Die Kündigung laufender Verträge durch den Spieler aus wichtigem Grund ist ne neue Masche, die gab es vorher nicht in dem Maße. Zumindest kenne ich außer Zehnder und Grgic keine Fälle. Spielerstreik und Arbeitsverweigerung ja, aber das hier wirklich mit Kündigungen gearbeitet wird, ist mir jedenfalls neu.
Rechtlich sehe ich da einen feinen Unterschied: Ich meine im Fussball gab es mal Entscheidungen, die den aufnehmenden Verein bestraft haben, wenn dieser den Spieler ermuntert hat, zu streiken. Diese Masche ist insofern neu, als dass der neue Verein natürlich nicht verantwortlich ist, wenn der Spieler kündigt und diese Kündigung sich dann vielleicht als nicht haltbar erweist. Denn dann wird der Streit ja vom aufnehmenden Verein entkoppelt. Ursache ist eine vermeintliche Vertragsverletzung des alten Vereins. Was kann da der aufnehmende Verein dafür? Der gibt ja erst einen Vertrag, wenn das alte Arbeitsverhältnis geklärt ist. Und hier sehe ich Handlungsbedarf.
Dann braucht man ja auch keine Ablösen mehr, wenn man hier einfach fristlos kündigen kann. Sollten sich die Spieler aber gut überlegen, die Vereine könnten den Spieß da auch umdrehen...