Es ist üblich, dass Themen, die aktuell in den Medien breitgetreten werden, von Journalisten noch genauer unter die Lupe genommen werden. Positive Rückmeldung oder so. Da ist es nur zu erwarten, dass 'Neuankömmlinge' in den Medien auch mal härter angefasst werden, nicht immer zu Unrecht.
Der fragliche Text ist aber nur enttäuschend. Es wirkt tatsächlich so, als ob Redaktionsschluss anstand und der Schreiber probiert hat, ohne weitere Recherche die aktuellen Hot-Themen zu verheiraten.
Da muss man zur Ehrenrettung auch nicht probieren, seine Intention zu erraten. Der Text ist einfach schlecht.
Es gibt so viele Themen (Korruption, Doping, Wolf Thematik bei Frauen WM), bei dem man dem Handball bzw. den Finger in die Wunde legen kann. Wenn man ernsthaft recherchiert auch bei der Migration Thematik, auch wenn da der Handball nicht alleine steht.
Ansonsten habe ich mich an die WM2007 erinnert, sowie an die entsprechenden Glossen / Artikel damals.
http://r%c3%bcttenauer%20in%20der%20taz%20%c3%bcber%20fight-clubberer
http://denk%20in%20der%20taz%20%c3%bcber%20randgruppen
http://hansen%20%c3%bcber%20gew%c3%a4chsh%c3%a4user
Finde ich sehr viel gelungener. Eilenberger probiert stützt seine Argumentation auf Vornamen und Örtlichkeiten. Die anderen Autoren sind da viel ehrlicher. Handball-'Bash' Artikel: Was war besser? 2007 oder 2016?