ZitatAlles anzeigen
Mit solider Handarbeit zum sicheren Sieg
Wallaus Zweite gewinnt, auch ohne zu glänzenVom 11.04.2005
möx. WALLAU Es war ein Arbeitssieg. Ohne spielerischen Glanz. Solide Handarbeit eben. Mehr nicht. Zehn starke Minuten reichten den Regionalliga-Handballern der SG Wallau/Massenheim, um vor 200 Zuschauern die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch sicher 28:20 (13:9) zu beherrschen. "Wir haben uns viele kleine Fehler erlaubt und uns phasenweise selbst ein Bein gestellt", bilanzierte Wallaus Trainer Jörg Schulze. Gegen einen Gegner, dem zu keinem Zeitpunkt anzumerken war, dass er ums sportliche Überleben kämpft. "Das war schon ein bisschen wenig. Ich hatte mit einer deutlich kampfbetonteren Partie gerechnet", wunderte sich der 39-Jährige.Ins gleiche Horn blies Armin Luft. "Während wir nach Spielschluss über unsere vielen Fehlwürfe diskutiert haben, wollten Irmenachs Spieler als erstes die Ergebnisse der Fußball-Bundesliga wissen", verriet Wallaus Sprecher. Mit ellenlangen Angriffen hatten die Pfälzer zuvor versucht, die Hausherren einzuschläfern. Und die leisteten sich just diese kleinen Fehler, die Jörg Schulze so wurmten. "Bei angezeigtem Zeitspiel sind wir mit zwei Mann auf den ballführenden Spieler herausgestürzt und haben dann das Tor über den Kreis kassiert."
Das blieb allerdings die Ausnahme. Vor allem nach dem Wechsel blockten Fabian Bohnert und Tim Plattner wiederholt Würfe des gefürchteten Florian Hübner (4). "Im Angriff sind wir hingegen zu ungestüm zu Werke gegangen und haben nie unseren Rhythmus gefunden", monierte Luft, ehe die Wallauer konsequent ihre Chancen nutzten und auf 19:10 (40.) enteilten. "Haken dran und auf Nieder-Olm konzentrieren", fand Schulze.
SG Wallau/Massenheim II: Großkurth, Tillmann; Ehrmann (3), Bohnert (2), Laufersweiler (5), Plattner (5), Roßmeier (5/1), Garbo (2), Allendorf (2), Bonnkirch (1), Schimmelbauer (1), Zölls (2).
ZitatAlles anzeigen
Gutes Tempospiel bringt den klaren Sieg
Münster. Mühelos setzte sich Tabellenführer TSG Münster gestern Abend in der Handball-Regionalliga Südwest gegen den bereits feststehenden Absteiger TSG Ober-Eschbach durch. Mit 39:23 (22:11) gewannen die Gastgeber, obwohl Trainer Hans-Josef Embs in den letzten zehn Minuten vier Spieler aus der derzeitigen Stammformation auf der Bank ließ.Münster trat ohne Thomas Mauch, Bodo Mantel (beide Schulterverletzungen) und Jörg Christmann (Hüftverletzung) an, ging gegen die schwachen Gäste aber sehr konzentriert ins Spiel und suchte seine Chance im hohen Tempo, um zu möglichst vielen einfachen Treffern zu kommen. Insgesamt 18 der 39 Treffer resultierten aus Tempogegenstößen oder dem schnellen Anstoß, dies gab der Mannschaft spürbar Sicherheit. Dazu fanden die Gäste gegen den mit Tobias Clasen, Andreas Kalmann und Eryk Kaluzinski agierenden Rückraum keine Mittel. Völlig unbedrängt konnten die Münsterer immer wieder abschließen, die Torhüter der Gäste resignierten schnell. Insgesamt drei Wechsel änderten nichts daran, dass Helm und Hägele überhaupt nicht ins Spiel kamen und völlig überfordert waren. Bereits nach 13 Minuten führte Münster mit 10:4, als die Gäste ihre Auszeit nahmen. Am Spielverlauf änderte sich aber auch danach nichts. Bereits nach 25 Minuten hatte Münster eine Zehn-Tore-Führung herausgespielt. In der Abwehr war der Tabellenführer sehr konzentriert, Jörg Brendemühl machte seine Sache gegen den Rückraum auf der ungewohnten Deckungsposition gut. Die Gäste kamen im Angriff kaum zu gelungenen Aktionen und scheiterten dann auch immer wieder an dem gut aufgelegten Torhüter Konrad Bansa. Ab der 25. Minute musste sich Eryk Kaluzinski, der bis dahin sieben Mal getroffen hatte, mit einer Manndeckung aus dem Spiel nehmen lassen, dem Spielfluss seiner Mannschaft, die die Niederlage in Nieder-Olm und die schweren Verletzungen der Rückraumspieler Mantel und Mauch gut wegsteckte, tat dies keinen Abbruch.
Auch nach der Pause ließ die TSG Münster anfangs nicht nach, baute in den ersten zehn Minuten des zweiten Abschnittes gegen den hoffnungslos überforderten Gegner die Führung bis auf 28:13 aus. Anschließend wechselte Embs durch, so dass alle Spieler zum Einsatz kamen und Ober-Eschbach nicht eine noch höhere Niederlage einstecken musste. «Es war gut, dass wir heute Ober-Eschbach als Gegner hatten. Wir haben sehr konzentriert angefangen und gute Tempogegenstöße gespielt», zeigte sich der Trainer zufrieden.
Münster: Bansa (1. bis 45.), Lehnert (46. bis 60.); Kaluzinski (12), Kalmann (4), Clasen (8), Matthias Mauch (5), Gölzenleuchter (2), Zapototschny, Brendemühl (2/1), Völker (4/2), Möller (2), San José. Ober-Eschbach: Helm (1. bis 7., 25. bis 45.), Hägele (8. bis 24., 46. bis 60.); Bansemir (3), Ludwig (4/1), Witzke (7), Waltes (3), Schawalla (2), Salzer (1), Ergül (2), Mertens, Schwara (1), Hodic.
Schiedsrichter: Klein/Betz (Obertshausen/Erlensee). Zuschauer: 350. (vho)
zumindest diese klippe hat münster umschifft...