• Offizieller Beitrag

    Hintergrund
    Minden vor Kooperation mit der Preussag Arena

    Minden/München - Ist es die Entstehung einer neuen Handball-Macht? Zwischen Hannover und Minden bahnt sich eine spektakuläre Zusammenarbeit an:

    Nach Informationen von Sport1 und des "Westfalen-Blatts" stehen Altmeister GWD Minden und die Preussag Arena vor einer langfristigen Zusammenarbeit.

    Papenburg bestätigt Gespräche

    "Wir sind mit GWD Minden in ernsthaften Gesprächen", bestätigt Günter Papenburg, Besitzer der Preussag Arena auf dem Expo-Gelände in Hannover, gegenüber Sport1. "Noch ist nichts unterschrieben. Aber bei Minden und bei uns ist das Interesse an einer Kooperation groß."

    Offenbar heißt Mindens Ausweg Hannover. GWD, von Altlasten gebeutelt, gehört zu den Klubs mit den kleinsten Etats in der Bundesliga. In den vergangenen Jahren nahm die Zahl der großen Sponsoren ab. In dieser Saison sank zudem der Zuschauerschnitt auf 1600 pro Partie.

    Tendenz Richtung Großstädte

    Der Altmeister muss auf Talente setzen. Dennoch ist die Gefahr eines Abstiegs bei den derzeitigen Personalproblemen groß. Viel schlimmer aber noch scheint die Perspektivlosigkeit: Schließlich rüstet die "stärkste Liga der Welt" immer mehr auf. Hamburg, Kiel, Essen, Magdeburg und Gummersbach spielen in großen Arenen, Vereine wie Göppingen suchen den Weg in die Großstadt. (Ist der Schritt von GWD richtig? Jetzt im Handball-Forum diskutieren!)

    Auch Minden wagte bereits den Sprung nach Hannover. Am 17. September traten die Ostwestfalen in der Preussag Arena gegen den SC Magdeburg an. 5700 Zuschauer waren live dabei.

    Sechs bis zehn Heimspiele in Hannover

    Seitdem blieben GWD und die Preussag Arena, die in der vergangenen Saison vergeblich versucht hatte, Nordhorn nach Hannover zu locken, in Kontakt. In den vergangenen Wochen aber wurden nach Sport1-Informationen so konkrete Verhandlungen geführt, dass eine Vertragsunterschrift kurzfristig möglich wäre.

    Demnach soll GWD zwischen sechs und zehn Heimspiele schon ab der nächsten Saison in Hannover austragen. Im Gegenzug investiert die Preussag Arena pro Saison einen Millionenbetrag in den Verein. Die Vertragslaufzeit soll drei Jahre betragen, plus Option für weitere drei Jahre. Sogar ein Name wurde bereits gefunden: "GWD Minden-Hannover".

    Minden könnte, so berichtet das "Westfalen-Blatt", neben der Verstärkung der Mannschaft mit Teilen der Finanzspritze die Altlasten in Höhe von 700.000 Euro abbauen.

    Verstärkungen für das Team

    Papenburg stellt gegenüber Sport1 klar: "Hannover hat ein großes Einzugsgebiet und viele Handballfans. GWD gefällt die Halle, uns gefällt der Handball."

    Und ein Konzept sehe vor, in die Mannschaft zu investieren. "Das Team muss stark genug sein, um um Platz fünf mitzuspielen."

    Uwe Stemberg, Männer-Spielwart der Handball-Bundesliga, weiß schon vom Mindener Vorhaben. Auf Anfrage erklärte er zudem, "dass gegen eine Namensänderung nichts einzuwenden ist".

    Zweites Spiel in dieser Saison in Hannover?

    Einzig eine Länder-übergreifende Fusion mit einem Hannoveraner Verein zwecks Gründung einer Spielgemeinschaft, die dann in der Bundesliga spielt, sei nicht möglich. "Aber die Lizenz bleibt ja beim Verein TSV GWD Minden. Wie die Spielbetriebs GmbH dann die Mannschaft nennt, ist nicht entscheidend."

    Gut möglich, dass es noch in dieser Saison einen zweiten "Abstecher" nach Hannover gibt. Eventuell soll die Partie gegen den THW Kiel in der Leinestadt ausgetragen werden.

    Ein Appetithappen für die Hannoveraner Handball-Fans. Ein Vorgeschmack auf die Zukunft.

    Michael Schwartz/Volker Krusche


    http://www.sport1.de


    Ausführlicher berichtet des "Westfalen-Blatt" vom heutigen Tag.

    Die Kooperation soll zunächst 3 Jahre mit Option für weitere 3 Jahre laufen.

    Der Etat von GWD soll von 1,8 Mio auf ca 3,5 Mio steigen.

    Es soll eine "Soforthilfe" geben, damit die Klasse jedenfalls gehalten wird.

    Zunächst ist Matthias Flohr (Ahlener SG, Juniorennationalspieler) als Ersatz für den verletzten Rasmussen im Gespräch (mit Doppelspielrecht). Ein Rückraumkracher soll noch kommen.

    Da sich nur der Name ändert (Turn und Sportverein Grün-Weiß Dankersen Minden-Hannover = GWD Minden-Hannover) ist rechtlich alles okay.

    Die Sache soll schon ziemlich wasserfest sein!

    Über Details wie die Logistik ist noch nichts bekannt!

  • Für Minden wahrscheinlich die einzige Chance, weiterhin in der Eliteliga zu spielen. Das ganze klingt so konkret, dass das sicher schon absolut wasserdicht ist.

    Bin gespannt auf die Meinung der Traditionalisten.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

    • Offizieller Beitrag

    Da das Gummersbacher Modell ("kleine" Heimspiele in der alten, "große" in der neuen Halle) verfolgt wird und es von Minden nach Hannover nicht sooo weit ist und die sportlichen Perspektiven darauf hindeuten, dass GWD kurzfristig aus dem Abstiegsstrudel kommt, wird es nach anfänglichen Aufschreien sicherlich funktionieren.

    Die Zuschauer haben GWD zuletzt nicht mehr angenommen. Wir als Zweitligist hatten gegen Ahlen mehr Zuschauer als GWD im "Schicksalsspiel" gegen Pfullingen. Das bleibt auch den Geldgebern nicht verborgen, die dann die Sinnfrage stellen.

    Mir scheint, die Leute sagen immmer "wir wollen eine junge Mannschaft mit eigenen jungen Spielern" und denken "wo ist der Star?"

    Offensichtlich hat man in Minden den Abstiegskampf satt. Die Leute wollen wieder oben mitmischen und das geht nur mit Kohle und mit Hannover.

    Der e.V. wird froh sein, da so die Altlasten schneller abgebaut werden können. Von dieser Seite, die in Minden traditionell eine starke Gewichtung hat, ist wohl Unterstützung zu erwarten.

    Die Leute, die bislang weggeblieben sind, können auch in Hannover wegbleiben. Aber vielleicht fahren sie ja dorthin.

    Die eingefleischten Fans fahren eh in die Preussag. Dann müssen neue Zuschauerschichten herangezogen werden. Das muss erfolgreicher laufen, als seinerzeit nach dem Ausbau der Kreissporthalle zur Kampahalle, der sich unter dem Strich nicht gelohnt hat.

    Aber das wird schon hinhauen.

    Interessant dürfte sein, wie sich die Stammsponsoren verhalten. Ob Lotto-Toto und Gilde von Nordhorn nach Hannover wechseln? Was macht dann Barre-Bräu, die GWD Jahrhunderte lang unterstützt haben?

    Es wird interessant.

    Ich gehe davon aus, dass das Ding so durchgezogen wird.

    Die Alternative dürfte das AUS des Erstligahandballs in Minden sein.

    • Offizieller Beitrag

    Günter Papenburg: »GWD gefällt die Halle - uns der Handball!«

    02.12.2003

    GWD Minden-Hannover geboren?


    Von Volker Krusche und Michael Schwartz

    Der VfL Gummersbach hat's vorgemacht, der HSV ahmte es nach. Jetzt soll der Profihandball in Berlin entscheidend nach vorn gebracht werden. Und darüber hinaus will auch die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover nicht hinten anstehen. Handball-Bundesliga in den Metropolen. Köln, Hamburg, Berlin, Hannover – was seine Ursprünge in den kleinen Dörfern der Republik hatte, stößt nun in ganz neue Dimensionen vor. Arenen statt Schulsporthallen. Und mit dabei wird nach Erkenntnissen unserer Zeitung und von Sport1 auch der heimische Erstligist GWD Minden sein. Dünner Kader, noch dünnerer Etat, der zudem noch erheblich unterdeckt ist (250.000 Euro) – da ist dauerhaft kein Staat zu machen, zumal sich mit dem TuS N-Lübbecke noch ein zweiter Klub aus dem Mühlenkreis dem Tophandball verschrieben hat und mit dem TBV Lemgo nur einen Katzensprung entfernt auch der amtierende Deutsche Meister beheimatet ist. Jetzt soll aber alles besser werden. Wie aus zuverlässigen Kreisen zu erfahren war, sollen die »Grün-Weißen« mit Beginn der kommenden Saison unter dem Namen »GWD Minden-Hannover« ähnlich dem Beispiel der Gummersbacher in Köln ihre fünf, sechs Topspiele in der Preussag-Arena in Hannover austragen. Ein entsprechender Vertrag soll den Mindenern bereits vorliegen. »Wir sind mit GWD Minden in ernsthaften Gesprächen«, bestätigte Günter Papenburg, Besitzer der Preussag Arena auf dem Expo-Gelände in Hannover. »Noch ist nichts unterschrieben. Aber bei Minden und bei uns ist das Interesse an einer Kooperation groß.«

    1,8 Millionen Euro beträgt der Etat von GWD Minden. Zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben. Der Kader ist mit nur zwölf Akteuren der mit Abstand dünnste der Liga. Verletzungen, wie sie in den letzten Tagen aufgetreten sind, bringen das Unternehmen »Klassenverbleib« in Gefahr, lassen es an einem seidenen Faden hängen. Kurzfristige personelle Hilfe scheint jetzt in Sicht. Wie zu hören war, soll der 21-jährige Junioren-Nationalspieler Matthias Flor von der Ahlener SG zur Ergänzung des Kaders im Rahmen des Doppelspielrechts für die »Grün-Weißen« zum Einsatz kommen. Ganz in trockenen Tüchern scheint dies aber noch nicht zu sein. Flor gilt als großes Talent im deutschen Handball, spielt auf Linksaußen und der Rückraum-Mitte.

    Kurzfristig ist aber noch weitere Besserung in Sicht. Und die hat eindeutig mit der neuen Entwicklung in Minden zu tun. Über Hermann Gärtner (Porta Möbel), der der Spielbetriebs GmbH & Co KG als Gesellschafter angehört, soll der Kontakt zum Hannoveraner Bau-Giganten Günter Papenburg geknüpft worden sein. Offenbar heißt Mindens Ausweg Hannover. GWD, von Altlasten gebeutelt, gehört zu den Klubs mit den kleinsten Etats in der Bundesliga. In den vergangenen Jahren nahm die Zahl der großen Sponsoren ab. In dieser Saison sank zudem der Zuschauerschnitt auf 1600 pro Partie. Papenburg stellt derweil klar: »Hannover hat ein großes Einzugsgebiet und viele Handballfans. GWD gefällt die Halle, uns gefällt der Handball.« Und ein Konzept sehe vor, in die Mannschaft zu investieren. »Das Team muss stark genug sein, um um Platz fünf mitzuspielen.«

    Entsprechend auch die Höhe der Zuwendungen, die in Richtung des mit dem Namen »GWD Minden-Hannover« sowohl in der niedersächsischen Landeshauptstadt als auch der Weserstadt auflaufenden Teams verbunden sind. Im Gespräch ist, dass der jetzige GWD-Etat annährend noch einmal um die gleiche Summe aufgestockt werden soll. Mit einem Budget von 3,0 bis 3,5 Millionen Euro ließe sich natürlich eine ganz andere Mannschaft aufbauen, als sie sich jetzt - der Not des Geldsäckl's gehorchend - präsentiert. Und damit die ganze Sache kein Wunschdenken bleibt und durch einen Mindener Abstieg aus dem Oberhaus noch in letzter Minute scheitert, soll, so war zu hören, sogar kurzfristig ein stattlicher Betrag zur Verfügung gestellt werden, mit dem das aktuelle Team so verstärkt werden kann, dass der Klassenverbleib eben nicht an jenem seidenen Faden hängt.

    Auch Männer-Spielwart Uwe Stemberg wusste schon vom Mindener Vorhaben. Auf Anfrage erklärte er zudem, »dass gegen eine Namensänderung nichts einzuwenden ist.« Einzig eine Länder-übergreifende Fusion mit einem Hannoveraner Verein zwecks Gründung einer Spielgemeinschaft, die dann in der Bundesliga spielt, sei nicht möglich. »Aber die Lizenz bleibt ja beim Verein TSV GWD Minden. Wie die Spielbetriebs GmbH dann die Mannschaft nennt, ist nicht entscheidend.« Der den Mindenern vorliegende Vertrag mit Papenburg soll angeblich eine Laufzeit von drei Jahren haben. Außerdem soll er noch eine Option für GWD für weitere drei Jahre beinhalten. Das würde sowohl den Mindener Bundesligabereich als auch den nach wie vor verschuldeten Hauptverein absichern.

    Gut möglich, dass es noch in dieser Saison einen zweiten »Abstecher« nach Hannover gibt. Am 17. September war GWD in der Preussag Arena gegen den SC Magdeburg angetreten. 5700 Zuschauer waren live dabei. Jetzt will man eventuell auch gegen den THW Kiel in der Leinestadt spielen.

    GWD Minden muss indes zwei Wochen auf seinen spanischen Spielmacher Jesus Fernandez Oceja verzichten. Oceja erlitt am vergangenen Samstag beim 26:22-Heimsieg gegen den VfL Pfullingen einen Teilabriss des Außenbandes im rechten Sprunggelenk. Trainer Rainer Niemeyer hofft, dass er seinen Regisseur am 12. Dezember im Heimspiel gegen Rekordmeister VfL Gummersbach wieder einsetzen kann. Der vom Verletzungspech gebeutelte Traditionsverein hält Ausschau nach Verstärkungen.

    © Volker Krusche und Michael Schwartz


    WESTFALEN-BLATT vom 02.12.03

  • Das war doch abzusehen. Da fällt Herrn Hildebrandt aber ein Argument für den Hallenausbau weg. Er hat ja gedroht, dass es Interessenten für den SCM auch in Berlin und Hannover gibt.
    Notfalls sagte er ja auch geht er woanders hin. Da kann er ja dann nach Hannover gehen. Ist ja dann nicht weit.

    Klatschpappen und Marktschreier in Handballhallen sind peinlich.

    • Offizieller Beitrag

    In Berlin tut sich auch was:

    Berlin: Strukturen für Erstligahandball schaffen
    Nach einigen Wirrungen und Irrungen scheint es in Berlin mit dem Profihandball nun endlich doch voran zu gehen. Nächste Woche finden abschließende Gespräche zwischen der neu zu gründenden Spielbetriebs und Marketing GmbH & Co KG und dem Stammverein Reinickendorfer Füchse statt, die eine Herauslösung der Bundesligamannschaft aus dem Verein zur Folge haben soll.

    Sieben Gründungskommanditisten stehen bereits fest, die aus der Zweitliga-Mannschaft der Reinickendorfer Füchse mittelfristig eine schlagkräftige Erstliga-Truppe formen wollen. Mit dem Aufbau professioneller Strukturen im Umfeld soll ein erster Schritt in diese Richtung gegangen werden. Voraussetzung für die schönen Pläne ist jedoch, dass die Füchse nicht in die Regionalliga absteigen und der Stammverein der Herauslösung zustimmt.

    Damit die Füchse ein Gesamtberliner Verein werden und in naher Zukunft die riesige Anschütz-Arena, die im Jahr 2006 fertig gestellt sein wird, füllen können, wird von den Gesellschaftern noch die eine oder andere Hürde zu überqueren sein. Jedoch zeigt man sich angesichts guter Gespräche mit potentiellen Geldgebern optimistisch, die hochgesteckten Ziele erreichen zu können. Nächstes Ziel ist aber erst einmal die Eröffnung der neuen Internetseite der Berliner. Unter http://www.fuechse-berlin.de soll am Montag die neue Internetpräsenz der Füchse freigeschaltet werden.


    Olaf Nolden

    Quelle: http://www.handball-world.com
    Datum: 29.11.2003

  • Ich finde diese Bemühungen mehr Leute für den Handball zu gewinnen grundsätzlich super!

    ABER: mal ehrlich, wenn jetzt 10 Vereine aufrüsten und meinen um Platz 5 mitspielen zu können, dann steigen die Kosten in ungeahnte Höhen!

    Und alle wissen, dass auf die Dauer keine Arena mit Durchschnitt gefüllt wird!

    Bei vielen Zuschauern zählt einfach nur die Leistung und es wird immer schwerer gute Mannschaften zu bilden, wenn jetzt alle auf einmal in die großen Hallen ziehen und mit ein paar 100.000 mehr eine "große" Mannschaft bilden wollen! OH MANN! Das wird was werden!

    Saskia, die Spiele in der KölnArena einfach nur liebt und auch das ganze nicht schlecht machen will!

  • Die Berliner Seite wird nun erst am 1.1. freigeschaltet.( die kommt euch bestimmt irgendwie bekannt vor)
    Träume hatten die da schon oft. Mal abwarten ob die dort endlich mal die einfachsten Sachen hinbekommen.

    Klatschpappen und Marktschreier in Handballhallen sind peinlich.

  • Wenn ich das schon wieder hören! :wall:
    Papenburg versucht es immer wieder sich einen Verein zu angeln. Der Eishockey wollte nicht mehr bleiben, weil die Zusammenarbeit nicht gut war und ihnen Gelder z.T. nicht gezahlt worden sind (bzw. jetzt erst im nachhinein). Dann wollte er uns Nordhorner nach Hannover locken (was er zum Glück nicht geschafft hat :baeh: ) und auch andere Handballvereine waren immer mal wieder im Gespräch.
    Nachdem einigen Auftritten der Nationalmannschaft war Minden ja auch schon einmal in Hannover. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieses Projekt dauerhaft klappen wird. Auch wenn es den Verein evtl. vor dem drohenden Abstieg retten könnte, hoffe ich nur, dass Minden noch eine andere Lösung finden wird und sich nicht in die Abhängigkeit von Papenburg stürtzt.
    Vor allem für die Fans tut es mir leid!

    Gemeinsam sind wir stark!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von InesK
    Vor allem für die Fans tut es mir leid!

    Die scheint die Sache am wenigsten zu jucken. Jedenfalls gibt es bislang keine Reaktionen. Bei uns hätten sie schon die Hütte abgerissen und der Server wäre explodiert...

  • Zitat

    Original von Helge

    Die scheint die Sache am wenigsten zu jucken. Jedenfalls gibt es bislang keine Reaktionen. Bei uns hätten sie schon die Hütte abgerissen und der Server wäre explodiert...

    Ihr seid ja auch die Tollsten...

    Da habt ihr nach langer Zeit mal wieder mehr Zuschauer bei einem Spiel und freut euch einen Ast.

    Die GWD-Fans halten sich bisher zurück, das stimmt. Was soll man auch machen? Daß da irgendwann mal wieder etwas in dieser Richtung kommt, war mir klar. Aber solange es nur Spekulationen sind, muß man auch nicht die Hütte abreißen und den Server zum Abstürzen bringen.

    Wenn man wie der TuS einen schwerreichen Mann hat, der Geld reinpulvert (und viel Geld kaputt gemacht hat), muß man sich auch nicht so die Gedanken machen über Zuschauerzahlen etc. Mal davon abgesehen, daß die 1.600 nicht stimmen. Selbst wenn man das Magdeburg-Spiel rausrechnet, liegt der Schnitt höher.

  • Zitat

    Original von Bezze
    Die GWD-Fans halten sich bisher zurück, das stimmt. Was soll man auch machen? Daß da irgendwann mal wieder etwas in dieser Richtung kommt, war mir klar. Aber solange es nur Spekulationen sind, muß man auch nicht die Hütte abreißen und den Server zum Abstürzen bringen.


    Wie ist denn überhaupt Deine Meinung als GWD-Fan zu der ganzen Geschichte? Wenn die Sache in Hannover funktioniert kann man ja wohl davon ausgehen, dass Minden in absehbarer Zeit alle Heimspiele in die Preussag-Arena verlegt. Aber ich wünsche euch viel Spaß in Niedersachsen und bin froh, dass wir jetzt wohl nicht mehr zwangsfusioniert werden :D

  • Bezze aus dir spricht der pure Frust!

    Also sind wohl soch nicht alle GWD-Fans damit einverstanden. Aber dann sag doch auch deine Meinung...denn ich befürchte es sind mehr als nur vorweihnachtlche Spekulatius, wenn man Hotti mal genau zuhört

    Beim Zuschauervergleich darfst du nicht die unterschiedlichen Ligen vergessen.

    STEH AUF WENN DU AM BODEN BIST!!!

  • benjamin

    Ich vegesse nicht die beiden Ligen, wir hatten z.B. auch letzte Saison mehr Zuschauer. Aber es ist auch nicht wirklich entscheidend.

    Aus mir spricht nicht der pure Frust. Ich hatte eher schon damit gerechnet, daß so eine Meldung bald kommen wird. Daher habe ich sehr gefaßt darauf reagiert.

    Ich weiß auch nicht, wie es weiterlaufen wird. Sollten wir nur sechs Spiele in Hannover machen, so wie Gummersbach in Köln, sehe ich die Sache ganz positiv. Allerdings gebe ich dir und den anderen TuS-Fans Recht, es könnte auch daauf hinauslaufen, daß wir in einigen Jahren ganz umziehen.

    Aber wie gesagt, solange es nicht zu 100% feststeht, kann man nur spekulieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Bezze (3. Dezember 2003 um 12:41)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Bezze
    [quote]Original von Helge

    Ihr seid ja auch die Tollsten...

    Da habt ihr nach langer Zeit mal wieder mehr Zuschauer bei einem Spiel und freut euch einen Ast.

    Die GWD-Fans halten sich bisher zurück, das stimmt. Was soll man auch machen? Daß da irgendwann mal wieder etwas in dieser Richtung kommt, war mir klar. Aber solange es nur Spekulationen sind, muß man auch nicht die Hütte abreißen und den Server zum Abstürzen bringen.

    Wenn man wie der TuS einen schwerreichen Mann hat, der Geld reinpulvert (und viel Geld kaputt gemacht hat), muß man sich auch nicht so die Gedanken machen über Zuschauerzahlen etc. Mal davon abgesehen, daß die 1.600 nicht stimmen. Selbst wenn man das Magdeburg-Spiel rausrechnet, liegt der Schnitt höher.


    So war nicht gemeint, Bezze! Von Zuschauerzahlen habe ich nicht gesprochen. Ein Missverständnis. Ich meinte, bei solch einer Meldung hätte es einen großen Aufstand und viele Kommentare zur Sache bzw. viele Meinugsäußerungen gegeben.

    So wie zu hören war, sind das mehr als Spekulationen.

  • heute im Radio haben sie gesagt, dass die Fans nicht so dafür sind. Ich finds auch ein bissl doof, da WIR Jugendliche, ja wohl nicht die Chance haben, dann bei jedem Heimspiel dabei zu sein.
    mfg
    Coocky 8)

  • Mal meine bescheidene Meinung zu dem Fall. Ich denke, der Fall ist anders zu beurteilen als z.B. bei Schwartau --> HSV. Vermutlich wird man sehr darauf achten, dass die Mindener Identität nicht verloren geht und die Tatsache, dass man einen Teil der Spiele weiterhin in Minden sieht, spricht auch dafür.

    Ich glaube wirklich, dass hier in Hannover Bedarf nach gutem Handball besteht. Die fast 1300 Zuschauer, die das RL-Derby Anderten vs. Burgdorf sahen, waren zu einem guten Teil neutrale Zuschauer, wo tw. vor dem Spiel festgelegt wurde, für wen Mutter heute ist, für wen Vater heute ist, usw. Und dieses Spiel war für mich einfach nur zum Abgewöhnen, am liebsten hätte ich die Halle schon vorzeitig verlassen. Sorry !

    Der Versuch des TSV Anderten, unter dem Namen Hannover Hawks die Stadionsporthalle zu füllen, ist m.E. in dieser Saison wegen mangelndem Spielermaterial zum Scheitern verurteilt.
    Anderten dümpelt am Tabellenende herum und muss u.U. aufpassen, sich da nicht festzusetzen.

    In Burgdorf ist zwar ein Volker Hoffmann und ein Julian Duranona, aber selbst mit denen wird es eng in punkto 2.Liga.

    Genauso wie im Eishockey mit den Indians und den jetzt als Hannover Scorpions in Mellendorf (!) spielenden Wedemarkern gibt es also auch im Handball in Hannover die Situation, wir haben nix halbes und nix ganzes. Hier liegt doch die Chance - warum soll sie Minden nicht nutzen ? Vorbild kann Gummersbach allemal sein. Es wäre doch klasse, vor einer vollen Preussag-Arena, den THW Kiel oder den "HSV" :D zu schlagen. Die Mindener Handschrift sollte aber immer erkennbar bleiben.

    Und solange die Stimmung in der Halle "echt und authentisch" ist und nicht wie in Amerika vom Band vorgekaut wird, ist es doch auch okay.

  • Mit Interesse verfolge ich auf dieser Seite die Reaktionen, die mein Artikel im WESTFALEN-BLATT (Lübbecker Kreiszeitung) ausgelöst hat. Ich kann allen versichern, dass es sich hierbei nicht um eine Zeitungsente und auch nicht um Spekulationen handelt. Einzig die "vorliegenden unterschriftsreifen Verträge" wurden von GWD-Manager Horst Bredemeier dementiert. Alles andere hat "Hotti" bestätigt (siehe "News" oder "Presse" auf der Seite http://www.gwd-minden.de). Und seine Aussage, dass die Anwälte schon zusammen sitzen würden, spricht sicherlich dafür, dass es auch in Sachen "Vertrag" nur noch eine (kurze) Frage der Zeit sein kann, wann die ganze Sache letztlich in trockene Tücher gebracht wird.

    Dasmuss sie aber auch, wenn man den Informationen, die mein Kollege Michael Schwartz von Sport1 und ich erhalten haben, Glauben schenken kann. Schließlich soll noch die erhoffte externe Finanzspritze für GWD kommen, um bis zur Schließung der "Transferbörse" am 15. Januar entsprechend tätig werden und die Verstärkung(en) verpflichten zu können, die hilft (helfen), den Klassenverbleib zu sichern. Denn nur in dem Fall wäre GWD ja auch für Hannover interessant. Das allein sagt mir als Journalist, dass die Angelegnheit nicht auf die lange Bank geschoben werden kann.

    Auch ich bin ein Verfechter, dass ein Traditionsverein einer bleiben sollte. Der Meinung war ich persönlich allerdings auch im Fall "Bad Schwartau". Besser in der 2. Liga ein Neuanfang, als sich verkaufen zu lassen und anschließend nicht mehr in den Spiegel schauen zu können. In Minden sieht die Sache aber anders aus. Die Lizenz liegt beim Verein TSV GWD Minden. Und dort bleibt sie auch. Sie kann nicht von Nordrhein-Westfalen nach Niedersachsen übertragen werden (siehe Beispiel vor Jahren TV Niederwürzbach und HSG Bielefeld). Auch eine Spielgemeinschaft zwischen GWD und einem Hannoveraner Klub ist laut Männer-Spielwart Uwe Stemberg nicht machbar. Einzig eine entsprechende Namensfindung, wie z.B. GWD Minden-Hannover, wäre denkbar.

    Doch zurück zum Traditionsverein. Ich glaube, in Minden machen sich viele Leute Sorgen um den Verein und die Bundesliga. Und gerade deshalb müssen sie jetzt einfach etwas weitsichtiger werden. Sollte der Deal platzen, droht m.E. vielleicht schon in der kommenden Saison der wirtschaftliche Kollaps. Die Folge: Rückzug aus der Bundesliga - wahrscheinlich bis in die Regionalliga - und zudem der endgültige K.O. für den immer noch mit, so war zu hören, 700.000 Euro verschuldeten Verein. Wem wäre da geholfen. Im Gegenteil. Die neben dem SC Magdeburg im männlichen Bereich beste Jugendarbeit wäre mit einem Schlag zerstört.

    Dagegen stellt sich die Situation im Fall der Kooperation mit Herrn Papenburg so dar: Rettung des Bundesliga-Handballs in Minden (auf Kosten der sieben Topspiele, die dann in Hannover stattfänden), Perspektive für das neue Team. Und für den Verein die Sicherheit, dass (im Gespräch soll ein 3-Jahres-Vertrag mit Option für GWD auf weitere 3 Jahre sein) zum einen die Altlasten (in den sechs Jahren) abgebaut würden, man seine tolle Nachwuchsarbeit sogar noch forcieren und vielleicht die heute schon äußerst starke und attraktive Reserve, die die Tabelle der Regionalliga Nord anführt, in die 2. Bundesliga (als Unterbau) hieven könnte.

    Nun kann sich jeder, der zunächst nur seinen persönlichen Vorteil sieht (umständliche Fahrten nach Hannover, entgangene Topspiele in der Kampa-Halle), fragen, ob seine Einwände nicht völlig unerheblich gegenüber dem wahrscheinlichen Aus der Bundesliga wären, wenn man den Anker Hannover nicht ergreift.

    Als gebürtiger Mindener wäre ich natürlich auch für Minden als Spielort. Aber es gilt eine Tradition zu bewahren. Und da muss man vielleicht auch mal einen anderen Weg gehen. Eventuell muss der ja nicht für die Ewigkeit beschritten werden.

  • @Freischießen

    Ich kann dir nur voll und ganz zustimmen, sehe es ganz genauso.

    Meine einzige Sorge ist aber die, die von den Nettelstedter schon mit einer gewissen Schadenfreude geäußert wurde. Wenn es so läuft wie in Gummersbach, dann ist es ein gute Lösung. Die Identität bleibt erhalten, der VfL ist kein Verein aus der Retorte, wie z.B. der HSV. Allerdings könnte es wirklich so kommen, daß GWD Jahr für Jahr weiter nach Hannover rückt. Und das muß unbedingt verhindert werden, dann spricht nichts gegen die Zusammenarbeit.