Whiskyforum und HE Whiskytreffen

Wenn es nichts anderes gibt trinke ich in einer Kneipe auch gerne einen Jackie und dann ist es immer wieder eine Freude bei den Fragen "mit Cola?" bzw. "magst du Eis?" ein entsetztes gesicht zu machen und mit dem Oberkoerper zurueck zu weichen Ich kann ihn trinken und finde das auch nicht so tragisch... Den Tullamore Dew kann man auch trinken. Ist halt keine so tolle Erfahrung fuer jemand der schon mal die verwegensten Aromen in einem Single Malt geschmeckt hat. Fuer den "Hot Toddy" aber sicherlich eine gute Wahl! Ich beginne mich auf die Erkaeltungszeit zu freuen

Gerne wuerde ich mal einen Roggenwhisky probieren. Der Jim Beam Rye, einen Rip Van Winkle oder den dessen Name mir immer wieder entfaellt bekommt man noch recht problemlos und die sollen auch durchaus besser oder zumindest anders schmecken als das was man aus den US of A gewohnt ist. Hat schon mal jemand von Euch einen Roggenwhisky gekostet?
Malt Whiskies kommen auch aus Frankreich, der Tuerkei(!), Neuseeland, Australien oder Deutschland. Besonders der Malt aus der Tuerkei wuerde mich wirklich interessieren. Er bekam immerhin recht ansehnliche Kritiken und der Preis spottet wohl jeder Beschreibung...

Viele Gruesse,
Mathias

Also der Single Barrel von Jack Daniels schmeckt schon ganz lecker. Auch ohne bzw. nur ohne Cola.
Der ist allerdings auch teuer und in den meisten Supermärkten steht er auch nicht...

Bye, bye Miss American Pie,
drove my Chevy to the levee,
but the levee was dry,
and good ol' boys are drinking whiskey on rye...

Na dann wollen wir auch mal was für die Bildung tun

Die Wiege des amerikanischen Whiskey stand in Pennsylvania und dort gedieh der Roggen in Hülle und Fülle. Deutlich besser als Gerste. Schottische Siedler brannten, nachdem William Penn 1681 das Land von der englischen Krone gekauft hatte, den ersten Rye Whiskey. Heute beträgt der Anteil des Roggens 51% an der Getreidemischung.

Der Bourbon, dessen Ursprungsland Kentucky ist, wird aus Mais, Gerste und Roggen gebrannt und hat seinen Namen aus dem französischen vom Königsgeschlecht der Bourbonen.

American Whiskeys sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Jim Beam - Da halt ichs mit dem Skeptiker, wenn nichts anderes da ist kann man den zum Weg"beamen" nehmen.

Jack Daniels hat ein phantastisch gutes Quellwasser und schmeckt- wenn man mal den Standard-Jackie Dee. weglässt durchaus angenehm, ich persönlich trinke den Single-Barrel auch gerne, der Standard Jack ist mit Cola und Zitrone auf Eis ein echter Ladykiller, denn er schmeckt so etwas süßlich und man kann die Damen damit wirklich überraschen. (Ist mir zumindest mehrfach gelungen).

Eine kleine Anekdote am Rande: Theoretisch stehen die Brenner in Lynchburg immer mit einem Bein im Gefängnis, denn offiziell gilt dort immer noch die Prohibition - der Landkreis brachte aufgrund der Gesetzgebung dort, nie genügend Stimmen zusammen um die Aufhebung zu verabschieden

Evan Williams Kentucky Bourbon ist ein Charcoal-Filtered Whiskey, schmeckt wirklich mild, mir persönlich aber irgendwie "seifig". (Kenner werden mir jetzt vielleicht Prügel androhen, kann auch sein, daß die Kellner tatsächlich die Gläser zu gut gereinigt haben ?()

Maker's Mark ist ein mittlerweile in Deutschland gut erhältlicher Bourbon der meiner Meinung nach dem JD SB (okay zuviel Aküfi - Jack Daniels Single Barrel) ähnelt. Gut ausgewogen und auch pur geniessbar.

Weiter Marken die ich probiert habe, die IMHO aber nicht wirklich trinkbar sind - also Jim Beam Artig:

Four Roses
Wild Turkey
Rebel Yell

Sicher gibt es noch deutlich mehr American Whiskeys, wennimmer ich in Florida bin (und das ist mindestens einmal pro Johr für Minimum drei Wochen), versuche ich mir nicht geläufige Sorten zu probieren.

Ich persönlich freue mich jedenfalls, daß es bei Whiskeys und Whiskys die verschiedenen Geschmäcker gibt, es muss ja nicht jeder ein Fan der Macallans, Laphroaigs, Bowmores und Dalwhinnies sein....

Viele Grüße
Floridaadler

Zitat

Original von Floridaadler
[Rebel Yell

Na, da holt man die gleichnamige LP aus dem Schrank, stellt die Anlage "englisch"* ein und BEAM-t sich weg! Guten Flug!

* unter "englischer Einstellung" versteht insbesondere der E-Gitarrist "alle Regler nach rechts".

Zitat

Original von Micha
....
* unter "englischer Einstellung" versteht insbesondere der E-Gitarrist "alle Regler nach rechts".

Sehr wohl. Man könnte auch in Spinal Tap-Manier sagen, alle Regler auf 11.

So, Freunde des Fusels, mich drückt da noch was ;).

Marius Müller-Westernhagen und ich haben nicht viel gemeinsam. Nicht nur Musikgeschmack und Bankkonto trennen uns, nein, auch seinen besten Freund Herrn Walker mag ich nicht recht leiden.

Nun ist es aber ja so, dass es mehrere Sorten gibt. Die rot und schwarz gelabelten Herren sind mir persönlich bekannt. Ersteren gruppiere ich mal unter "Schuhpolitur, bzw. Wunddesinfektion" ein.
Zweiteren unter "Mag sein, dass er schmeckt, mir aber nicht".

Nur vom Hörensagen kenne ich noch drei(?) weitere (grün, gelb, blau?) die zum Teil ja auch sehr hochpreisig sind.

Also ihr Experten, bitte berichtet mir darüber. ;).

* Der gruene ist der guenstigste Vatted Malt aus dem Hause Walker. Er nennt sich Pure Malt und die verwendeten Whisky sind min. 15 Jahre gereift. Alle kommen aus den Highlands.
* Der goldene liegt preislich irgendwo zwischen gruen und blau. Er hat den Talisker als Lead-Whisky und ausserdem sind mindestens noch der Clynelish und der Royal Lochnagar enthalten.
* Der blaue ist das Flagschiff der Marke und soll auch sehr angenehm schmecken, aber > EUR 130,- fuer einen Vatted Malt auszugeben grenzt an Wahnsinn. Die 16 verwendeten Single Malt Whisky sind min. 30 Jahre alt.

Naeheres kannst Du unter: http://johnniewalker.de/home.php erfahren...

Den roten kann ich nur zum Lichter ausschiessen nehmen. Leider ist er ein rechter Fusel und somit ist der dicke Schaedel am naechsten Morgen schon vorprogrammiert. Der schwarze ist recht annehmbar, aber kein Esatz fuer einen echten SSMW.

Viele Gruesse,
Mathias

@ Mathias: Danke für die Info.

Die Seite schaute ich mir auch schon an, vielleicht war mein investigatives Geschick nicht so gut, aber viel konnte ich da nicht in Erfahrung bringen....

FRECHHEIT!!
Da wird hier der gute JD Single Barrel von Phunky schlecht gemacht!! Zum Glueck gibt es Floridaadler! Also von den Bourbon ist das einer der besten.

Ansonsten ist ein Scotch natuerlich vorzuziehen. Dazu laeuft im Hintergrund folgendes Lied http://www.bluessource.de/lexikon/song13.htm

Ach so, was ist denn aus eurer Tour nach Husum geworden? Ich werde am 14.09. nach FL muessen und werde dort wohl 2-3 Tage bleiben, also nich so weit weg fuer mich.

Zitat

Original von Panic116
FRECHHEIT!!
Da wird hier der gute JD Single Barrel von Phunky schlecht gemacht!! Zum Glueck gibt es Floridaadler! Also von den Bourbon ist das einer der besten.[...]

Also unter vernichtender Kritik versteh ich etwas anderes als dieses Zitat:

Zitat

Original von Phunky
Also der Single Barrel von Jack Daniels schmeckt schon ganz lecker. Auch ohne bzw. nur ohne Cola.
Der ist allerdings auch teuer und in den meisten Supermärkten steht er auch nicht...

Lieber Panic116,

hast Du die falschen Posts gelesen, oder wirkt der JDSB schon

Viele Gruesse,
Mathias

Zitat

Original von Panic116
Ach so, was ist denn aus eurer Tour nach Husum geworden? Ich werde am 14.09. nach FL muessen und werde dort wohl 2-3 Tage bleiben, also nich so weit weg fuer mich.

Hi Panic,

die Tour findet am 9. Okt. statt. Wenn es bei dir paßt, solltest du dich schnell beim Zickenbändiger anmelden.

Zitat

Original von der_skeptiker

Also unter vernichtender Kritik versteh ich etwas anderes als dieses Zitat:

Lieber Panic116,

hast Du die falschen Posts gelesen, oder wirkt der JDSB schon

Viele Gruesse,
Mathias

Oh ja, das hatte ich glatt überlesen.

SORRY Phunky

Dann ist ja gut

Möchte mal einen netten Link beisteuern

scotchwhisky.net

Besonders faszinierend finde ich die Rubrik "Cooking with Whisky"

Zitat

Original von der_skeptiker
Dann ist ja gut

Danke für die Ehrenrettung. :). Übrigens noch was für die Bourbon-Freunde, gestern verkostete ich einen Bulleit Frontier Whiskey. War eigentlich ganz lecker, preislich etwa in der 20 Euro-Klasse.
Desweiteren verkostete ich einen 12 jährigen Glenfarclas und, im Gegensatz zu den Berichten des Zickenbändigers, mundete mir der durchaus.

Hallo,

Glenmorangie und Glen Moray gehört ebenso wie Ardbeg dem gleichen Konzern, sind jedoch verschiedene Destillen. Ardbeg und Glenmorangie werden in Deutschland von Bacardi importiert, Glen Moray von einer Weinhandelsgesellschaft im Saarland. Bis vor einem Jahr wurden alle drei Marken von Moet in München importiert.

Glen Moray gibt es zur Zeit als "ohne Altersangabe"(ist mindestens 8-jährig), als 12 und 16-jährig, letzterer immer in einer Blechdose mit Clan bzw. Regimentsmotíven. Die manchmal angebotenen Jahrgänge in einer Originalabfüllung werden offiziell nicht importiert. Darüber hinaus wird ein Glen Moray vom Abfüller Signatory mit Jahrgang und Fassstärke angeboten in roter Samtschatulle und kleiner gerdrungener Flasche.
Glen Moray ist ein sanfter Malt mit fruchtigem Nosing, etwas Kräuter; im Geschmack erinnert er an Mandarinen. Überdies ist er sehr preiswert. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt absolut.

Über Glenmorangie braucht nicht viel geschrieben werden, ist ja sehr bekannt. Eine unüberschaubare Menge an Originalabfüllungen, 10, 18 Jahre, 18 rare, Vintage 1974, o.A.(ohne Alter) Madeira-, Port-, Burgundy-, Sherrywood. Eine Vielzahl von Fassexperimenten mehr, die teilweise stark limitiert sind und daher unverhältnismäßig teuer.