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Hens droht Tribünen-Jahr
Das Ultimatum ist geplatzt. Der vorzeitige Wechsel von Handball-Nationalspieler Pascal Hens von der SG Wallau-Massenheim zum Ligakonkurrenten HSV Hamburg ist an der Transfersumme für den hochtalentierten Rechtshänder gescheitert. «Wir hatten dem HSV bis Dienstagmittag eine Frist eingeräumt. Die ist verstrichen. Ich gehe davon aus, dass Pascal in der kommenden Saison weiter bei uns spielt», meinte SG-Manager Bülent Aksen am Dienstag.
Hens hat über 30 Länderspiele für Vize-Weltmeister Deutschland bestritten und ab 2004 bereits einen Vertrag beim HSV unterschrieben. Bei der SG droht er auf die Reservebank zu rutschen, da Wallaus Trainer Martin Schwalb den Nationalspieler-Kollegen Jan-Olaf Immel als Nr. 1 einsetzen will. «Dieser Fall ist besonders anrüchig, weil der Spieler völlig unverschuldet von weit reichenden sportlichen Konsequenzen für seine Karriere bedroht ist», sagte Hens-Manager Wolfgang Gütschow.
Nach Angaben von HSV-Coach Bob Hanning war sein Club bereit, 100 000 Euro Ablöse zu zahlen. Wallau hatte 150 000 Euro für den Rückraumspieler gefordert, dessen Vertrag bei den Hessen 2004 ausläuft. «100 000 Euro sind für uns für einen 23-jährigen Spieler absolut am Limit», meinte Hanning, zumal der zur Zeit nach einer Ellbogenverletzung noch pausierende Hens 2004 ablösefrei würde.
Wie Aksen weiter mitteilte, wird der bisherige Spielmacher Steffen Weber an den Bundesliga-Aufsteiger HSG Östringen/Kronau verkauft. Geplant war ein Ausleihgeschäft. Zudem wurden die Verträge mit Kreisläufer Gregor Werum (2005), Nationalspieler Christian Rose (2005) und Nachwuchsmann Sebastian Linder (2006) verlängert. Junioren-Nationalspieler Benjamin Hundt erhielt einen Zwei- Jahresvertrag bis 2005.