Und täglich grüßt das Murmeltier... HSV und die Kohle

Alles geplänkel! Jeder Verin wird die Lizenz bekommen .... da wette ich drauf!

Für alle die, die die SZ heute nicht lesen kontnen:

Zitat

Die Geier kreisen schon
Handball-Bundesligist HSV Hamburg befindet sich im Überlebenskampf

Hamburg - Für einen werbewirksamen Spruch ist Bob Hanning immer gut. ¸¸Es ist schön", sagt der Trainer des HSV Handball und zwingt sich zu einem Lächeln, ¸¸wenn man in seinem Wohnzimmer solche Gäste empfangen kann." Tatsächlich finden sich Hannings Hamburger beim Final Four um den deutschen Handball-Pokal am Wochenende in der heimischen ColorLine Arena in illustrer Runde wieder. Außer dem HSV sind der THW Kiel, der designierte Meister SG Flensburg-Handewitt und der SC Magdeburg dabei. Und das HSV-Team darf sich durchaus auf Augenhöhe mit den Besten der Bundesliga fühlen. Als Tabellenfünfter hat man sich ebenfalls in die Spitzengruppe gespielt und längst für den Europacup qualifiziert.

Leider trügt der schöne sportliche Schein. Schlimmer noch: Das Projekt HSV Handball, vor knapp zwei Jahren mit dem Umzug des VfL Bad Schwartau in die norddeutsche Metropole gestartet, befindet sich in einem dramatischen Überlebenskampf. Dass man die Miete für das ¸¸Wohnzimmer", die ColorLine Arena, seit langem schuldet oder Spieler immer wieder auf ihre Gehälter warten müssen, sind nur einige Indizien. Erdrückend wirken vor allem Altlasten in siebenstelliger Höhe, die schon zu Schwartauer Zeiten, aber auch in Hamburg unter dem Geschäftsführer Winfried M. Klimek angehäuft wurden. Knapp 100 000 Euro, die der Klub für die Teilnahme am Final Four kassiert, bringen da nur geringe Linderung. Dierk Schmäschke, vergangenen Herbst als Berater und Sanierer verpflichtet, bestätigt: ¸¸Die Zukunft des Projekts ist noch nicht gesichert."

Das ist so unaufgeregt wie möglich ausgedrückt, denn Schmäschke möchte nachhaltige Bemühungen um die Rettung nicht kaputt reden. Überdies kann der frühere Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt durchaus schon Erfolge vorweisen: Der Zuschauerschnitt (7400 pro Spiel) ist der drittbeste der Liga, dank der von ihm durchgesetzten Preissenkungen, einer gezielten Ansprache der Handballfans in den Hamburger Vereinen und der enormen Medienpräsenz des Klubs in der Hansestadt, die vor allem der umtriebige Hanning forciert hat. Der mit 4,5 Millionen Euro überhöhte Etat wurde um fast eine Million Euro gesenkt, indem man sich von zu teuren Mitläufern wie Möller, Moldestad, Muffetangen oder Taj trennte und auch sonst radikal Kosten reduzierte. Zudem hat Schmäschke neues Vertrauen bei Sponsoren und Stadt geschaffen und sieht eine Vielzahl ¸¸positiver Signale". Derzeit laufen Verhandlungen mit einem starken regionalen Unternehmen über ein Sanierungskonzept.

Das Problem indes heißt Klimek. Der potenzielle Partner soll ein Engagement auch davon abhängig machen, dass der nicht sehr gut beleumundete Lübecker Unternehmer, gegen den vor Monaten ein Ermittlungsverfahren wegen Konkursverschleppung eröffnet wurde, die Schulden übernimmt, die er vornehmlich wegen horrender Gehaltszusagen zu verantworten hat. Ob Klimek darauf eingeht, ist fraglich. Einblick in die genauen Zahlen gewährte er bislang nicht einmal engen Mitarbeitern. Alte Weggefährten beschreiben den Selfmade-Mann zudem als ¸¸beratungsresistent". Er selbst wollte sich gegenüber der SZ nicht äußern.

Der Kampf ums Überleben ist aber auch ein Wettlauf mit der Zeit. Obwohl Sparkurs und neue Sponsoren das Minus in dieser Saison deutlich verringert haben und der Etat für die neue Spielzeit fast gedeckt sein soll, reicht die bisherige Unterstützung nicht aus. Der Platinumklub, ein Sammelbecken für Förderer und Geschäftsfreunde, hat erst knapp 45 Mitglieder, es müssten 150 sein. Dierk Schmäschke sagt: ¸¸Es geht voran, aber nicht schnell genug. Handball funktioniert in Hamburg nur, wenn alle es wollen." So liegen Hannings Pläne, das Team zu verstärken, um den Belastungen durch den Europacup gerecht zu werden, vorerst auf Eis, weil man möglichen Zugängen keine verbindlichen Zusagen machen kann. Derweil kreisen die Ligakonkurrenten schon wie eine Horde Geier um die besten Hamburger Spieler. Gummersbach lockte die Gebrüder Guillaume und Bertrand Gille, der THW Kiel Pascal Hens und Torsten Jansen.

Selbst Bülent Aksen, Manager der klammen SG Wallau-Massenheim, hofft auf ein Schnäppchen und sagt: ¸¸Mal sehen, was in Hamburg passiert." Bislang halten die Umworbenen noch still. Pascal Hens etwa erteilte den Kielern eine Absage mit dem Hinweis, er fühle sich in Hamburg wohl und glaube weiter an das Projekt. Auch Hanning sagt offiziell weiterhin: ¸¸Dieses Projekt ist so toll, dass es sich lohnt, Tag und Nacht dafür zu arbeiten." Würde es scheitern, wäre das auch für die Bundesliga ein Schlag. Das Konzept, den Handball vom Dorf in die Städte mit ihren großen Arenen zu dirigieren, wäre dann nach ebenfalls vergeblichen Versuchen in München und Berlin vorerst fehlgeschlagen. Noch aber mag Dierk Schmäschke nicht aufgeben. Trotzig sagt er: ¸¸Die Marke ist gut, die Halle ist gut, die Mannschaft ist gut. Da muss doch was gehen." Jörg Marwedel

Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.99, Donnerstag, den 29. April 2004 , Seite 32

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Die Geier kreisen schonDie Geier kreisen schon

Tja... das ist es ebend. Da kann man sich ungestraft verkalkulieren und Topspieler an Land ziehen und überpokern. Bis heute ist noch nicht einmal bekannt, dass auf grund dessen die Lizenz für die nächste Saison mit Auflagen erteilt wurde. Ich versteh das Lizenzierungsverfahren hier nicht .... der HSV hat ja auch dank Bob Hanning einige Sponsorenverträge neu abgeschlossen und jetzt kommt die Ausrede der zu geringen Zuschauerzahlen und der hohen Altlasten...

Ja wenn ich so hohe Altlasten habe, dann kann ich mir es nicht erlauben Topspieler Topgehälter zu zahlen ohne entsprechende sichere Topeinnahmen zu haben.

Entschuldigung... ich kann auch nicht mehr ausgeben als ich verdiene, nur bis zu einem gewissen Limit. Dann muss das Konto abgesichert werden und die Bank schreit... es wird Zeit dass der DHB durchgreift, aber dass sagen viele seit Jahren und raus kommt nur Schall und Rauch.

Liebe HSV-Fans, es tut mir leid dass ich jetzt hier das Beispiel des HSVs nenne, es gab die Jahre zuvor genügend andere Vereine bzw. es sind bestimmt auch einige Vereine dabei, die sich eindeutig verspekuliert haben.

Warum geht man z.B. nicht ganz einfach her und akzeptiert bei den kalkulierten Zuschauerzahlen einfach nur die Dauerkartenanzahl. Ist
natürlich für Vereine mit wenig "Stammfans" vielleicht auch nicht einfach, aber wenn diese Regel da ist, überlegen sich ebend auch "Stammfans" ohne Dauerkarte zum Wohle des Vereins diese zu lösen, sie sind ja eh bei jedem Heimspiel dabei. Andersrum können Vereine ja auch zahlende Fans in die Halle locken, in dem Sie für Dauerkarten einen Sonderpreis anpreisen um die gewünschte Kalkulation zu erreichen.

Naja... hier hat sicherlich fast jeder eine Idee von uns. Durchsetzen können wir sie nicht sondern wir müssen unser dickes Fell was dieses Thema betrifft eher noch dicker werden lassen, wie das eine Schaf in Neuseeland ....

Das Problem ist wohl, das der HSV zum Erfolg verdammt ist.Da kaum Stammpublikum da ist muß der Verein sich eins schaffen.Die Halle füllen kann ich nur,wenn ich oben mitspiele und das geht nur mit Spitzenleuten.Ich denke hätte der HSV klein angefangen mit Durchschnittsleuten.Würden sie jedesmal vor 2000 Leuten spielen und hätten jetzt daselbe finanzielle Problem.

Ich bin ein großer Gegner des Umzuges und hääte lieber in der 3.Liga neu angefangen.

Zitat

Original von Face
Entschuldigung... ich kann auch nicht mehr ausgeben als ich verdiene, nur bis zu einem gewissen Limit. Dann muss das Konto abgesichert werden und die Bank schreit... es wird Zeit dass der DHB durchgreift, aber dass sagen viele seit Jahren und raus kommt nur Schall und Rauch.

[..]
Warum geht man z.B. nicht ganz einfach her und akzeptiert bei den kalkulierten Zuschauerzahlen einfach nur die Dauerkartenanzahl. Ist
natürlich für Vereine mit wenig "Stammfans" vielleicht auch nicht einfach, aber wenn diese Regel da ist, überlegen sich ebend auch "Stammfans" ohne Dauerkarte zum Wohle des Vereins diese zu lösen, sie sind ja eh bei jedem Heimspiel dabei. Andersrum können Vereine ja auch zahlende Fans in die Halle locken, in dem Sie für Dauerkarten einen Sonderpreis anpreisen um die gewünschte Kalkulation zu erreichen.

Naja... hier hat sicherlich fast jeder eine Idee von uns. Durchsetzen können wir sie nicht sondern wir müssen unser dickes Fell was dieses Thema betrifft eher noch dicker werden lassen, wie das eine Schaf in Neuseeland ....

Naja, in Essen hat man eigentlich nie mehr ausgegeben, als man in der Tasche hatte. Trotzdem kamen auf einmal kleine Probleme (im Vergleich zu vielen anderen Vereinen) auf. Deine Dauerkartentheorie glaube ich erst, wenn sie eingeführt wird. Ich denke nicht, dass dann wesentlich mehr Dauerkarten abgesetzt werden würden. Man muss halt den Schnitt über eine Saison kalkulieren, denn dafür ist der Manager ja da.

[quote]Original von Steffi
Das Problem ist wohl, das der HSV zum Erfolg verdammt ist.Da kaum Stammpublikum da ist muß der Verein sich eins schaffen.Die Halle füllen kann ich nur,wenn ich oben mitspiele und das geht nur mit Spitzenleuten.Ich denke hätte der HSV klein angefangen mit Durchschnittsleuten.Würden sie jedesmal vor 2000 Leuten spielen und hätten jetzt daselbe finanzielle Problem.
/quote]

Und genau das ist das Problem,Erfolg ist auf dauer nicht kaufbar.
Wenns klappt ist alles gut,aber wenn nicht sind die Lichter schnell aus.

Wie wars damals mit München

Und wenn der HSV dahindümpelt und nur mittelmaß ist,werden
auch die jetzigen sponsoren ganz schnell vom acker sein

Kein Erfolg=Kein Geld

meinst Du jetzt die Münchener Handballvereine Schwabing und Milbertshofen oder das Eishokeyteam Hedos ?

Zitat

Original von Stiegl
meinst Du jetzt die Münchener Handballvereine Schwabing und Milbertshofen oder das Eishokeyteam Hedos ?

Hauptsächlich Milbertshofen,trifft aber auf alle zu

Bei Schwabing und Milbertshofen konnte man die Zuschauer in der Sedlmayer-Halle ja meistens alle per Handschlag begrüßen, da hat mich mein Vater früher immer mit hingeschleppt obwohl meine eigentliche
Leidenschaft für Handball dann erst Jahre später in Göppingen erwacht ist.

Und Hedos hat sich damals mit aller Gewalt eine Meistermannschaft zusammengekauft. Hat dann zwar geklappt mit dem Meistertitel aber im
Jahr drauf gingen ja dann bekanntlich die Lichter aus...

Bei mir gabs ne Zeit,da war ich bei jedem 2.Heimspiel von Mil
Und danach dann bei den Pressekonferenzen,und diversen
Umtrunken mit Milspielern im Vereinsheim nebenan,war immer recht
lustig

Bei Schwabing war ich selten,wäre auch zu viel gewesen

...womit wir mal wieder total vom eigentlichen Thema abgekommen wären...

in diesem Sinne: gute Nacht!

Obwohl wir mit diesem Thema ja nun jeden Tag mit leben, ist es echt wieder zum Heulen.
Sicherlich sind wir nicht die Einzigen, die Probleme haben, aber wo sind die Aufsichtsräte in Hamburg?
Abgesehen davon wird ja auch guter Sport geboten und die Zuschauerzahlen stimmen inzwischen ja.
Nur die Kalkulation geht nicht auf...
Mit Final4 sind jetzt 5 Spiele in Folge zum Saisonabschluss, die Einnahmen einspielen.
Das kann doch nicht alles in Altlasten gehen. Und wenn es so ist, wie kann das dann überhaupt bewilligt werden?
Spielereinkäufe finde ich nicht so das Argument, weil diese in Hamburg sehr viel Positives zum Erfolg und Prestige beigetragen haben.

In Hamburg muss es weiter gehen! Außerdem...was würdet Ihr denn ohne uns noch zu lästern haben??

Das ganze Theater um den HSV war ab zu sehen und wurde schon vor der Saison angeprangert -auch hier.
Ich denke zum einen sind es die Altlasten, dann kommen die Zuschauerkalkulation dazu (die immer noch nicht passt), dort wurden zwar mehr Leue in die Halle gebracht, aber zu welchem PREIS!?!
Desweiteren sind sicher einige Dinge nicht so gelaufen, wie geplant, aber nicht öffentlich gemacht.
Abwarten - jedenfalls ist so eine Diskussion für die HBL nicht förderlich.

Zitat

Original von Olaf
Für alle die, die die SZ heute nicht lesen kontnen:

Die Geier kreisen schonDie Geier kreisen schon

Oh, jetzt wird es immer verworrener. Unser Manager hat Interesse an Hamburger Schnaeppchen, einer Fusion mit Dautenheim bzw. dem TV Alzey, auch orakeln manche von einem Gang nach Mannheim und unser Trainer wird von einer Handvoll Vereinen umworben, wobei die SG K/Oe die wohl beste Offerte bieten kann. Moegen die Redakteure der SZ einen grossen, einen sehr grossen, Bogen um die SG Wallau/Massenheim machen.

Danke!