Beiträge von Ronaldo

    Ok, verstehe, ist akzeptiert und nachvollziehbar ;)

    Eine Verlegung wurde übrigens angestrebt, allerdings auf Mittwoch 3.11. - nachdem allerdings die deutschen Nationalspieler erst am 1.11. aus Lettland zurückkommen (bei den anderen Nationalspielern weiß ich es gerade nicht) wurde der Plan verworfen.

    Zitat

    Original von diwei
    Im Pokal gegen den HSV und das in Berlin, da kann man auch die O2 hinter sich bringen...
    (nur sollten die HSV Karten abgezählt sein).

    Die Entscheidung MSH war goldrichtig, aber ein zwei Top-Events in der O2 könnten funzen...:hi:

    Gruß

    O2 bin ich sehr, sehr skeptisch, auch bei Topevents. Gegen den HSV könnte man vielleicht die O2 hinter sich bringen. Aber im Pokal macht das keinen Sinn. Da wird es schwer genug die MSH zu füllen. Man kann das über die Zuschauerzahlen nachschauen, wenn im Pokal ein Klassenkonkurrent empfangen wird, dann ist das immer ein Zuschauerproblem. Extra zu einer Dauerkarte zahlen für einen Gegner, den man auch schon über die Dauerkarte zu sehen bekommt - da klappt es nicht so einfach die Halle zu füllen.

    Aber zurück zu GUM - FUX: inwiefern müssen sich die KölnArena verdienen? Das verstehe ich nicht ganz.

    Die Füchse haben schon in der KölnArena gespielt, auch wenn damals weniger Zuschauer da waren, als vermutlich beim nächsten SPiel in der EHH sein werden...

    O2-World in Berlin ist ein anderes Thema. Generell ist im Pokal eine große, teure Halle finanziell schwierig, auch gegen einen Topgegner. Und die Füchse haben sich gegen die O2 entschieden und sind damit gut gefahren.

    Zitat

    Original von Kacid

    Dazu gab es doch mal in irgendeinem Thread hier einen interessanten Beitrag von Ronaldo. :wall:

    Danke für die Blumen ;) - hier der Link: Modell Lemgo gescheitert ?

    In Bezug auf die Rhein-Neckar Löwen erwarte ich nicht, dass jemand das "Spielzeug fallen lässt". Dieses Mär wird immer aus einer Richtung verbreitet, wo man keinen Mäzen hat aber gern einen hätte. Auch die Mannheimer Sponsoren sind vermögend genug, dass sie ihren Verpflichtungen nachkommen und dann langsam zurückfahren können, falls sie keine "Lust" mehr haben. Fallen lassen, das ist eine Sache von HR-Commitment, Weinerplan, Bendzko & Co - denen ging einfach die Kohle aus oder sie hatten die Kohle nie, die Clubs haben aber damit geplant, weil es doch so schön war...

    SSV-AH

    Das Post fängt gut an und lässt noch viel stärker nach...

    Ich empfand die RNL gestern als Mannschaft, die Moral und Charakterstärke gezeigt hat und sich auch zurecht am Ende einen Punkt erkämpft hat. Auch die Schlussfolgerung, dass die RNL als Mannschaft funktionieren müssten um die 4 Toren noch aufzuholen, das stimmt.

    Zu dusselig und über die Zeit bringen würde ich dagegen bei den Füchsen nicht schreiben. Sie haben das Spiel über weite Strecken bestimmt, waren aber vor allem gegen Myrhol, der vor allem von Stefansson bedient wurde, spielerisch dann am Ende unterlegen. Das war Weltklasse und würde ich bei den Löwen gern öfter sehen.

    Zu den selten dämlichen Methe/Methe- und Heinevetter-Kommentaren sage ich nur noch einen Satz: mit solchen Sprüchen verhindert man meist eine interessante Diskussion zu diskussionswürdigen Aussagen.

    Zitat

    Original von Diddi

    Mann mann mann, das ist in der Deutlichkeit selten vorgekommen im Handball! Er sagt eigentlich klar, dass er ihn entlassen will, er aber eine breite Unterstüzung im Verein dafür haben will und er daher auch auf die Entscheidung des Beirates wartet. Der nach solchen Aussagen des Geschäftsführers gar nichts mehr anderes machen kann, als ihn zu entlassen.

    Es ist aber in der Deutlichkeit auch schon im Handball vorgekommen, ich sage mal zwei Worte:
    * Krämer
    * Konfusendic

    Nur hat der damals keine Mehrheit gefunden...

    So habe ich es verstanden, die HBL hat nur für 8:10 die Ausname beschlossen. Sonst wäre Illyes nach dem Spiel in GP ja auch nicht für 2 Wochen gesperrt worden. Wurde er aber - siehe den von Dir zitierten Artikel von handball-world.com. Die Differenzierung kann ich sogar nachvollziehen, da 8:6 ja für besonders schwere Fouls vorgesehen, quasi die Abmilderung des Ausschlusses. Persönlich fände ich dennoch auch bei 8:6 nur ein Spiel automatisch besser, dafür die Möglichkeit über Auswertung Bericht, etc. auch eine höhere Sperre zu verhängen.

    Zitat

    Original von Arcosh


    Das dachte ich eigentlich auch, aber im Zusammenhang mit der Disqualifikation mit Bericht gegen Ferenc Ilyes beim Spiel in Göppingen hieß es:

    Das bezieht sich auf Disqualifikation mit Bericht nach §8.6, das ist der neue "Ausschluss". Niemeyer hat im Pokal den letzten Freiwurf verhindert, da greift der von Lothar Frohwein angesprochene HBL-Beschluss. Da es allerdings ein Spiel im DHB-Pokal war, dürfte nach meinen Informationen der HBL-Beschluss nicht greifen, der nur für Ligaspiele gilt. Insofern doch wieder 2 Wochen.

    Zitat

    Original von Lothar Frohwein
    Er wäre gemäß des Beschlusses der HBL-Mitglieder eh nur ein Spiel gesperrt. Dieser einstimmige Beschluss aller Erst- und Zweitligisten wurde für eben solche Fälle in der letzten Spielminute auf der letzten Ligatagung gefasst. Mithin wird im Bereich der HBL (und nur da) nur für ein Spiel gesperrt. Nicht für 14 Tage, wie es § 17 der neuen RO DHB vorsieht.

    Grund: Verhältnismäßigkeit. Träfe es einen Spieler im Dezember, könnte er ansonsten bis zu fünf Spiele draußen sein.

    Nichtsdestotrotz eine herbe Schwächung für Sonnabend. Die TSG kann unbelastet aufspielen und sehen, was passiert. Der Druck liegt eindeutig beim TuS.

    War doch aber im Pokalspiel? Meines Wissens wären es dann doch zwei Wochen.

    Das gibt aber das Urteil nicht her. Danach muss das Spiel wiederholt werden - Blomberg kann aber nach Vorliegen der schriftlichen Urteilsbegründung noch in die nächste Instanz gehen. Auf welcher Grundlage Göppingen die Punkte bekommen sollte, ist mir völlig unklar.

    Geraldo: Da hast Du mich völlig missverstanden, lies Dir bitte mein Posting nochmals mit niedrigerem Puls durch ;)

    Ich habe persönlich großen Respekt vor dem, was in Hamburg aufgebaut wurde. Und ich habe auch kein Problem mit den sogenannten Retorenvereinen - den Begriff habe ich übrigens in meinem Posting gar nicht verwendet. Ich habe nur angemerkt, dass viele Fans von Traditionsvereinen ein Problem mit Retorten haben, habe aber bewusst auf die Schlagwörter verzichtet - und will mich persönlich nochmals ausdrücklich davon ausschließen.

    Ich versuche es nochmals anders aufzuziehen, zunächst mal ganz unabhängig vom Handball. Für das Wachstum eines Unternehmens gibt es grundsätzlich (stark vereinfacht natürlich) zwei Strategien. Entweder wächst das Unternehmen aus eigener Kraft, reinvestiert die Gewinne und wird so langsam größer. Oder es wird zu Beginn eine größere Menge Geld investiert, für einen schnellen Start - aber mit der Zielstellung, dass die Investitionen aus der Startphase sich dann auch refinanzieren. Beide Modelle sind in der Wirtschaft normal und legitim.

    Im Handball sieht das etwas anders aus, da ist das zweite Modell als Retortenverein "verrufen", sobald ein einzelner Sponsor mit einer größeren Geldmenge einsteigt sprechen einige sogar von Wettbewerbsverzerrung. Gerade die Fans kleinerer Vereine, die solch einen Geldgeber nicht haben oder nicht finden reagieren hier empfindlich.

    Aber selbst bei den größeren Geldgebern muss man noch differenzieren. In der Vergangenheit war das in extremen Fällen meist sogenanntes Mäzenatentum, hier standen die wirtschaftlichen Interessen absolut nicht im Vordergrund. Bestes und transparentestes Beispiel ist hier eben der HSV ab der Ära Rudolph. Um es nochmals klar zu sagen: das ist für mich völlig legitim und überhaupt nicht sträflich. Im Gegenteil, da muss man den jeweiligen Hamburgern Machern Respekt aussprechen, dass sie so einen Unterstützer an Land zogen. Die andere Variante ist aber aus meiner Sicht Lemgo. Hier hat sich Heristo strategisch eingekauft und wollte über den schnellen Erfolg von der Publicity profitieren. Nach meinem Eindruck dominierten aber hier klar die wirtschaftlichen Interessen, das Heristo-Geld musste sich binnen weniger Jahre in Fernsehzeiten, CL-Teilnahme und und und refinanzieren.

    Das habe ich unterschieden - ohne zu sagen, dass das in Hamburg schlecht oder falsch wäre. Ich habe nur festgestellt, dass es auch mit größeren Geldsummen im Handball nicht den schnellen Erfolg geben wird. Und es ist mein Eindruck, dass das der Grund ist, weshalb Heristo sich wieder zurück zieht. Ein Mäzen dagegen hat andere Motive, der hat längeren Atem.

    Um noch auf einige "Vorwürfe" von Geraldo explizit zu reagieren, damit es nicht wieder Missverständnisse gibt:

    *Mein" Lieblingsverein: braucht natürlich externe Gelder, hat Sponsoren in unterschiedlichen Größen, Zuschauereinnahmen und im kleinen Stil auch ein paar Mäzene. Die Struktur ist nur eben homogener als bspw. beim HSV. Anderes Modell, andere Wirkung - beides OK.

    1 Mio von Rudolph in 2010/11: Genau das sage ich ja, die Investitionen von Rudolph können sich irgendwann sogar finanziell bezahlt machen. Rudolph kann seinen Zuschuss sukzessive reduzieren und vielleicht bleibt sogar mal was übrig, sofern Rudolph das überhaupt will.

    Mäzene grundsätzlich: Habe ich gar kein Problem damit, sind gerade im sozialen und kulturellen Bereich sehr wichtig und erhalten große Anerkennung. Finde ich auch im Sport nicht schlimm, solange der Mäzen die Charakterstärke hat über ein kurzfristiges Engagement hinauszuschauen. Es ist nicht meine Meinung, aber eine dennoch verbreitete Meinung im Sport, dass hier Mäzenaten verrufen sind. Ich bin da anderer Meinung und im Handball fehlt von den "Mäzenaten-Gegnern" noch das Beispiel, dass einer sein "Spielzeug" hat fallen lassen.

    Übrigens: Jeder Sponsor gibt seine Gewinne aus, bzw. wären seine Gewinne höher, wenn er nicht sponsorn würde. Das ist ein ganz anderes Thema, was Sinn macht und was nicht. Speziell indirekte oder direkte öffentliche Sponsorings. Das kann man noch weit über Versicherungsbranche oder Kommunen ausdehnen. Wenn ich mir ein Glas Nutella kaufe, dann muss ich mir eben bewusst sein, dass ich damit notleidende Fußballer unterstütze...


    Ich hoffe, meine Ausführungen sind jetzt klarer. Möge auch der letzte HSV-Fan verstanden haben, dass ich kein HSV-Gegner bin, hier keine Retortendiskussion führen will. Eigentlich hätte man die Vereinsbrille gar nicht abnehmen müssen, sondern nur lesen - so kuestentanne.

    Danke, ctproud. Ich habe mir zwar vorgenommen Trolls zu ignorieren, die Fragestellung an sich muss ich ja nicht ignorieren ;)

    Das "Modell Lemgo" ist aus meiner Sicht gescheitert. Zumindest wenn ich an das Modell denke, einen Club an einen Sponsor zu verkaufen, der primär wirtschaftliche Interessen hat. Auch wenn es (verständlich) nicht in der Deutlichkeit kommuniziert wird, aber der TBV und vor allem Heristo scheinen sich von ihrern Zielen verabschiedet zu haben.

    Der wesentliche Unterschied des "Modell Lemgo" bspw. zum HSV ist für mich, dass hier ein Sponsor am Werk war, für den wirtschaftliche Interessen im Vordergrund standen. Das Sponsoring musste sich refinanzieren, es zeigte sich aber, dass der Erfolg nicht binnen 1-2 Jahre zu erreichen ist. In Hamburg erfolgt das Sponsoring dagegen durch einen Mäzen, für den der HSV Hamburg und der Handball im Vordergrund steht. Ich weiß, dass viele ein Problem mit der Entstehungsgeschichte des HSV haben, aber Rudolph hat (auch, weil er es sich offensichtlich leisten kann) den HSV immer weiter unterstützt und die Blase nicht platzen lassen.

    Insgesamt haben wir gelernt, dass es im Handball auch mit größeren Geldsummen den schnellen Erfolg nicht gibt. In Hamburg kann man zwar einen Europapokal und zweimal den DHB-Pokal vorweisen, der "große Erfolg" fehlt aber selbst nach rund sechs Jahren immer noch.

    Es gab in dem Spiel sicher die eine oder andere Szene, in der man die SR-Entscheidung diskutieren kann. Nach der x-ten Wiederholung habe ich in der ersten Halbzeit auch den Ball im Berliner Tor gesehen, SR haben anders entschieden (vermutlich nicht auf Kreis-Ab, wie bei Sport1 zunächst vermutet). Insgesamt fand ich die SR-Leistung aber ganz entspannt.

    In besagter Szene hatte Gille sicherlich Glück. Aber ihm kann man nun wirklich keinen Vorwurf machen. Er versucht es und kommt damit durch. Außerdem hat er sich danach zurückgenommen - hat wohl gemerkt, dass er die Grenze überschritten und einfach nur Glück hatte.

    Zitat

    Original von Tix
    Oh man... immer diese Gerüchte in und um Wetzlar... Sollte das tatsächlich so kommen, dann verschenke ich meine Dauerkarte...

    Sie dürfte dann ja auch nichts mehr Wert sein ;)

    Sorry für den Sarkasmus, ist nicht böse gemeint. Aber falls Wetzlar jetzt Roth gehen lässt, bzw. lassen muss, dann ist das für mich ein deutliches Indiz für den mehr oder weniger geordneten Rückzug.

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    Original von ojessen
    Die Entscheidung über die Eröffnung des Verfahrens rückt der Presse nach schon seit 6 Monaten immer näher.

    Das ist ja so auch korrekt. Es muss irgendwann definitiv eine Entscheidung fallen. Wir wissen zwar nicht wann das sein wird, trotzdem rücken wir dem Termin jeden Tag näher ;)