterbrechung. Bei einem TTO wird ja das Auswechselreglement aufgehoben. Wenn eine Mannschaft einen Feldspieler zu viel hätte und dieser aktiv in das Spiel eingreift (z.B. ein Tor wirft), so wäre dies für den Spieler folgenlos und das Tor, das regulär erzielt dürfte ja auch nicht anuliert werden! Das kann ja so nicht stimmen!!!! Ergo bleibt ja nur die Variante, dass hier die Spieler mit in Pflicht genommen werden, dies bedeutet, dass wenn nach Anpfiff nach einem TTO ein Spieler zu viel auf dem Feld ist, dieser genauso wie einer zu bestrafen ist, der einen Wechselfehler begangen hat.


    Zitat


    "Falsche Aufstellung" der Spieler ist was anderes als einer zuviel.

    Ein zusätzlicher Spieler kann niemals legalisiert werden und ist immer mit einer Hinausstellung zu belegen.

    Weil: Eine Mannschaft besteht aus maximal 7 Spielern. Und einer zuviel ist ein Wechselfehler. Und ein Wechselfehler ist zwingend mit einer Zeitstrafe zu ahnden.

    Pennt ein Team und hat einen Spieler zuviel drauf, ist es deren Risiko. Dass der SR vorher durchzählt ist keine Verpflichtung, das ist Service.

    Mit dieser Meinung kann ich absolut konform gehen, so ist auch meine Meinung!

    Also... zum einen besteht die Möglichkeit, dass der Spieler direkt angespielt wird, den Ball in der Luft fängt und dann mit beiden Füßen gleichzeitig aufkommt, dann liegt der Nullschritt vor und nur dann.

    Fängt der Spieler den Ball, prellt und springt und kommt mit beiden Beinen gleichzeitig auf, so wird das als ein Schritt gezählt. Springt er so weiter, zählt jedes gleichzeitiges Aufkommen als ein Schritt.

    Schafft der Spieler es jedoch nciht gleichzeitig aufzukommen sondern versetzt, dann zählt die als zwei Schritte. Zu beachten ist definitiv, wie viele Schritte vor dieser Aktion gemacht wurden und ob der Ball zugespielt bzw. ob zuvor geprellt wurde.

    ...also so pauschal lässt sich die Situation nicht klären, es kommt drauf an ob oder ob es nicht Schritte sind!

    greets

    Zitat

    Original von eisbeer

    Äh, bevor der SR aber anpfeifft, sollte er auf achten, dass alles stimmt. Pfeifft er trotzdem, legaliziert er praktisch die Überzahl und kann, nach neuerlichem Pfiff, den Mehrspieler nur bitten -ohne Strafe-, dass Spielfeld zu verlassen.

    Hm, interessante bzw. gewagte Theorie! Das Porblem seh ich darin, dass wenn ein Spieler eingreift und der Mannschaft, die einen Feldspieler zu viel auf dem Feld hat, daraus ein Vorteil hat der SR ein ziemliches Problem hat.

    Gibt es für solch eine Entscheidung eine Regelgrundlage bzw. eine Grundsatzentscheidung, denn ansonsten würde ein Regelverstoß des SR vorliegen, was, je nach Konstellation, zu einer Spielwiederholung führen könnte.

    greets

    Zitat

    Original von Todde1973


    selbst wenn man einen Vorteil annehmen würde - wie willst du eine Strafe gegen den MV begründen?

    Nun, wenn die offizielle Zeit des TTO abgelaufen ist und der MV der Mannschaft weiterhin taktische Anweisungen der Mannschaft gibt, obwohl der Zeitnehmer bereits zu erkennen gegeben hat, dass die TTO-Zeit abgelaufen ist, dann stellt das ein unsportliches Verhalten gegenüber der anderen Mannschaft dar und kann mit einer progressiven Strafe geahndet werden. Die Betonung liegt hier auf kann, hier ist besonders vielFingerspitzengefühl gefordert. Im Normalfall, sind die Mannschaften mit der Besprechung rechtzeitig fretig.

    Zitat

    Original von Idur
    Nachdem Mannschaft blau ein Team-Time-out genommen hat, gibt der Zeitnehmer nach 50 sec. das Signal zur Wiederaufnahme des Spiels.
    Beide Manschaften begeben sich daraufhin wieder auf die Spielfläche und der FSR verständigt sich per Handzeichen mit dem Zeitnehmer, weil er gleich darauf das Spiel wieder anpfeifen will.
    In diesem Moment tritt ein 7. Feldspieler von blau einige Meter auf die Spielfläche, kehrt allterdings nach Aufforderung durch den MV wieder in den Wechselraum zurück.

    Frage: Ist das nun ein Wechselfehler oder nicht?

    Pro: Erl. 3: "Regelwidrigkeiten haben während eines Team-Time-outs die gleichen Folgen wie während der Spielzeit."

    Contra: Erl. 3: "Während des Team-Time-outs halten sich die Spieler und die
    Mannschaftsoffiziellen in Höhe ihrer Auswechselräume auf, entweder auf
    der Spielfläche oder im Auswechselraum."

    Hallo Idur,

    nein, es ist kein Wechselfehler.

    Zum einen wird durch das TTO das Auswechselreglement aufgehoben und allen Spielern und Offiziellen die Erlaubnis gegeben die Spielfläche zu betreten.

    Solange der FSR das Spiel offiziell nicht wieder angepfiffen hat, geht das Spiel noch nicht weiter, ergo bleibt das Auswechselreglement ausser kraft.

    Zu überlegen wäre hier lediglich, ob durch das Betreten, das TTO unerlaubt verlängert wurde und wenn dieser Mannschaft auch noch daraus ein Vorteil gehabt hätte, eine progressive Strafe verhängt werden kann (nur für den MV).

    Ein Wechselfehler scheidet während eines TTO definitiv aus, weil wie bereits erwähnt, das Auswechslreglement aufgehoben wurde. Alles andere bleibt in Kraft, so dass Beleidigungen und andere Regelwidrigkeiten, ausser Wechselfehler, geahndet werden können.

    greets

    Frodo

    Zitat

    Original von sunny-1
    Hallo Frodo,

    deine Auslegung hört sich gut an, entspricht aber nicht meinem Beispiel. In diesem läßt sich der Angreifer ohne Wurf fallen. Und auch das wird im Regelfall Progressiv und mit 7m bestraft.

    Selbst in deiner Auslegung sollte man sich als Schiedsrichter die Frage stellen, ob diese Auslegung nicht die Abwehr 2x bestrafe. Immerhin entsteht diese iSituation ausschließlich dadurch, das ich das Festmachen nicht direkt pfeife sondern auf einen Vorteil warte.

    Bedenkt doch auch einmal, das alle Reaktionen des festgemachten Angreifers sich ausschließlich gegen den Verteidiger richten.

    Hallo Sunny,

    nun wenn der Angreifer nicht wirft a) weil er nicht kann da er gehalten wird b) weil er schlicht weg nicht will, dann kann es trotzdem nur 7-M geben weil die Regelwidrigkeit durch den Abwehrspieler immer noch vorhanden ist. Über die progressive Bestrafung kann man dann streiten wer der Angreifer nicht werfen will....

    Zu Abwehr doppelt bestrafen: Ein 7-M ist keine Bestrafung sondern eine Spielfortsetzung, ich kann beim Vereiteln einer klaren Torgelegenheit keinen FW geben.

    Der Angreifer versucht nur seinen Tordrang durchzusetzen und die Regelwidrigkeit wird ja schließlich vom Abwehrspieler begangen, sobald der Angreifer den Ellbogen oder andere Techniken einsetzt um sich vom Abwehrspieler zu lösen kann man schon über ein Offensivfoul nachdenken.

    Zitat

    Original von sunny-1
    Der Angreifer setzt sein ganzes Gewicht ein, schiebt den Verteidiger nach hinten, dreht sich dabei und lässt sich ohne zu werfen fallen. Bei den Spielen die ich sehe zu 95% ein Siebener, meistens 2m. Und damit bestraft man den Verteidiger mit einer solchen Vorteilsauslegung doppelt. 7m anstatt Freiwurf und 2 Minuten anstatt nichts.
    Das darf kein Vorteil sein.

    .... die Situation kommt in einem Spiel ja ziemlich oft vor, von daher ein sehr gutes Beispiel!

    Ich gehe von der Ausgangslage aus, dass der Kreisspieler (Angriff) mit dem Rücken zum Tor steht und der Abwehr Spieler regelgerecht dahinter, also außerhalb des Kreises. Nun wird der Kreisläufer angespielt und der Abwehrspieler macht ihn zu.

    In dieser Situation könnte man schon FW geben, aber hier sollte man abwarten was sich aus dieser Situation entwickelt, außer man möchte solche Aktionen kurz halten. Beginnt nun der Angreifer den Abwehrspieler in den Kreis zu drängen, so darf es schon mal keinen 7-M wegen Abwehr durch den Kreis geben, weil der Angreifer die Ursache hierzu setzt. Schafft es nun der Kreisläufer sich zu drehen, obwohl der Abwehrspieler in zugemacht hat, so ist ganz besonders auf die Abfolge zu achten um anschließend die richtige Entscheidungen treffen zu können.

    Hält der Abwehrspieler weiterhin fest und der Angreifer zieht, mittlerweile steht er ja nach der Drehung frontal zum Tor, ist es wohl eine eindeutige Situation. Der Abwehrspieler hängt hintendran und vereitelt eine klare Torgelegenheit. Hier ist dann der logische Schluss, dass es 7-M und eine progressive Strafe gibt. Lässt der Abwehrspieler los und der Kreisläufer kommt frei zu wurf und hat hierbei volle Ball- und Körperkontrolle, so ist der Wurf abzuwarten und wieso sollte es dann noch eine Wurfentscheidung ausser Abwurf oder Anwurf geben - einen doppelten Vorteil darf es nicht geben. Ach btw. wenn der Angreifer bei dieser Aktion den Kreis berührt oder in den Schrittebereich gelangt, so muss sofort auf FW oder der entsprechenden Situation entschieden werden, da diese Regelwidrigkeit den Vorteil aufhebt und die Situation unterbricht, sofern diese vom SR erkannt wird.

    Grundsätzlich soll bzw. darf in solchen Aktionen nicht automatisch der 7-M Pfiff und eine Hinausstellung kommen, dies war übrigens Thema auf diversen SR-Lehrgängen zu dieser Runde.

    greets

    Zitat

    Original von sunny-1
    Entscheidung finde ich gar nicht so schwer. Ein Bodycheck ist in jedem Fall ein Angriff auf den Körper und somit progressiv zu bestrafen 8.3 Da muss man dann nur noch entscheiden ob erst Gelb oder gleich 2 Minuten wobei ich da zu der Hinausstellung tendiesre (Situation)

    Eine (progressive) Bestrafung beginnt mit der schwächsten Form, einer Ermahnung! Zu entscheiden ob es sich um einen Bodycheck handelt oder nicht, finde ich am schwersten, denn oftmals ist es so, dass der Aussenspieler einen Schritt auf seinen Gegenspieler macht und sich somit in den Weg stellt. Steht nun der ABwehrspieler bevor der Körperkontakt mit dem Angreifer stattfindet, so muss unter Umständen auf Stürmerfoul entschieden werden. Viele SR erkennen diese Aktion aber erst gar nicht richtig und reagieren absolut falsch in dem sie auf 7-M und auf eine progressive Bestrafung entscheiden. Hierbei gilt es ganz besonders die Ausgangssituation vorher und zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes zu bewerten und eine folgerichtige Entscheidung fällen zu können.

    Überzogene progressive Bestrafungen führen oftmals genau dazu, dass sich Z/S die Finger wund schreiben. Eine zu lasche Handhabung führt allerdings dazu, dass die Härte im Spiel zu nimmt. Allerdings ist es einfacher für die SR die Progressionslinie im Verlauf eines Spieles anzuziehen als von einer zu hohen Progressionslinie wieder runterzukommen. Jeder Beobachter erkennt diese schwankende Progressionslinie und dies führt zwangsläufig zu Abwertungen.

    Also am Bestenen einen Mittelweg finden ;) und daran denken, dass das Instrumentarium der Ermahnung ebenfalls zu der Progressionsreihe gehört, man darf ja schließlich mit den SPieler reden und kann denen auch somit sagen dass sie mit bestimmten Dingen aufhören sollen!

    greets

    Frodo

    Ein Vorteilsgedanke kann sich nur so lange erstrecken, so lange wie der Angreifer keine Regelwidrigkeit begeht (z.B. Schritte, Betreten Torraum o.ä.).

    Die Vorteilsauslegung ist im Handball einer der schwierigsten Bereich des Pfeifens, denn aus einer noch so harmlosen Situation kann sich sehr schnell eine hochkomplizierte Vorteilssituation ergeben. Eindeutig klar ist, wenn es sich um eine klare Torgelegenheit handelt, dass dann nicht auf FW entschieden werden kann, jedoch scheidet m.E. diese aus, wenn sich der Abwehrspieler vor dem Angreifer befindet - in diesem Fall kann es auch mal zu einem FW kommen. Bei einem Wurf aus dem Rückraum, bei dem der Angreifer regelwidrig attackiert wird, ist zuerst die Wirkung des Wurfes abzuwarten - geht der Wurf daneben, kann dann immer noch auf FW entschieden werden und je nach Härte des Fouls auf eine progressive Bestrafung. Prallt der Ball vom Tor / Torwart ab und ein anderer Angreifer (evtl. am Kreis oder auf Aussen) bekommt den Ball so ist hier eine weitere Vorteilauslegung gefordert und das Spiel wäre weiterlaufen zu lassen. Eine evtl. zu gebende progressive Bestrafung kann auch noch dieser Torchance gegeben werden. Verwirft nun allerdings der freistehende Aussen oder Kreisspieler, dann ist auf Ballbesitz für die Abwehrende Mannschaft zu entscheiden und in jedem Fall muss über die nachträgliche progressive Bestrafung nachgedacht werden, denn, sofern das Foul zu arg war, sollte sie auf jeden Fall gegeben werden. Für die Zuschauer immer wieder ein Problem, da diese sich die Abläufe nicht so lange einprägen können, aber genau das zeichnet gute SR aus, die eine progressive Bestrafung nicht vergessen.

    In dem ersten Beispiel geht ja klar hervor, dass der Angreifer von A regelwidrig gestört wird , denno0ch werfen kann. Hier gilt es auf jeden Fall die Wirkung des Torwurfes abzuwarten und danach zu entscheiden. Es ist auf 7-M zu entscheiden, wenn der SR der Auffassung ist, dass es sich hierbei um eine klare Torgelegenheit handelt und auf FW wenn dem nicht so war. Allerdings ist hier die Verhältnismäßigkeit zu berücksichtigen, denn je höher die Spielklasse ist, desto mehr neigt ein SR dazu, dem Spieler eine gewisse Wurfbehinderung zumuten zu können, d.h. dass eine Wurfbehinderung nicht immer automatisch zu einem Freiwurf führen darf. Hier wird oftmals zu kleinlich gepfiffen.

    greets

    Frodo

    Nun ja, bei diesem Thema scheiden sich grundsaätzlich immer wieder die Geister...

    Es gibt für diese Situation keine Pauschallösung, hierbei muss es sich immer um eine situativ beurteilte Entscheidung handeln.

    Es gilt immer zu beurteilen wie dieser Bodycheck aussieht, welche Folgen er für den Angreifer hat und in welcher Position bzw. Phase der Angreifer sich befand.

    Wird der Angreifer angerempelt und kann trotzdem noch unter voller Körper- und Ballkontrolle werfen und erzielt ein Tor, wobei er sich nicht verletzt und höchstens evtl. zu Fall kommt, weshalb sollte hier eine Strafe ausgesprochen werden? Immerhin spielen wir alle Handball und das ist nun mal kein Halme oder Schach.

    Anders sieht es aus wenn der Angreifer die Körperkontrolle verliert und trotzdem ein Tor erzielt, hier ist über eine progressive Strafe nachzudenken die, wie bereits richtig erwähnt, von einber Ermahnung bis hin zu einer Disqualifikation gehen kann. Dies ist aber immer einzelfall abhängig. Zu beachten gilt immer die Folgen dieses Remplers....

    Viele Angreifer stellen sich mittlerweile auf solche Rempler ein und provuzieren durch schauspielerische Einlagen die SR gleich eine Hinausstellung bzw. DQ zu geben.. auch dieses Verhalten hat sich mittlerweile eingebürgtert... also Vorsicht!

    Zum Alter noch ein Wort: Die Regeln gleten für ALLE Spieler und das ist altersunabhängig, man unterscheidet ja auch nicht die Anzahle der erlaubten Schritte nach ALtersklassen sondern ahndet die von der Jugend an bis in den Seniorenbereich gleich, so sollte es zumindest sein, dass man im Mini bzw. E-Jugendbereich noch mal ein Auge zudrückt ist mir vollkommen logisch, aber das hat mehr mit einem Erziehungsauftrag der Kinder zu tun...

    greets
    Frodo

    Soweit mir bekannt ist, gibt es keine Möglichkeit mehr einen Jugendspielpass zu bekommen, lediglich einen Seniorenspielpass mit einer Freigabe für die Jugend, die allerdings befristet ist. Dies ist zumindest mein Kenntnisstand.

    Frag doch einfach mal bei der Passstelle bei deinem zuständigem Landesverband nach, die müssten dir definitiv die richtige Antwort geben können.

    greets

    Zitat

    Original von Ellob
    Hallo kann mir jemand sagen wo genau geschrieben steht wie die Coaching-Zone auszusehen hat?

    Und in welchem Bereich das wirklich gilt?

    Haben bei uns im Bezirk ein paar Nörgeler die sich nicht dran halten wollen.

    Hallo Ellob!

    Mit der Coaching-Zone ist der Raum gemeint in der sich der Trainer zum coachen frei bewegen darf. Die Zone umfasst den Bereich von der Mittellinie bis auf Höhe der Seitenlinie des 7-Meterstriches. Bis hierher darf der Trainer bzw. derjenige der coacht gehen.

    Diese Coachingzone muss mittlerweile markiert bzw. gekennzeichnet sein.

    Nebenbei bemerkt darf ja nur ein Offizieller im Auswechselraum / in der Coachingzone stehen.

    Im Gegensatz hierzu gibt es noch den Auswechselraum, den den Bereich von der Mittellinie bis 4,5 Meter in Richtung des eigenen Torraums. Dieser muss markiert sein.

    Dann gibt es innerhalb des Auswechselraumes noch eine Markierung bei 3,5 Meter dies ist ein sogenannter Überlappungsraum von der Auswechselbank mit dem Auswechslraum.

    Zusammenfassend gesagt steht die Auswechselbank lediglich nur 1 Meter im Auswechselraum, gewechselt werden darf aber 4,5Meter ab der Mittellinie. Das Auswechselreglement bezieht sich aber auch auf die Auswechselbank, welche sich ausserhalb dieser Wechselzone steht. In einer Entfernung von mehr als 4,5 Meter von der Mittellinie her gesehen darf nicht gewechselt werden.

    Hoffe alle Klarheiten beseitigt zu haben!

    cu

    Frodo

    Zitat

    Original von Pfeife
    Gibt es ein regelkonformes Festmachen? Dann dürfte es dafür auch keinen Freiwurf geben, oder?

    Aus meiner Sicht kann es in solch einer Situation nur einen 7 - Meter oder gar nichts geben.
    Begründung: Dem allein auf das Tor zulaufende Spieler hat nach menschliche ermessen eine klare Torgelegenheit. Kommt jetzt der Torwart aus seinem Tor begeht dort dem ballführenden Angreifer gegenüber eine Regelwidrigkeit, dann kann die Entscheidung doch nur 7 - Meter lauten (Verhinderung einer klaren Torgelegenheit). Sind die SR der Meinung, die Aktion ist sauber, läuft das Spiel weiter. Ein Freiwurf allerdings ist nichts Halbes und nichts Ganzes.
    Läuft allerdings noch ein Spieler der abwehrenden Mannschaft mit, sieht die Sache wieder anders aus.

    Meine Meinung, wobei ich mich von Anderen gerne überzeugen lasse, falls meine Argumente falsch sind.

    Ich plädiere allerdings auf 7 - Meter

    Eins gibt es bei alledem noch zu beachten gegeh wir davon aus, dass der Torwart aus dem Tor rausgekommen ist und nun das Tor a) leer ist und b) der Torwart als Feldspieler agiert.

    Der Konter laufende Spieler fängt den Ball ca. 2 Meter hinter der Mittellinie.

    Der Torwart nähert sich dem Spieler und nimmt eine korekkte Abwehrhaltung ein - ein Kontakt hat bisher noch nicht stattgefunden.

    Zu diesem Zeitpunkt befinden wir uns ca. 15 - 18 Meter vor dem leeren Tor.

    Dem Torwart ist es, wie allen Spielern, erlaubt den Gegner (Zitat aus Regel 8:1) d) von vorne, mit angewinkelten Armen Körperkontakt zum Gegenspieler aufzunehmen, ihn auf diese Weise zu kontrollieren und zu begleiten!

    Hierbei begeht er ja noch keine Regelwidrigkeit.

    Wenn nun der Konter laufende Spieler den Ball aufnimmt und mehr als 3 Schritte macht - müssten die SR sogar gegen den Angreifer pfeifen.

    Zu der Thematik "Klare Torgelegenheit":

    Nach Regel 14:1 handelt es sich um eine "klare Torgelegenheit", wenn:

    a) ein Spieler, der bereits Ball- und Körperkontrolle an der Torraumlinie der gegnerischen Mannschaft hat, die Gelegenheit zum Torwurf bekommt, ohne dass ein Gegenspieler in der Lage wäre, den Wurf mit zulässigen Mitteln zu verhindern;

    b) ein Spieler, der Ball- und Körperkontrolle hat und bei einem Gegenstoß alleine auf den Torwart zuläuft (oder -dribbelt), ohne dass ein Gegenspieler in der Lage wäre, sich vor ihn zu stellen und den Gegenstoß zu stoppen;

    c) ein Spieler in einer Situation ist, die a) oder b) oben entspricht, außer dass der Spieler noch nicht in Ballbesitz ist, wohl aber für eine unmittelbare Ballannahme bereit ist. Die Schiedsrichter müssen davon überzeugt sein, dass kein Gegenspieler in der Lage sein kann, die Ballannahme mit zulässigen Mittel zu verhindern.

    d) ein Torwart seinen Torraum verlassen hat und ein Gegenspieler mit Ball- und Körperkontrolle eine klare und ungehinderte Gelegenheit zum Wurf des Balls ins leere Tor hat (Dies gilt auch, wenn sich Abwehrspieler in Positionen zwischen dem werfenden Spieler und dem Tor befinden, doch die Schiedsrichter müssen dann die Möglichkeit berücksichtigen, dass diese Spieler auf zulässige Weise eingreifen).

    Variante -a- scheidet aus, da wir uns in der Nähe der Mittellinie befinden.

    Variante -b- könnte in Betracht kommen, aber da sich der Torwart aus dem Tor entfernt hat agiert er als Spieler und hat die Möglichkeit den Angreifer mit regelkonformen Mittel zu stoppen. Er könnte dem Konter laufenden Spieler den Ball während des Fangvorganges den Ball rausspielen oder wenn dieser den Ball dribbelt auch diesen rausspielen.

    Der Torwart könnte ja einen möglichen Distanzwurf auf das leere Tor einfach blocken und somit die Torgelegenheit verhindern.

    Variante -c- scheidet meines Erachtens ebenfalls aus, da der SPieler den Ball ja unter Kontrolle hat.

    Variante -d- könnte trift wie -b- zu, aber extra mit dem Hinweis, dass Spieler in zulässiger Weise eingreifen dürfen.

    Man kann ja von einem Abwehrspieler nicht erwarten, dass er dem Angreifer Platz macht und diesen ungehindert auf das Tor werfen lässt, somit muss man dem Abwehrspieler eine Abwehrhandlung zugestehen, auch wenn das Tor leer ist.

    Jetzt wird es mir doch etwas zu theoretisch, denn wenn genau diese Abwerhandlung korrekt ist, wieso soll ich dann auf 7-Meter entscheiden oder sogar eine Hinausstellung?

    ALso lasst bitte die Kirche im Dorf und schaut euch solch Situationen während eines Spiels an. Dann habt ihr eine konkrete Abwehrhandlung und ein konkretes Verhalten des Torwartes, welche ihr auf Regelkomformität prüfen könnt. Sollte euer Entschluß dann gefallen sein, könnt ihr ja, je nach dem wie die Abwehrhandlung ausgefallen ist, auf Freiwurf, 7-Meter, Hinausstellung Disqualifikation oder wenn der Torwart clever bzw. gerissen ist auf Stürmerfoul oder Schritte entscheiden. Aber so lösgelöst würde ich ich die Situationen nicht bewerten wollen....

    Zitat

    Original von Maikel

    Steffi, er ist in dem Fall letzter Mann! Und verhindert so ein klares Tor. Ich bin kein Regelexperte, hätte hier aber viel Geld auf Siebenmeter gesetzt.


    Also nur weil einer letzter Mann ist, heisst das doch nicht gleich, dass er tatenlos zusehen muss wie der Angreifer ein Tor wirft.

    Dies würde ja bedeuten, dass wenn ein Spieler Konter läuft und der Torwart versucht denn Ball zu halten - der würde dann ja auch eine klare Torgelegenheit verhindern und dies müsste ja einen 7-Meter nach sich ziehen ?????

    Also nur weil einer letzter Mann ist heisst es noch lange nichts, dass er nichts machen darf.

    cu

    Frodo

    Zitat

    Original von Wer ist Kehrmann?
    Servus.

    Ich habe mal eine Frage, und zwar folgende Szene: Ein Spieler bekommt für einen Gegenstoß den Ball zugespielt, fängt ihn 1-2m hinter der Mttellinie und dreht sich um, um Richtung gegnerisches tor zu starten. Der TW hat spekuliert und steht weit draußen. Bevor der Spieler über den Keeper hinweg ins leere Tor werfen kann, macht der Torhüter den ballführenden Spieler fest, sprich von vorne, eine Hand auf der Hüfte, die andere am Wurfarm, so wie man es mal in der E-Jugend gelernt hat. Es befinden sich keine weiteren Spieler in der Nähe oder zwischen Keeper und leerem Tor. Wie ist in einer solchen Situation zu entscheiden?

    Nun, wenn der Torwart den Spieler normal "zumacht" also es sich um ein Allerweltsfoul handelt - wieso soll ich da denn 7-Meter geben - es handelt sich ja nicht um eine klare Torgelegenheit.

    Somit kann es, sofern der Torwart den Spieler im normalen Mass zumacht auch nur einen Freiwurf geben.

    Anders sieht es aus wenn der Spieler zum Beispiel ausholt und werfen will und dann vom Torwart umgerissen bzw. gefoult wird. dann hadelt es sich ja bereits um eine klare Torgelegenheit, da niemand im Tor steht.

    Das Problem ist man kann die Situation nicht losgelöst sehen sondern muss es im Spiel konkret sehen um dann folgerichtig entscheiden zu können.

    Also auf jeden Fall nicht pauschal 7-Meter und 2-Minuten geben!

    Zitat

    Original von kreisbomber
    Hallo alle zusammen, ich hab da mal ne Frage über eine Spielsituation die mir am Sonntag selbst passiert ist:
    Unser Spielertrainer bekam im Spiel eine berchtigte 2 Minuten Strafe. Nach ungefähr einer Minute auf der Bank handelte er sich noch eine 2 Minuten Strafe wegen Motzen ein. Jetzt verlies ein Spieler das Spielfeld.
    Und nun begann an der Bank die Diskussion wann dieser Spieler wieder ergänzen darf. ( Wir hatten 2 Jungschiedsrichter auf der Bank sitzen und ein anderer Schiedsrichter saß am Schiedsgericht).
    Variante 1: Spieler darf nach Ablauf der ersten Strafe wieder ergänzen.
    Variante 2: Spieler darf erst nach Ablauf der zweiten Strafe ergänzen.

    Vieleicht kann mir jemand sagen, was in dieser Situation das richtige ist. Mich interresiert dies so, weil ich der Spieler war *g*

    PS. Ich entschied mich für Variante 3: Ich ging zwischendrin wieder rein :D

    Tolle Situation..

    Lass mich mal überlegen..

    Wenn ich am Tisch gesessen hätte, hättest du bei mir erst nach diesen zweiten -2- Minuten wieder reingedurft!

    Begründung:

    Du bekommst eine Berechtigte Zeitstrafe auf dem Feld.

    Du sitzt diese auf der Bank genau eine Minute ab.

    Nun bekommst du als MV eine erneute Zeitstrafe, also nochmal 2 Minuten.

    Damit beginnt für dich die Zeitstrafe neu zu laufen und "ein anderer" Spieler muss die angebrochene Zeitstrafe, also die restliche Minute, vom Feld.

    Das bedeutet: Deinen Mannschaft hätte noch eine Minute mit -2- Spielern Unterzahl spielen müssen, wobei jeder Spieler ausser dir hätte eingesetzt werden können.

    Und nach dem deine 2 Minuten abgelaufen sind hättest du wieder spielen dürfen (du wärst also 1 Minute nachdem der erste Spieler ergänzt hätte wieder ins Spiel gedurft).

    So wäre das bei mir gelaufen...

    Mal gespannt, welche andere Lösungen angeboten werden ;)

    ...ach wenn die Hinausstellung auf der Bank die dritte gewesen wäre, hättest du natürlich rot bekommen müssen und hättest demnach nicht mehr eingesetzt werden dürfen.

    cu

    Frodo

    Zitat

    Original von meteokoebes
    Man, die RL-Süd wird ja echt vernachlässigt ;)

    Was sagt denn der Süden zu möglichen Zweitligaaufsteigern?

    Stimmt nicht ganz --> guckst du hier: http://15991.forendienst.de/

    Dort wird ziemlich viel über die Regionalliga Süd diskutiert und vor allem über die Mannschaften.

    In zwei Foren sich darüber die Köpfe heiss reden macht nicht sehr viel Sin, daher sind die meisten in diesem Forum ;)

    cu

    Frodo

    Zitat

    Original von berndo
    Na, hat hier niemand das Spiel gesehen? War ja immerhin ein Spiel der Regionalliga Süd.
    Es ging übrigens unentschieden aus und der betroffene Spieler wurde disqualifiziert :sorry:


    Hallo Berndo, ich glaube nicht dass du das Spielk gesehen hast.. *gg*

    ich weis aber, dass die Disqualifikation absolut koorekt war und das entsprechende SR-Gespann diese auch ohne zu zögern gegeben hat...

    Denke, dass dies hier nicht die Grundlage der Diskussion darstellen sollte, weil es eine andere Ausgangssituation ist.

    Zitat

    panic116:

    Also der Spieler steht ca. 2 Meter vom Mittelkreis entfernt und fängt den Ball des TW ab, indem er ihn einfach abklatscht(frag mich nicht in welche Richtung ) Damit hat er das erreicht, was er erreichen wollte(nämlich einen schnellen Anwurf).

    In diesem Fall ist die Sache eindeutig!

    In der Regionalliga gibt es meines Wissens nach die eindeutige Anweisung in solchem Falle sofort zu disqualifizieren und eine kurze Sachverhaltsschilderung zu schreiben, damit der Staffelleiter eine Strafe verhängen kann. Ach soweit mir bekannt ist wurde die Spielordnung und Rechtsordnung entsprechend geändert, damit der Staffelleiter diese Möglichkeit hat!

    cu Frodo

    Zitat

    Original von Panic116
    Es kam zu folgendem Szenario:

    Mannschaft A wirft 5 Sekunden vor Schluss das Tor zum 19:18 für Team A. Team B will daraufhin mit "Schneller Mitte" noch wenigstens den Ausgleich erzielen. Spieler 7 von A unterbindet dies, indem er den Pass zur Mitte abfälscht. Das Spiel ist dann zu Ende. Schiris geben dem Spieler 7 noch 2 Minuten und lassen den Anwurf noch direkt ausführen.
    Mannschaft B fordert eigentlich Rot mit ner zusätzlichen Sperre für Nummer 7 und möchte nen 7 Meter.
    War diese Forderung berechtigt? Es wurden ja die Regeln diesbeüglich geändert, wobei ich das "mit allenn Mitteln" im Regelwerk auf ein Foul nach Regel 8:5 ff. beziehe.

    Hallo Panic116!

    Ich in dieser Situation auf jeden Fall eine rote Karte geben, da es sich in meinen Augen hier um eine grob unsprotliche Handlung handelt, die direkt mit einer roten Karte bestraft werden kann und und diesem Falle sogar muss!

    Du hast recht, dass genau diese Regel geändert wurde.

    Eins jedoch ist klar: In dieser Situation muss es mit Anwurf weitergehen wenn noch eine Restspielzeit vorhanden ist! Ist diese, wie in deinem Beispiel abgelaufen, so ist das Spiel zu ende.

    Der Sinn der roten Karte liegt darin, dass der Staffelleiter nun dem Spieler ein oder zwei Spiele Sperre aufbrummen kann, wenn die SR die rote Karte entsprechend formulieren und genau das ist die Intention gewesen.

    Letztendlich hättet ihr das Spiel in jedem Fall verloren und ein Einspruch hätte euch auch nichts gebracht.

    Der Spieler hat nun halt mal "Glück" gehabt und ist mit einer Hinausstellung davongekommen.

    cu

    Frodo