Die HSG Nordhorn hat am Samstagabend wie erwartet problemlos das Achtelfinale im Europapokal er Pokalsieger erreicht. Die Niedersachsen gewannen das Rückspiel der dritten Runde gegen den österreichischen Vertreter HC Superfund Hard vor 1600 Zuschauern im heimischen Euregium mit 30:19 10:10), nachdem sie eine Woche zuvor schon die erste Partie mit 29:24 für sich entschieden hatten. In Abwesenheit des verletzten Nationalspielers Holger Glandorf waren Ljubomir Vranjes (6) und Maik Machulla (5/1) treffsicherste HSG-Akteure.
Das Team von HSG-Trainer Ola Lindgren tat sich nach dem klaren Hinspielsieg gegen die Österreicher unerwartet schwer und schien den Kontrahenten unterschätzt zu haben. Nach einer guten Viertelstunde lagen die Hausherren beim 4:7 sogar mit drei Toren im Hintertreffen, ehe bis zur Pause wenigstens noch der Ausgleich gelang. «Bei fünf Toren Vorsprung aus dem Hinspiel haben einige Spieler wohl schon gedacht, wir sind weiter. So haben sie anfangs auch gespielt», kritisierte der Coach.
Nach dem Wiederanpfiff ging die HSG dann wesentlich konsequenter zu Werke und hatte spätestens beim 22:17 (47.) auch die letzten Zweifel am Erreichen der Runde der besten 16 beseitigt. «Für 20 Minuten Handball war das nicht schlecht», befand Co-Trainer Jochen Fraatz zu dem starken Zwischenspurt. Am Ende wurde es dank der größeren Physis das auch in dieser Höhe erwartete klare Rückspiel-Resultat.
Die Nordhorner fiebern nun der Auslosung der nächsten Runde am Dienstag in Wien entgegen. «Die Gegner werden stärker und stärker. Aber Hammarby oder Sävehof aus Schweden wären als Gegner nicht schlecht», sagte HSG-Manager Bernd Rigterink. Im Lostopf sind in der österreichischen Hauptstadt auch die acht Drittplatzierten der Gruppen-Phase der Champions League.
Europapokal der Pokalsieger Männer, Rückspiel 3. Runde:
HSG Nordhorn - HC Superfund Hard (AUT) 30:19 (10:10)
Hinspiel: 29-24
Nordhorn:
Vranjes 6, Machulla 5/1, Ursic 3, Przybecki 3, Mickal 3, Filip 2, Arrhenius 2, Schumann 2, Bult 2, Verjans 2
Hard:
Friede 6, Valkovskis 4, Künz 2, Kudryawtsew 2, Jochum 2, Robert Weber 1, Grebien 1, Wagesreiter 1
Zuschauer: 1600
Strafminuten: 6 / 12
Quelle: Handball-World