• Zitat

    Original von matz
    naja, ich weiß nich. klar ist/wäre so eine datei für solche fälle ne gute sache, aber ich will ehrlich gesagt nicht, dass meine dna irgendwo gespeichert wird, nur weil mal irgendwann ne speichelprobe von mir genommen wurde.
    ich finde das geht niemanden - und schon gar nich den staat - etwas an

    Ich befürchte irgendwann wird mal jeder zu so ner Speichelabgabe gezwungen!
    Dazu muss man ja nur mal sehen, wie die konkreten Pläne für die künftigen Reisepässe aussehen!
    Angeblich gibt es die Veränderung um sie fälschungssicherer zu machen, ich denke aber eher man will an mehr Informationen seiner Bürger rankommen!
    Die nächste Geschichte ist die Mit der Maut:
    Narürlich hätte es günstigere und einfachere Systeme gegeben, aber mit der deutschen Methode ist einfach eine perfekte Überwachung möglich!
    Wie sonst könnte man Mautbetrüger so unheimlich schnell ausfindig machen!
    Und diese Hardware, die auf den Autobahnen aufgestellt wurde, wird mit Sicherheit auch mal früher oder später für andere Dinge angewandt, vielleicht zur Verbrecherjagd etc.

    • Offizieller Beitrag

    Nun ja. Der DNA-Vergleich ist meist nicht mehr als ein Indiz für eine Täterschaft. Es kann niemals der ausschließliche Beweis sein. Sonst würde ich immer ein paar Haare eines Menschen, den ich nicht so dolle mag und der garantiert kein Alibi hat, zum nächsten Mord mitnehmen...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Waldorf
    Der DNA-Vergleich ist meist nicht mehr als ein Indiz für eine Täterschaft.

    Aber schon ein reichlich gewichtiges Indiz, wenn man ehrlich ist. Wenn es einen Mord gegeben hat, und man findet "in verdächtiger Lage" (wie im Fall Moshammer an dem Telefonkabel) entsprechende Spuren, dann ist das de facto schon fast eine Beweislastumkehr und du musst dich schon anstrengen, dieses Indiz wieder zu entkräften.
    Das gilt bei Sexualverbrechen mindestens genauso ...

    • Offizieller Beitrag

    Nur mal angenommen, jemand hätte den Mord geplant hätte und sich vorher - wie auch immer - ein Kabel mit den Spuren des Tatverdächtigen besorgt. Wer glaubt schon einem Asylbewerber mit entsprechender Vorgeschichte, dass er es nicht war?

    Nein, man muss da sehr vorsichtig sein!

  • Zitat

    Original von Waldorf
    Nur mal angenommen, jemand hätte den Mord geplant hätte und sich vorher - wie auch immer - ein Kabel mit den Spuren des Tatverdächtigen besorgt. Wer glaubt schon einem Asylbewerber mit entsprechender Vorgeschichte, dass er es nicht war?

    Nein, man muss da sehr vorsichtig sein!


    Und genau aus diesem Grund bin ich sehr skeptisch diesem Verfahren gegenüber. Das auch der genetische Fingerabdruck keine 100%-ige Aussage über den Urheber der Spur gibt war schon vor längerer Zeit ein Thema. Für Vaterschaftsklagen (da ist der Kreis der Verdächtigen ja schon vorher bekannt) mag das ja noch angehen, aber als einziges Indiz bei einem Kapitalverbrechen...

    *** Dang/Zacharias Fanclub - das Beste an der Handballecke ***
    Fan von Einar-Örn Jonsson - Isi-Power auf Rechtsaußen ;)

  • er hat doch gestanden...

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Ich bin sehr froh, dass des den DNA-Test gibt! Durch diesen sind schon viele Gewaltverbrechen aufgeklärt worden. Die geäusserten Bedenken kann ich nur bedingt nachvollziehen. Natürlich darf so ein Test nicht als einziges Indiz verwendet werden. Aber soviel Vertrauen habe ich in unsere Rechtssprechung schon, dass dieser Tatbestand im Hauptverfahren ausreichend gewürdigt wird.

    Ich hätte übrigens kein Problem damit, meine DNA registrieren zu lassen, wenn es denn alle müssten. Dazu wird es aber bestimmt nicht kommen.

    Zitat


    Orginal von der skeptiker
    Und frage doch mal bitte einer den Herrn Stoiber was er von Homosexuellen hält und bitte nicht von Herrn Mooshammer, nein vom Homo von nebenan... Die Doppelmoral die da gerade wieder zelebriert wird ist sowas von verlogen.

    Ich mag den Herrn Stoiber auch nicht! Aber eine politische Aussage über die Homo-Ehe sorgt nicht automatisch dafür, dass auch andere Aussagen so grundsätzlich falsch sind. Und hier von Doppelmoral zu sprechen ist ziemlich am Thema vorbei.

    2 Mal editiert, zuletzt von Meikel (16. Januar 2005 um 23:21)

  • Zitat

    Original von OsloStar
    Ich habe diese FUNMAIL nicht erstellt ... nur zur Info!

    da ja an nem schnurlosen telefon auch absolut keine schnur ist... ;)

  • Das hat vor allem was mit Respekt zu tun, der einigen hier wohl zu fehlen scheint. :nein:

    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont (Konrad Adenauer)

  • Zitat

    Original von Waldorf
    Schon klar, Olaf! Die Hypothese sollte nur zeigen, dass der DNA-Test nicht der Stein der Weisen ist, für den er in den Medien und von der CDU ausgegeben wird.

    Der Fairness halber muss man sagen,dass das nicht nur von der CDU/CSU so gesehen wird, sondern parteiübergreifend auch aus SPD-Kreisen ettliche Fürsprecher hat!

    • Offizieller Beitrag

    Das ist wahr! Schilys Otto mutiert eh grad nach rechtsaußen.
    Ich wollte auch nur sagen, dass man die DNA-Geschichte nicht überbewerten darf. Natürlich ist es eine große Hilfe in der Kriminalistik. Was keinesfalls passieren darf, ist dem Vorschlag von Herrn Beckstein zu folgen, und die DNA leicht Krimineller zu speichern, da solche Prozesse nicht sehr aufwändig geführt werden und die Fehlurteilsquote recht hoch wäre. Außerdem kann niemand garantieren, dass aus einer riesigen Datenbank mit einigen Millionen Proben nicht Daten abhanden kämen bzw. unter der Hand veräußert würden.

    Die aktuelle Gesetzeslage ist völlig ausreichend! Es zeigt sich mal wieder, dass es leichter ist, nach härteren Gesetzen zu schreien, als bestehende konsequent anzuwenden.

  • Zitat

    Original von Teddy

    Da hast du ein wahres Wort ganz gelassen ausgesprochen ... das geht mir eh schon die ganze Zeit auf den Keks, dieses ständige Geschrei nach schärferen Gesetzen.

    Aber die Forderung nach schärferen Gesetzen ist ja immer sehr beliebt. Die Forderung ist einfach auszusprechen, wird von den Massenmedien im Zusammenhang mit aktuellen Verbrechen gerrne aufgenommen und weiterverbreitet (BILD etc.) und es hört sich für jeden Stammtisch so an, als ob durch die Umsetzung der Forderung der Partei X / des Politikers Y alle Probleme gelöst werden und so etwas nie wieder passieren wird.

  • Zitat

    Das hat vor allem was mit Respekt zu tun, der einigen hier wohl zu fehlen scheint.

    warum hat das mit respekt zu tun ? frag doch mal den herrn mooshammr ob es ihn juckt, ob dieses bild kusiert, übrigens wurde bekanntgegeben das es 2 Testamente gibt, ich wette daisy erbt so die hälfte seines Vermögens, habe heute rtl gesehen und da haben sie ihn gezeigt und was er gesagt hat: ich zitiere herrn mooshammer

    Zitat

    Wenn man sich Liebe käuflich erwirbt ist man ganz am Ende


    daraufhin frage vom reporter:

    Zitat

    Und sex?


    Mooshammer:

    Zitat

    Das is doch das selbe

    also das er sich so selbstverleugnet hätte ich nicht gedacht, er muss sich anscheinend echt für seiner besuche im strichermilieu geschämt haben

    Einmal editiert, zuletzt von westfalia-max (17. Januar 2005 um 19:32)

  • Zitat

    Original von d-jugend westfalia kamen

    warum hat das mit respekt zu tun ? frag doch mal den herrn mooshammr ob es ihn juckt, ob dieses bild kusiert, übrigens wurde bekanntgegeben das es 2 Testamente gibt, ich wette daisy erbt so die hälfte seines Vermögens,


    Hunde können nichts erben!!!
    Höchstens ein Tierheim, das ihn dann pflegt!

    Und mit Respekt hatd as schon zu tun! Selbst die Toetn ahben Respekt verdient. Diese Ehre sollten sie noch bekommen!
    Die Witze darüber finde ich unverschämt!

  • Wer immer noch der Meinung ist “meine Gene darf jeder sehen” der sollte sich mal überlegen was heute schon alles mit Hilfe der Erbinformationen herausgefunden werden kann. Wie z.B. verwandtschaftliche Verhältnisse, Anlagen für bestimmte (Erb-)Krankheiten, Geschlecht. Diese Daten besitzen für viele einen großen Wert. Neben der Polizei würden mit Sicherheit auch Arbeitgeber oder Versicherer gerne an diese Informationen kommen. Ich halte das für eine Horrorvision...
    Siehe hierzu auch folgenden Link zur Pressemitteilung des unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein

    Zitat

    Original von Meikel

    Ich mag den Herrn Stoiber auch nicht! Aber eine politische Aussage über die Homo-Ehe sorgt nicht automatisch dafür, dass auch andere Aussagen so grundsätzlich falsch sind. Und hier von Doppelmoral zu sprechen ist ziemlich am Thema vorbei.


    Die Haltung von Menschen wie Stoiber, Zehetmaier und dem Ultrakonservativen Norbert Geis z.B. zum Thema Homosexualität ist erschreckend. Da ist von z.B. Krankheit oder krankhaftem Verhalten die Rede und die Stellung der CSU zu gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften ist ja auch entsprechend.
    Wenn dann der Mord an einem prominenten Homosexuellen als willkommener Anlass genommen wird für die Diskussion um eine Verschärfung von Paragraphen oder die Einführung von umfassenden Gendateien, dann darf man das m.E. schon eine Doppelmoral nennen.

    Im übrigen habe ich nicht behauptet, dass Herr Stoiber nur falsche Aussagen trifft. Dies aber nur am Rande.

    @Waldorf
    Meiner Ansicht nach ist Herr Schily schon seit einigen Jahren dabei sich immer mehr in die konservative Ecke zu begeben. Rechtsaußen ist er (zumindest was die SPD anbetrifft) auf jeden Fall.

    Zitat


    Original von Waldorf
    Die aktuelle Gesetzeslage ist völlig ausreichend! Es zeigt sich mal wieder, dass es leichter ist, nach härteren Gesetzen zu schreien, als bestehende konsequent anzuwenden.


    Und dafür zu sorgen, dass die Polizei ordentlich ausgestattet ist. Bei meinem letzten Besuch auf einer Polizeiwache wurde mir ganz anders ob des Zustands der Amtsräume und der vorhandenen Ausstattung mit Büromaschinen bzw. Computern. Das waren Geräte aus der digitalen Steinzeit die ich dort sehen durfte.
    Die zur Zeit verwendeten Funkgeräte z.B. sind schon so alt das sie öfter repariert als benutzt werden - ein wenig übertrieben habe ich da schon, aber dies ist dennoch ein akutes Problem. Einen guten Beitrag zum Thema habe ich mal - so ich mich richtig erinnere - beim mdr sehen können. Siehe hierzu auch „Geschacher um digitalen Polizeifunk geht weiter“ (Quelle: heise.de).

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    Einmal editiert, zuletzt von der_skeptiker (17. Januar 2005 um 20:19)

    • Offizieller Beitrag

    Das ist u.a. das, was ich mit konsequenter Anwendung bestehender Gesetze meine.

    Am Rande: Es ist z.B. so, dass es Kriminalpolizisten gibt, die sich einen Rechner kaufen und mit zur Arbeit nehmen, weil der dort verfügbare 286er AT aus dem Jahr 1985 doch nicht mehr jede Software nimmt. Kommt dann die Innenrevision, muss schnellstens der alte Rechner wieder aufgebaut werden, weil es verboten ist, Dienstdaten auf private Rechner zu ziehen. Und private Rechner darf man nicht zum Dienst benutzen u.s.w.

    Es fehlt schilcht und ergreifend am Geld.

    Die Polizei ist wie die Staatsanwaltschaft unterbesetzt. Viele Verfahren werden gar nicht erst eröffnet oder schnell wieder eingestellt, weil die StA nicht genug Leute hat, um zu helfen, bestehnde Gesetze umzusetzen. Da kann dann auch in der Eile schon mal nen Antrag auf Anordnung zur Speicherung der DNA-Daten unterbleiben.

    Gleiches gilt für die Gerichte. Statt Richter einzustellen, wird gesagt: Macht einfach 30% Akten mehr pro Jahr fertig. Damit steigt sicherlich auch die Sorgfalt ;) Bei Strafsachen wird schon jetzt und demnächst noch viel mehr eingestellt was eben noch vertretbar ist. Es ist eben einfacher zu schreiben: "Das Verfahren wird nach § 153 a vorläufig eingestellt" und noch die Auflage "20 Stunden gemeinnützige Arbeit" oder "1000 Euro Geldbuße zahlbar an den städtischen Kindergarten" zu machen, als unter Zeitdruck Urteil zu pinseln, das möglicherweile durch die Revision angreifbar ist.

    Kurz:
    Gesetze, die eine effektive Aufklärung und Ahndung von Straftaten ermöglichen, haben wir. Bei Kapitalverbrechen werden diese auch meist ausgenutzt.

    Bei "Kleinkram" sind die gesetzlichen Grundlagen auch ausreichend, aber
    die Polizei ist unterbesetzt und schlecht ausgerüstet, so dass sie bei manchen Dingen erst gar nicht ermittelt. Hier fallen Täter durchs Rost.

    Sollte zufällig dennoch ein Täter gefasst werden, kommt die Staatsanwaltschaft und sieht zu, die Akte vom Tisch zu bekommen. Meist per Strafbefehl. (In diesem Verfahren ist höhstens 1 Jahr Bau drin, auch wenn der jeweilige Strafrahmen höher ist)

    Kommt es vor dem Strafgericht zur Verhandlung, sehen die Richter bei Bagatellen anders als noch vor ein paar Jahren zu, das Verfahren einzustellen. Es gibt dann kein Urteil, keine Vorstrafe und höchstens ne Geldbuße.

    So ist die Sachlage.

    Jetzt kann man entweder Geld für Polizei, StA und die Gerichte auftreiben, damit diese Behörden ausreichend besetzt und ausgestattet sind und ihren Job vernünftig machen können (ermitteln, Täter überführen bzw entlasten), um auch auf Dauer wieder eine Abschreckung auch für Kleinkriminelle aufzubauen oder

    man schreit nach härteren Gesetzen!

    Wer fragt dann schon, wer diese Gesetze anwenden soll?


    EDIT: Man muss auch sagen, dass die Gerichte die Sachen nicht nur einstellen, weil es schneller geht.

    Sie stellen auch viel ein, weil von der unterbesetzten StA schlampig bis gar nicht ermittelt wurde. Die StA ist gesetzlich gehalten, auch entlastende Beweise zusammen zu tragen. Doch das geht wegen Zeitmangel oft nicht. So wird - um auf der sichereren Seite zu sein - erst einmal Anklage erhoben.
    Oft stellt sich dann erst bei Gericht heraus, dass die Vorwürfte offensichtlich haltlos sind und die Sache mit einem Anruf zu klären gewesen wäre.

    Ich habe schon erlebt, dass jemand wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor den Kadi gezerrt wurde und dann einfach seinen bei der Polizeikontrolle verlegten Fleppen aus der Tasche zog und dem Richter auf den Tisch legte. Dann übernahm das Gericht den Anruf bei der Straßenverkehrsbehörde, den eigentlich die Polizei oder spätestens StA hätte tätigen müssen, bevor sie den Anklagesatz raushaut. Es handelte sich nämlich um einen einfachen Dreher. Der Mensch hieß (sinngemäß) nicht Özgül Mahmut sondern Mahmut Özgül...

    Oder der Prozess gegen einen Vater wegen Unterhaltsentziehung, in dem sich herausstellte, dass die 19-Jährige Tochter 3500 € netto verdient und der Vater dieses der Ermittlungsbehörde auch mitgeteilt hatte, diese aber nicht nachforschte, sondern stumpf anklagte...

    Auch durch solche Dinger, die täglich zu tausenden passieren, wird eine konsequente Anwendung bestehdender Gesetze erschwert.