Ich bin mir nicht sicher, ob die Rubrik 1.Liga, der richtige Platz für meine Frage ist, mal sehen.
Also ich vertrete seit einiger Zeit die Meinung, dass es im Sport im Allgemeinem, und im Handbal im Besonderen kaum einen Heimvorteil gibt.
Den Unterschied zu Auswärtsspiel sehe ich beim Handball höchstens, im "Zeit"-Rufen, oder besondere Empörung bei einem vermeindliche Foul gegen einen Spieler der eigenen Mannschaft.
Aber das sonstige Brüllen, Klatschen, Pfeifen oder Trommeln ist nur für das Publikum.
Am Dienstag hat die SG auswärts nicht nur einen "historischen" Sieg gegen den SCM gelandet, indem es der 1. Auswärtsieg in der Bundesliga in MD überhaupt war, sondern hat Magdeburg soviele Tore eingeschenkt, wie die in den letzten 70 Jahren nie bekommen haben.
Aber, nach übereinstimmenden Aussagen von Augenzeugen, war kein
SG-Fan in der Bördelandhalle. Es lag sicher daran, dass kaum jemand ernsthaft mit der Möglichkeit eines Sieges rechnete, aber da das DSF Live übertrug, und die Fahrt dorthin nervig sein kann, ist niemand gefahren.
Und dennoch klar gewonnen.
Und wenn dann nach der Niederlage, von Magdeburger Seite gesagt wird, dass Spieler wie Vugrinec oder Bielecki in eigener Halle noch zu sehr gehemmt sind, sehe ich mit meiner These bestätigt, dass es, ausser den Gründen die ich vorher schon nannte, keinen Heimvorteil gibt.
Glaubt Ihr nicht, weiss ich, schliesslich gibt es mehr Heim- als Auswärtssiege. Ich behaupte aber, dass hat andere Gründe.
Gruss,
Horst!