Beiträge von Ronaldo

    franksolms

    jeder hat halt seine Meinung, fakt ist das eine Europapokalteilnahme Geld kostet, haben wir das übrig?

    Das ist eben kein Fakt sondern ein hartnäckiges Gerücht.

    Der Europapokal ist kostenneutral möglich, wenn nicht sogar Geld verdient werden kann. Voraussetzung ist eine gut gefüllte Halle bei den Heimspielen. Gerade Wetzlar traue ich das zu, bei einer Europapokalteilnahme dafür einen kleinen Hype auszulösen. Und wer die dritte Quali-Runde überspringt, kann sogar mit entsprechender Vorlaufzeit eine attraktive Gruppenphase planen und vermarkten.

    Ich sehe die Gefahr des Spiele abschenkens ebenfalls gegeben. Jetzt macht es für den 16. noch einen Unterschied ob er sich in Schlagdistanz hält oder völlig aufgibt gegen ein besseres Team (was manchmal eben zu Überraschungen führt). Danach eher nicht mehr.

    Aber auch bereits heute ist das Torverhältnis nur bei Punktegleichstand relevant. Es ist bereits jetzt so, dass es sinnvoller ist sich voll auf die machbaren Spiele zu konzentrieren um dort zu punkten, als bei den aussichtslosen Spielen auf das Torverhältnis zu achten.

    Das Problem was ich mit dem direktem Vergleich habe, ist eben das er nur zwei Spiele berücksichtigt, die zu völlig unterschiedlichen Zeitpunkten der Saison stattfinden. Ich finde das ist viel weniger aussagekräftig als ein Torverhältnis was sich aus 34 Spielen ergibt. Das gilt auch für unten, da ich es schlicht für einen Ausdruck der Spielstärke halte, wenn eine Mannschaft im Tabellenkeller im Vergleich zur direkten Konkurrenz weniger "abgeschossen wird". Direkter Vergleich gibt bei einem Turnier Sinn oder bei einer KoRunde innerhalb von 1-2 Wochen. Bei Spielen die mit 5 Monaten+ Abstand stattfinden halte ich das für weniger gegeben.

    Das ist falsch - es werden auch weiterhin 34 Spiele berücksichtigt. Nur im ganz seltenen Fall, dass zwei Mannschaften punktgleich sind, wird der direkte Vergleich zwischen diesen beiden Teams herangezogen. Aktuell ist es so, dass sich bspw. verletzungsbedingte Ausfälle über Wochen sich aufs Torverhältnis auswirken, auch wenn sie sich bspw. nicht auf die Punkte auswirken. Ist dieser abstrakte Quervergleich wirklich besser?

    Ich weiß das hier alle immer die 2-Tore-Situation und die Kantersiegjagd vor zwei Jahren im Kopf haben...aber habt ihr auch im Blick was die Meisterschaft dann entschieden hätte? Die Auswärtstorregel im direkten Vergleich (falls die in der Liga gelten würde). Kiel hat zuhause 31:28 gewonnen und Mannheim zuhause 29:26. Ich seh wirklich nicht wie das fairer gewesen wäre als 2 Tore Abstand die aus 34 Spielen errechnet wurden.

    Hätte damals der direkte Vergleich gegolten, dann wäre das beiden Teams im Rückspiel aber bewusst gewesen. Dann hätte hier bei gleichem Sieger ein Tor mehr oder weniger über die Meisterschaft entschieden. So ging es nur um ein Tor mehr oder weniger im Torverhältnis und das zu einem Zeitpunkt, an dem nur bedingt absehbar war, ob dieses eine Tor ausschlaggebend wäre.

    Ich fände das absolut positiv!

    Das Torverhältnis ist derzeit nur für max. die Hälfte der Teams relevant - an der Spitze um Meisterschaft, CL- und Europapokalqualifikation kann es eine Rolle spielen, sowie im Abstiegskampf. Für alle Teams dazwischen ist es am Ende unerheblich, ob in der Abschlusstabelle der 10. oder 11. Platz steht.

    Der direkte Vergleich ermöglicht spätestens in der Rückrunde den Topteams den Kader in der gesamten Breite einzusetzen, jüngere Spieler aktiver einzubauen und damit die Belastung besser zu steuern. Das ist zwar ein Verwalten des Ergebnisses, aber die Spiele wirken letztlich enger.

    Das einzige ernste Problem sehe ich im Taktieren abstiegsbedrohter Mannschaften, die leichter ein Spiel herschenken und eine deutliche NIederlage hinnehmen um sich auf die relevanten Abstiegsduelle zu konzentrieren.


    Ronaldo
    Grundsätzlich sollte der DHB als Mitglied der IHF das interesse haben, im ÖR übertragen zu werden (Ansehen des Handballs, Sponsoren etc). Diese Interessen sollte er als Mitglied der IHF dann entsprechend vertreten. Ich sehe diese Aufgabe nicht bei den ÖR. Natürlich werden sie anfragen und verhandeln. Aber wie es nun mal so ist, muss man nicht jede Bedingung erfüllen. Der Vermarkter hatte es ja gemerkt, als plötzlich in Deutschland nur noch ein Bruchteil der erhofften Einnahmen erzielt wurden.

    Bin ich bei Dir. Vorher hörte es sich aber noch an, als ob der DHB es versäumt hätte der IHF dies mitzuteilen und wir nur deshalb in dieser Patt-Situation sind. Jetzt liest es sich schon etwas anders - und ich bin mir sicher, dass der DHB diese Interessen gegenüber IHF vertreten hat und vertritt. Aber... Wenn die IHF sich nicht bewegt, dann ist der DHB machtlos. Ob es überhaupt eine Abstimmung bei der IHF über TV-Verträge bei den Mitgliedern gibt, das weiß ich nicht - aber selbst wenn, dann hätte der DHB weder eine Mehrheit und schon gar nicht ein Vetorecht. Er kann also lieb "Bitte, bitte" sagen und das war es dann. Gilt im übrigen durchaus auch für die IHF - die Verträge mit BEIN Sports sind geschlossen, sie laufen und das kann bei laufendem Vertrag auch die IHF nicht so einfach ändern - falls sie überhaupt wollen würde.

    Zur Erinnerung:

    Auf dem Foto zum Neuzugang fragt man sich schon, wo da auf dem Bild ein Profisportler steht ;)

    Hast Du Baena schon mal spielen sehen? Beispielsweise im Nationalteam letzte Woche in Innsbruck? Der ist ne ordentliche Kante und stellt seine Gegenspieler vor mächtige Probleme. Was der gegen Österreich rausgeholt hat war beachtlich.

    Das wäre dann eigentlich die beste Lösung....Eisenach hat doch eh keinen Bock mehr auf die "böse HBL

    Dann müssten sie in die dritte Liga runter, denn die 2. Liga gehört ebenfalls zur HBL. Insofern hätte übrigens Eisenach die Möglichkeit gehabt intern als Vereinsmitglied für eine Änderung der Hallenstandards zu arbeiten.

    Also imho heißt kommandit(-Gesellschaft), dass es Geldgeber gibt, die formal zur Gesellschaft/ Verein gehören, aber im Unterschied zum Gesellschafter nicht haftbar gemacht werden können im Falle eines Zahlungsausfalls o.Ä.. Das eingebrachte Kapital gehört aber zur Gesellschaft/ Verein und zählt somit auch in das Budget/Etat/ Bilanz.

    Da in der Pressemitteilung ja von Kommanditist gesprochen wird, kann man wohl davon ausgehen dass es zum Spieleretat zählt. Wenn es Privat Sponsoring wäre, hätte man das wohl in der PM nicht explizit erwähnt.

    Wie zuverlässig die zT geschätzten Etats sind, sind aber nochmal eine andere Sache.

    * Kommanditisten sind auch Gesellschafter - ansonsten richtig, die Einlage ist definiert und die Haftung auf die Einlage begrenzt. Das ist es aber bei Komplementären und Gesellschaftern einer Kapitalgesellschaft auch ;)

    * Budget / Etat / Bilanz - wir nennen einfach mal alle möglichen Begriffe und einer wird schon passen... - Die Kommanditeinlage zählt zur Bilanz. Budget / Etat steht auf einem ganz anderen Blatt Papier. Die Verbindung ist insofern richtig, als dass die Einlage Liquidität bringt und damit in Budget einfließen kann - aber nur einmal, denn dann ist die Einlage weg und das wäre unklug


    Unabhängig vom Zitat wird wie wild mit den Begriffen Budget und Etat jongliert, dazu ein paar Gedanken:

    * Etat ist kein betriebswirtschaftlich definierter Begriff - ich würde ihn am ehesten noch übersetzen mit der Summe der Erträge. Wobei das schon wieder schwierig wird bei der chronischen Unterdeckung einiger Vereine, da wäre es dann eher die Summe der Aufwendungen.

    * Etats werden (wenn überhaupt) von den Vereinen selbst angegeben. Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Institutionen, die hier einen realistischen Einblick geben und Vergleich ziehen könnten. Einmal die Finanzämter, aber auch die nur bedingt, da hier auch unterschiedliche Gestaltungsspielräume genutzt werden. Dann schon eher die HBL-Lizenzierungskomission. Die kann alle Zahlen nebeneinander legen und eine Vergleichbarkeit herstellen. Tut sie auch - aber nicht öffentlich. Man hat das in der Vergangenheit gesehen, wenn die dpa in der Saisonvorbereitung die Etatzahlen veröffentlichte und die von der HBL veröffentlichte Zahl für die gesamte Liga regelmäßig deutlich von der Summe der dpa-Zahlen abwich.

    * Etats sind ohnehin nicht vergleichbar, weil die Verhältnisse in den Vereinen zu unterschiedlich sind. Mal das klassische Beispiel Catering: Verein A hat die Cateringrechte verkauft an ein externes Unternehmen und bekommt dafür 100.000 € pro Saison. Verein B organisiert das Catering selbst, nimmt im Laufe der Saison 250.000 € ein, hat aber 150.000 € Ausgaben für Einkauf und Personal. Bei Verein A trägt das Catering 100.000 € zum "Etat" bei, bei 100.000 € Gewinn aus diesem Bereich. Bei Verein B werden auch 100.000 € Gewinn aus diesem Bereich gemacht, das Catering trägt aber 250.000 € zum Etat bei.

    Der Ruf der mazedonischen Sportpresse mag nicht der beste sein und Skepsis angebracht. Allerdings sind das extreme Parallelen zur Stanic-Verpflichtung bei FAG. Damals hatte sich schon die Verpflichtung, also die faktische Unterschrift, extrem lang hingezogen. Und dann gab es kurz drauf plausible Meldungen in Mazedonien, er wolle gar nicht nach Göppingen. Wurde bei FAG aktiv ignoriert und negiert - und hat sich später als wahr herausgestellt.

    Tja, liebe Mit-Baden(s)er, da sind wir ja wohl beim Thema. Natürlich gehören weder Süd-"Baden", noch die Kurzpfalz wirklich zu Baden. Wobei: Was, außer Durlach und Baden-Baden, gehört historisch eigentlich dazu? Kurze Erläuterung: Die Gegend um Freiburg (also das, was heute falsch Südbaden heißt, vormals Zähringisch) gehörte über Jahrhunderte zu Habsburg, also zu Österreich. Gratulation dazu. Die Kurpfalz (Mannheim, Heidelberg usw.) war das Gebiet des "Pfalzgrafen bei Rhein", ein Kurfürstentum, das später an Bayern fiel. Auch dazu herzlichen Glückwunsch. Was das alles mit Baden zu zun haben könnte, erschließt sich dem gesunden Menschenverstand nicht wirklich. Dass in diesem Konglomerat auch noch Hessen mitmischt, ist völlig neu, passt aber ins Bild. Streitet euch nicht, es gibt so wenig einen Grund dazu, wie es ein Baden im heutigen Selbstverständnis je gegeben hat. Mein Tipp: Schirmbar aufstellen, Badnerlied absingen - und alla gut, drinke mer oiner :hi:

    Zusammengefasst heißt das: es gibt Badner, es gibt ein Badnerlied - aber es gibt kein echtes Baden? ;)

    Wie gesagt, der nächste Schritt wären Klatschpappen. Für gute Stimmung (Paul Jonas, du verstehst hier meine Aussagen definitiv miss. Ich habe nicht gesagt, dass die Choreos Flensburg Punkte bringt, sondern die frenetischen Anfeuerungen) sollte man auch manches in Kauf nehmen. Ich glaube zB nicht, dass die Rhein-Neckar-Löwen so viel Punkte durch ihre gute Atmosphäre mitgenommen haben. Warum hat die SG bloß so eine gute Heimbilanz? Natürlich hat alles Grenzen aber manche Kompromisse sollte man schon eingehen.


    Mag sein, dass in die eine Richtung der nächste Schritt Klatschpappen sind. In die andere Richtung ist der nächste Schritt eine Massenprügelei. Der Zwischenschritt der ersten leichten körperlichen Auseinandersetzung haben wir ja bereits hinter uns.

    "sollte man auch manches in Kauf nehmen" - was ist "manches"?

    Mir ist ein kreativer Support lieber als Klatschpappen, ich freue mich generell über stimmungsvolle Hallen. Ich freue mich aber vor allem über das friedliche Miteinander, auch zwischen den einzelnen Fangruppen. Und um das zu bewahren, nehme ich auch manches in Kauf - notfalls auch den Verzicht auf frenetische Anfeuerungen.