Diesen Text habe ich auf der HP der B-Jgd. von TuS Westfalia Kamen gefunden. Ich weiss zwar nicht ob das von den Jungs oder ihrem Trainer stammt oder wer auch immer das geschrieben hat. Bemerkenswert finde ich den Inhalt allemal.
Ansonsten: Eure Meinung zu dem Text?
Grüsse
Rolf
ZitatAlles anzeigenOriginal von der HP der männl. B-Jgd. TuS Westfalia Kamen
Die EINSTELLUNG macht's!
Die richtige Einstellung ist warscheinlich das Allerwichtigste am Handballspiel. Was für eine Einstellung hast du?
Wenn es läuft, haben wir (fast) alle eine gute Einstellung, wenn wir die Stars des Tages sind und Spiele hoch gewinnen. Aber eine gute Einstellung ist viel mehr als das.
Was machst du, wenn dein Team verliert, die Schiedsrichter schlecht sind, deine Mitspieler dir den Ball nicht geben, deine Würfe alle daneben gehen und der Coach dich für etwas kritisiert, das gar nicht deine Schuld war? Bist du auch einer von denen, die dann den Kopf hängen lassen, nicht mehr verteidigen, Coach und Mitspieler anmaulen und mit diesem Alle-sind-Schuld-außer-mir-natürlich-Gesicht lässig über das Feld schlendern. -Dann hast du nicht die richtige Einstellung!
Eine gute Einstellung ist etwas, das man ganz bewusst haben will: Unter Druck ruhig zu bleiben; Mitspieler aufzubauen, auch, wenn die den letzten Mist spielen; immer Höchstleistung von sich selbst fordern. Es bedeutet, wirklich die Linie zu berühren - und nicht nur beinahe - wenn der Coach sagt, du sollst zur Mittellinie zurücklaufen. Spieler mit der richtigen Einstellung prahlen nach dem Spiel nicht damit, wie toll sie gespielt haben, sondern denken über ihre Fehler nach, damit sie beim nächsten Mal noch besser spielen können.
Kannst du dir vorstellen, dass du eine völlig unberechtigte Kritik deines Coaches einfach herunterschluckst und sie als hilfreiche Erinnerung auffast, anstatt dich aufzuregen und deine Konzentration zu verlieren? Das können nicht viele Spieler, aber es ist möglich. Spieler mit dieser Einstellung sind etwas Besonderes: Sie sind ein Glück für jeden Coach, sie sind Supermitspieler und sie helfen, erfolgreiche Mannschaften zu formen, denn sie können sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen. Die anderen sind nur Mitläufer, Dünnbrettbohrer, die gut spielen können, wenn's gut läuft, und immer dann versagen, wenn es wirklich d'rauf ankommt!
Eine gute Einstellung zu zeigen, bedeutet einfach, immer dein Bestes geben zu wollen, dich auf dein Spiel zu konzentrieren, auf Dinge, die du tun musst, um gut zu spielen. Es ist sehr einfach das aufzuschreiben, aber sehr schwer, es zu verwirklichen.
Kannst du noch kämpfen und an die ausgegebene Taktik halten, wenn du außer Atem bist und deine Beine schwer wie Blei sind? Kannst du deine Mitspieler auch noch anfeuern, obwohl du denkst, dass sie zu ballverliebt oder einfach blind sind? Kannst du die Kritik deines Coaches während des Spiels akzeptieren und ihm zuhören, obwohl du denkst, dass er Unrecht hat? Kannst du zuhören und denken, dass vielleicht, nur vielleicht, du Unrecht haben könntest? Gibst du immer dein Bestes - oder gibt es tausend Dinge, über die du dich aufregst, dass du deine Beherrschung und deine Konzentration verlierst - und deshalb schlecht spielst? Denk 'mal d'rüber nach.
KLEINIGKEITEN
Wenn sich zwischen zwei auf den ersten Blick technisch gleich guten Spielern im Spiel trotzdem ein Klassenunterschied auftutm, hat es meistens einen einfachen Grund: Der Unterschied liegt in den Kleinigkeiten. Der bessere Spieler hat vielleicht einen etwas schnelleren ersten Schritt, passt etwas genauer, stellt den Block etwas agressiver oder rollt den Bruchteil einer Sekunde schneller ab. Zentimeter und Zehntelsekunden entscheiden über den Ausgang fast jeder Situation im Handball. Exhaktheit und Perfektion in allen kleinen Dingen machen einen guten Spieler und einen guten Trainer aus.
Also maule nicht, wenn dein Coach zum x-ten Mal deine Beinarbeit kritisiert - es ist nur zu deinem Vorteil.