Ich fände es auch nicht schlecht, wenn ein Trainer dabei wäre.
Beiträge von Handball-SR
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Ich möchte wirklich nicht kleinlich erscheinen, aber was genau hat der DHB damit zu tun? Warum versucht der "DHB zu vertuschen, dass er durchaus eine Mitschuld an der Situation hat" ?
Oder meintest Du die HBL? Das mag in Deinen Augen vlt. alles dasselbe sein, aber wenn schon solche Mutmaßungen mit minimalem Halbwissen gepostet werden, sollte man zumindest wissen, wer wo welche Entscheidungen zu treffen hat. Der DHB in dieser Angelegenheit ganz sicher nicht. -
Mein Anforderungsprofil sieht so aus:
Man ist ein wichtigerTeil des Spiels, ohne den es nicht funktionieren würde
Man benötigt hohe Regelkenntnis und ein ausgeprägtes Spielverständnis
Man trägt eine hohe Verantwortung
Man lernt hier viele Dinge, die einem auch im Berufsleben weiter bringen können
Man lernt interessante Menschen kennenHört sich irgendwie nach einem hochinteressanten "Job"an, für den allerdings nicht jeder geeignet ist. Ein gesundes Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen kann zumindest nicht schaden.
Und zm Thema "zuwenig Geld": Bevor ich als Schüler, bzw. Student für 3,20 EUR die Stunde Zeitungen austrage, leite ich als Nachwuchs-SR doch lieber 1 Handballspiel pro WE und verdiene mir so -für deutlich mehr Geld- ein wenig dazu.Klingt schon alles ein bißchen positiver, oder?
Thorsten Zacharias
DHB -
Man sollte jetzt nicht jedes Wort aus Mannheim auf die Goldwaage legen. Jeder, dem schon mal in letzter Sekunde die Wurst vom Brot gezogen wurde, hat im ersten Moment Dinge von sich gegeben, die vlt. nicht wirklich gut überlegt waren.
Das sollte man einfach der großen Enttäuschung zuschreiben und ist aus m.Sicht nachvollziehbar.Der derzeitige Modus macht mir für die kommende Saison aus Schiedsrichter Sicht jedoch Sorgen. Ich sehe es kommen, das von Beginn an jedes nicht gegebene Tor, bzw. aus subjektiver Sicht "falsch" gegebenes Tor, zu Diskussionen führen wird. Jeder wird die vorherige Saison im Kopf haben und sich daran erinnern, dass 2 Tore in der Endabrechnung die Meisterschaft enscheiden können.
Ich persönlich finde es unerträglich, dass nicht alleine der Sieg zählt, sondern nur noch die Höhe. Die letzten Spiele dieser Saison mit Beteiligung der RNL und des THW hatten Ähnlichkeiten mit einem Schlachtfest.Mannschaften die von Beginn an um den Titel spielen, werden selbst bei hoher Führung in den letzten zehn Minuten Vollgas geben und Spielern aus der "zweiten Reihe" keine Spielanteile ermöglichen. Da kommen noch schwerere Zeiten auf Nachwuchsspieler in den Top-Teams zu.
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Das ist eine Aufgabe. Er leitet außerdem die technische Besprechung eine Std vor dem Spiel. Seine Hauptaufgabe besteht jedoch darin, Regelverstöße zu verhindern, die ggf. eine Spielwiederholung notwendig machen könnten.
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Viele interessante Fragen.
Mal vorab zu dem 3.ten SR: kommt, wenn der 2.te Ball eingeführt wird.
Im Ernst, darüber will ich nichtmal nachdenken. Würde a.m.S. auch mehr Probleme schaffen, als lösen.
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Warum werden die Bescheide der HBL nicht veröffentlicht? Gute Frage - die Antwort kenne ich auch nicht, werde aber mal nachfragen. Auch ich würde hier einen positiven Effekt sehen.
Bezüglich der Äußerung von SR direkt nach einem Spiel bin ich der Meinung, dass das nicht zielführend ist. Wenn wir mal die HIER eigentlich zur Diskussion stehende Situation nehmen, dann zeigt sich doch das ganze Ausmaß der Problematik. Die Situation war als SR eigentlich gar nicht zu entscheiden. Soll heißen, dass natürlich eine Entscheidung getroffen werden musste, aber kein SR der Welt hätte im Bruchteil einer Sekunde hier korrekt entscheiden können, ob der Spieler bereits gestanden hat, bevor der Ball die Hand verlassen hatte. Und wenn es kein deutliches "Abstehen" war, dann müssen sie auf Tor entscheiden. Also, wenn sie sich nicht 100% sicher sind, dass es ein irregulärer Treffer war, dann müssen sie ihn in dieser Situation geben. Hätten sie auf Verdacht abgepfiffen, bzw. auf 7m entschieden, und im nachhinein hätten drei Zeitlupeneinstellungen bewiesen, dass das Tor regulär war, hätten wir jetzt dieselbe Diskussion, nur andersherum.
Mir persönlich hat bislang noch kein Interview eines Fußballschieris in der BuLi weiter geholfen. Wenn man da mal genau zuhört, sagen sie eigentlich inhaltlich gar nichts. Und die Formulierungen klingen wie auf meinem Steuerbescheid, um nur keinen Fehler zu machen.
Für die Aufklärung der Zuschauer ist m.M.n. der übertragende Sender verantwortlich. Dort sind Handballexperten als Co-Kommentatoren für viel Geld direkt vor Ort und haben in meinen Augen nicht nur für einen Showevent zu sorgen, sondern haben auch regeltechnische Aufklärung zu betreiben - deshalb sind es ja Experten. Hätte der Experte sofort gesagt, dass es anstatt des gegebenen Tores auf jeden Fall zwingend hätte einen 7m Wurf geben müssen, anstatt sich nur darüber auszulassen, dass das Tor irregulär war, wäre vieles sofort klarer gewesen. Und wenn dann auch noch der Hinweis gekommen wäre, wie schwer das aus der Sicht eines Torschiedsrichters zu beurteilen ist, wie knapp diese Entscheidungen grundsätzlich sind.....Niemand würde den Kommentar eines SR vermissen.
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Handballer2105: Und genau das ist der Grund, warum ich mich hier beteilige.
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In unserer Sportart gibt es - außer auf dem Feld gute Leistungen zu zeigen - nunmal nur wenige Möglichkeiten, sich medial zu präsentieren. Von daher wird dann eben mal mit deftigen Worten auf sich aufmerksam gemacht. Habe ich persönlich ja eigentlich nichts dagegen, wenn da nicht ein kleines, winziges Problem bestehen würde: Es geht auf Kosten von anderen, in dem Fall auf Kosten der SR. Und das ist der Punkt, wo die entsprechenden Gremien einschreiten müssen. Andernfalls haben wir demnächst Zustände, die sich keiner von uns wünscht. Dann wird Fremdschämen zum Dauerzustand.
Nicht öffentlich sind viele ausgesprochene Strafen der HBL gegen Vereine, Trainer, Spieler, die sich ähnliches geleistet haben. Von daher sind Aussagen wie: "....Exempel statuieren....." nicht richtig. Das wäre dann der Fall, wenn er der erste gewesen wäre, dem man solche Äußerungen nicht durchgehen lassen hätte. Dem ist aber nicht so. Andere gehen damit nur nicht an die Öffentlichkeit. Zahlen für ihren Fehler und ziehen ggf. ihre Lehren daraus...oder auch nicht. Und das hat a.m.S. nichts mit "Gängelung", oder Maulkorb zu tun. Es ist einfach ein Schutz für diejenigen, die sich nicht mit den gleichen Waffen wehren können. SR haben in der BuLi gar kein Interesse daran, sich mit solchen Dingen medial auseinander zu setzen. Was hätte es denn gebracht, wenn die SR öffentlich vor die Mikrofone getreten wären, um ihre Entscheidung zu begründen, bzw. nicht begründen zu können? Wäre die Entscheidung dann für Zuschauer und Spieler besser nachzuvollziehen gewesen? Viel wichtiger ist in meinen Augen, dass solche Dinge intern aufgearbeitet werden und wenn nötig, auch mit den Vereinen intern zu besprechen - ohne Öffentlichkeit. Und genau das ist passiert. Gründlich und ausgiebig. Mit einem hohem Maße an selbstkritischer Aufarbeitung.
In meinen Augen fehlt es einfach auch ein wenig an Vertrauen in die Arbeit der Ausbilder und Verantwortlichen im SR-Wesen. Und nur weil diese nicht permanent ihre Arbeit in den Medien breit treten, heisst das noch lange nicht, dass nichts passiert. Es passiert eine Menge nach solchen Spielen, um die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung zu minimieren. Ausschließen wird man es nie können.
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"sich verarscht fühlen" bedeutet im Klartext, sich betrogen fühlen. Ich denke da sind wir uns einig. Und genau da liegt das Problem. Niemand hat ihn betrogen. Es wurde anstatt korrekterweise auf 7m Wurf zu entscheiden, das Tor gegeben. Rein regeltechnisch ein Fehler, aber kein Betrug.
So eine Aussage direkt nach dem Spiel in ein Mikrofon zu tätigen ist die eine Sache, aber selbst ein paar Tage später eine Entschuldigung abzulehnen und die Chance einer Relativierung nicht zu nutzen, die andere.
Das ist völlig falscher Stolz und eine absolute Verkennung der Lage und es war höchste Zeit, das die Liga hier ein Zeichen setzt. -
HHSandra: guter Beitrag. Vor allen Dingen die Sache mit dem Respekt.
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So wie die Situation geschildert wurde = kein 7m, weiter spielen.
Das "herausspielen" des Balles ist erlaubt, auch beim Wurf.
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Jetzt wirds wieder sehr allgemein und da ist es schwer drauf zu reagieren. Ich finde, dass hier schon der ein oder andere wichtige und vor allen Dingen richtige Dinge geschrieben hat. Und....ich verstehe tatsächlich, dass ein Fan einer Mannschaft auch mal etwas überzieht in seiner Kritik und vlt. nicht immer sachlich, bzw. objektiv bleiben kann.
Die hier eigentlich diskutierte Szene ist allerdings nicht einfach nur schwarz oder weiss. Einige von Euch haben richtig gut argumentiert und die Szene einmal aus Sicht eines SR beschrieben: Spielstand, Spielzeit, Atmosphäre, ect., ect. Ich möchte dazu einmal etwas ganz privat schreiben, also aus meiner ganz eigenen Erfahrung mit solchen Situationen.
1) im nachhinein bist du immer klüger
2) nein, einen Fehler habe ich nie absichtlich gemacht und ja, Fehler passieren und ja, meistens gab es Gründe dafürDu stehst in dieser Situation dort, wo du rein theoretisch stehen solltest, du versuchst hoch konzentriert jetzt bloß keinen Fehler zu machen, weil du weisst, jetzt kommt die alles entscheidende Szene. Und dann siehst du nur noch ein paar Sekunden auf der Uhr, dun siehst den anwerfenden Spieler mit Ball auf der Mitte stehen, du versuchst noch in einem Bruchteil einer Sekunde zu kontrollieren, ob seine Mitspieler korrekt stehen und pfeifst an. Jetzt siehst du den Linksaussen, der angespielt wird.....und tatsächlich, der ist verdächtig weit in der gegnerischen Hälfte als er den Ball bekommt. Und jetzt? Zurück pfeifen? Wo war der Spieler bevor ich angepfiffen hatte? Kann ich überhaupt zurück pfeifen? nein, kann ich nicht, da ich die evt.falsche Ausgangslage mit dem Anpfiff des Anwurfes akzeptiert habe, nur deshalb habe ich ja angepfiffen....ich signalisiere mit dem Anpfiff, alles ist korrekt. Aus meiner Sicht zumindest, für die ich ungefähr eine halbe Sekunde Zeit hatte, sie zu überprüfen. Lasse ich mir länger Zeit, nehme ich der anwerfenden Mannschaft den Vorteil der "schnellen Mitte", dass Spiel ist vorbei und die Gastmannschaft wird mir (zu Recht) den Kopf abreißen, weil ich zu lange gewartet habe....und Handballdeutschland schimpft über unfähige SR, die nicht schnell genug reagieren, wenn es notwendig ist.
Also, eine Situation, in der ich nur verlieren kann. Aber dafür bin ich BuLi-SR, um diese Entscheidung in dieser einen Sekunde zu treffen, in dem Bewusstsein, wenn sie richtig war interessiert es keine Sau, war sie falsch - bin ich der Depp der Nation. So ist es, so war es und so bleibt es. Das hat mit der Qualität der Ausbildung nicht das Geringste zu tun. Die Ausbildung heute ist im mentalen- und körperlichen Bereich um einiges anspruchsvoller und intensiver, als sie es zu meiner Zeit war. Und trotzdem, keine noch so perfekte Ausbildung wird dich in so einer Situation vor einem Fehler bewahren. Da hast du entweder Glück, weil der Spieler tatsächlich noch auf der Linie war als angepfiffen wurde, oder du hast Pech....wie in dieser Situation.
Und jetzt? Alle SR sind schlecht und haben keine Ahnung? Alle SR sind arrogant und unnahbar und sowieso wird alles immer schlechter und überhaupt waren sie in diesem Spiel sowieso von Anfang an schlecht? Mensch Leute, so kommen wir in solchen Diskussionen nicht voran. Und diese ewigen Verschwörungstheorien, sie langweilen mittlerweile wirklich. Als SR war es mir auf gut deutsch gesagt sowas von sch...egal, ob Magdeburg an diesem Tag gewinnt, oder verliert. Es hat mich nicht die Bohne interessiert, ob das Publikum eine riesen Stimmung gemacht hat, oder nicht. Ich habe, so wie alle anderen SR damals und heute, einfach nur versucht, einen guten Job zu machen, keinen Fehler in den spielentscheidenden Situationen zu verursachen und beiden Mannschaften eine faire Chance zu geben. Manchmal hat es funktioniert - nicht immer.
So...und wie beurteilt Ihr die Szene jetzt? War er 2-3 Meter vor Anpfiff drüber, war er es nicht? Und wenn er es war? Gut, ein Fehler. Aber ein Fehler, der nachvollziehbar ist, aufgrund der o.g. Umstände. Kein Grund, gleich den Weltuntergang herbeizureden. Intern suchen wir jedesmal aufs neue einen Weg, solche Situationen korrekt zu meistern. Natürlich auch diesmal.
Kramt diesen Beitrag einfach jedesmal wieder hervor, wenn es um ähnliche Situationen geht. Denn jedesmal wäre exakt das zu sagen, was ich hier gesagt habe.
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Nichts weiter. Interessante These, mehr nicht. Also....zumindest der Teil mit dem Sohn.
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"Also in der Bördelandhalle habe ich schon das Gefühl, dass Schiedsrichter denken, wenn das Publikum pfeift, haben sie alles richtig gemacht, weil sie unter keinen Umständen einen Heimvorteil pfeifen wollen. Das ist wie wenn unter einem der eigene Sohn arbeitet, der wird dann auch besonders scharf bewertet."
Interessant

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Die Bilder sind jetzt da. Irregulärer geht es nicht. Aber Handball-SR wird mich jetzt wieder als Hardcore-Fan betiteln.
Wird er nicht.
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wenn man hier
bei 1:37 anhält, sieht man zwar nicht groetzki aber man sieht dass er keine 3 bis 4 Meter Vorsprung hat da er gar nicht im Bild ist. Dei Vermutung ist, dass es knapper war als die 11 Meter vom Kretsche
Außerdem ist er als Pettersson den Pass spielt nur 2 Schritte nach der Mittelline zu finden auf gleicher Höhe mit dem Anwurf ausführenden Gardiola...ich bin nicht sicher ob es eine 100% Fehlentscheidung war und ist
Aber hauptsache immer schön druffschlagen auf die Schiris
@Gerbert: vielen Dank.Für mich - und ich gebe zu, ich war da zunächst sehr skeptisch - nun eine gar nicht mehr eindeutige Sache. Bei 1:37 müsste Groetzki längst im Bild sein, wenn er 11m über der Linie war. Übrigens: eine Spielhälfte ist 20m lang. Wenn er tatsächlich 11-13m (Zitat Kretzsche) drüber war, bevor der Anpfiff erfolgte, hätte er mitten im Kreis des Gegners stehen müssen.
Das allein zeigt schon, das hier was nicht stimmen kann. Und das uTube Video (auch nicht 100%tig eindeutig) zeigt zumindest, dass es um einiges knapper gewesen sein muss, als hier von vielen behauptet. Als Groetzki den Pass zugespielt bekommt, war er gute 7m in der gegnerischen Hälfte. Aber das ist bei seiner Geschwindigkeit gar kein Problem, wenn er aus vollem Lauf nach Anpfiff über die Mittellinie spurtet, zumal das Zuspiel auch nicht sofort nach Anpfiff kam.
Also...vieles ist nach wie vor offen, aber es ist bei Weitem nicht so eindeutig, wie es hier viele zunächst behaupteten.
Noch ein Punkt: 2 Magdeburger Tore wurden in der 2.HZ vollkommen zu Recht nicht gegeben, weil sie nach mehr als 4 Schritten erzielt wurden. Bei letzten Fall waren es sogar ganze 6 Schritte. Und trotzdem ging ein Aufschrei durch die Halle und die SR wurden ausgepfiffen.
Alles ok soweit, das gehört dazu in einer Halle mit dieser Atmosphäre. Aber in einem Forum wie diesem kann man doch wenigstens ein wenig erwarten, dass selbst Hardcore Fans etwas differenzierter argumentieren. Jedenfalls dann, wenn sie Ernst genommen werden wollen.
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Ich war natürlich nicht in der Halle. Ist Kretzsche nicht seriös genug? Er spricht von 11 bzw. 13 Metern.
Sicher, das ist jetzt natürlich ein Argument. Was soll ich da jetzt sagen? Vielleicht könnte ich jetzt andere Zitate von ihm wiederholen, die zwar amüsant, aber vllt. nicht wirklich regelkonform waren? Mach ich aber nicht.
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Palmström: Das ist Blödsinn, weil es einfach falsch ist.
Warum denkst du wohl, versuche ich hier zu diskutieren? Ich stelle Fragen und verurteile nicht einfach vor. Und niemand im SR-Ausschuss hat ein Interesse daran, irgendetwas zu verharmlosen. Ich verstehe Deinen Standpunkt sehr gut, aber es kann nicht mein Standpunkt sein. Ich habe Interesse an einer klaren und vereinsunabhängigen Auflösung. Und ich möchte einfach nur aufzeigen, mit welchen Kriterien sich die SR auseinander zu setzen haben. Nicht mehr und nicht weniger.
Deine Gefühlslage ist mir dabei genauso egal, wie die der SR.
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Kann mir jemand, der in der Halle war und eine gute Sicht auf Groetzki hatte, seriös mitteilen, wie weit er sich VOR dem Anpfiff über der Mittellinie befand? Ich kenne nur die Fernsehbilder und die waren in der Situation nicht optimal (keine Bilder der Führungskamera). Was an Bildmaterial angeboten wurde, war aus meiner Sicht nicht so eindeutig, dass ich mir ein Urteil über die Deutlichkeit erlauben kann.
Sprechen wir hier über einen Meter, zwei, drei.....mehr?Zitat "Erläuterung 5 zu den Spielregeln Anwurf": "Als Leitsatz für die Auslegung von Regel 10:3 sollten die SR das Ziel berücksichtigen, die Mannschaften zur schnellen Ausführung des Anwurfes zu ermutigen. Dies bedeutet, dass sie nicht übertrieben genau sein und nicht nach Möglichkeiten suchen sollten, eine Mannschaft, die eine schnelle Wurfausführung versucht, zurückzupfeifen oder zu bestrafen". Zitat Ende.
Mir ist bewusst, dass eine falsche Ausgangsstellung der Mitspieler, vor Anpfiff zu korrigieren ist. Für mich stellt sich in diesem Zusammenhang jedoch zwingend die Frage, wie deutlich war RA vor Anpfiff über der Mittellinie. So deutlich, dass er sich damit einen klaren Vorteil gegenüber seines Abwehrspielers verschaffte? Wenn ja......
Wenn nein, war die Aktion ok.Aber wie gesagt, nur mit den Fernsehbildern kann ich das nicht eindeutig beantworten. Mir fehlt z.B. der klare Zusammenhang "Pfiff und Stellung Groetzki in diesem Moment". Und nur dieser Moment ist entscheidend.
Für viele von Euch scheint die Sachlage klar und eindeutig: "Fehler der SR". Für mich stellen sich da viele andere Fragen: Wie würde die Diskussion hier laufen, wenn die SR korrigiert hätten und anschl.zeigen die Aufzeichnungen in der Zeitlupe, dass Groetzki ZUM ZEITPUNKT DES PFIFFES korrekt, bzw. nur minimal die Mittellinie überschritten hatte (siehe obiges Zitat).
Der Mitspieler darf übrigens aus vollem Lauf die Mittellinie überschreiten, wenn der Anwurf angepfiffen ist. Er muss NICHT vorher an der Mittellinie stehen, wie es z.B. der Anwerfende muss.
Von daher ergeben sich aus dieser Regel in der Praxis Situationen, die für die SR unglaublich schwer zu beurteilen sind, vor allen Dingen dann, wenn es sich um eine spielentscheidende Aktion kurz vor Schluss handelt. Eine vorschnelle Korrektur des Anwurfes hätte in diesem Fall ggf. eine gravierende Benachteiligung der RNL bedeutet. Ich möchte diesen Umstand nur zu Bedenken geben und nichts verteidigen. Ganz sachlich und emotionslos.