Na, das ist doch nochmal ein Wechsel erster Kajüte in der Liga.
Mark Dragunski wechselt von Flensburg nach Gummersbach. Damit können die Gummersbacher eine ganze Etage höher spielen, gibt in Rückraum und am Kreis ja nur noch Männer größer 2 Meter...
Hier die Flensburger Pressemeldung:
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MARK DRAGUNSKI ZIEHT ES WIEDER IN DIE HEIMAT -
WECHSEL ZUM VFL GUMMERSBACH PERFEKT!Mark Dragunski erhält von der SG Flensburg-Handewitt nach Rücksprache mit dem neuen Trainer Kent-Harry Andersson die Freigabe für einen vorzeitigen Vereinswechsel.
"Mark hat mit 32 Jahren vom VfL Gummersbach einen lukrativen 3-Jahresvertrag angeboten bekommen, während sein Vertrag bei uns nach der kommenden Saison ausgelaufen wäre. Zudem möchte er als aktueller
Nationalspieler mehr Spielanteile, da sein großes Ziel die olympischen Spiele sind. Wir wollten diesem Angebot nicht im Wege stehen, zumal wir mit dem norwegischen Nationalspieler Jonny Jensen als Neuzugang in diesem Jahr eine gute Alternative zu Andrej Klimovets am Kreis haben", so SG-Geschäftsführer Thorsten Storm.Nachdem Mark Dragunski bereits Anfang 2001 einen Vertrag bei der SG Flensburg-Handewitt unterschrieben hatte, absolvierte der mit 2,14 Meter größte Spieler der Bundesliga am 7. September 2002 gegen die HSG D/M Wetzlar seine erste Partie. Insgesamt lief der 32-Jährige 35 Mal für die SG auf und warf 54 Tore. Höhepunkt: Der Gewinn des DHB-Pokals am 13. April in Hamburg. Zudem kehrte der Kreisläufer von der Weltmeisterschaft in Portugal Anfang Februar mit der Silbermedaille zurück.
Mark Dragunski ist über das Entgegenkommen von SG-Geschäftsführer Thorsten Storm sehr froh, "denn im fortgeschrittenen Handballer-Alter habe ich vom
VfL Gummersbach auch in Hinblick auf meine spätere berufliche Zukunft ein gutes Angebot bekommen. Sportlich verspreche mir natürlich auch, mich für
die Nationalmannschaft nachhaltig empfehlen zu können." Obwohl Familie Dragunski sich im "hohen Norden" wirklich sehr wohl gefühlt hat, überwiegt nun doch die Freude auf die Rückkehr in die Heimatregion, weshalb Mark Dragunski der SG-Führung für die unkomplizierte und vorzeitige Vertragsauflösung sehr dankbar ist.Der neue SG-Coach Andersson hat Andrej Klimovets in der abgelaufenen Saison auf der Kreisläufer-Position eindeutig als Nummer 1 gesehen und sieht mit Neuzugang Jonny Jensen, der in der norwegischen Nationalmannschaft die Kreisläufer-Rolle einnimmt, einen weiteren starken Spieler in den Reihen der SG auf dieser Position , "wobei meine Spieler Aufgaben in Angriff und Abwehr gleichermaßen erfüllen und dabei Verantwortung übernehmen müssen".
"Ein 32-jähriger Spieler muss bei einem angebotenen 3-Jahresvertrag wechseln, wenn der derzeitige Kontrakt nur noch ein Jahr läuft und ungewiss ist, wie die Zeit danach aussieht. Die Perspektiven in Gummersbach waren für Mark Dragunski sicherlich auch eine enorme Motivation für diesen Wechsel", meint Andersson.
Durch diesen Wechsel wird im Saison-Budget der SG der sofortige Transfer des 22-jährigen polnischen Nationalspielers Damian Moszczynski schon zur
kommenden Saison möglich, wodurch eine Schlüsselposition im Rückraum der SG besetzt werden kann. Mit Moszczynski kommt ein hochkarätiger Spieler
nach Flensburg, der auch vom TUSEM Essen und vom Champions-League-Sieger Montpellier umworben wurde.Nun fehlt lediglich noch die Freigabe für Linkshänder Kaupo Palmar aus Ystad. Storm hofft auf eine positive Entscheidung, allerdings nicht um jeden Preis: "Einen Ablösepoker mit den Schweden werden wir auf keinen Fall mitmachen." Palmar wäre bei den vielen Spielen in Bundesliga, Pokal und Champions League allerdings eine ideale Verstärkung,denn "wir wären dann auf allen Positionen doppelt besetzt und können trotz der hochkarätigen Neuzugänge, die allesamt aktuelle Nationalspieler sind,die Kosten des Spielerkaders konstant halten", so Storm.