• Zitat

    Original von Bienchen
    :lol: Herrlich - danke Harmi!

    Zitat

    Original von Teddy
    Harmi, du bist genial!!
    Selten so gelacht :D :lol:

    Danke, es scheint euch ja zu gefallen... :D

    Freut euch des Lebens! Ihr habt nur eins!

    Ich nehme meine Mitstreiter - und vor allem auch mich selbst - gerne mal auf die Schippe. Bei dem ganzen Stress, den mir meine Lieben nebenbei manchmal bereiten, erfreue ich mich halt immer wieder an den kleinen Nebensächlichkeiten, die mir oft erst im Nachhinein bewusst werden. Für viele scheinen es völlig normale Dinge zu sein, für mich sind sie Teil einer funktionierenden Mannschaft mit Erfolg, Misserfolg, Spaß, Zickenalarm, Gemeinschaft und Vertrauen. Das baut mich enorm auf und gibt mir die Motivation, meine Freizeit nicht zu opfern, sondern sie gemeinsam mit den Mädels und meinen beiden Mitstreitern sinnvoll zu verbringen. Ich will euch gerne weiterhin daran teilhaben lassen.

    Ich werde den Mädels und meinen Mitstreitern meine gesammelten Werke übrigens zum Saisonabschluss als persönliches Geschenk überreichen. Mal sehen, ob sie sich trotz der geänderten Namen wieder erkennen.

    Gruß, Harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • Zitat

    Original von dirtydete
    :D Super Harmi. Du erzählst das so klasse, ich glaub, ich habe *Gerda* schon mal gesehen. :P

    :D dann sei froh, dass du Frau Koblischke nicht kennst...

    Seit Gerdas Einstellung als Bademeisterin ist die Zahl der männlichen Freibadbesucher über dreißig sprunghaft angestiegen... :rolleyes:

    gruß, harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

    Einmal editiert, zuletzt von harmi (4. Juli 2006 um 12:54)

  • http://www.handball-blog.de proudly presents:

    Gott: "Du sollst nicht töten!"
    ZeeBee: "Ja ich weiß. Ich möchte doch nur..."
    Gott: "NEIN!"
    ZeeBee: "Nur ein klitzeklei...."
    Gott: "ZeeBee!!!"
    ZeeBee: *grummel* :spam:

    Liebes Handballtagebuch!

    Unser heimisches Turnier stand vor der Tür und alles lief perfekt. Wetter, Stimmung, Beteiligung... na ja, fast alles. Der Termin lag am ersten Juliwochenende, die zwanzig Mädchen der D-Jgd. kannten ihn seit Mitte März. Die erste D-Jgd. sagte komplett zu. Bis Mittwoch hatte ich von der zweiten D-Jgd. immerhin noch acht von zehn Mädchen beisammen. Viel konnte nun nicht mehr schief gehen, die Mädchen sollten ja frühzeitigst absagen. Donnerstag fällt den Zwillingen ein, dass sie keine Zeit haben. Macht sechs Mädchen. Samstagmorgen telefonier ich vorsichtshalber Else hinterher, man kann ja nie wissen. Else wird nicht kommen. Macht fünf Mädchen. Samstagmittag spricht mir der Vater von Jakobine auf den Anrufbeantworter. Sonntag sei eine große Familienfeier zu Hause, Jakobine könne nicht zum Turnier kommen. ZeeBee zerbeißt ein Beißholz, zerbeißt einen Bleistift, beißt in die Tischplatte, wirft den Monitor zum Fenster raus. Dafür steht man also zweimal die Woche in der Halle und opfert seine Wochenenden. :wall:

    ZeeBee: "Und wenn ich kurz und schmerzlos..."
    Gott: "Hmmm... irgendwie hast Du ja Recht."

    Die E-Jgd. hat nur wenige Ausfälle zu beklagen. Mit einem Kader von sechzehn Mädchen ist etwas Luft gegeben. Wie würden sich die Kleinen machen? Im Gegensatz zum 94er Jahrgang fehlen mir die Rückraumkanoniere, dagegen spielen die fortgeschrittenen E-Mädchen schon eine überaus lästige Manndeckung, die dem Gegner eine Menge Laufarbeit ohne Ball abverlangt. Erstes Spiel gegen Burgdorf. Wie immer tun wir uns beim Auftakt schwer, zum Glück kommt da ein Anfängerteam. Kein Gegentor, zu wenige geworfen, nächstes Spiel wird besser.

    Gegen den Meisterschaftsfavoriten Osterwald verstärken wir uns mit Camilla, die ich ansonsten in die D-Jgd. gezogen habe. Zwar rotieren wir weiterhin alle Spielerinnen durch, aber ganz so leicht wollen wir es dem Gegner nicht machen. Ein ausgeglichenes Spiel, beide Mannschaften spielen Mannschaftssport und leben nicht von einzelnen Spielerinnen. Mit dem Seitenwechsel verliert eine Gegnerin für einen Augenblick die Orientierung. Sie bekommt den Ball, dreht sich um, prellt auf das eigene Tor zu und hämmert den Ball zum Entsetzen der Elternschaft in den Giebel - Freiwurf für uns(!?). Fragende Blicke unserer Elternschaft. "Wohl übergetreten", anders kann ich mir den Freiwurf nicht erklären. Zum Schluß steht es 6:6, wir haben dem späteren Turniersieger einen Punkt abgenommen. Aber was war mit dem Eigentor? Ein Vater erkundigt sich beim Schieri. Rückpass zum Torwart gebe immer Freiwurf für den Gegner. Wieder was gelernt! Die geschlossene Station des hiesigen Altersheims sollte am Wochenende besser gesichert werden, insbesondere wenn sich einzelne Herren eine schwarze Kutte überwerfen...

    ZeeBee: "Ich würde der Natur doch nur um wenige Wochen zuvorgreifen."
    Gott: "Und ganz zu schweigen von den Krankenkassenbeiträgen."

    Die E-Jgd. gewinnt noch ein weiteres Spiel und verliert zwei. Aufgrund der Doppelbelastung - die halbe E-Jgd. muss bei brütender Hitze auch die D II ergänzen - fehlte es gegen zwei der Gegner zum Schluß an Kraft. Osterwald wird mit einem Minuspunkt und einem geschenkten Pluspunkt Gruppenerster, wir werden Vierter von sechs. ZeeBee ist zufrieden, fast alle Mädchen passen in der Manndeckung auf und wir spielen ohne viel zu prellen den Ball durch. Die Tore verteilen sich recht gleichmäßig, kommende Saison geht was.

    Die D II hat Verstärkung bekommen. Meine liebe Trainerkollegin der Kreisauswahl hat mir eine flinke Spielerin mitgebracht, ihr Verein ist mit der D-Jgd. nicht vertreten. Das arme Mädchen weiß nicht, worauf sie sich eingelassen hat. Vier Anfängerinnen plus einige E-Mädchen, die dann auch noch in der stärksten Gruppe gelandet sind. 1:16, 0:19, 0:18, 0:21 - oder so ähnlich lautet die Bilanz. Die Gegner spielen trotz eklatanter Überlegenheit konsequent 6:6, gutes Trainerpersonal ist eben schwer zu finden. Nach dem zweiten Spiel wird es mehr als schwierig noch Freiwillige aus der E-Jgd. zu finden. Die verziehen beim Wort "D-Jugend" das Gesicht und suchen das Weite - Danke an die Daheimgebliebenen! :devil:

    Die D I war selbsternannter Turnierfavorit. Das Teilnehmerfeld war machbar, vor zwei Jahren waren wir in der E-Jgd. bereits im Endspiel, wo wir im intersportlichen Vergleich mit Badenstedts Freistilringerriege den Kürzeren zogen. Allen voran ein großes, kräftiges blondes Mädel, das entweder die Gegnerinnen in den Schwitzkasten nimmt oder auf sie eindrischt. In mehreren Vereinen wird sie liebevoll "Miststück" genannt. Vielleicht würde es ja zu einer Revanche für das verlorene Endspiel kommen. Und zu einem Wiedersehen mit meiner Lieblingskampfsportlerin.

    Erstes Spiel... eine Anfängermannschaft hat das Pech auf unserem Speiseplan zu stehen. Nach wenigen Minuten spielen wir Unterzahl, zur Halbzeit mit vier Feldspielerinnen. Eigentlich hätte ich noch die dritte Spielerin vom Platz nehmen müssen. Die Raumdeckung mussten wir ohnehin aufgeben, planloses Gewusel um den Ball herum lässt keine geordnete Abwehr zu. Aber auch zu viert meistern die Mädels die Manndeckung. "Ach deswegen stand immer eine Gegenspielerin frei." Spätestens nach dem Spiel hatten dann alle meine Mädchen unsere Unterzahl mitbekommen.

    Das zweite Spiel musste ich aussetzen und mit der D II eine weitere Packung einstecken. 12:2 gewinnen die Mädchen gegen HE-HaMus Vinnhorster D-/E-Mischung. Im dritten Spiel wieder eine Anfängermannschaft. Gleiches Bild wie zuvor. Die 1:5 Abwehr wird durch Chaoshandball aufgelöst, wir stellen wieder auf Manndeckung um. Nach einigen Toren 5:6, dann wieder 4:6. Im vierten Spiel das gleiche Drama, das Los meinte es nicht gut mit uns. Die D I bekommt die Frischlinge, die D II die Kreisoberligisten. An einen Tausch habe ich erst zu spät gedacht. Halbfinale ohne Gegenwehr erreicht.

    Im Halbfinale treffen wir wieder auf die Mädels von HaMu und Handballbaer. Familienmitglied Nele schenkt uns erst einmal zwei Tore ein. Beim zweiten Treffer überläuft sie Olga auf Vorne Mitte und spaziert an der interessiert zuschauenden Ludmilla vorbei und trifft. Nach dem Donnerwetter, das über Ludmilla von der Seitenauslinie hereinbricht, nehmen die Vinnhorster Eltern einen Sicherheitsabstand von zehn Metern Radius zu mir ein. Irgendwann dreht das Spiel endlich und wir ziehen ins Finale ein. :rollin:

    Im Finale kommt es in der Tat zur ersehnten Revanche. Badenstedt erwischt den bessern Start und geht mit zwei Toren in Führung. Wir lassen uns nicht abschütteln, beide Angriffsreihen sind aber merklich vom langen Tag in praller Sonne geschwächt. Derweil entwickelt sich ein interessanter Nebenkriegsschauplatz. Blondie und Trude, die beiden Mannschaftspanzer, suchen und finden sich. Trude geht in die Manndeckung über, obwohl die Stärken von Blondie ganz und gar nicht vorne liegen. Beim Eishockey wäre sie die Spielerin, die dafür sorgt, dass der Gegner, der einen Gretzky oder Lemieux foult, danach in ärztliche Behandlung muss. Dennoch lässt Trude auch nach sanftem Zuschreien nicht von ihr ab. Augenzeugen berichten später, dass nach jeder Aktion Trudes ihre Gegnerin mit Ellenbogen und Fäusten eine Reaktion zu provozieren versuchte. Trude blieb aber cool.

    Das Spiel stand auf Messers Schneide. Die Reststimme verwandte ich darauf, die Mannschaft anzutreiben. An technische Finessen war nicht mehr zu denken, durch oder hoch und rein mit dem Ball. Unentschieden. Ganz im Geiste der Fußball-WM geht es ins Siebenmeterwerfen über. Hier mache ich mir keine Sorgen. Wir haben vier Kanoniere, die fünfte fällt leider aus und stand mit lädiertem Handgelenk im Tor und hielt quasi einarmig den Kasten sauber. :respekt: Badenstedt dagegen mit überwiegend jüngerem Jahrgang, der eher nahwurfzonenorientiert spielt. Unser Trudchen im Tor überragt fast alle D-Mädchen weit und breit und hatte zudem noch einen guten Tag. Zwei Treffer für uns, zwei gehaltene Bälle von Trudchen. Ein Tor holt Badenstedt auf. Blondie tritt an, Pfiff, Wurf, Pfosten :baeh: , Siiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeg! :head: :head: :head:

    Dein Karsten

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

    2 Mal editiert, zuletzt von Zickenbändiger (17. August 2006 um 20:21)

  • Schön Karsten! :lol:

    Vielleicht sollte man bei Deinen daheim gebliebenen DII-Spielerinnen mal durchsickern lassen, dass sie so lobend in der HE erwähnt werden. Wenn sie das lesen würden, müssten sie eigentlich nachdenklich werden.

    Gruß C.

  • Moin,

    ich hab da auch noch was...

    Trainingslager oder der Wahnsinn nimmt seinen Lauf Teil 2

    Da ist er nun, der lang ersehnte Tag, an dem das Trainingslager stattfinden soll. Harmi, Karlchen und Klara haben alles bis ins Detail geplant. Das Wetter ist spitze, vormittags um die 20 Grad, nachmittags soll es wärmer werden. Könnte warm in der Halle werden. Da müssen wir jetzt durch. 10:00 Uhr Beginn, 12:00 Uhr gibt es Spaghetti bei Harmi. Anschließend bis 16:00 wieder Training. Danach zwei Stunden entspannen am Badesee, um zum Abschluss bei Harmi zu grillen.

    Klar, dass eine Spielerin zu spät kommen muss. Und schon geht es los mit ein paar Aufwärmübungen. Ein wenig laufen, wein wenig Gymnastik, alles prima. Dann Koordination / Technik. Mary springt anscheinend zum ersten Mal in ihrem Leben über einen Bock. Die ersten beiden Versuche dürften ihr ein paar schicke blaue Flecken bescheren, nach dem dritten klappt es besser. Irgendwann kann sie auch nach der Landung einen Ball fangen. Prima, das erste Mädel hat etwas gelernt. Nicht schlecht, so ein Trainingslager.

    „Warum müssen wir mit dem Ball über Bänke prellen und über Böcke springen? Im Spiel stehen die doch auch nicht da.“ Harmi faselt etwas von Koordination, Gleichgewicht, usw. und die staunende Rasselbande hört gespannt zu. ;)

    Trinkpause. Dass die 1,5 Liter PET-Flaschen aus dem Hause Albrecht Feinkost so stabil sind, hatte Sabine wohl nicht erwartet. Der zweifache Auffangversuch endet mit einem dreifachen Salto der Flasche, die krachend auf dem Hallenboden aufschlägt und etwa bis zur Mittellinie rollt. Unwissend über die negativen Eigenschaften geschüttelter kohlesäurehaltiger Getränke öffnet Sabine ihre Flasche und versprüht etwa ein Drittel des Inhalts über sich und den Mittelkreis. Schnell holt sie ihr Handtuch, um alles aufzuwischen und sich abzutrocknen.
    Harmi: „Ihr solltet eigentlich zwei Handtücher mitbringen, damit ihr euch zwischendurch den Schweiß abwischen könnt.“ :P

    Nächster Teil: Wurfschulung. Gleichzeitig Torwarttraining in der anderen Hallenhälfte. Aufgabe: Stemmwurf so hart und genau wie möglich aufs Tor: Hanni und Nanni semmeln Harmi mit unglaublichem Armzug beim Stemmwurf die Bälle um die Ohren. Nadine vergisst alles, was Harmi ihr jemals in Sachen Wurftechnik erklärt hat und greift auf ihre bewährte Schleuderballtechnik zurück, was Harmi beinahe eine neue Brille beschert. Sabine erinnert sich an das Wurftraining der letzten Woche und zeigt, dass ihre Würfe bei Gegenwind nicht zurückkommen müssen. Zehn Würfe, neun Treffer, alle hart und platziert in den Ecken. Warum nicht im Spiel? ;(

    Caro versucht es mit Aufsetzern. Der erste geht nach dem aufsetzen übers Tor, der zweite an die Latte, der Dritte an Harmis Nase. Auf Harmis Hinweis, mal keinen Aufsetzer zu werfen, muss er beim nächsten Durchgang einen schmerzhaften Leberhaken ihres gelben Kempa-Balls einstecken. Nicht schlecht, so ein Trainingslager. :rolleyes:

    Vor dem Mittag noch schnell eben den Vertrauenssprung wagen. Ein Mädel springt vom Kasten, die anderen müssen es auffangen. Große Freude allerseits, bis Harmi sich mit seinen 86 kg anschickt, den Kasten zu erklimmen. Der Flug verläuft ruhig, die Landung ebenfalls. Uff….

    Mittagspause. Eben frisch machen, Schwimmsachen für Harmis Pool anziehen, ab aufs Fahrrad und dann zu Harmi. Wie kann man nur mit so wenig Luft auf dem Hinterreifen Fahrrad fahren? Haben die keine Pumpe zuhause? Ein fünfzehnjähriger Nachbarjunge fährt mit dem Rasenmäher gegen den Apfelbaum, weil er staunt, dass Harmi gleich mit einer ganzen Horde junger Mädchen angefahren kommt. Auf der Terrasse warten Klara, Harmis Frau Berta und Karlchens Frau Christa schon mit leckeren Spaghetti, Tomatensauce und Bolognese. Hanni mag Spaghetti nur mit Heinz-Ketchup, Johanna mag Bolognese nur ohne Hackfleisch, Nanni fummelt kleine Zwiebelstückchen aus der Tomatensauce, Nora mag nur Gouda-Streukäse, keinen Parmesan. Trotzdem werden alle satt. Geht Tomatensauce eigentlich aus Adidas-Shirts wieder raus? :D

    Jule mag alles, hat alles probiert und will sich jetzt im Pool erfrischen. Entgegen aller bisherigen Annahmen ist es anscheinend doch möglich, vom Minitramp einen Salto in das nur 75 cm tiefe Wasser zu machen, ohne sich das Genick zu brechen. Die Wasserrutschbahn erweckt das Interesse einiger anderer Spielerinnen. Jenne nutzt den Heimvorteil und zeigt ihren Mitspielerinnen, wie so etwas funktioniert. Die Spielerinnen, die größer und schwerer als Jenne sind, schlittern über die Bahn hinaus und landen teilweise in den sorgfältig gepflegten Blumenrabatten. Unfassbar, was man doch für Stunts auf so einem Ding drehen kann. Vielleicht sollte man darauf mal Fallwürfe üben. Irgendwann muss Harmi dann doch eingreifen. „So Mädels, abtrocknen und ab zur Halle, wir müssen noch ein wenig tun!“ Alle bekommen noch ein kleines Eis auf die Hand und radeln vergnügt zur Halle zurück. Haben Mädchen in dem Alter eigentlich keine Verkehrserziehung genossen? :nein:

    Abwehrarbeit ist angesagt. Harmi erklärt den Mädels, dass Beinarbeit nicht nur aus epilieren besteht, sondern auch beim Handball bei der Abwehrarbeit ganz wichtig ist. Bei Vormachen zieht es plötzlich im seinem linken Bein. Die alte Kriegsverletzung ist wieder aufgebrochen. Gleichzeitig hat Jutta einen Ball unglücklich auf die Finger bekommen. Da muss doch gleich ein schickes Tape her. Karlchen zeigt, was er gelernt hat und Jutta ist glücklich, dass sie weiter machen kann. Zwei Verletzte, das sollte reichen. Aber nein! Aus unerklärlichen Gründen stoßen vier Mädels bei Partnerübungen zusammen. Drei rappeln sich auf, nur Caro bleibt liegen und schreit. Und schreit. Und schreit. Nach etwa zwei Minuten kann Harmi ihr endlich entlocken, dass es wohl ein Fuß ist, der wehr tut, eine weitere Minute vergeht, bis klar wird, dass es der linke ist. Prellung am Fuß. Harmi hatte ihr vorsichtshalber schon mal beide Schuhe ausgezogen. Der Tupperware – Eislolly aus Karlchens Kühltasche lindert den Schmerz. Die Mädels schauen interessiert zu und Harmi hält einen Vortag über Prellungen, Kühlung, Wärmeabführung, usw. Unglaubliches Staunen in der Halle. Was Harmi alles weiß….

    Für Caro ist das Training leider beendet. Unser Abwehrass sitzt mit dem Eislolly auf der Bank und ärgert sich, dass sie bei ihrer Paradedisziplin Abwehrarbeit nicht mehr mitmachen kann. Langweilig wird ihr allerdings nicht, weil ständig ein bis zwei Besucherinnen vorbei schauen, um sich nach ihr zu erkundigen. Als es Harmi zu bunt wird, schickt er Caro duschen. Jutta geht mit, damit Caro nicht alleine ist. Das ist natürlich ungerecht. Plötzlich hat Caro zehn beste Freundinnen, die aufpassen wollen, dass sie in der Dusche nicht ausrutscht, sich beim Föhnen nicht die Frisur verbrennt und sich den Kajalstift nicht versehentlich in die Augen drückt. Nix da, Jutta ist Spielführerin und darum macht die das. Basta! :mad:

    Weiter geht’s. Positionsangriff mit kreuzen, auflösen, usw. Die Luft in der Halle wird nicht besser, erste Ermüdungserscheinungen machen sich breit. Harmi motiviert noch mal. „Wenn ihr jetzt noch mal voll durchzieht, lassen wir den letzten Punkt „Tempogegenstöße“ weg. Begeisterung pur. Plötzlich klappt selbst der dreifache Kempa nach vorherigem Kreuzen mit gleichzeitig auflösendem Linksaußen und Sperre-Absetzen durch den Kreisläufer. Nicht schlecht, so ein Trainingslager.

    Feierabend? Nein. Auslaufen ohne Schuhe. Tausende von Fragezeichen in erstaunten Gesichtern. Barfuss durch die Halle laufen? Karlchens wissenschaftlicher Vortrag findet bei den Damen nicht so recht Gehör. Also anders motivieren: „Ihr dürft jetzt ganz locker nebeneinander laufen und dabei auch labern.“ Das hilft! Endloses Geschnatter in der Halle. Hatten die sich nicht schon mehr als fünf Stunden gesehen? Wieso haben die sich immer noch was zu erzählen? Warum verstummen die Gespräche schlagartig, sobald Harmi oder Karlchen sich zu einer Diskussions-Auslaufgruppe gesellen? Endlich Feierabend. Berta kommt mit Müsliriegeln, Kuchen, Erfrischungsgetränken und Kaffee. Das baut auf. Unglaublich, alle mögen Kuchen! :ball:

    Abfahrt zum Baggersee, um den Programmpunkt „relaxen“ aufzunehmen. Wieso haben die denn jetzt einen Volleyball mitgebracht? Harmi und Karlchen wollten doch in der Sonne liegen und sich vom anstrengenden Training erholen. Daraus wird nix. Trotz Kriegsverletzung muss Harmi „beachen“. Die wasserfeste Sonnencreme erweist sich nach dem ersten Hechtbagger als hervorragender Haftgrund für eine Sand - Panierung. Bienes Querschläger, der ursprünglich als Aufschlag geplant war lässt Harmis Brille im Treibsand versinken. Nadine semmelt einen Schmetterball mitten in die Strand-Kaffeetafel einer Großfamilie. Anschließend rollt er einer Frau an den Kopf. Mit sehr harter Aussprache schimpft die barbusige Mittfünfzigerin der 90 – Kilo – Klasse über die unverschämte Jugend, während ihr Mann nach einem großen Schluck aus der Wodkaflasche uns den Ball zurückschießt. Gehen Kaffeeflecken eigentlich aus Handtüchern wieder raus? :rolleyes:

    18:30 Uhr. Ab zu Harmi, grillen. Klara erscheint mit einem frischen Salat, verziert mit Kräutern aus der neu angelegten Kräuterspirale. Den muss Jenne natürlich sofort probieren. „Igitt, total verpfeffert und versalzen!“ Berta probiert ebenfalls. „Quatsch, total flau!“ Klaras Gesichtsfarbe wechselt mehrfach. „Ich glaube, ich habe nach dem Würzen gar nicht umgerührt!“ :wall:

    Klaras und Harmis zehnjährige Söhne sind den ganzen Abend nicht zu sehen. Sascha hat einen USB - Stick mitgebracht und tauscht mit Steffen Powerpoint Dateien von Harmis Rechner. Moment mal. Waren die eigentlich alle jugendfrei? Das könnte Ärger mit Klara geben. Also beim nächsten Training warm anziehen…. Können die Jungs nicht ganz normal mit Matchbox-Autos und Lego spielen? :/:

    Gott sei Dank, alle Mädels scheinen Fleisch und Grillwürstchen zu mögen. Christas selbst gemachter Zaziki findet dank der intensiven Knoblauchwürzung reißenden Absatz, auch bei den Mädels. Wenn die wüssten, dass das bei der abendlichen Kirmes dazu führt, dass keiner der Jungs sie im Autoscooter mitnehmen will!

    Warum kommt Biene nur mit einem nassen Handtuch in Richtung Terrasse? Karlchen muss dran glauben. Liebevoll wickelt sie das Handtuch um seinen Oberkörper. Keine zehn Sekunden später hat ihn die Meute gepackt und in den Pool befördert. Harmi folgt prompt. Nur Klara hat sich versteckt, angeblich färbt ihr Sommerkleid ab, wenn es mit Chlorwasser in Berührung kommt. Wäre ja auch schade um das Wasser! 8)

    Rechtzeitig zum WM-Spiel um den dritten Platz werden die Mädels nach Hause geschickt. „Habt ihr alles eingepackt, was euch gehört?“ „Jaaaa!“ Komisch, dass bei Harmi noch drei Handtücher, ein Ball zwei T-Shirts und ein paar Turnschuhe liegen….

    Nicht schlecht, so ein Trainingslager…. :rollin:

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

    3 Mal editiert, zuletzt von harmi (11. Juli 2006 um 12:50)

  • Ich brech weg, Leute einfach Spitze

    :DLieber Schweißperlen, als gar keinen Schmuck! :D

  • Zitat

    Original von Pucki
    absolut stark.....da ist man schon auf Fortsetzung gespannt....schoenen dank

    bd

    nur die Ruhe, wir haben heute noch Mannschaftsparty mit grillen, mal sehen, was da wieder so vorfällt. :D

    Gruß, harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • Rechtzeitig zum Ferienbeginn ist noch mal eine kleine Mannschaftsparty mit Eltern angesagt. 17:00 Uhr treffen, bisken wat trinken, bisken wat grillen, bisken labern.

    Grillplatz im Sportpark ist reserviert, Fleisch bestellt und Getränke vor Ort, die Eltern bringen Salate, Baguette, usw. mit. Prima, das wird ein Selbstläufer. Irgendein selbsternannter Grillmeister wird uns wohl kulinarisch beglücken, für Getränke an den Tischen sorgen sicherlich die lieben kleinen Geschwisterkinder. Die Mädels haben die Aufgabe bekommen, das Rahmenprogramm zu organisieren. Warum brauchen die drei Euro aus der Mannschaftskasse und warum treffen die sich schon um 15:00 Uhr? ?(

    16:30 Uhr. Harmi, Karlchen und Klara trudeln ein, um noch mal eben nachzusehen, ob alles da ist. Jau, Atze hat mal wieder an alles gedacht. Der Bierwagen ist offen, die Kühlung ist an, alle möglichen Getränke da, Flaschenöffner auch. Prima! Toiletten sind auch geöffnet, aber heute schwitzen wir eh alles aus.

    Selbst das schöne Wetter ist da. 35 Grad im Schatten, gut dass dort ein paar Bäume stehen, unter denen wir sitzen. Da kommen auch schon die Mädels. Meine Güte, haben die sich aufgedonnert. Frisch frisiert, bestens geschminkt, schickste Klamotten, kommen die gerade von einer Konfirmation? Ach ja, wir wollten ja ein Mannschaftsfoto auf der Tribüne machen. Hat denn jemand einen Fotoapparat dabei? Harmi, Karlchen und Klara haben dran gedacht. Da sollte dann doch ein ordentliches Mannschaftsfoto rauskommen.

    17:15 Uhr. Die letzten Eltern trudeln ein. Sabines Mutter kommt mit einer riesigen Kühltasche. 38 gespannte Augenpaare erwarten freudig einen riesigen Salat, eine Kühlbox voll Eis oder sonst was leckeres. Doch die 0,5 Liter Tupperdose, halbvoll mit selbst gemachter Zwiebelbutter, die Saras Mama aus der Kühlbox zaubert, will nicht so recht zu Begeisterungsstürmen hinreißen. Großes Gelächter allerseits. Harmi schaut noch mal vorsichtig rein, aber das war neben sechs Kühlakkus wohl alles. Naja, bevor wir flüssige Zwiebelbutter trinken, war das sicher die richtige Maßnahme. :/:

    Einige der Mädels machen ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Zu warm? Lieber ins Freibad oder zum See? Haben wir was vergessen? Klara klärt Harmi auf: Der Großteil der Mädels hatte wohl vor dem letzten Schultag gezeltet. Der mangelnde Schlaf ließ die Gesichtmuskeln unserer ansonsten dauergrinsenden Schönheiten ein wenig erschlaffen.

    Harmi begrüßt seine Lieben und wünscht der Veranstaltung einen guten Verlauf. Prompt kommt von Sascha und Steffen die Rückmeldung, dass im Spülbecken des Getränkewagens kein Wasser fließt. Harmi geht der Sache auf den Grund und entdeckt, dass ein Teil der Wasserzufuhr gekappt wurde, um ein Stück Rasen zu befeuchten, das diesen Namen aufgrund der mangelnden Vegetation eigentlich nicht mehr verdient hat. Mit all seinen Gardena – Kenntnissen baut Harmi die Wasserversorgung um. Jetzt können auch Gläser gespült werden. Au Backe! Der Platzwart kommt um die Ecke. Das gibt Ärger. Harmi nimmt ihm gleich den Wind aus den Segeln und lädt ihn auf ein kühles Blondes, ein Fladenbrot mit sehr fester Zwiebelbutter und eine Grillwurst mit Thomy-Senf ein. Dietze ist einverstanden, aber nur, wenn wir die Rasensprengung nach Beendigung unserer Party wieder installieren.

    Die Mädels haben sich für die Eltern, Trainer und Betreuer einen kleinen Parcours rund um den Sportpark ausgedacht, bei dem gewisse Disziplinen erledigt werden müssen. Sabines Vater muss mit einem Glas Wasser im Mund ein Lied gurgeln, das die anderen erraten müssen. Die Mischung aus Unmusikalität und Nichtgurgelfähigkeit machen die Sache schwer, aber irgendwann ist doch etwas zu erkennen.

    Zehn Kniebeugen sind angesagt. Da muss doch gleich mal Edda herhalten. Die Mutter von Hanni und Nanni hat als einzige eine lange Hose an, ist also perfekt gestylt für diese Übung, die sie allerdings mit Bravour löst.

    Weiter geht’s. Drei Rollen vorwärts, je ein Mann und eine Frau. Klara hat als einzige der Damen ein Kleid an, klar dass sie hier gefragt ist. Mit unglaublicher Geschwindigkeit kullert sie über den Sportplatz, selbst das schärfste voyeuristische Auge kann nichts entdecken. 8)

    Bei der nächsten Station muss die Werbebande im Sprung überwunden werden. Da müssen unsere Polizisten ran und zeigen, wie sie die Schwerverbrecher durch die Schrebergärten verfolgen. Heinz und Karlchen erledigen die Aufgabe souverän.

    Jetzt ist Harmi dran. Zehn Runden um die Laterne laufen. Was für eine Laterne? Biene wird erst mal aufgeklärt, dass Laternen auf Fußballplätzen Flutlichtmasten genannt werden. Nach der zehnten Runde lässt Harmi den Mast los, läuft ein paar Meter weiter, kommt ins trudeln und legt sich etwa 20 cm neben dem Rasensprenger ab. Wenn das Dietze gesehen hätte… :(

    Torwandwerfen. Fünf Würfe, fünf Treffer, sonst geht es nicht weiter. Wieder muss Harmi ran. Nach dem dritten Treffer werden die Mädels blass. So schnell sollte das doch wohl nicht gehen. Den nächsten Ball versemmelt Harmi. Jetzt ist die Elternschaft an der Reihe. Unsere Mädels scheinen das Handballspielen nicht von ihren Eltern geerbt zu haben, nur zwei treffen je einmal, andere verfehlen sogar das Tor. Die Wurftechniken lassen Harmi und Karlchen verzweifeln. Nadines Mutter ist Linkshänder, warum hat sie das nicht vererbt? Da wir irgendwann dann doch noch mal grillen wollen, wird der Abstand verkürzt. Drei Treffer von fünf Würfen reichen. Juttas Vater erweist sich als enorm treffsicher und verhilft uns unter großem Jubel zu einem verdienten Bier.
    :klatschen:

    Am Grillplatz angekommen hagelt es plötzlich Wasserbomben. Harmi und Karlchen sind das bevorzugte Ziel, aber auch die Eltern bekommen etwas ab. Harmi und Karlchen können mehrere Exemplare fangen und zurückwerfen. Die Taktik, Aufsetzer vor die Füße der Mädels zu werfen, scheint erfolgreich aufzugehen. Gut, dass es so warm ist und die Klamotten schnell trocknen.

    Fototermin. Die Tribüne beim Sportpark erweist sich als ideale Sitzgelegenheit für ein Mannschaftsfoto. 35 Grad im Schatten bei praller Sonne stehen dem entgegen. Auf dem Fußballplatz laufen sich gerade zwei Mannschaften warm, die noch ein Freundschaftsspiel bestreiten wollen. Die Mädels bestaunen die tollen Fußballerbeine, während die Trainer beider Mannschaften ihre Spieler zusammenfalten, sie mögen sich doch bitte wieder auf das Aufwärmen konzentrieren. So, alle Mädels in Position, die Rockträger bitte die Beine übereinander schlagen oder nicht in der ersten Reihe sitzen, schnell noch mal die Haare aus dem Gesicht gestrichen, usw. Berta schießt zehn Fotos, auf jedem blinzelt mindestens eine Spielerin. Also muss wieder retuschiert werden. Das kostet wieder unendliche Zeit mit dem Picture Publisher, den Harmi vor vier Jahren bei Feinkost Albrecht erstanden hat.

    Im Schatten steht auf einem kleinen Spielplatz eine Rutsche. Klara erinnert sich an Caro’s Kindergartenzeit und schlägt vor, ein Rutschenfoto zu machen. Dann machen wir halt dort auch noch ein Bild. Johannes Hose erweist sich als nicht rutschtauglich, es dauert eine ganze Zeit, bis sie ihre Endposition erreicht hat. Vielleicht hätte sie besser oben bleiben sollen. Als es soweit ist, sind bei Harmis Kamera die Batterien leer…. Schnell gewechselt, weil Klara ihre Kamera nicht finden kann und fertig. Im Schatten gelingt es den Mädchen noch mal ein hinreißendes Lächeln aufzusetzen. ;)

    So, Grill an, Salate aufgetischt, Baguette geschnitten und los geht’s. Juttas Vater kann nicht nur Torwandwerfen, er erweist sich auch als hervorragender Grillmeister. Ankes tiefgekühlte Zwiebelbutter findet in der Sonne schnell eine streichfähige Konsistenz. Christas Zaziki dürfte am darauf folgenden Tag wieder einsam machen. Aber warum gibt es dreimal Nudelsalat? Zum Saisonabschluss wird Harmi den Müttern ein Grillsalatebuch schenken. 8)

    Kaum ziehen die ersten Rauchschwaden durch den Sportpark, stehen auch schon die ersten Besucher des Fußballspiels in der Schlange am Grillbuffet. Warum haben wir nicht mehr Fleisch bestellt? Das hätte unserer Mannschaftskasse gut getan. Abschlussfahrt eine Woche Mallorca statt drei Tagen Norderney …. Klara gelingt es, mit ihrer unnachahmlichen direkten, aber freundlichen Art, einem Shorts und Tennissocken tragenden Mittsiebziger den bereits in die Hand genommenen Teller wieder zu entreißen, bevor er unser Buffet plündert. Auf Harmis Hinweis, dass es sich um den Platzwart handelt, dem er eine Wurst versprochen hatte, bekommt Dietze dann doch seinen Grillteller und Harmi den dezenten Hinweis, so etwas doch vorher bitte auch mit der Betreuerin zu klären. :rolleyes:

    Nach dem Essen verziehen die Mädels sich zum Sportplatz, um sich ein paar Fußballerbeine anzusehen. Die Damen waschen die Teller ab, während die Männer sich um den Umsatz der Getränkeindustrie kümmern. Klaras Sohn Sascha hat anscheinend noch eine Wasserbombe gefunden. Warum geht die auch nach zehn Würfen nicht kaputt? Klaras hochroter Kopf lässt da so einiges erahnen. Was war doch gleich als Beilage in der letzten Bravo? Und hatte Klara ihm nicht gesagt, er solle das Ding nicht überall mit hinschleppen? :D

    Feierabend. Die Mädels sind längst zu Hause, nur der harte Kern der Erwachsenen hält es bis zum dunkel werden aus. Klar, dass noch irgendetwas schief gehen muss. Es hatte ja auch bisher zu gut geklappt. Harmis Fahrrad hat einen Plattfuß. Heinz hat zwar eine Pumpe, aber die passt nicht auf das Ventil. Also die Fahrradtasche in die Hand und zu Fuß nach Hause. Auf Intervention von Heinz, das Fahrrad eventuell zu schieben, damit es nicht am Sportpark stehen bleibt, muss Harmi gestehen, dass er da ja nun gar nicht drauf gekommen wäre. Gut, dass es Leute gibt, die öfters mal ihr Fahrrad schieben müssen…. :rolleyes:


    So, das war’s erst mal von Harmi. Handball - Sommerpause bis zum 10.8., zwei Wochen Hausfraueninsel warten auf Harmi, Berta, Jenne und Steffen. Bis denne! :tschau:


    Gruß, harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

    2 Mal editiert, zuletzt von harmi (21. Juli 2006 um 11:51)

  • Zitat

    Original von Teddy

    Schönen Urlaub und gute Erholung, harmi!

    Wir freuen uns auf nächste Saison mit deinen Berichten ;)

    Acht Besucher und eine Antwort in sechs Minuten, wartet ihr nur noch darauf? :D

    gruß, harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • Dann will ich auch mal die Sommerpause einleiten...

    Liebes Handballtagebuch!

    Der letzte Beitrag erfreute sich großer Beliebtheit, ruckzuck verbreitete sich die Kunde vom garstigen Trainer mit spitzer Zunge in den hannoverschen Gästebüchern. "Unwürdig" und so weiter... Weiß gewandete Gestalten mit spitzen Kapuzen, Sehschlitzen und Fackeln tummelten sich hier nächelang im Hof. Und das abgebrannte Kreuz verbreitet immer noch einen wohligen Räucherduft.

    Handball haben wir auch noch gespielt. Der Nachbarverein lud zum 50 Jahre Jubiliäumsturnier. Wir meldeten die zweite wD-Jgd. und die C-Jgd. Das D-Jgd. Turnier wurde mangels Masse abgeblasen, dafür versprachen wir, mit der D I das wC Turnier aufzustocken. Irgendwie war auch bei der C-Jgd. Konkurrenz der Wurm drin, das Turnier wurde zum reinen Handballeckenkräftemessen. HaMus wD und C gegen ZeeBees wD und C.

    Die beiden Mannschaften aus dem heimischen Stall haben etwas unterschiedliche Entwicklungen durchgemacht. Die einen habe ich seit den Osterferien unter meinen Fittichen, die anderen erdulden mich seit etwas über vier Jahren. Der Unterschied könnte größer kaum sein.

    Nach dem Auftaktspiel C gegen C muss ich mir Gedanken machen, ob HaMu jemals wieder mit mir spricht. Ihre Mannschaft spielt einen gepflegten Ball, unsere wC klammert, schubst und im Falle Berta wird auch schon mal nachgeschlagen. :wall: Individuelles Abwehrtraining bis zum umfallen seit den Osterferien, noch leider komplett fruchtlos. :/: Gänzlich talentfrei ist die Mannschaft nicht, nur fehlen ein paar klitzekleine Grundlagen...

    Das nächste Spiel der wC lasse ich sausen, Turnierende sollte nach meinen Auskünften um 17:00 sein, der Spielplan macht dann aber einen Strich durch meine späteren Einkaufspläne. Blitzbesuch beim Supermarkt. Ich komme wieder und erfahre von allen Seiten, dass sich Berta eine rote Karte gegen die D-Jgd. von Vinnhorst eingehandelt hat. Für eine Backpfeife. :wall: Kannte denn der Schieri nicht die Handballregeln? :wall::wall::wall: Ich hätte sofort ein Spielprotokoll ausgefüllt, um den Ausschluß nachtragen zu lassen und es beim Spielausschuß eigenhändig vorbeigebracht. Na gut, dann wird HaMu wohl nie wieder ein Wort mit mir wechseln.

    Die D-Jgd. gewinnt beide Spiele gegen HaMus Mädels, dann unser großer vereinsinterner Vergleich. Die C-Jgd. spielt mit den ihr gegebenen Mitteln. Einmal durchspielen, Erika steigt hoch und ballert auf den Torwart. Die D-Jgd. versucht es mit anderen Mitteln: über den Kreis, Gegenstöße, Torwart Trudchen kommt mit nach vorn und ballert von Rückraum Mitte, Doppelpässe, Übergänge, Sprungwurftäuschungen... Wie befürchtet richtet die D-Jgd. die C-Jgd. auf dem Spielfeld hin. Berta bekommt nur einen Kurzeinsatz und schmollt - sie ist eine Stammspielerinnenrolle gewohnt. :lol: Sie lässt sich auch bei den letzten beiden Trainingseinheiten vor den Ferien nicht mehr blicken.

    Ein Spielerinnenvater ist Hobbyfotograph und verwöhnt uns seit kurzem mit reihenweise Actionfotos. Ich verspreche HaMu, die CD vorbeizubringen, schließlich ist Töchterlein samt Mannschaftskameradinnen auch mehrfach drauf. HaMu spricht wieder mit mir... :ball: Die Bilder möchte sie gerne haben, nur die vierzehnjährigen Mädchen, die ich als Bonus mitgeben möchte, lehnt sie dankend ab. :lol:

    Die D-Jgd. nimmt sich etwas früher Ferien, Montag erscheinen fünf Mädchen beim Training, Mittwoch nur noch vier. Wir daddeln etwas rum, zu guter letzt üben wir aber noch Sprungfallwürfe mit Weichbodenmatte. Ludmilla und Olga bekommen das ohne Probleme hin, die beiden Anfägerinnen haben noch etwas Schwierigkeiten. Eigentlich wollte ich gerade aufhören, da fängt Ludmilla ein Anspiel einhändig. O.k., dann üben wir etwas für die Gallerie. Talent Olga hat keinerlei Probleme damit, Ludmilla übertrifft sie noch und nimmt nicht einmal beim Umspringen die linke Hand zur Hilfe. ZeeBee überlegt, ob wir nach den Ferien gleich mit dem Doppel-Kempa beginnen... :head:

    Dein
    Karsten

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Schade, dass es die neusten Werke der anwesenden Topautoren noch nicht in den Blog geschafft haben ;)

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von Felix0711
    Schade, dass es die neusten Werke der anwesenden Topautoren noch nicht in den Blog geschafft haben ;)

    soso, du glaubst also, nur weil du ein paar Bilder von Bikini tragenden Handballschöheiten in den Blog stellst, könntest du hier den Marcel Reich - Ranicki spielen und über die Creme de la Creme der deutschen Handball - Literatur ablästern. :D

    Warte nur...

    :devil:

    Gruß, harmi :D

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

    Einmal editiert, zuletzt von harmi (25. Juli 2006 um 19:36)

  • Zitat

    Original von harmi

    soso, du glaubst also, nur weil du ein paar Bilder von Bikini tragenden Handballschöheiten in den Blog stellst, könntest du hier den Marcel Reich - Ranicki spielen und über die Creme de la Creme der deutschen Handball - Literatur ablästern. :D

    Warte nur...

    :devil:

    Gruß, harmi :D


    :( das Smiley war doch gar nicht auf die Topautoren bezogen. Wie könnte ich über die Topliteraten lästern? Was denkst du von mir? :(

    Ich geh jetzt schmollen ;)

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Felix0711 (25. Juli 2006 um 19:40)

  • Liebes Handballtagebuch,

    schon mit erhalten des Trainingsplanes war mir klar, dass die Vorbereitung nicht optimal verlaufen kann, denn in den Sommerferien sind grundsätzlich große Teile der Mannschaft verreist bzw. selbst wenn sie da sind gibt es tausend Dinge die man unbedingt in der Zeit des 2-3mal 1,5h-2h langen Trainings absovieren muss...in den ferien hat man sonst so wenig Zeit...natürlich gibt es Termine die wichtig und nicht zu verschieben sind, vollkommen klar und auch verständlich, gibt es schließlich bei jedem mal.

    Ach ja kurze Erklärung zwischendurch, bin Spielerin in der weiblichen A-Jugend und sind dieses Jahr frisch in die Oberliga aufgestiegen.

    Schon in den ersten Ferienwochen waren wir zum Lauftraining nur ca. 4-6 Mädels,(von insgesat ca.17 a-und b-Jugend zusammen genommen) soweit kein Problem, denn so gut wie alle waren durch ihren Urlaub entschuldigt, den sich aj auch jeder Schüler verdient hat :) Und laufen kann man durch den Wald ja auch mit weniger Mädels...und Kondition kann man als Aufsteiger wohl auch gut gebrauchen, zu mal man sich spielerisch gegen die meisten Gegener eigentlich nicht verstecken muss.
    Leider kam gleich am Anfang viele Kommentare der ARt " Wieso amchen wir das überhaupt, hat doch mit so wenig Leuten eh keinen Sinn zu laufen...und dann noch bei dem Wetter...(okay es war warm, um die 35°C, aber im Schatten war ein lockeres laufen drin)" usw. ....Argumente wie, Willst du nächste Saison nicht möglichst viel spielen, stießen eher auf taube Ohren...Da kommt dann lieber zurück, "naja du bist ja eh so ein Trainingsstreber, wenn du sogar bei der 2./3.Damen beim Training warst." Alles klar, dazu steh ich dann halt :D
    Davon mal abgesehen, dass dort dann auch ein paar Leute was zu lachen haben, wenn es an die "Leiterkoordinationsübungen" geht, aber wer steht ab und zu nicht gern im Mittelpunkt ;) :baeh: :D
    Beim Lauftraining im Wald wurde dann auch lieber mal gegangen als zu laufen...naja ich hatte beim 1.Hallentraining unter Trainerbeobachtung zumindest nicht dauerhaft das Gefühl ich müsste mich übergeben :baeh:

    Die meißten sind nun aus dem Urlaub zurück, dafür bin ich bald weg :) und heute sah die Trainingsbeteiligung auch schon wieder recht gut aus und Kommentare warum wir das machen müssten, blieben auch aus...mal schauen wie der Rest der Vorbereitung verläuft...und welche lustige Übungen mich bei den Damen noch erwarten werden =)

    MfG Speedy

    Für Rechtsschreibfehler haften meine Maus und meine Tastatur!!!! ;)

  • Ihr wartet sicher schon....

    Harmis Urlaubstagebuch

    Ganz schön anstrengend, so ein All-In-Urlaub auf Malle…

    Pooltag. Harmi döselt mit dem Thriller „Illuminati“ von Dan Brown in der sengenden Sonne. Da ertönt ein Pfiff, ein Animateur läuft mit einer Tragetasche und einem Wasserball durch die Liegestühle. Wasserball! Da muss harmi natürlich mitmachen.
    :rolleyes:

    Warum sprechen die mit den grünen Kappen alle englisch? Und warum sind die alle so breitschultrig, glatzköpfig und tätowiert? Harmi bekommt eine rote Kappe und spielt mit einer deutsch / niederländisch / dänischen Auswahl gegen die Linksfahrer von der Insel.
    :(

    Der Schachzug, sich in den tieferen Bereich des sanft abfallenden Pools zu begeben, gelingt. Beim Spielstand von 5:5 hat harmi schon vier Treffer erzielt. Die Insulaner scheinen alle nicht gerne zu schwimmen. Harmi hat schon ab und zu mal Wasserball gespielt und kann auch aus dem schwimmen heraus werfen.
    ;)

    Seitenwechsel, das Tor des Königreichs Großbritannien liegt jetzt im flachen Wasser. Neue Taktik, neues Glück. Harmi postiert sich genau vor dem Tor, springt rechtzeitig hoch, um die langen Bälle des blonden dänischen Hünen im Tor der Nordwesteuropaauswahl aufzunehmen und sie blitzschnell aus der Drehung aufs Tor zu pfeffern. Nach harmis siebtem Treffer stellt unser Gegner auf Manndeckung um. Harmi bekommt zwei walisische Bullen von etwa zwei Metern Körpergröße zur Seite gestellt, die nur noch die Aufgabe haben, harmi zu schubsen oder unterzutauchen, wenn der Ball nach vorne kommt. Schiri sieht nix, weil er mit der Frau unseres Torhüters flirtet, die anscheinend ihr Bikinioberteil zu Hause vergessen hat.
    8)

    Harmi wechselt ins Mittelfeld und fungiert fortan als Spielmacher. Doch die mehrmals frei vorm Tor stehende niederländische Schönheit im etwas zu knapp geratenen Bikini erweist sich als nicht fangsicher. Nach dem vierten Fehlversuch weiß auch harmi, warum die Bohnenfrühstücker das Mädel ganz frei vorm Tor stehen lassen. Nur einmal, als sie den Ball fängt, wird sie von einem Ganzkörpertätowierten angegriffen und prompt unsittlich berührt. Sein Kumpel ruft: „Get the ball, not the balls!“
    :D

    Harmi erweist sich zwar als guter Spielgestalter, aber vor allem die Dänen vergessen, aufs Tor zu werfen. Sie reiben sich lieber in Unterwasserkämpfen mit den Insulanern auf. Denen gelingt es doch tatsächlich, gemeinsam einen unserer Spieler mitsamt Ball in unser Tor zu tragen. Endstand 16:14 für Großbritannien.
    :wall:

    Harmi legt Protest beim Animateur ein, weil die Glatzköpfe ohne weibliches Personal gespielt haben. Der verspricht, beim nächsten Mal die Badekappen gerechter zu verteilen und leicht bekleidete Schönheiten vom Wasserballfeld zu verbannen.
    :head:

    Anschließend gehen alle Teilnehmer des packenden Matches friedlich schiedlich zur Poolbar und trinken gemeinsam ein wohlverdientes Bier.
    :saufen:

    Prost, harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)