Wie steht ihr zu Religionen???

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Croat
    nur kann ich bei den muslimen nicht nachvollziehen dass so viele menschen im namen des glaubens getötet werden,

    Ähem, Schuldigung ... was hat das mit Muslimen zu tun?
    Schau mal nach Nord-Irland, da töten sich Katholiken und Protestanten im Namen des Glaubens.
    Schau mal in die jüngere Vergangenheit von Jugoslawien und den nachfolgenden Republiken - da kannst du sagen, was du willst: In dem Bürgerkrieg hat auch - von beiden Seiten - ein gehöriges Maß an Religion/ Glaube eine Rolle gespielt bei der Frage, gegen wen man kämpft und warum.

    Ansonsten ist ein blick ins Mittelalter auch erhellend: Die Kreuzzüge sind Kriege der Christen gegen die Muslime im Zeichen des Glaubens gewesen (ja, ich weiß selber, dass da noch ganz andere Prozesse eine Riolle gespielt haben - aber der Religionskirege-aspekte spielte zumindest eine erhebliche Rolle).
    Denk mal an die Ritterorden, die "Deutsch-Ritter", die Tempelherren-Ritter" und die "Johanniter" (ja, die heutige Hilfsorganisation ist aus einem christlichen Ritterorden hervorgegangen) - alles Beispiele für nicht sonderlich friedliche christliche Zeiten und Taten.

  • Zitat

    Original von Croat
    ... aber man hat nicht das recht zu behaupten die meinungen der anderen seien falsch.


    Und als was würdest du das ansehen, was du gerade machst? Von wegen "Man kann nicht sagen, dass es keinen Gott gibt"? Deine ganzen Bemerkungen sind damit absurd...

    Außerdem gab es im Ex-Jugoslawien genügend Religionskriege - man hätte daraus lernen können und lernen können Andersdenkende zu akzeptieren...

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Felix0711 (4. Februar 2005 um 20:29)

  • ja, selbstverständlich gab es in der vergangenheit viele kriege und morde im namen der religion, ichhab halt nur das beispiel der muslime genommen, da dies aktuell ist.

    felix

    man kann nicht behaupten das es keinen Gott gibt!
    genauso kann ich nicht behaupten dass es einen gibt.

    nur formulierungen wie: ich glaube... oder meiner meinung nach..
    das ist akzeptabel. aber einfach so zu sagen dass es keinen gibt, ohne dies beweisen zu können, geht nicht.

    ich hoffe du hast verstanden was ich damit meine


    und was jugoslawien angeht:

    die religion war da eher zweitrangig, es gab auch nie iregndwelche parolen in denen die religion vorkam. es geht nur um die nationalität

    auch wenn ein serbe katholik wär (ist zwar sehr selten) würde ein kroate gegen ihn kämpfen.

    Lijepa naša domovino!

    Einmal editiert, zuletzt von Croat (4. Februar 2005 um 20:40)

  • die Religion ist eine weltweite Gemeinschaft, in der Menschen verschiedenster Kulturen heimisch sind und an einen globalen Tisch kommen. Ob es dazu unbedingt einen Gott geben muss, ist zweitrangig. Das Prinzip, dass hinter der Gemeinschaft steht, ist das, was mich in die Kirche bringt. Ob hier in Deutschland oder in Amerika, die Christen hier und dort bilden eine Gemeinschaft. Da ist es egal, onb du deutsch oder jemand anderes bist. Du bist Christ.
    Ob die Bibel Recht hat oder nicht, kann niemand sagen. Sie ist auch nicht aufgeschrieben worden, um als die Wahrheit gepredigt zu werden, denn was wahr ist, kann jeder Mensch nur ganz für sich allein erkennen. Sie ist vielmehr die Geschichte eines Volkes. Sie ist die Geschichte der Christen.
    Ist es nicht überaus interessant zu sehen, wie die Menschen vor 2000 Jahren sich vorstellten, wie die Erde entstanden sein mochte? Ob das wirklich so ist, kann doch jeder individuell sagen.

    Eins noch:
    im Film: Der blutige Pfad Gottes
    wird am Ende gesagt: "du sollst nicht töten (du sollst nich vergewaltigen =kein Gebot) du sollst nicht stehlen. Dies sind Grundsätze nach denen jeder Mensch egal welcher Religion leben sollte....
    denn irgendwann kommen wir vor Gott, egal welchen"
    was ich damit sagen will: die Grundsätze des Zusammenlebens (10 Gebote) und die große Gemeinschaft der Gläubigen macht die Religion (egal welche) zu einem der höchsten Güter der menschlichen Kultur und unterscheidet uns von allen Lebewesen der Erde

  • Wenns um Kriege geht brauchen wir doch gar nicht so weit gehen, sie nach Ami-Land und schau Busch an. Der ist doch auch der Meinung das Gott ihn in die Welt geschickt hat um Frieden zu bringen. Jeden morgen ein Gebet und er meint er wer der bessere Christ. (Das schlimme ist er glaubt wahrscheinlich sogar noch dran) Nur scheint er immer noch nicht bei Moses angekommen zu sein, denn der hat meines Wissens die 10 Gebote bekommen. Und das neue Testament und Jesus scheinen ihm total unbekannt zu sein.

    Ich für meinen Teil glaub an die Existenz von "Gott, Allah oder wie man ihn in den einzelnen Religionen nennt" was auch immer es ist, aber ich hab ein riesen Problem mit der Institution Kirche. Nicht mit denen die in ihren Gemeinden Glauben leben, sondern die die sie verwalten. Käm Jesus heut wieder, würde wieder gekreuzigt weil er nicht das verlauten läßt was die Kirchenobrigkeit will und er gefährlich werden könnte.

    :love: Die Liebe ist wie ein Puzzle: manchmal dauert es, bis Du das passende Teil findest.

    Hast Du es aber, gibst Du es nie wieder her.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hexe2004 (4. Februar 2005 um 21:50)

  • Croat
    Und wie siehst Du eine kircheninterne Organisation wie „Opus Dei“? Das sind Leute die sich nicht primär um den Glauben oder die gläubigen Menschen kümmern. Denjenigen die dieser Organisation angehören konnte nichts besseres passieren als der Papst der nun der Oberhirte der katholischen Kirche ist.
    Eine Institution die in der heutigen Zeit der einen Hälfte der Erdbevölkerung den Zugang zu hohen Ämtern verweigert kann ich nicht akzeptieren. Das ist wider alles was auch nur ansatzweise vernünftig ist.

    Du glaubst an Gott? gut, sollst Du können - nur stelle bitte keine Regeln darüber auf wie andere über dieses Thema zu denken haben. Ich aber glaube nur an eines und das ist das Gute im Menschen. Gott, wie kann es Gott geben in einer Welt die so ist wie die unsrige?

    Kein Mensch hat das Recht sich vor andere zu stellen und zu sagen ich bin der Vertreter meines Gottes auf Erden und die allein gültige Auslegung dieses göttlichen Willens obliegt mir. Das ist Blasphemie!

    Mit dem Finger auf Moslems, Juden, Buddhisten, Shintoisten, Anhänger von Natureligionen oder wenn auch immer zu zeigen kann es auch nicht sein.
    Ein Mensch, egal an was er glaubt oder nicht glaubt, ist solange mit Respekt zu behandeln wie er sich dessen würdig erweist. Die 10 Gebote der Christen finden sich doch mehr oder weniger auch in allen anderen Religionen wieder. Es sind grundlegende Regeln darüber wie Menschen miteinander umgehen sollen.

    Schlimm wird es nur, wenn Menschen der Meinung sind die allein selig machende Interpretation des für ihre Religion gültigen „Regelwerks“ zu haben. Egal ob es sich um Bibel, Koran, Thora oder was auch immer handelt. Dann geht es nicht um den Glauben oder die Menschen die ihm anhängen. Nein, dann geht es nur um Kontrolle, um Macht und um nichts anderes!

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  • Zitat

    Du glaubst an Gott? gut, sollst Du können - nur stelle bitte keine Regeln darüber auf wie andere über dieses Thema zu denken haben.

    ich finde es nunmal unlogisch, dass es hier leute gibt, die es angeblich tolerieren, aber dann im selben satz etwas sagen was vollkommen in widerspruch geratet.

    na gut, bei dem thema gibt es auch von allen seiten intoleranz, das muss ich wohl hinnehmen. aber ich nehme es nicht hin, wenn eine intolerante person so tut als sei sie tolerant.

    Lijepa naša domovino!

  • Ich bin auch Christ, hab zum "richtig" zum Galuben erst mit meinem 17. Lebensjahr gefunden, also nach meiner Konfirmation, hab diese aber nicht des Geldes wegen gemacht,, hätte es auch so bekommen und im algemeinen habe ich au so net viel bekommen.

    Ich persönlich finde wie auch Jenny und Felix nicht OK das man sich nur wegen des Geldes Konfimiren lässt (war auc das erste Thema unserer Pfarrerin).

    Ich akzeptiere es auch wenn jemand einen anderen Glaube hat, hab auch
    schon gute Gespräche über das Thema mit Muslimen gehabt.

  • Croat:
    Wieso sollte ich intolerant sein? Du glaubst an Gott und das ist anscheinend gut für Dich. Dann freue Dich darüber, dass Dir dein Glaube Zufriedenheit, Glück, Erfüllung oder was auch immer gibt. Das ist doch toll für Dich.
    Nur eines kann und will ich nicht tolerieren. Es kann nicht angehen, dass andere diffamiert werden weil sie nicht oder nicht an Deinen Gott glauben. Das hast Du aber versucht und damit machst Du dir eben keine Freunde. Übe doch etwas von der Toleranz die Du einforderst auch anderen gegenüber aus.
    Es gibt nicht den einen Weg der allein selig machend ist. Der Mensch muss durch seine Taten überzeugen und Toleranz ist nun eine der einfachsten Anforderungen die man an einen Menschen stellen kann!

    Eine Frage sei erlaubt! Wie stehst Du zur Homosexualität?

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    Einmal editiert, zuletzt von der_skeptiker (4. Februar 2005 um 23:10)

  • du verstehst mich gar nicht!!

    ich bin vollkommen tolerant gegenüber anderer religionen und ungläubigen.

    lies doch mal meine texte nochmal durch, und sieh dir das zitat an. das war intolerant. dich habe ich nicht gemeint. und ich komme auch mit intoleranz klar. nur bei diesem zitat wirst du sehen dass da nur so getan wird als sei man tolerant.

    also unterstell mir hier keinen blödsinn.

    und ich bin ganz sicher kein befürworter von homosexualität, aber das liegt ganz sicher nicht an meiner religion, sondern an meiner sexuellen orientierung

    Lijepa naša domovino!

  • Also bin ich Deiner Meinung nach doch intolerant, denn das Zitat stammt von mir! Wie denn nun bitte?

    Du bist kein Befürworter der Homosexualität o.k., aber stehst Du dieser sexuellen Orientierung gegenüber ablehenend oder neutral gegenüber? Denke bitte auch daran, dass die von Dir präferierte Kirche zu diesem Thema eine mehr als eindeutige Stellung vertritt...

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  • nicht das zitat, ich mein das von nudelfighter, geh auf seite 2 von diesem thema, weit unten siehst du meinen beitrag mit dem zitat.

    also ich stehe dieser sexualität neutral gegenüber, aber ich lehne eine heirat ab

    Lijepa naša domovino!

  • Croat:
    Oh, dann hast Du aber eine sehr verwirrende Art dich auf Zitate anderer zu beziehen an den Tag gelegt!

    o.k. diese Antwort habe ich zur Kenntnis genommen. Neutralität werte ich hierbei als einen Akt der Toleranz.

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  • Zitat

    Original von Croat

    mit dem letzten teil des satzes ist doch schon die ganze aussage sinnlos.

    Meinst du dieses hier? ?(

    Nun, der Autor ist der Meinung, dass es Gott nicht gibt. Das macht ihn noch lange nicht zu einem intoleranten Menschen. Er kann es nur nicht verstehen, dass Leute darin ewas finden. Dabei direkt von Intoleranz zu sprechen, halte ich für Unsinn. Denn für mich ist Intoleranz das Nicht-Dulden einer Menschengruppe o.ä. Und das hat er im ersten Teil des Zitates ganz klar wiederlegt und es steht so, meiner Meinung nach, nicht im Gegensatz zum Rest.
    Hier muss man wohl differenzieren ziwschen Toleranz und Verständniss, was meiner Meinung nach nicht das Gleiche ist. Ich kann nicht verstehen, dass Männer fortgeschrittenen Alters in bescheuerten Hosen einen kleinen weißen Ball mit einem Schläger über 300m in ein kleines Loch hauen. Aber bin ich deshalb intolerant gegenüber Golfern? Ich meine nein.

  • ok, war halt ein missverständnis. hab gedacht dass du auch meine ersten beiträge gelesen hast

    Lijepa naša domovino!

  • Ganz grausig find ich immer mal wieder die Umfragen die im TV gestartet werden bei denen Leute dann gefragt werden warum wir zum Beispiel Ostern feiern ....und wenn dann Leute etwas davon erzählen, dass Jesus da geboren wurde oder ähnliches ....oh jeeeee ...ich mein man muss ja kein mega wissen über all das haben, aber Geburt Jesus oder ähnliches sollte doch schon jedem irgendwie klar sein ?(

  • Ich für meinen Teil bin Christ, Protestant und durchaus sehr gläubig aber absolut kein Kirchgänger, außer zu besonderen Anlässen um Ruhe zu finden (Nicht Weihnachten, eher Beerdigungen).

    Ich kenne meine Bibel, kenne meine evangelischen Feiertage.
    Ostern ist sicher so ne Sache, wenn man guckt, ob bekannt ist, was hier gefeiert wird. Oder gar Pfingsten. Aber egal.
    Vor kurzem versuchten wir bei uns in der Firma, die 10 Gebote zusammenzukriegen. Wir haben, meine ich, ca. 8 geschafft. Das Credo konnten außer mir auch nur wenige, dafür war das Vater unser ganz geläufig.
    Immerhin.

  • Aber wenn ich irgendein Fest "feier" dann muss ich schon wissen um was es hierbei ursprünglich ging ....Das heute an Weihnachten nicht mehr die Geburt von Jesus gefeiert wird oder ähnliches, is wohl jedem klar ...

    Einmal editiert, zuletzt von Jenny (25. März 2005 um 19:18)

  • Persönlich finde ich es auch sehr bedenklich, dass mir schon mal nahegelegt wurde, am Karfreitag zu feiern (Mein Geburtstag fällt ab und an in diese Zeit).
    Würde mir nie in den Sinn kommen.
    Kenne aber auch Christen, die sich über geschlossene Discos an diesem Tag aufregen. Ist sicherlich problematisch, wenn man mit dem Glauben nichts am Hut hat, aber so?
    Nur um hier nicht mißverstanden zu werden, bin absolut gegen ein Kopftuchverbot, jedem seine Religion. Aber wenn man sich dazu bekennt ...
    Ach ja, da fällt mir dann auch wieder die schöne Diskussion über die Kirchensteuer ein. "Die ist mir zu hoch, da trete ich aus" - "Aber die Kirche ist in erster Linie gemeinnützig" - "Ja, aber da Spende ich das Geld doch lieber selbst" - Keiner von denen spendet auch nur einen Cent, außer angeblich in seiner Einkommensteuererklärung vielleicht.

    Edit: @ Jenny:
    Gebe Dir absolut recht, ist ein Armutszeugniss unserer Kultur. Geht wohl mal wieder in Richtung Pisa (auch wenn diese Studien mehr als zweifelhaft sind, ich weiß).
    Sehr schön fand ich mal eine Umfrage, wo ein Geschichtslehrer im Fernsehen befragt wurde (okay etwas offtopic, aber in die Antwort gehört es rein) , ob er wüßte, wer das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik wäre.
    Antwort: "Natürlich. Gerhard Schröder."
    Klar, dass das auf der Straße geantwortet wird, aber von einem Geschichtslehrer?
    Ist so, wie eine Umfrage unter Freunden nach den Parteinkürzeln. SPD und CDU kein Problem, aber FDP, CSU, PDS, SED, SSW, etc. Weia.
    Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um meinen Schlaf gebracht.

  • Auffallend ist aber auch, dass gerade Grundschulkinder sich sehr für dieses Thema interessieren, hab mich bei diversen Praktikas an Schulen immer wieder bemerkt und sie wissen auch öfter mehr als manch Erwachsener. Oftmals wird den Kindern aber vom Elternhaus eingeredet, dass das alles Unsinn wäre mit Jesus und dem Kram und später ist es ja sowieso "uncool" , so dass das dann alles wieder verfällt .....
    Man soll mich nicht falsch verstehen, ich will ja gar nicht, dass alle immer jeden Sonntag in die Kirche rennen ( das würde selbst ich nicht mehr fertig bringen :D ) und die Bibel auswendig kennen, aber so nen paar grundsätzliche Dinge kann man doch schon erwarten oder nicht ?( ......

    Einmal editiert, zuletzt von Jenny (25. März 2005 um 20:33)