Hallo Regelkundige!
Ich möchte euch mal eine Szene erläutern, die ich neulich bei einem Kreisligaspiel gesehen habe.
Mannschaft A liegt 40 sek. vor Schluss mit 14:15 in Rückstand und nimmt bei Ballbesitz eine Auszeit. Der Schiedsrichter entscheidet zur Verwunderung aller auf Ballbesitz B. Das Kampfgericht zuckt nur mit den Achseln. Während der Trainer von Mannschaft A mit dem Kampfgericht diskutiert, schießt Mannschaft B acht sek. vor Schluss den (vermeintlichen) Siegtreffer zum 14:16. Plötzlich pfeift das Kampfgericht, holt den Schiedsrichter zu sich: Entscheidung: Tor für B zählt nicht, Uhr wird wieder auf 59:20 zurückgedreht, Ballbesitz für Mannschaft A.
Im letzten Angriff bekommt A 5 sek. vor Schluss einen 7-m zugesprochen, den der Torwart hält. Der 7-m wird aus unerfindlichen Gründen wiederholt und Mannschaft A kommt noch zum 15:15 Ausgleich.
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Frage an die Regelkenner: Inwiefern hat ein Protest (eventuell sogar von beiden Mannschaften) Erfolgsaussichten und wenn ja, mit welcher Begründung?