Schiebungsverdacht gegen Fussballschiedsrichter

  • Allein der Verdacht ist schon ziemlich schlimm für den Fussball, sollte sich das ganze bestätigen wäre es wohl nicht nur für den Fussballsport sondern vorallem auch für die Schiedsrichterzunft ein Super-GAU von dem man sich erstmal erholen müsste.

  • Aehm, das passt ja wohl auf diesen Thread - "Betrug in der 2. Bundesliga". In der Tat erschreckend was einer allein damit anrichten kann. Bei fragwürdigen oder knappen Entscheidungen werden die Männer in Schwarz demnächst wohl noch schärfer auf die Finger geschaut bekommen.
    Hoffen wir auf einen Einzelfall, denn wenn da noch jemand die Finger im Spiel haben sollte sieht es richtig düster aus...

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  • Ärgerlich ist nur, dass dadurch der Negativ-Trend des HSv angehalten hat, der zu Beginn der Saison die Mannschaft bis auf einen Abstiegsplatz gebracht hat und letztlich den Rauswurf von Toppi zur Folge hatte. Hätte es im Pokal ein Erfolgserlebnis gegeben, wäre es ja vielleicht anders gekommen. Wenn tatsächlich eine Schiri-Enmtscheidung "Ich lasse den HSV verlieren, damit meine Wettquote stimmt..." dazu beigetragen haben sollte, könnte sich der Herr Schiedsrichter wohl auf Zivilklagen gefasst machen...

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

    • Offizieller Beitrag

    Oh ja, und ich würde als HSV schön auf Verdienstausfall wegen der Spiele der 2./ 3./ 4. Runde klagen - DAS wird teuer :lol:

    Und die Verbandsordnungen, die eine nachträgliche Korrektur unmöglich machen, würde ich glaich mitangreifen .... wollen wir doch mal sehen, ob wir in den Pokalspielplan ein bißchen Chaos hineinbringen können.

  • naja, die aussage "der schiri hat mich meinen job gekostet" ist wohl etwas übertrieben, da der hsv allgemeine einen schlechten start hatte.

  • Wenn sich die Vorwürfe als falsch herausstellen sollten, dann kann sich der DFB mit all seinen Verein wegen Rufmordes auf eine satte Schadensersatzklage mit hohem "pecuniären Ausgleich" gefaßt machen. Das wäre ein absoluter Skandal.

    Wenn es stimmt ist es ein noch größerer Skandal, nicht nur Betrug am Sport sondern Betrug auch an Millionen von Fans. Solche Skandale machen sich vor der WM 2006 im eigenen Land richtig gut.

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • Zitat

    Original von Teddy

    Klar soll man nicht vorschnell urteilen ... aber der Austritt aus dem Verein - und damit verbunden, die Flucht aus der Disziplinargewalt des DFB - und der Rücktritt als SR sind für mich schon Indizien für ein Schuldbewußtsein.

    das sehe ich auch so. wenn er sich keiner schuld bewusst wäre, wäre er wohl kaum aus dem verein ausgetreten und von seinem schiedsrichter dasein zurückgetreten. ich hoffe man kriegt ihn vor ein zivilgericht.

  • was mich an dieser sache wieder besonders aufregt ist, dass wieder einmal schlechtes licht auf uns schiedsrichter geworfen wird.

    egal in welcher Sportart so etwas passiert, es wird von den Sportfans meistens dann wieder allgemein auf die SRs in den anderen Sportarten übertragen, wobei ich jetzt nicht behaupten will, dass es bei uns im Handball nich so ist. (Ich hoffe mal).

    Ansonsten kann man auch sagen, dass sich dieser SR schon reativ dämlich gestellt hat, weil er unter seinem namen (oder etwa nich?) auf die spiele die er pfiff wettete.

    Nur, warum ist das keinem früher aufgefallen ?(

    MfG
    tobi

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  • In einem Zivilverfahren hätte der Hoyzer nicht viel zu befürchten, denn der HSV müsste erstmal nachweisen, dass er überhaupt die 2./3./4. etc. Runde erreicht hätte, wenn ein anderer Schiedsrichter gepfiffen hätte.

    Die Staatsanwaltschaft wird ein Ermittlungsverfahren einleiten, vermutlich wegen schweren und gewerbsmäßigen Betruges.

    Aber bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt auch für den SR Hoyzer die Unschuldsvermutung. Die Möglichkeit einer gezielten Kampagne sollte nicht vergessen werden, wer weiß, wem der Hoyzer alles schon auf den Schlips getreten ist. Was wäre, wenn da am Ende nichts dran ist ? Im Fall Oberhausen-Aue sind die Ermittlungen des DFB ziemlich schnell wieder eingestellt worden.

    Der Imageschaden für die gesamte SR-Zunft ist aber erstmal da und das ärgert mich am meisten, dass wegen einem Fall (dem ersten seit Bestehen der Bundesliga !!!) SR aller Sportarten in Verdacht geraten werden. In jedem Spiel gibt es strittige Entscheidungen, was da wohl alles von der Tribüne kommen wird.

    Allen SR bleibt nur übrig, ihren Job genauso korrekt und konsequent wie bisher zu machen.

    Sport und Geld ist eine manchmal unselige Kombination.

    • Offizieller Beitrag

    Bislang hat noch niemand den Beweis geliefert, dass Hosyer oder ein Strohmann bei den entsprechenden Spielen gewettet haben.

    Bis zu diesem Beweis bewegt sich alles im Raum der Spekulation.

    Egal, wie´s ausgeht: Überraschen würde mich nichts. Auch Schiris sind nur Menschen. Und sollte einer von tausenden mal Mist gebaut haben, ist das (statistisch gesehen) nur normal!

  • Also die Art und Weise, wie der DFB jetzt reagiert, scheint aber doch zu zeigen, dass an den Vorwürfen etwas dran sein muss. Es sind ja jetzt auf der neuesten Pressekonferenz konkrete Spiele genannt worden, bei denen der DFB Manipulation vermutet.

    Interessant: Es wurde u.a. Auch das Spiel Essen-Köln der laufenden Saison genannt, bei dem man Manipulation vermutet. Das Spiel wurde aber gar nicht von Hoyzer geleitet. Eine Manipulation soll vom Linienrichter vorgenommen wurden, der wohl Vereinskollege von Hoyzer ist. Ich war selber bei diesem Spiel zu Gast, nach dem Spielverlauf kann man eigentlich nichts unterstellen. Ein klarer Elfer für Essen und eine umstrittene rote Karte für Köln. Dafür auch kurz vor Schluss ein eher zweifelhafter Elfer für Köln. Allerdings kann ich mich an einen Linienrichter erinnern, der permanent aus meiner Sicht unglaublich einseitig gegen die Kölner gewinkt hat. Ich kann mich gut daran erinnern, da es aus meiner Sicht eklatante Entscheidungen waren.

    Ich bin gespannt, wie die Sache weitergeht!

    Eine Frage an unsere Rechtsexperten hier in der Handball-Ecke. Wie hoch könnte das Strafmass in einem Zivilprozess ausfallen, sofern sich die Vorwürfe bestätigen?

  • Ich finde das die SR gar keinen Wetten Abschließen dürfen vor allem nicht auf die Spiele die er selber leitet. Dann kommt sowas gar nicht vor.

    FCB wiel es bei sich im Verein ja jetzt so durchsetzten wenn's klappt.

  • Habe vorhin gehört, dass der DFB z.Z. noch bei fünf weiteren Spielen und 2 SR Verdachtsmomente hat und ermittelt. Wenn es ein SR ist, der so etwas macht, dann ist es halt ein schwarzes Schaf das viel Schaden anrichtet, wenn es aber mehrere dann wird es richtig bitter. Der GAU wäre dann nur noch wenn sie sich dabei abgesprochen und unterstützt hätten.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Meikel
    Wie hoch könnte das Strafmass in einem Zivilprozess ausfallen, sofern sich die Vorwürfe bestätigen?

    So hoch, wie der Kläger das geltend macht und beweisen kann ... wenn der HSV zur Überzeugung des Gerichts beweisen kann, dass er in die nächste Runde gekommen wäre und dort Einnahmen in Höhe von 2 Millionen Euro gehabt hätte, dann kann er 2 Millionen Euro zugesprochen bekommen - wenn mehr, dann eben mehr.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Waldorf
    Aber was machst du mit einem Urteil, in den dir Millionen zugesprochen werden und der Beklagte ist so arm, dass er wetten und Spiele verschieben musste, um über die Runden zu kommen?

    Naja, Waldorf, du kennst doch die drei Stufen ;)
    Recht haben, Recht bekommen, Recht durchsetzen :lol:

    Klar, du hast vollkommen recht, dass der HSV sich das Urteil dann vermutlich auf der Vorstandstoilette an die Wand nageln könnte, weil sowieso nichts zu holen ist und es darauf hinauslaufen wird "Wir haben es geschafft, jemanden in die Privat-Insolvenz zu treiben".
    Interessant (unter wirtschaftlchen Gesichtspunkten für den HSV) wäre allenfalls eine subsidiäre Haftung des DFB für solches Verhalten seiner Schiedsrichter - alleine die juristische Konstruktion dessen mir fehlt.

    Und ansonsten wäre das dann ggf. wieder mal ein Beweis dafür, dass ein SR wissentlich und willentlich ein Spiel manipulieren könnte und das Spiel aber hinterner ganz normal in der Wertung bleibt und der vorsätzlich geschädigte Verein der Depp der Nation ist, weil er überhaupt nichts dagegen machen kann.

  • Zitat

    Original von HVS-SR
    In einem Zivilverfahren hätte der Hoyzer nicht viel zu befürchten, denn der HSV müsste erstmal nachweisen, dass er überhaupt die 2./3./4. etc. Runde erreicht hätte, wenn ein anderer Schiedsrichter gepfiffen hätte.


    Zur Höhe des möglichen Strafmaßes hat sich Teddy ja schon geäussert. Das was ich an Bildern von dem Spiel gesehen habe, und die Tatsache das es Zeugen gibt die ihn belasten, das zählt doch hoffentlich sehr wohl bei einem Zivilverfahren. Schliesslich geht es nicht um die Entscheidungen eines Sportgerichts sondern um eine Klage vor einem ordentlichen Gericht. Dazu noch die Linienrichter als Zeugen und einen Sachverständigen der die Fernsehbilder kommentiert...

    Und wenn es sich um eine gezielte Kampagne gegen Herrn Hoyzer handeln sollte so frage ich mich warum er dann so schnell als Schriri und Vereinsmitglied zurück- bzw. ausgetreten ist? Wenn ich bedenke wie lange die meisten ertappten Politiker an ihrem Mandat kleben bleiben...

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