Beiträge von BlKW168

    Bis zu welchem Platz werden die Team von der HBF im Fall der Fälle gefragt, ob sie hoch wollen ?

    Wenn ich mich recht erinnere, musste Halle letzte Saison mindestens Dritter werden, um das Aufstiegsrecht wahrnehmen zu können. Bin mir aber nicht sicher, war ja eine spezielle Situation und ob in dieser Saison die Aufstiegsregelungen gleich geblieben sind weiß ich auch nicht. Aber zumindest ein erster Anhaltspunkt könnte es ja sein. Sozusagen die Wildcard für Halle-Neustadt zum Verbleib durch die Hintertür ... ;)

    dass Du jetzt mangels Sachargumenten persönlich wirst, ignoriere ich mal, jeder hat halt seinen Stil. Dann eben keinen Frieden, sondern Koexistenz, irgendwie ... auf jeden Fall zukünftig ohne direkten Dialog.
    Zu den Livestream-Problemen will ich jetzt nicht die ganze Litanei abspulen, nur soviel: Es ist zu einfach, die Probleme immer allein bei den Vereinen zu suchen. Allein die Tatsache, dass bei vielen Handball-Übertragungen von sportdeutschland.tv gerade in der letzten Zeit verstärkt wieder Tomprobleme auftreten (interessanterweise oft ausschließlich in der zweiten Halbzeit !?), egal aus welcher Halle und unabhängig davon, wer dort gerade spielt, ist für mich Anlass genug, die Ursachen/den Verursacher nicht nur bei den Vereinen zu suchen ...

    es gab vor 2016 keine annehmbaren Livestream (denn dann ist er erst eingeführt und verbindlich geworden)


    das ist so nicht richtig, zumal ich mich ausdrücklich auf Herbst 2016 bezogen habe. Wenn Du möchtest, können wir den betreffenden Mailverkehr, den ich mit dem Plattformbetreiber geführt habe, gerne diskutieren. Den Wortlaut der ebenfalls intensiv geführten Telefonate steuere ich, soweit ich mich erinnern kann kann, gerne gratis bei. Beachte bei Deinen Recherchen bitte, dass der Plattformbetreiber zu diesem Zeitpunkt zwar auch schon in Köln, aber unter einer anderen Adresse firmierte.
    Unabhängig davon: Frieden - wenn es fair bleibt :verbot: , gerne :hi:

    ab morgen hat mich der Alltag wieder, da kann ich leider nicht mehr soviel nerven.

    nochmal BlKW168..mach doch bitte einen eigenen Thread auf der sich mit dem Niedergang oder der ZUKUNFT DES HANDBALLS im allgemeinen oder dem Frauenhandball im speziellen beschäftigt..bitte... :hi:

    Ja, das werde ich dann wohl tun, wenn es soweit ist. Bis dahin bitte ich um Nachsicht. :hi:

    so ist besser, das sind Argumentente, über die man reden kann.

    wenn Du möchtest kann ich dir gern mal belegen wie oft der Livestream des THC nicht geklappt hat

    Ja gerne, aber bitte erst ab Herbst 2016. Da hat der THC mit hohem Aufwand seine Übertragungstechnik auf einen modernen Stand gebracht. Und abgesehen von Tonproblemen in der ersten Halbzeit des ersten damit übertragenen Spiels liegen seitdem Übertragungsprobleme eher nicht beim THC.

    und wenn du willst kannst du auch gerne mal bei einem CL-Spiel des THC mithelfen..von früh ab 8 bis abends 18 Uhr..unentgeltlich und ehrenamtlich

    Ich stehe auf dem Standpunkt, dass jeder dort helfen sollte, wo er seine Kräfte und seine Kapazitäten am effektivsten einsetzen kann. Für mich sind das eher die kleinen Vereine, da ist immer alles ehrenamtlich und sie haben es bitter nötig. Der THC hat gefestigte Strukturen und gerade in Nordhausen mit Andreas Meyer und seinem Team sowie im Hauptsponsor verlässliche Partner.

    Hallo TCLIP, danke für den wohltuend sachlichen Beitrag (#396). Handball wird insgesamt nie (nicht mal ansatzweise) die Popularität des Fußballs erreichen, da geb' ich Dir recht. Aber um Platz 2 bei den Ballsportarten sollten wir mit Volleyball, Basketball etc. streiten. Und ich denke im Gegensatz zu Dir schon, dass wir in da in den letzten 20 Jahren wahrnehmbar an Boden verloren haben. Wenn ich Dich richtig verstehe, gehst Du davon aus, dass die Zahl der (aktiven und passiven) Handballinteressierten und Handballverrückten seit mehreren Spielergenerationen annähernd gleich geblieben ist (zumindest bei einem prozentualen Ansatz) und sich auch zukünftig wenig ändern wird. Meine Wahrnehmung ist da eine andere, und ich habe meine ersten Tore in einem Punktspiel schon vor fast fünfzig Jahren geworfen ;) . Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen, da will ich gar nicht streiten. Ich möchte mir nur nicht vorwerfen, den drohenden weiteren Niedergang erkannt und nichts dagegen unternommen zu haben. Auf die von mir dazu favorisierte Methodik möchte ich aber jetzt (noch) nicht eingehen, dafür fehlen noch zu viele Voraussetzungen.
    Frauenhandball ist nochmal ein besonderes Thema. Im Vergleich zu den Herren gerade im Spitzenbereich in Deutschland viel weniger professionalisiert (was durchaus auch Charme hat!), birgt er doch nach meiner Überzeugung ein erhebliches Potential, das es zu heben gilt, um den Handball insgesamt zu stärken. Andere Länder machen es vor, große Hallen sind regelmäßig zum Bersten gefüllt. Von den zum Teil erschreckend leeren Hallen bei nicht wenigen Bundesligisten dürfen wir uns nicht entmutigen lassen. Aber nach den Ursachen müssen wir fragen und Antworten und Lösungen finden. Das gilt gleichermaßen für die Darstellung in den digitalen Medien, Ursache und Wirkung sollten dabei unbedingt korrekt zugeordnet werden. Auf keinen Fall würde ich hier von Einzelwahrnehmungen auf die Gesamtsituation schließen. Es sind auch schon Livestreams zusammengebrochen, weil die Zahl der Zugriffe zu groß war.
    Wie gesagt, ich möchte hier nicht streiten. Eine kontroverse Diskussion sollte aber möglich sein, im Thread zur Herrennationalmannschaft forderst Du das ja (völlig zu Recht!) auch. :hi: Lass uns noch auf dieser Basis eine gemeinsame Philosophie entwickeln, die in erster Linie auf gegenseitigem Respekt beruht. Niemand muss, aber jeder der möchte, kann die eine oder die andere, oder die dritte ... Position teilen oder eben auch nicht. Deswegen sollten wir uns keinesfalls an die Gurgel gehen, dafür ist die Zeit viel zu schade. Deshalb nochmal ausdrücklich Danke für Deine sachliche Art zu argumentieren. :)

    so oder so ist das mal wieder viel zu kurz gesprungen. Gerade vor dem unmittelbar bevorstehenden Handball-Großereignis steigt das Interesse am Handball naturgemäß auch in der breiteren Öffentlichkeit. Und die Außendarstellung der HBF ist nach wie vor in vielerlei Hinsicht unprofessionell. Wenn Dich das nicht stört, dann leg' Dich hin und schlaf weiter. Es ist ja Winter.
    Entschuldigung, das ist sonst nicht meine Art, aber es musste mal 'raus. :/:

    Hallo Harpiks,

    Hallo? Das Problem ist in Leverkusen. Die Streams werden von den Teams selbst (oder einem Partner) produizert und gestreamt. Sportdeutschland bietet nur die Platform.

    Das Problem ist in erster Linie die Übertragung, die regelmäßig nicht funktioniert. Wie funktioniert Marktwirtschaft? Wenn ich als Produzent und Anbieter einer Ware einen Zulieferer habe, dessen Teile regelmäßig zum Ausfall führen, muss ich mich bewegen. Nichts anderes habe ich gemeint. Mit Sportdeutschland.tv bin ich übrigens immer wieder mal im Dialog. Du wirst es nicht glauben, aber im Einzelfall geben sie sogar zu, dass die Probleme gelegentlich auch auf ihrer Seite liegen. Das habe ich schriftlich ...

    Schiedsrichter sind gegen den THC und jetzt auch noch die Stream-Macher? :D


    Im Gegensatz zu etlichen CL-Spielen in den letzten Jahren sind die Schiedsrichter, die die Bundesligaspiele des THC (vor allem in dieser Saison) pfeifen, nicht zu beanstanden, das habe ich auch hier nicht getan. Was soll Dein in dieser Hinsicht unqualifizierter Kommentar? Passe ich sonst nicht in die richtige Schublade? Das ist ziemlich daneben, schade.
    Und dass bei den Übertragungen von sportdeutschland.tv die Spiele des THC überproportional häufig problembehaftet sind, wirst Du sicher nicht bestreiten. Damit sage ich nicht, das die Kölner "gegen den THC" sind, ich weise nur auf einen realen Sachverhalt hin. Wenn's Dich stört ...
    Immerhin bin ich so in die glückliche Lage gekommen, regelmäßig auch Bundesligaspiele live zu sehen, die ich ursprünglich nicht so auf dem Schirm hatte. Alles hat Vor- und Nachteile. :D

    oft gerade Spiele vom THC egal aus welcher Halle nicht oder nur in völlig unzureichender Qualität übertragen wurden. ;( :mad: :wall:

    .meist liegt es am jeweiligem internetanbieter,der nicht die verfügbare bandbreite der übertragung aus der halle hat...und am kyffhäuser nölen von den THC fans sicher die wenigsten.

    Doch, ich nöle, laut und kräftig und wenn es sein muss, immer und immer wieder. Und den Kyffhäuser sehe ich, wenn ich aus dem Fenster schaue. Und mein "breitbandmessung.de" sagt stabile 53 MBit/s, seit Jahr und Tag ...

    Hallo, netter 59!

    den untergehenden Handball im Breitensport und im allgemeinen sollten wir einen extra Thread widmen


    ja, unbedingt, dass hab' ich mir gewünscht! ;) Wie könnten wir den Thread benennen? Vielleicht " Wechselwirkungen zwischen Breitensport und Spitzensport im Handball" mit den Untertiteln "Rolle der Verbände" und "Auswirkungen auf die Zukunft" ?
    Wer schiebt das an? Wie kann man die diesbezüglichen Beiträge in den neuen Thread kopieren? Haben die Administratoren dafür geeignete Werkzeuge, um nicht alles einzeln "per Hand" bewegen zu müssen?
    Danke für die Anregung!

    Hallo Karl,

    Überspitzt gesagt (sehr überspitzt): Vereine wie der THC und Bietigheim (und auch viele andere HBF-Vereine) sind nicht auf den Unterbau und Breitensport in DEUTSCHLAND angewiesen, um Spielerinnen zu rekrutieren....

    Das sehe ich genauso. Aber zwischen der Schülermannschaft in Klein-Kleckersdorf und der Bundesliga-Spitze existiert eine große Bandbreite an Mannschaften in einem komplexen und sensiblen Spielklassensystem. Dieses System ist existenziell, wenn Handball im Spielbetrieb funktionieren und Spaß machen soll. Und es ist angewiesen auf ein ausgewogenes Maß an leistungsbasierter Fluktuation der SpielerInnen, sprich, die Talente spielen dort, wo sie Entwicklungsmöglichkeiten haben. Bricht dieses Kartenhaus mangels Talentenachschub zusammen geht ganz schnell die Attraktivität verloren. Ein sehr wichtiger Aspekt in Zeiten, wo die jungen Menschen zunehmend seltener von alleine in die Handballvereine finden, weil das Angebot an Freizeitbeschäftigungen und die Konkurrenz durch andere Sportarten weitaus größer ist als in den goldenen Zeiten. Die demografische Entwicklung tut ihr Übriges. Was hilft es dann, wenn die Spitzenklubs im Ausland teuer einkaufen können, der Zuspruch im eigenem Land aber immer mehr abnimmt? Derzeit läuft es nach dem Motto: "jeder stirbt für sich allein und die Verantwortlichen schauen tatenlos zu". Eine fatale Entwicklung.

    Die Problemlage, die Du beschreibst existiert, tja, aber da spielen gesamtgesellschaftliche Entwicklungen eine Hauptrolle, die nur schwer zu beeinflussen sind...

    Gut erkannt, auch hier bin ich Deiner Meinung. Gerade wegen der geänderten, schwierigeren Rahmenbedingungen ist es wichtig, aktiv zu werden, sonst geht alles den Bach hinunter. Ich will jetzt hier auf keinen Fall eine politische Diskussion auslösen. Aber ein Hinweis sei gestattet: Das aktuelle demografische Desaster in Deutschland basiert zu nicht unwesentlichen Teilen auf der wohl von Adenauer kolportierten Annahme "Kinder bekommen die Menschen von alleine". Hier irrte die Politik nicht zum ersten Mal gewaltig mit fatalen Folgen. Die Parallelen zu "Die Spitzenklubs werden sich immer mit ausreichend guten SpielerInnen versorgen können, notfalls eben aus dem Ausland" sind augenscheinlich.

    Hallo hamburgerjug,

    Ich finde aber auch dass das Schiedsrichterwesen sich verbessern muss,gerade der Elite-Kader muss sich auch mal kritischen fragen stellen,Entscheidungen begründen;gerade wenn es in engen Spielen zu schwer nachvollziehbaren Entscheidungen gekommen ist müssten die sich den Reportern stellen.

    mit Deinem Beitrag triffst Du den Nagel auf den Kopf. In meinen Beiträgen auch im Thread zur Frauen-EM habe ich mehrfach auf die zentrale Bedeutung dieser Zusammenhänge hingewiesen. Aus dem Schiedsrichterunwesen muss wieder ein Schiedsrichterwesen werden, sonst leidet die Attraktivität und die Glaubwürdigkeit des Handballs gewaltig. Auch hier sehe ich in erster Linie die Verbände in der Pflicht, die Schiedsrichter können ja schlecht in Eigenverantwortung Deine wichtigen und richtigen Vorschläge aufgreifen und umsetzen. Und ja: Es wird die Ausnahme bleiben, dass Schiedsrichter ganze Spiele fehlerfrei über die Bühne bringen. Aber die Verteilung der Fehler muss hinsichtlich der Auswirkungen auf den Spielausgang ausgewogen bleiben, dass aber vermisse ich zunehmend auch und gerade im internationalen Bereich (CL, Nationalmannschaften). Ich habe genügend CL- und andere Spiele im Nachgang umfassend analysiert (ehftv und sportdeutschland.tv machen es gottseidank möglich; und ja, mit Wiederholung und Standbildern zu wichtigen Szenen musste ich auch schon selber meine live-Wahrnehmung als Zuschauer in der Halle korrigieren ;) ), um behaupten zu können, dass es in einigen Fällen schwierig wird, keinen Vorsatz zur Einflussnahme auf den Spielausgang abzuleiten. Dabei wird zwar schon lange nicht mehr mit der Brechstange, sondern eher subtil gearbeitet, das ändert aber nichts am Gesamteindruck, im Gegenteil. Sollte meine Interpretation überzogen sein, bitte ich um Nachsicht. Aber die andere Erklärung wäre genauso fatal, denn dann wären die Schiedsrichterleistungen im Profibereich in erheblichen Anteilen dilettantisch. Woher sollen dann Nachwuchsschiedsrichter ihre Regelsicherheit nehmen, wenn ihre Vorbilder so kläglich versagen? Sicher ist Handball immer dynamischer geworden und die Regeländerungen waren auch nicht immer hilfreich. Für dieses wichtige Thema gibt es aber schon einen eigenen Thread, deswegen will ich an dieser Stelle die Problematik nicht weiter vertiefen. Auf jeden Fall gehören gute Schiedsrichterleistungen zu den Grundelementen, sonst macht es für die Zuschauer keinen Sinn, Toleranz zu üben. Das gilt in jeweils angemessenem Niveau für alle Spielklassen. Gute Schiedsrichter und solche, die es werden wollen, haben jeden Respekt verdient.

    Hallo Karl, :hi:

    ist ja alles richtig was Du sagst. Aber das ist nicht mein Fokus. Herbert Müller jammert nie in der Öffentlichkeit, nicht mal über "außergewöhnliche" Schiedsrichterleistungen, und da hat er gerade in der CL schon einiges erlebt. Und er konzentriert sich immer auf das aktuelle und das kommende Spiel, natürlich ohne die übergeordneten Ziele aus dem Blickfeld zu verlieren. Das macht ihn ja so erfolgreich, er kann sich wechselnden Rahmenbedingungen auch und gerade hinsichtlich des jeweils gerade vorhandenen Spielerpotentials perfekt anpassen.
    Ich möchte dagegen eher auf die strukturellen Probleme im Handball insgesamt hinweisen. Wie wir alle damit umgehen wird letztendlich bestimmen, wie erfolgreich und attraktiv Handball in 5, 10 oder auch 25 Jahren noch sein kann. Ich verstehe meine Aussagen auch nicht als Jammern. Ich möchte am Beispiel aktueller Entwicklungen Symptome aufzeigen, die uns allen zu denken geben sollten. Und ich suche natürlich Gleichgesinnte, die, sollten sich meine Wahrnehmungen und Befürchtungen bewahrheiten, bereit sind, nicht nur die Handballhochburgen, sondern auch die vermeintlich "Kleinen" nachhaltig zu unterstützen. Ohne eine grundlegende Neuausrichtung der Verbandsarbeit wird das aber nichts werden.
    Ich möchte hier Niemandem in irgendeiner Form seine persönliche Sichtweise ausreden und schon gar nicht irgendwelche Konfrontationen provozieren. Es ist für mich aber wichtig, das betreffende Stimmungsbild und die ganz individuellen Erfahrungen anderer Protagonisten zu hinterfragen. Und ganz nebenbei natürlich auch weiterhin spannende Handballspiele erleben und analysieren und die eigenen Positionen mit anderen Handballinteressierten austauschen. :) :hi:

    Hallo netter 59,

    es ging aber gerade nicht um den Breitensport..es tun sich eben nur noch wenige den Schritt vom Amatuer zum Profi an,das hat nichts mit dem Unterbau des Breitensports zu tun...der ist so schlecht nicht in vielen Ländern

    Da hast Du mich irgendwie nicht richtig verstanden. Für mich ist (Nachwuchs-)Handball im Bereich des Breitensports der Unterbau des Handballsports im Allgemeinen und (Ausbildungs-)Basis für den leistungssportlichen Handball im Speziellen. Das schließt natürlich nicht aus aus, dass die Handballhochburgen einen Teil ihres Nachwuchses direkt einwerben, aber das reicht bei Weitem nicht aus. Schau' Dir nur mal die Biografie einer Julia Weise an: Sie hat das Handballspielen in der tiefsten Provinz gelernt und ist jetzt Leistungsträgerin im Nationalkader. Dieser Weg ist beileibe kein Einzelfall, der Spitzensport braucht den Breitensport als Talentepool mehr denn je. Übrigens darf man den Begriff Handballhochburg, wenn man den Breitensport in die Betrachtung der Situation des Handballs in Deutschland mit einbezieht, nicht ausschließlich auf die Bundesligavereine beziehen. In den Amateurligen gibt es (noch) viele kleine Handballhochburgen, und genau diese bröseln zur Zeit gewaltig, weil sie von den Verbänden mit ihren Problemen völlig alleine gelassen werden! :schlaf: In meinen Augen ist das Selbstmord auf Raten! :pillepalle: :wall:

    der Markt ist leer oder nicht bezahlbar,den es suchen gerade Europaweit einige Spitzenvereine Verstärkung für den Rückraum

    da bin ich uneingeschränkt bei Dir und gleichzeitig auch wieder bei meinem Hauptproblem. Die Attraktivität nicht nur des Frauenhandballs nimmt eher ab als zu, der Spielbetrieb im Breitensport ist seit geraumer Zeit am Zusammenbrechen, wo sollen die jungen Talente herkommen ? :/: :( :nein:

    Hallo Löwenherz und natürlich auch alle Anderen,
    Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen, ich sehe es auch etwas anders als Karl. Die beiden jungen, ambitionierten Neuverpflichtungen im Rückraum des THC haben sicher das erforderliche Potential. Sie können aber nicht durchspielen und sind in ihren Leistungen auch noch viel zu unausgeglichen. Manches Spiel sitzt fast jeder Ball, im Nächsten geht fast gar nichts. Kein Vorwurf an Bölk und Stolle, sie sind noch jung und auch noch nicht perfekt integriert, unter den gegebenen Bedingungen ist das aber ganz normal. Und Luzumova hat zwar das Austanzen der Abwehr perfektioniert und ist zweifelsohne eine außergewöhnliche Spielerin, aber ihre Tore würde ich gerade deshalb mehrheitlich in die Kategorie "Durchbruch" und nicht in die Kategorie "Rückraumkracher" einordnen. Außerdem ist noch völlig offen, wann sie wieder spielen kann. In der vorentscheidenden Phase der Meisterschaft fehlt sie auf jeden Fall und wie leistungsfähig sie sich nach ihrer Rückkehr tatsächlich präsentieren wird, würde ich mal abwarten. Es ist schon bezeichnend, wenn eine begnadete Rechtsaußen wie Jakubisova nicht nur mal überraschenderweise auf RR auftaucht, sondern über längere Spielphasen auf RM versucht, das Spiel zu ordnen.
    Man kann auch Probleme kleinreden. ;)

    Nina Müller ist mit ihrer Erfahrung zweifelsohne eine enorme Verstärkung in dieser Situation. Aber wenn du die gegenerische Abwehrformation aufbrechen willst, egal ob für das Anspiel an den Kreis oder für den Durchbruch, brauchst du heutzutage Kanonendonner aus dem Rückraum. Eine gute Abwehr und Tempohandball allein reicht nicht mehr für die Meisterschaft und schon gar nicht für die CL. War beim THC in den letzten Jahren ganz gut zu beobachten, die entsprechenden personellen und taktischen Umstellungen waren ja durchaus erfolgreich, wenn da nur nicht die unglaubliche Verletzungsmisere immer wieder gewaltige Rückschläge mit sich bringen würde ...

    aktuellstes beispiel leipzig gewesen, die ja erfreulicherweise auf dem weg nach oben sind-ich hoffe mit korrekten methoden-

    Den Widerspruch Deiner eigenen Formulierungen zwischen oben und unten solltest Du schon erkennen...

    ich habe-auch in anderen threads vorher schon-die alten machenschaften in leipzig angegriffen-

    und lobe doch die neuen "erfreulicherweise"


    Zu Nürnberg nur soviel : Nürnberg ist nach einer überragenden Zweitligasaison (die man auch nicht so ohne Weiteres aus dem Ärmel schüttelt) 2002 in die 1. HBF aufgestiegen und danach erst Dritter und dann Meister geworden. Die NORIS, deren Insolvenz den Nürnberger Frauenhandball 2008/2009 in die Katastrophe stürzte, wurde erst 2005 gegründet ...
    Mir wird dieser Dialog jetzt wirklich zu seltsam, wie schon gesagt, ich verfolge hier eigentlich andere Zielstellungen.
    Trotzdem nichts für ungut und herzlichen Glückwunsch zur tollen Aufholjagd des TBV.

    Noch eine wichtige Ergänzung:

    aktuellstes beispiel leipzig gewesen, die ja erfreulicherweise auf dem weg nach oben sind-ich hoffe mit korrekten methoden-
    aber dennoch für jeden konkurrenten dort vor ort doch als negativbeispiel gelten dürften-
    ob dass dann so ein guter weg ist um neue freunde dafür zu gewinnen ?


    Besonders gut scheinst Du Dich in der Leipziger Frauenhandballlandschaft nicht auszukennen (was jetzt keinesfalls ein Vorwurf sein soll!).
    Die Befindlichkeiten in Leipzig bezüglich HCL sind schon vergleichsweise alt und haben nichts mit der jungen Mannschaft von heute zu tun. Die Ursache liegt vielmehr (stark vereinfacht zusammengefasst) in der Abspaltung vom geliebten VfB, der danach in der Versenkung verschwand. Und Deine schräge Andeutung ("mit korrekten methoden") ist auch ziemlich daneben. Wie wenn nicht mit einer blutjungen Mannschaft aus dem eigenem Nachwuchs, mit schmalem Geldbeutel in einer kleinen Halle soll ein Bundesleistungszentrum des Nachwuchshandballs versuchen, wieder nach oben zu kommen?