Beiträge von snowman

    22. Mai 2013 homepage SGL
    Holger Löhr fordert im Heimspiel vollen Einsatz

    // (rkü) Wenige Stunden vor dem Baden-Württemberg-Derby gegen die SG BBM Bietigheim knistert es vor Spannung im Lager der SG Leutershausen. „Es ist das entscheidende Spiel“, sagt Trainer Holger Löhr, „für beide Teams geht es um alles.“ Anwurf ist zu einer ungewohnten Zeit: Bereits am Freitag, 20 Uhr, tobt der Teufel in der Heinrich-Beck-Halle – die 2. Handball-Bundesliga hat ihren Spieltag vorgezogen, um zeitlich nicht mit dem Champions-League-Finale im Fußball zu kollidieren.

    Holger Löhr erwartet ein Spiel ohne Kompromisse: „Nach dem Punktverlust von Eisenach ist Bietigheim auf einmal wieder voll im Rennen um den Aufstieg in die erste Bundesliga dabei. Es wird eine extrem kampfbetonte Partie werden, in der sich die Mannschaften nichts schenken.“ Seine „Roten Teufel“ lechzen nach dem Punkt, der sie auf Platz 17 hievt – es ist der erste Nichtabstiegsplatz der zweiten Liga. „Das letzte Spiel in Hüttenberg war ein Rückschlag für uns“, so Holger Löhr, „da ist uns nicht viel gelungen. Wir wirkten etwas müde. Jetzt versuchen wir an die Leistungen zuvor anzuknüpfen. Es ist ein Heimspiel, da müssen wir alles an Kraft, Einsatz und Siegeswillen mobilisieren!“ Natürlich weiß er um die Stärke des Gegners: „Das ist eine sehr gute Mannschaft mit einem starken Torwart, die ganz zurecht oben mitspielt.“ Er baut darauf, dass auch die Fans mitziehen: „Wir haben die Spielverlegung früh angekündigt. Die Mannschaft und auch wir Trainer hoffen, dass wirklich alle mitbekommen haben, dass es bereits am Freitag um alles geht. Wir brauchen eine volle, aufgeheizte Halle.“

    Auf Seiten der Schwaben können die Heisemer Fans dann auch schon zwei Cracks sehen, die in der kommenden Saison das Trikot der SGL überstreifen werden: Rückraumspieler Philipp Schulz, 28, wird als gereifter Spieler in seine Heimat an die Bergstraße zurück kehren und Rechtsaußen Pascal Durak, 20, möglicherweise eine neue hier finden.

    Nach dem letzten Stand der Dinge kann Holger Löhr im Derby auf das Team bauen, das in den vergangenen Heimspielen starke Leistungen auf die Platte zauberte. Aus dieser Aufstellung bereitet lediglich Manuel Frietsch einige Sorgen, der Probleme mit der Schulter seines Wurfarms hat. Unterdessen ereilte Simon Kuch die Diagnose eines Bänderanrisses im Ellenbogen – für ihn ist die Saison damit vorbei

    Homepage SGL 17.05.2013
    Nach der Nicht-Erteilung der Lizenz für die 2. Handball-Bundesliga in der kommenden Saison durch die HBL hat die SG Leutershausen am Morgen ein erstes Gespräch mit HBL-Geschäftsführer Holger Kaiser geführt, um ihren Einspruch gegen die Lizenzverweigerung zu begründen.

    „Dieses Gespräch war sehr fruchtbar. Wir konnten wie erwartet darlegen, dass wir inhaltlich unsere Hausaufgaben für die kommende Saison gemacht haben. Wir haben Missverständnisse, die sich aus der Aktenlage ergeben haben, in intensiver, gemeinsamer Arbeit aufklären können“, sagt Uli Roth, Sportlicher Leiter der SG Leutershausen, der gemeinsam mit SGL-Gesellschafter Jörg Büßecker nach Dortmund gefahren war.

    „Wir müssen jetzt innerhalb der Einspruchsfrist die entsprechenden Dokumente aufbereiten und unsere Argumentation schriftlich nachreichen. Ich bin zuversichtlich, dass die Kommission danach eine Lizenz ohne Auflagen erteilt“, so Büßecker.

    HBL-Geschäftsführer Holger Kaiser wollte sich zum Stand des Verfahrens inhaltlich nicht äußern, bestätigte aber, dass das Gespräch konstruktiv verlaufen sei.

    Neben dem Ringen um die Lizenz muss die SGL sich darüber hinaus sportlich erst noch für die Teilnahme an der 2. Liga qualifizieren. Ihr fehlt zurzeit ein Punkt auf Tabellen-Nachbar SV Henstedt-Ulzburg, um Nichtabstiegsplatz 17 zu erreichen.

    Interview mit Uli Roth. Artikel WNOZ 16.05.2013

    Leutershausen. Gestern schockte die Mitteilung der Handball-Bundesliga, dass die SG Leutershausen keine Lizenz für die 2. Handball-Bundesliga mehr erhalten soll. "Ein Missverständnis", sagt Roth, der sich an die letzte Saison erinnert. Auch da gab es Formfehler und die Teufel mussten einen zweiten Anlauf starten.


    Gestern hat die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga mitgeteilt, dass die SGL keine Lizenz erhält. Wie kann das sein, Uli Roth?

    Uli Roth: Ich habe gerade mit dem HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann telefoniert und die Sachlage geklärt. Ich gehe von einem Formfehler unsererseits und einem Lesefehler der HBL aus. Am Freitag fahre ich mit Jörn Schmitt und Jörg Büßecker nach Dortmund, um dieses Missverständnis aufzuklären. Jetzt haben wir erst einmal Einspruch eingelegt. Es ist natürlich äußerst unglücklich, dass die Pressemitteilung zeitgleich mit der Information an die Vereine rausgeht. Jedenfalls ist der Grund für die Nichterteilung der Lizenz bei genauerem Hinsehen nicht haltbar.

    Was ist der Grund?

    Roth: Die HBL geht davon aus, dass nur fünf Prozent unseres Etats von Sponsorengeldern gedeckt sind. 95 Prozent sind der Fall. Bei uns wartet kein Mensch auf sein Geld. Die 50 000 Euro, die wir schon seit einiger Zeit als Schuld mit uns rumschleppen, fangen wir auf und stellen das stabil. Nach dem Formfehler, den wir in der letzten Saison gemacht hatten, wollten wir diesmal auf Nummer sicher gehen und haben der HBL nach Einreichung der Unterlagen hinterhertelefoniert, allerdings keine Infos erhalten. Und jetzt kommt die Pressemitteilung raus. Aber ich gehe davon aus, dass wir am Freitag alles positiv klären werden. Und Frank Bohmann übrigens auch.

    Zurück zum Sportlichen: Am Montag haben Sie einen ungewöhnlich emotionalen Bericht für eine Hauptversammlung abgegeben. Was hat Sie so erregt?

    Roth: Dass Kritik kommt, wenn man so weit unten steht wie wir, ist ja normal. Damit können wir umgehen. Aber ich möchte wissen, wer mich kritisiert - auch wenn klar ist, aus welcher Richtung das in den Internet-Foren kommt. Das sind keine echten Fans. Unter einem Pseudonym unsachlich zu kritisieren ist einfach und feige.

    Was viele nicht verstehen können ist, warum Integrationsfiguren wie Müller, Gunst oder Peribonio nicht weiterverpflichtet wurden.

    Roth: Bei Roko hatten wir gar keine Chance, ihm ein Angebot vorzulegen. Er möchte weniger trainieren und hatte seine Entscheidung getroffen. Jonas wollte noch mehr spielen, das ließ sich mit Jochen Geppert, dem wir die Führungsrolle zugedacht haben, nicht vereinbaren. Und Philipp Müller - das tut besonders weh. Ihm haben wir mehr als schweren Herzens abgesagt, nachdem uns Jannick Kohlbacher zugesagt hatte. Nach drei Wochen kam Jannick an und hatte es sich anders überlegt, im Wissen, dass wir Philipp seinetwegen abgesagt haben. Das ärgert uns extrem und dafür muss er die Verantwortung tragen.

    Trotzdem ist die Suspendierung aufgehoben. Warum?

    Roth: Die zweite Mannschaft ist aufgestiegen, er ist seit Montag wieder im Training. Schließlich hat er auch noch einen Vertrag, der im Übrigen auch für die 2. Liga Bestand hat. Da ein Einsatz von Mitch Müller am Samstag in Hüttenberg nach seiner Verletzung aus dem Aue-Spiel unsicher ist, würden wir uns ja selbst schwächen.

    Und wieso erhält Simon Kuch kaum Chancen?

    Roth: Naja, er wäre ja jetzt in den Kader zurückgekehrt. Simon ist immer eine Option, wenn er gesund ist. Er laboriert aber an einer Ellenbogenentzündung und ist momentan krankgeschrieben. Bei Simon und Matthias Conrad war klar, dass wir beide nur für diese Saison verpflichten wollten. Natürlich sind das alle verdiente Spieler, die uns den Aufstieg mit ermöglicht haben und die wir mochten. Aber wir mussten den Cut irgendwann machen.

    Der ist jetzt aber doch sehr deutlich ausgefallen.

    Roth: Im Ernst: Wir haben mit den Spielern verlängert und die bekommen, die wir wirklich haben wollten. Auch Jan Forstbauer wird uns mit einem von Melsungen ausgestatteten Zweitspielrecht erhalten bleiben. Wir sind mit der Planung sehr zufrieden - wie übrigens auch mit dem Umstand, dass wir in der Winterpause nicht panisch geworden sind und weiter auf unsere Jungen und die Trainer gebaut haben.

    Wie stehen die Chancen, dass die SGL doch noch den unerwarteten Ligaverbleib schaffen wird?

    Roth: Gar nicht so schlecht. Wir haben zwei Heimspiele, die man gewinnen kann und am Samstag in Hüttenberg oder eben dann in Emsdetten haben wir auch eine Chance. Es gibt keine leichten Gegner in dieser Klasse, deshalb kann aber auch jeder jeden schlagen.

    Warum wird es überhaupt so ein enges Abstiegsfinale?

    Roth: Wir wurden in dieser eingleisigen 2. Liga - die mit der zweigleisigen von 2005 übrigens überhaupt nicht zu vergleichen ist - ja nicht auf der Schlachtbank vorgeführt. Es fehlte letztlich einfach nur ein bisschen Konsequenz und die Durchschlagskraft im Rückraum, auch weil Benjamin Prestel nach seiner Schulterverletzung erst langsam wieder in Fahrt kommt. Der Kader war zu groß, das hat für Unruhe gesorgt. Und diesen Fehler werden wir nicht noch einmal machen. Aber noch ist alles drin, so wie sich die Mannschaft zuletzt zerrissen hat. Und wenn wir es schaffen, sind wir ein Vorzeigemodell ...


    ... das im eigenen Verein aber noch viel Arbeit hat - wie nicht zuletzt die fehlenden Jugend-Abteilungsleiter zeigen.

    Roth: Das stimmt, das ist peinlich für einen Verein wie die SGL. Aber wir sind in einem guten Gespräch mit unserem Wunschkandidaten und hoffen, ihn in den nächsten Tagen überzeugen zu können. AT

    Artikel vom: 16.05.2013

    Hab da gerade was Nettes in den WNOZ von heute gefunden:

    Uli Roth angefressen
    Sichtlich erregt nutzte Handballchef Uli Roth (Bild rechts) die Gelegenheit zu einer Abrechnung mit anonymen Schreibern auf Handball-Blogs im Internet. "Wir sind immer offen für Kritik im persönlichen Gespräch. Aber sich feige, ohne Namen im Internet zu äußern, den Rauswurf des Trainers zu fordern und schlechte Stimmung zu verbreiten, das ist unfair." Sicher habe man Fehler gemacht, aber es sei auch zu beachten, dass der Handball noch vor sechs Jahren am Boden gelegen habe und was einem Holger Löhr alles zu verdanken sei.

    "Wir setzen auf junge Spieler, die etwas lernen sollen und das tun sie dann, wenn es darauf ankommt. Und jetzt kommt es darauf an." Noch sei die Chance auf den Ligaverbleib gegeben und die Lizenz für die 2. Liga beantragt. "Unsere Mannschaft reißt sich den Arsch auf, das ist beeindruckend. Und die neuen Spieler die kommen, vertrauen auf das Konzept, nicht auf die Liga."

    Auszug aus dem Bericht über die Generalversammlung bei der SGL : "Uli Roth kandidiert nicht mehr" RNZ vom 15.05.2013

    Der Ersten Mannschaft der SGL, die in der Zweiten Handballbundesliga um den Klassenerhalt kämpft, rief Fritz Bletzer zu: "Reißt euch zusammen für die letzten vier Spiele." Dass die Mannschaft bereits große Moral bewiesen habe, betonte Roth. So habe man beispielsweise nach dem Auswärtsspiel in Rostock, das mit einer 24-stündigen Fahrt verbunden war, das Heimspiel gegen Aue gewonnen. Dementsprechend blickte er hoffnungsvoll den letzten vier Spielen entgegen, bei denen der Klassenerhalt gesichert werden soll.
    Roth ging weiter auf in Internetforen laut gewordene Kritik am Management und am Trainerstab ein und erinnerte daran, dass die Handball GmbH vor sieben Jahren insolvent war und "der Verein am Boden lag". Nach dem freiwilligen Rückzug in die Oberliga und den darauffolgenden Aufstiegen sei man nun dort wieder angelangt, wo man 2006 bereits war, in der Zweiten Bundesliga.
    Allerdings sei diese nun nicht mehr zweigleisig, wie noch vor sieben Jahren, sondern eingleisig.
    Roth gestand auch ein, Fehler gemacht zu haben. So sei der Kader zu groß gewesen. Das hätte mit der Verpflichtung von Jugendspielern zu tun gehabt, die eigentlich in der Jugendmannschaft spielen sollten. Nachdem die Jugendmannschaft aber die Qualifikation für die Bundesliga verpasst hatte, wurden diese Spieler in die Erste Mannschaft eingebaut. Man habe aber gleichzeitig verdiente, ältere Spieler nicht wegschicken wollen. Eine Trainerentlassung nach drei Monaten Zweiten Bundesliga habe man nicht eingesehen, da der Trainer sechs Jahre gute Arbeit geleistet habe.

    Ich dachte es ist schon entschieden, dass Nordhorn nicht in der 2 .Liga bleiben möchte.
    Wenn das so wäre ,braucht die SGL noch einen Punkt um auf Platz 17 zu stehen.
    Im letzten Heimspiel der Saison kommt Nordhorn zur SGL, dann können sie direkt die 2 Pünktchen schenken und die Welt in Leutershausen ist wieder in Ordnung. ;)

    Artikel WNOZ vom 08.05.2013
    Wunden aus dem Derby sind geleckt
    Leutershausen. In einer anspruchsvollen englischen Woche macht sich die SG Leutershausen am Mittwoch auf den Weg zum HC Empor Rostock. Beim Tabellenzehnten der 2. Handball-Bundesliga erwartet die "Roten Teufel" eine schwere Aufgabe, nachdem die Hanseaten ihr Saisonziel nach oben korrigiert haben. Gegen den Aufsteiger von der Bergstraße wollen sie den zehnten Heimsieg einfahren. Rostocks Trainer Rastislav Trtik erwartet hoch motivierte Leutershausener: "Das wird beileibe kein Selbstgänger. Uns erwartet eine sehr intensive Partie. Leutershausen operiert schnell, variabel, ist über die erste und zweite Welle sehr erfolgreich."

    Für die SGL galt es zu Wochenbeginn zunächst, die 24:28-Derbyniederlage vom Wochenende gegen die TSG Friesenheim zu verschmerzen. "Wir haben Wunden geleckt und das Spiel analysiert. Es wurde klar: Wenn wir nicht jederzeit mit hundertprozentiger Leidenschaft spielen, besonders in der Abwehr, dann fehlen uns am Ende vorne die entscheidenden zwei, drei Tore. Gegen Friesenheim ließ gerade in der zweiten Halbzeit die Defensive zu wünschen übrig", sagte Trainer Holger Löhr.

    Er wird gegen Rostock wieder auf Kapitän Jochen Geppert zurückgreifen können, der von einer Angina genesen ist. Simon Kuch musste sich nach einem erfolgreichen Einsatz beim ersten Aufstiegspiel der zweiten Mannschaft allerdings wieder verletzt melden. Auf seiner Position sieht Löhr mit Conrad, Prestel und Engels jedoch gute Alternativen.