Genau dazu hab grad eine Szene auf meinen YouTube-Kanal hochgeladen:
Beiträge von rrbth
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„Das mit dem Rot für den Torhüter ist schon ein Schritt in die falsche Richtung gewesen“
NEIN!
Das Regelwerk und die Schiedsrichter sind auch dazu da, um die Spieler zu schützen. Es hat mnit herauslaufenden Torwarten bei Gegenstößen schwerste Unfälle gegeben, das hat – wegen dieser rigorosen Regelverschärfung – aufgehört.
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Vom Stehen hab ich nix geschrieben, bloß vom Berühren (z.B. wenn die Auswechselbank nahe an Spielfeld steht).
(Und wenn ein Auswechselspieler sich bereit macht und dabei die Linie berührt, dann würde ich auch nicht immer das Spiel unterbrechen. Wenn der Spieler allerdings sehr schnell wechseln will/muß – z.B. bei Ballverlust als Torwart gegen den 7. Feldspieler – und dabei die Linie berührt, solange der austretende Spieler noch im Spielfeld ist, dann allerdings ist das was anderes.)
Ich weiß, daß im mich damit auf sehr dünnes Eis begebe, aber ich sehe schon einen Unterschied zwischen „regeltechnisch“ und „spielpraktisch“.
(Mir ging's auch um die Verwendung der Begriffe eintreten und betreten.)
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Ich hab mal gegoogelt –
eigentlich müßte ich ja unsere Steuererklärung machen, aber da prokrastiniere ich lieber …Das Dokument ist immerhin vom Süddeutschen Handballverband und zeigt den Stand vor der Regelreform 2010.
Da ist also zu lesen:„21. Torwart (TW) verläßt bei einem Gegenstoß den Torraum:
Aufgrund von mehreren Vorfällen in den letzten Jahren, bei denen es zu einem Zusammenprall zwischen dem Gegenstoß laufenden Spieler und dem, zur Abwehraktion, aus seinem Torraum herauslaufenden Torwart und dabei mehrfach zu ernsthaften Verletzungen des Feldspielers kam, wurde vom DHB-SR-Ausschuss am 04.02.2009 eine Regelklarstellung bezüglich den Regeln 8:5d, 14:1a und 16:16b herausgegeben.
[…]
Ergänzung:
Vergehen durch Abwehrspieler (dies ist zwar eher selten, aber nicht ausgeschlossen) werden analog gehandhabt. Dies kann zum Beispiel im Rahmen eines Wechselvorganges oder Ergänzen der Mannschaft nach Ablauf einer Zeitstrafe geschehen.“ -
Cool.
So kann man auch argumentieren; kurz und knapp das Wesentliche gesagt:- „da die Angreiferin keine Möglichkeit hatte, eine Gegenspielerin an dieser Position zu vermuten“
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Servus,
auf so eine Szene hab ich schon lange gewartet:Handballregeln: Rote Karte analog zum Kommentar zu 8:5 (?)
Ich halte das für ein interessantes Regelproblem, das allerdings auch ohne den Kommentar zu 8:5 (siehe Video-Beschreibung) gelöst werden kann.
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Welchen Vorteil …
Nun, er ist schneller eingewechselt – grad beim Wechsel Feldspieler gegen Torwart kommt es auf Sekundenbruchteile an.Allerdings entsteht durch bloßes Berühren der Seitenlinie durch Auswechselspieler natürlich nicht zwangsläufig ein Wechselfehler – dazu muß schon die erkennbare Absicht kommen, (in den nächsten Augenblicken) einwechseln zu wollen.
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„sie verlässt außerhalb des Auswechselraums das Spielfeld“
Nein, das täuscht. Leider ist das schon die kürzeste Brennweite meiner Kamera. Die Markierung, die man sieht, ist die Begrenzungslinie der Coachingzone.
(Oder meinst du das Auswechseln bei Spielzeit 20:02 bzw. Videoabspielzeit 00:48 ?)Aber danke für den Hinweis auf 4:4 – das hatte ich tatsächlich nicht gefunden

Aber da steht's (Hervorhebung von mir):
„Das Ein- und Auswechseln von Spielern darf nur über die eigene Auswechsellinie erfolgen“Die Frage war also:
Zählt das bloße Berühren der Auswechsellinie beim Einwechseln schon als Wechselfehler – oder muß man (analog zum 7-Meter wegen Eintretens der Abwehr in den Torraum) auch hier deutlich eintreten?EDIT:
1:3 ist schon klar, aber das wird ja in 6:2c auch eingeschränkt – aber halt (nur!) dort. Du hast also recht: Die Torhüterin steht deutlich auf der Auswechsellinie und die auswechselnde Spielerin ist noch im Spielfeld => Wechselfehler. -
Servus alle miteinander,
es ist schon komisch: Wenn man genau reinschaut in unsere Regeln, dann wird man unsicher.
Videoszene bei YouTube:
Handballregeln: WechselfehlerBegeht die Torhüterin hier einen Wechselfehler?
Die Spielfeldlinien gehören ja jeweils zu dem Raum, den sie begrenzen. Die Torhüterin GelbNr.1 hat also das Spielfeld betreten, bevor Feldspielerin RotNr.9 das Spielfeld verlassen hat.
Eigentlich sollte das ja klar sein. Allerdings heißt es mal „betreten“, mal „eintreten“ – und „Eintreten“ wird in 6:2c deutlich vom „Betreten“ unterschieden.
Also:
Begeht ein Einwechselspieler dann schon einen Wechselfehler, wenn er kennbar einwechseln will und dabei die Seitenlinie berührt, obwohl der auswechselnde Spieler sich noch im Spielfeld befindet – oder muß er eingetreten sein (in meinem Verständnis mit mindestens einem Fuß vollständig im Spielfeld stehen, also nicht mehr auf der Seitenlinie)?Ich finde keine Beschreibung mit Beispielen in den Regeln, den Regelfragen und in den Richtlinien für Z/S (wobei in letzteren immer nur vom Eintreten die Rede ist). Irgendwo hab ich mal die Formulierung „über die eigene Auswechsellinie wechseln“ gelesen – hätte demnach die Torhüterin aus dem Videobeispiel keinen Wechselfehler begangen?
Für Hinweise, wo das genau aufgeschrieben steht, wäre ich dankbar.
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Da hab ich doch was ganz Ähnliches, und das gleich zwei mal im selben Spiel:
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@ frank1706:
„Zugang zum Ansetzungssystem“ haben natürlich nur relativ wenig Leute, aber über den EBS haben alle Sekretäre und Zeitnehmer zumindest vor, während und nach dem Spiel auch Zugriff auf die Daten der Spieler. Oder?(… wenn man's ganz genau nehmen will.)
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Bei uns hat mindestens jeder Klassenleiter und alle Beauftragte des Bezirkes mit Zugang zum Ansetzungssystem Zugang zu den Daten
… und, wenn man's genau nimmt, natürlich auch alle Zeitnehmer und Sekretäre …Das ist mir jetzt mal einen
wert. -
Ja, so (ähnlich) wird's wohl ausschauen.
Damit sind (eigentlich, wenn man's auf die Spitze treiben will) auch Torschützenlisten obsolet bzw. steht das Ergebnis schon fest: Torschützen- und gleichzeitig auch Strafbankkönig ist „Anonym“.
Ich finde das nur albern; vor allem dann, wenn (gefühlt) alle Teilnehmer ein Handy haben und benutzen.
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JA!
Mein alter Deutschlehrer pflegte in ähnlichen Fällen immer zu sagen:
„Was du gemeint hast, weiß ich nicht. Ich weiß nur, was du geschrieben hast.“
Und noch mal ja:
Das Regelwerk muß zu den Erläuterungen passen.Zuerst kommen die Regeln, dann die Erläuterungen. dann die Lehrmeinungen …
… in dieser Reihenfolge.Man kann nicht das eine ohne Rücksicht auf das andere ändern.
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einen Spieler zum Torhüter macht seit dem es den Elektronischen Spielbericht gibt, und den es "glücklicherweise" ja jetzt auch flächendeckend in allen Ligen und Alterklassen gibt, dieser. Dort sind die Spieler, die als Torwart spielen werden explizit als solcher eingetragen.
Das ist m.M.n. ein Fehler im Programm (bei uns nuScore). Im Handball gibt es keinen expliziten Torwart. Erst (und nur) durch die entsprechende „identische Farbe“ (Regel 4:7) wird ein Spieler zum Torwart (oder eben halt zum Feldspieler).EDIT:
Aber irgendwie paßt das zu unserem Regel- und „Guidelines“-Chaos. -
Beschiss der Slowenen im EM-Spiel gegen Deutschland zeigt Wirkung
Ja, da bin ich mir sogar ziemlich sicher, daß dem so war/ist.schon SR-Fortbildung gehabt
… und SR-Grundausbildung (bei uns im Verband zwischen Mai und Juli 2018).Genau auf diese Unterscheidung „Ball im Spiel“ – „Ball nicht im Spiel“ ist dabei sehr viel Wert gelegt worden, denn den (alten) 8:10c muß man erst mal verstehen; und natürlich wurde das Slowenien-Spiel da als Beispiel gebracht …
Wie gesagt,
da hat ein grundsätzliches Umdenken stattgefunden, das man (in dieser Qualität) auch ein bißchen früher hätte kommunizieren können. -
Eben nicht. Das war ja das, was kaum jemand verstanden hat:
Reines Abstandsvergehen in den letzten 30 sec: Hinausstellung, Spielfortsetzung FW.Jetzt gibt's halt auch da 7-Meter gegen die anwehrende Mannschaft, und zwar auch dann, wenn der Ball nicht im Spiel ist.
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Zitat von »rrbth«
„und zwar auch dann, wenn der Ball nicht im Spiel ist.“Das muß natürlich heißen,
„und zwar auch dann, wenn der Ball im Spiel ist.“Sorry
Genauso auch bei formalen Würfen (Ball nicht im Spiel) und leerem gegnerischen Tor bei „aktiver (Zer-)Störung“.
Die „Orientierungshilfen“ (guidelines) sind in einem ganz grundsätzlichen Bereich geändert, die entsprechenden Regeln sind (noch) nicht angepaßt.
Ich weiß nicht,
wie das in anderen Sportarten ist, aber ein gutes Licht wirft das nicht auf den Verband, oder? - EDIT:
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„Ball im Spiel oder nicht“
Oh je,
das war bis jetzt in allen Regeln, Erläuterungen, Guidelines, Interpretationen und Lehrmeinungen immer ein entscheidendes Kriterium bei der Beurteilung der Spielsituation und der Anwendung der (aller?) Regeln.Das ist jetzt en passant geändert worden.
Da passen jetzt viele Regeln und Lehrmeinungen (!) nicht mehr. Oder?
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Ich habe extra betont, dass es hier NICHT um die letzten 30 Sekunden geht.
Die neue Guideline bzgl. 8:10c hat mit der Frage hier nichts zu tun!Doch, 7m bei Abstandsvergehen auch wenn der Ball nicht im Spiel war.
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Ich denke, in diesen geänderten bzw. neuen Richtlinien und Interpretationen verbirgt sich ein grundsätzlicher Wandel des Regelverständnisses:
War es bisher so, daß es für die Beurteilung von Spielsituationen von entscheidender Bedeutung war, ob der Ball im Spiel war oder eben nicht – ist das jetzt (zumindest bei 8:10c und Erläuterung 6c) egal.
Gibt es da noch andere Stellen – wie z.B. kein Eigentor möglich bei Abwurf – im Regelwerk, wo es eine Rolle spielt, ob der Ball im Spiel ist oder nicht, wie z.B. auch in 13:3 ??
EDIT:
Oops, da haben sich die Beiträge gekreuzt. Ich laß meinen trotzdem so drin, er paßt ja zum vorhergehenden …