Beiträge von Zickenbändiger

    Finde ich auch sehr elegant. :Hail:

    Nur schade, dass die Handballregeln (bzw. die aktuelle Auslegung) keinen besseren Schutz für die Torhüter bieten. Ich bin ja derselben Auffassung wie die anderen HE-Juristen, dass die Konsequenz eines Kopftreffers bei 7m und aus dem Spiel heraus nach den aktuellen Regeln dieselbe sein müsste (vorausgesetzt, der Werfer ist unbedrängt und der Keeper bewegt sich nicht).

    Folge ich aber der hier herrschenden Meinung, müsste man bei Absicht einen Ausschluss aussprechen. Damit hätte ich wiederum große Bauchschmerzen. Bei einer Tätlichkeit geht es mir um die Verletzung / Missbilligung des Gegenspielers. Die Würfe auf den Kopf (unprovoziert und aus dem Spiel heraus) sollen eher einschüchtern, um die nächsten Treffer zu vereinfachen. Eine Tätlichkeit ist das nicht. Außerdem ist die Hemmschwelle für den Schieri wesentlich höher, das Kreuz zu zeigen, sprich der Keeper ist nicht ausreichend geschützt.

    Um den Ballführer beim Sprung besser zu schützen, hat man sich ja schon was einfallen lassen. Hoffentlich tut sich bei diesem Thema noch was, damit z.B. die Keeper der Gegner von Kiel nicht so häufig Kopfschmerzen bekommen. :/:

    So. Kai und ich haben den Stau zwischen Lehrte / Lehrte Ost umfahren, sind kurz vor Berlin. Kaffee ist alle, Schnittchen auch, aber davon erwarten uns ja reichlich in Schweden. Ich habe Kai kurz in Sachen Norwegisch gebrieft, so dass ein Minimum an Konversation möglich ist. :D

    Nee, nee, Kinders. Das ist doch einfach nicht wahr. Ähnliches gibt es bei uns doch nur beim Hockey, oder? ;(

    Moin Mäxchen, willkommen in der Handballecke!

    In der aktuellen "handballtraining" ist ein Beitrag von (oder unter Beteiligung von) Dago Leukefeld. Auf zwei Fotos sind seine Erklärungen an seine Kreisläuferin abgebildet, die in ihrer Schlichtheit sehr anschaulich sind. Es geht dabei weniger um das "wo", als mehr um das "wie".

    Foto 1
    Rücken zum Tor, Arme unten, keine Bereitschaft signalisiert

    Foto 2
    Schrägstellung mit Ausrichtung zum Ball, Arme oben, Anspielbereitschaft deutlich zu sehen

    Du wirst vielfach sehen, dass sich im Jugendbereich die Kreisläufer mit dem Rücken zum Tor stellen, sich also um 180° noch drehen und ggf. hierbei an Hinten Mitte vorbei müssen. Stellst Du Dich aber schräg hin, hast Du Deine Lücke schon etwas gesichert und auch im Blick. Häufig "verweigert" der Kreisläufer, weil er die große Lücke hinter sich nicht sieht und seinen Gegenspieler dort vermutet.

    Zitat

    Original von UlfN
    Klasse Lied, überraschend die Judas Priest Version. Gefällt mir, nur textlich täte mich es interessieren, wie man da die (Erklär-)Kurve kriegt, denn die Herren werden wohl keine intime Beziehung zu Bob Dylan gehabt haben ;). aber schön ist es auf jeden Fall, Klisches geschickt genutzt.

    Die Herren vielleicht nicht. Bei Mr. Halford ist es jedoch nicht auszuschließen. Wie vielseitig Bob Dylan dagegen ist, kann ich nicht sagen. ;)

    Diamonds and Rust hat sich heute in meinen Bregen gebohrt. (Natürlich die Priest Version)

    Die Frage kommt von einem Vierzehnjährigen. Der spielt wahrscheinlich C-Jugend, wo flächendeckend die 1:5 Abwehr (oder andere offensive Abwehr) vorgeschrieben wird. Gehen wir mal von einer 1:5 aus. Der Rückraum hat einen eingeschränkten Aktionsradius, der Kreisläufer teilt sich einen Großteil des 9m Kreises mit Hinten Mitte. Paradiesische Zustände! Kann sich der Kreisläufer zwei Schritte vom Gegenspieler befreien, brennt der Baum. In Ballrichtung reicht auch nur ein Schritt.

    Lasse ich KM (Kreis Mitte) Richtung Ball entkommen, habe ich schon ein Problem. Ohne dass der Pass überhaupt unterwegs ist, werde ich nach Möglichkeit versuchen, KM den Laufweg Richtung Ball zu versperren. Ich stehe also VOR ihm. Das hat zusätzlich den Charme, dass ich im Falle eines Durchbruchs AUSHELFEN kann, ohne dass mir KM im Weg steht. Vorbereitend auf die 3:2:1 werde ich auf HM in der C-Jugend zunehmend in die Pflicht genommen, die Manndeckung gegen KM aufzugeben, wenn es brennt.

    Dies gilt m.E. für den Fall, dass KM auf 6 oder 7 Metern steht. Ich bemühe mich um eine halbe "Umlaufbahn" vor dem Gegenspieler zum Ball hin.

    Nutzt KM den Tiefenraum hinter der Abwehr aus und geht auch auf 8 oder 9 m raus, wird es jetzt spannend. Ändere ich mein Abwehrverhalten nicht und bleibe vor ihm, entsteht Gefahr, dass KM hinter mir entkommt oder sich den Schritt zum Tor für einen Pass (eines fortgeschrittenen Rückraumspielers) freisperrt. Jetzt werden die Überlegungen der anderen Poster oben relevant: Was für einen Gegenspieler habe ich? Kann ich in Sachen Kraft und/oder Geschwindigkeit mithalten? Dann eher hinter ihm, eine Hand abschirmend Richtung Ball. Bei Ballannahme schiebe ich KM auf Teufel komm raus aus dem 9m raus! Bin ich im Nachteil, lasse ich den Pass besser nicht zu, stehe also vor ihm.

    Je nach Können des Kreisläufers kann ich mir auch überlegen, ob ich nicht Energie spare und mich immer auf die Wurfarmgegenseite stelle, so dass ich bei einer Drehung nach Ballannahme auf der richtigen Seite stehe.

    Harry Potter ist schon vor Wochen abgehakt worden (und er stirbt doch!).

    Gerade beendet:

    Markus Heitz
    Verhängnisvolles Vermächtnis

    Teil 9 der Ulldart Saga

    Lodrik erfährt ein zweites Mal einen Wandel seiner magischen Fähigkeiten und wird wieder menschlich. Nur dumm, dass seine Macht über die Toten gerade jetzt den Kontinent hätte retten können. Mit einer ungewöhnlichen Allianz von Todfeinden geht es in die entscheidende Schlacht um das Schicksal Ulldarts.

    Magier, Halbgötter, Geister, Krieger - Für Fantasiefans sehr guter Lesestoff

    Was mir in der Diskussion bislang fehlt, ist eine umfassende Analyse der tatsächlichen Auswirkungen einer Änderung. Ist zwar schwierig, wenn uns kein bestätigter Änderungsentwurf vorliegt, aber einige Infos haben wir ja schon beisammen. Erst wenn alle Auswirkungen durchdacht sind, könnte man qualifiziert gegenargumentieren.

    Die Verschiebung des Stichtags auf den 01.07.:

    Wir hatten schon:

    - langjährig zusammenspielende Mannschaften werden - altersmäßig - getrennt
    - langfristige Konzepte mit Jahrgangsmannschaften / Ziele sind hinfällig

    Einzelschicksale, würde die Gegenseite sagen.

    Zitat

    Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nach der jetzt geltenden Spielordnung alle Spieler, die zwischen dem 01.01.08 und dem 30.06.08 das 18. Lebensjahr vollenden, ihr Jugendspielrecht auch dann mit Ablauf des 30.06.08 verlieren, wenn sie den Verein nicht wechseln. Dies ist auf die Altersklassen der E-Jugend bis B-Jugend analog anzuwenden.

    Verstehe ich nur zum Teil, aber es berührt einen Punkt, der in diesem Zusammenhang mal angesprochen werden müsste. Beispiel:

    Nach der Hinrunde steht der Meister mJA Regionalliga quasi fest. Um für die deutsche Meisterschaft aufzurüsten, zieht der Verein der Konkurrenz die Spieler ab und bildet eine All-Star-Mannschaft der Liga. (So ähnlich wohl früher in einem Landesverband praktiziert.) Dem ist ein Riegel vorgeschoben:

    Das geht nach der jetzigen Spielordnung nur mit dem Jungjahrgang oder wenn die Spieler des Altjahrgangs bereits zum Jahresende für den neuen Verein spielberechtigt sind (also die Wartefrist abgesessen haben), denn mit Stichtag 01.01. ändern sich die Altersklassen! Spieler, die am 31.12. in einem Verein spielberechtigt waren, dürfen die Saison in ihrer Altersklasse beenden. Ist also nur begrenzt reizvoll.

    Dies hat aber auch den Nebeneffekt, dass ein Neuanfänger des Altjahrgangs in der E bis A Jugend, wenn er erst nach dem Stichtag 01.01. seinen Pass bekommt, bis nach den Sommerferien nicht mit Gleichaltrigen spielen darf. Er rückt in die nächste Altersklasse. Bei den Zwergen kann man das weder den Kindern noch den Eltern verkaufen.

    Ein geänderter Stichtag würde dies Problem beheben, öffnet aber dem Zusammenkauf der All-Star-Mannschaft während der Saison Tür und Tor! Spieler des Altjahrgangs könnten im Februar wechseln und für die DM den Regionalligameister richtig verstärken. Wettbewerbsverzerrung, wie sie zur Zeit nicht möglich ist.


    Zitat

    Jugend A 16 und 17 Jahre : 01.07.90 - 30.06.92
    Jugend B 14 und 15 Jahre : 01.07.92 - 30.06.94
    Jugend C 12 und 13 Jahre : 01.07.94 - 30.06.96
    Jugend D 10 und 11 Jahre : 01.07.96 - 30.06.98

    - Überhaupt noch nicht zur Sprache gekommen ist dies kleine Detail. Bislang "überschnitten" sich die Altersklassen (16-18, 14-16, 12-14). Das hatte zur Folge, dass eine C-Jgd. Spielerin am 14. Geburtstag zugleich auch B-Jugendliche war. Als B-Jugendliche darf sie (laut Spielordnung ausdrücklich, da hierbei ausnahmsweise nicht der Stichtag entscheidet) auch in der A-Jugend eingesetzt werden (in derselben Saison aber nicht mehr in der B), also quasi eine Altersklasse überspringen. Im Mädchenhandball ist das nicht völlig unsinnig, in vielen Fällen sicher förderlich. Auch ich habe schon D-Mädchen in der B-Jgd. Erfahrung sammeln lassen. Das fiele weg!

    Jugendnationalspielerin Penda Bönighausen hat im älteren C-Jugendjahrgang beispielsweise nicht mehr C, sondern nur B und später A-Jugend gespielt. Und war in der Norddeutschen Meisterschaft der wA eine der Leistungsträgerinnen ihrer Mannschaft. Solche Entwicklungsmöglichkeiten würden abgeschafft werden.

    Zitat

    Jetzt muss ich einem C-Jugendlichen sagen, der gerade hochgezogen wurde, dass er nächstes Jahr in die B-Jugend kommt. Auf sein 'Warum?!' hätte ich halt gerne eine Antwort....

    Positiv gesehen gibt es reichlich Kinder, die jetzt körperlich ihre Altersklasse dominieren und dies nächste Saison dann schon wieder könnten. Was dem geraden Jahrgang weggenommen wird, bekommt der ungerade Jahrgang geschenkt. In zwei Jahren kräht kein Hahn mehr danach, da sich dann alles eingependelt hätte (bis auf die Mannschaften, denen der unverhoffte "Riss" nicht bekommen ist). Es gibt allerdings (böse erfolgsorientierte) Trainer, die auf ein jahrelang gestecktes sportliches Ziel hinarbeiten. Damit wäre es dann plötzlich Essig. Ich wechsele dann in den Seniorenbereich, wo mir diese scheinbare Willkür egal sein kann.

    (Alles unter dem Vorbehalt, dass wir hier nicht einem verspäteten Aprilscherz aufgesessen sind.)

    Ich habe eine Spielerin Jungjahrgang D-Jugend, die sich in der wC prächtig eingefügt hat und dort fest eingeplante Stammspielerin ist. Eine Altersklasse höher schafft sie locker und macht drei Jahre ältere Gegenspielerinnen schon mal nass. Mit einem neuen Stichtag müsste ich sie gegen vier Jahre ältere Mädchen spielen lassen oder in einen anderen Verein schicken. So, nun geh ich wieder :kotzen:

    Durch den in § 38 SpO DHB festgelegten Stichtag 01.01. (und die Regelung lässt keine Abweichungen durch die Landesverbände zu) haben wir doch quasi eine Jahrgangseinteilung. Wie komme ich denn am eindeutigen Wortlaut des Paragraphen zu einem angeblichen Stichtag 01.07.? Das ist mir ein absolutes Rätsel, wo da noch Auslegungsspielraum sein soll.

    Liebes Handballtagebuch!

    Akribisch hat ZeeBee den Coup am siebten Spieltag vorbereitet. Die Gegner in Sicherheit gewogen (sechs Niederlagen in Folge). Etwaigen Spähern des Gegners GIW in den sechs vorangegangen Spielen ein Bild des Schreckens geboten. Zwei der torgefährlichsten Mädchen zu anderen Terminen geschickt. Die Hallenverlegung übersehen und nach einer Odyssee kurz vor Anpfiff eingetroffen. Alle bekannten und unbekannten Psychotricks ausgegraben. Heute würden ZeeBees Mädchen in der neuen Altersklasse ankommen. ;)

    Erster Spieltag, Premiere in der C-Jugend Landesliga. ZeeBee hat die jüngste Mannschaft der Liga. Als Bezirksmeister D-Jugend haben sich die Mädels für die höchste Klasse der wC qualifiziert. Es gibt kein Übergangsjahr, ab jetzt soll nie wieder auf Kreisebene gespielt werden. Freischwimmen im Haifischbecken. Der Gegner TSV B. ist einer der Favoriten der Liga und hat zwei Landesauswahlspielerinnen im Rückraum. Die überragen sogar ZeeBees recht gut gewachsene Spielerinnen um ein Stück. Nach fünf Minuten wechselt sich Trude entnervt aus. B. ist deutlich überlegen, Trude hat die neue Rolle des Underdogs noch nicht verarbeitet und zeigt alle Anzeichen einer Midlife Crisis. ZeeBee betreibt Seelenmassage, gibt ihr einen Tritt und schickt sie wieder aufs Feld. Trudes Krise wird noch einige Spiele andauern. B. gewinnt mit elf Toren.

    Zum zweiten Spiel treffen die Mädchen auf einen alten Bekannten. Die JSG A. ist bei der Bezirksmeisterschaft fast der Stolperstein gewesen und hat damals den einzigen Punkt gekostet. Mit in etwa ähnlicher Besetzung treffen die beiden Teams wieder aufeinander. A. hat seither die Taktik kaum geändert und spielt seine Stärke aus. Die Kreisläuferin bietet sich am Neuner zum Doppelpass mit Rückraum Rechts an, die sich dann Richtung Mitte durchwurschtelt. Die Abwehr stellt sich sofort darauf ein: Zugucken beim Pass, umdrehen zur Kreisläuferin, zugucken beim Rückpass, die Abwehrmitte zum Durchbruch öffnen, der Torhüterin die Daumen drücken. :mad: Jeder Positionsangriff geht über die rechte Seite und wird von einer staunend zuschauenden Abwehr beäugt. :wall:

    ZeeBees Mädchen haben sich dagegen im Angriff für die heutige Begegnung eine wesentliche vielseitigere Spielweise ausgedacht. Pässe auf die Füße der Mitspielerin, Bogenlampen zum Kreis, Pässe zur Auswechselbank, Pässe zur 1. Welle des Gegners, Pässe zum gegnerischen Torwart - die SV A. ist von der Minispieltaktik jedenfalls völlig überrumpelt und kann sich gar nicht häufig genug bedanken. :wall: Das Schiedsrichtergespann hat Mitleid mit der Heimmannschaft - so viele Gegenstöße kosten schließlich Kraft - und pfeift bei jeder Gelegenheit "Abwehr durch den Kreis". Egal ob hineingeschoben, vier Meter vom Spielgeschehen entfernt oder noch anderthalb Meter vom Sechser weg, jede Abwehrbewegung von ZeeBees Mädchen führt einen 7m nach sich. A. revanchiert sich für den Vizemeistertitel und schickt den TuS mit 36:26 nach Hause.

    Zum Heimspiel gegen die HSG B. erscheinen die Schiedsrichter nicht. Während alle anwesenden Kandidaten sich in Nischen, Kabinen und den Geräteraum verkrabbeln, springt die gegnersiche Trainerin drei Schritte nach vorne und bietet sich als Ersatz an. Gemeinsam mit einem eigenen Schieri bildet sie das Gespann. ZeeBees Mädchen kämpfen, können die kräftige Rückraumspielerin des Gegners nicht in den Griff bekommen. Mitte der zweiten Halbzeit verliert der Gegner den Faden, der TuS holt Tor um Tor auf. In den folgenden fünf Minuten vergessen die Mädels jede einzelne Handballregel und bekommen den Ball nicht mehr in das Positionsspiel. Stürmerfoul, Schritte, drei Einläufer durch den Kreis ("Ich wusste nicht, dass ich das nicht darf!" ;( ), Doppeldribbel - der Spuk ist wieder vorbei. Die Flut an 7m-Entscheidungen, wenn des Gegners Trainerin Torschiedsrichterin ist, erledigt den Rest. Immerhin nur fünf Tore Differenz und Biss gezeigt. :)

    Spiel Vier. Es treffen die erfolgreichsten Mannschaften des Bezirks der vergangen zwei Jahre aufeinander, die besten 93er gegen die besten 94er.
    GW H. verrät nach wenigen Angriffen, wo die Tore fallen sollen. Die Kreisläuferin stellt immer wieder die Innensperre gegen Halb Rechts. ZeeBee zückt die grüne Karte nach wenigen Minuten, stellt die Abwehr ein, H. lässt wenig später die Sperren sein. Braucht der Gegner auch nicht, Rückraum Links geht durch die Deckung wie ein heißes Messer durch Butter. Wackler zur Hand, Durchbruch gegen die Hand. Und wieder. Und wieder. Und wieder. ZeeBee wechselt hin, ZeeBee wechselt her, "Früher raustreten!" "Zurücksinken bei Täuschung!", "Raustreten antäuschen!" - wie die Kaninchen vor der Schlange erlauben die Abwehrspielerinnen Gegners RL märchenhafte 22 Treffer. :wall:

    Die übrigen Gegnerinnen rosten dabei im Angriff ein und die eigene Trefferquote ist gar nicht so schlecht - bis kurz nach der Halbzeit besteht noch Hoffnung. Da sich die Mädchen jedoch kollektiv dazu entschieden haben, möglichst viele Pässe unbedrängt ins Seitenaus zu schmeißen und dies etwa zwei Dutzend Mal tun, unterliegt der TuS dennoch mit 34:25. :rolleyes:

    Nach dem Spiel müsste sich ZeeBee eigentlich noch beim Gegner entschuldigen. Trudchen läuft in beiden Hälften einmal Amok, nur durch ein Wunder gibt es keine ernsthaften Verletzungen. Als ob sie von der Bank einen heimtückischen Auftrag bekommen hätte, rennt sie in der ersten Hälfte die stärkste Gegnerin mit vier Meter Beschleunigungsstrecke unvermittelt über den Haufen, ohne dass die eine Chance zur Flucht gehabt hätte. Nach zwei Minuten Verletzungspause geht das Spiel weiter, Trudchen kommt ohne Zeitstrafe davon. In der zweiten Hälfte ähneln sich die Szenen. Ballannahme, mächtiger Anlauf auf eine winzige Lücke, die schließt sich, Trudchen stemmt ein - und hämmert den Ball (in der gesamten Liga gibt es maximal vier oder fünf härtere Würfe) der armen Abwehrspielerin aus zwei Metern Entfernung auf den Solar plexus. Nach zwei Minuten Verletzungspause geht das Spiel weiter, Trudchen kommt ohne Zeitstrafe davon. :/:

    Dein
    Karsten

    Sagenhafte Analyse. ;) Vier stehen hinten, zwei vorne, die ballseitig den Rückraum decken. Gegen Standhandball Damen Kreisklasse komme ich mit der Erläuterung weiter. Was passiert aber, wenn sich tatsächlich mal ein Angreifer bewegt - also richtiger Handball gespielt wird?

    mwienl: Viel Literatur zur 4:2 fällt mir gerade nicht ein. Heuberger hatte vor wenigen Jahren mal einen Artikel zur 4:2 Abwehr in der "Handballtraining" veröffentlicht, allerdings zugeschnitten auf die Jugendnationalmannschaft. Vielleicht lässt sich da Honig draus saugen.

    Bei meiner C-Jugend in der Liga sind 7 von 10 Mannschaften (fast) reine Jahrgangsmannschaften. Zumindest der leistungstragende Kern der Teams sind entweder 93er oder 94er. Hinzu kommen vielleicht ein oder zwei Mädels des jeweils anderen Jahrgangs oder D-Jugendliche.

    Das ist wahrlich nicht die Ausnahme in Handballdeutschland. Durch den Altersklassenwechsel sind das eben die SpielerInnen, die über Jahre hinweg zusammen gespielt haben.

    Natürlich gibt es eine sanfte Lösung. Finger weg vom Stichtag! :wall: Warum muss hier eine Änderung her, weil weniger als 1 % der Vereine in der Bundesliga spielen? Und hiervon sicher nicht einmal alle Jugendliche einsetzen.

    Zitat

    Der §37 der Spielordnung steht in der Diskussion, denn der wird bundesweit nicht einheitlich ausgelegt.

    Braucht man ja auch nicht. Es gibt ja noch § 38, der bundesweit einheitlich gilt:

    Zitat

    § 38 Altersklassen-Stichtag

    (1) Stichtag für alle Altersklassen ist der 1. Januar.

    Was rauchen denn da einige für ein Kraut? :pillepalle:

    Wenn ich lese, dass ich kommende Saison wieder als Jungjahrgang antreten soll, dann sogar noch ein halbes Jahr jünger im Schnitt, muss ich :kotzen:

    Zitat

    Original von Ronaldo
    *schmoll*
    Outsider81 bringt den Brüller und über mich macht man sich lustig ;)

    @ZeeBee: weitere Vorlage gefällig? Ich kann auch Skat spielen :D

    Steilvorlage nennt man das wohl. Sollen wir den Skatzettel von neulich mal einscannen. :D