WHV-Trainer Carstens für dritten Schiedsrichter !

  • Zitat

    Original von Schmiddy


    Meiner Meinung nach sollte man den Technischen Delegierten zur Pflicht machen und sein Aufgabengebiet erweitern. Erweitern in dem Sinne, dass er die alleinige Verantwortung für den Spielstand hat. Somit müssten die Schiedsrichter die Tore aber nicht mehr notieren.

    Wobei wir aber hier wieder einmal ein Kosten-Problem bekommen würden. Denn dieser technische Deligierte wird sicherlich auch bezahlt werden müssen - und auch wenn er nur wenige Kilometer vom Spielort entfernt wohnt, dürften das Kosten sein, die in unteren Ligen kaum zu tragen wären. Schließlich gibt es bereits jetzt (zumindest hier im Verband Westfalen) kaum einen Verein, der zur Zeit nicht über die hohen SR-Kosten "jammert". Wenn jetzt auch noch ein zusätzlicher Kostenpunkt hinzu käme...

    Zum Notieren von Toren: ich persönlich würde als SR darauf nicht verzichten wollen. Denn oft genug ist es bei uns schon vorgekommen, dass das Ergebnis nicht mit dem überein stimmte, was der Z/S hatte - besonders, wenn, wie in unteren Ligen - dort nur eine Person sitzt. Ich sehe auch eigentlich kein großes Problem darin, mit dem Notieren zu warten, bis der Anwurf ausgeführt ist. Meist ergibt sich danach eine Situation, in der man die Zeit für's Aufschreiben hat (z.B. wenn der erste Angriffsversuch scheitert und neu aufgebaut wird oder es einen Freiwurf gibt o.ä.)

    :bier: Todde:ficken:

  • Zitat

    Original von Schmiddy
    Hier liegt das Problem, dass das menschliche Auge einfach nicht in der Lage ist, dieses zu kontrollieren. Und wer mir erzählen will das er das alles 100%ig wahrnehmen kann, der soll mir das zeigen :lol:


    Will man das überhaupt? Ich bin ehrlich, ich nicht!

    Normalerweise läuft doch eine schnelle Mitte so ab: Der erste stürmt zum Mittelpunkt, bekommt den Ball und führt aus. Alle anderen kommen also später. Sie können wenn, dann sowieso nur ein paar Zenitmeter über der Mittellinie sein. Welchen Vorteil haben sie, wenn sie 0,5Sekunden vor dem Pfiffe schon mit einem Schritt über der Linie sind (d.h. mit dem Fuss in der gegnerischen Hälfte aufgekommen)? Meiner Meinung nach keinen, zumal wir, wenn wir sowas entscheiden würden wollen, technische Unterstützung brauchen. Dann müssten wir gleich Kameras installieren -dann bitte auch zur Überwachung des Kreisen (abgestandene Würfe)- und das wäre dann wie beim Tennis: BEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEPPPPPP ;)

    Wenn ein Spieler so gut ist, sich auf meine Anpfiffe so gut einstellt, dann soll er das ruhig tun, ich nehme die Entscheidung nicht auf mich, zu sagen mit 0,5Sekunden ist der eine da auf ganz Aussen (der eh den längsten Weg zum Tor hat) zu früh gestartet.

  • Zitat

    Original von Oli
    Will man das überhaupt? Ich bin ehrlich, ich nicht!

    Moin Moin :hi:
    Ich will auch vieles nicht, jedoch ist es im Regelwerk so geschrieben und daran haben wir Schiedsrichter uns zu halten :rolleyes:


    Zitat

    Original von Oli
    Wenn ein Spieler so gut ist, sich auf meine Anpfiffe so gut einstellt, dann soll er das ruhig tun, ich nehme die Entscheidung nicht auf mich, zu sagen mit 0,5Sekunden ist der eine da auf ganz Aussen (der eh den längsten Weg zum Tor hat) zu früh gestartet.

    Es dreht sich garantiert auch nicht um eine Fußlänge oder so... :pillepalle:

  • Zitat

    Original von Oli
    Die Spieler "in der Nähe der Mittellinie" aufstellen zu lassen ist nicht durchführbar. Welcher Schieri bekommt das durch, der Heimmannschaft den Anwurf zurückzupfeiffen, weil ein Spieler 8m weg stand und dann einen der Gastmannschat durch zu lassen, weil es nur 7m waren? Wo und wie will man hier die Grenze ziehen? Wenn freigeben, dann richtig und nur noch einer muss am Mittelpunkt stehen.

    Zitat

    Original von Oli
    Will man das überhaupt? Ich bin ehrlich, ich nicht!

    Oli, du widersprichst dir selbst... Gestern schreibst du, dass man keine Grenzen ziehen kann, heute, dass man das nicht so eng sehen sollte.

    Mit dem Posting von heute schließt du dich im Endeffekt mir an, indem du sagst, dass man den Anwurf nicht genau überwachen kann und das auch nicht so eng sehen sollte.

    Im allgemeinen sehe ich das wie Schmiddy: Wir haben Regel, darauf acht zu geben, dass sie eingehalten werden, ist Aufgabe der SR. In den unteren Klassen wird man allerdings sehr oft verspottet, wenn man bei solchen Sachen um wenige cm zurückpfeift. Man sollte das durchaus von der Situation abhängig machen: Wenn das Spiel locker läuft und sich niemand versucht, durch solche Mogeleien einen Vorteil zu verschaffen, dann muss man nicht zurückpfeifen.
    Wenn eine Mannschaft jedoch diese Großzügigkeit ausnutzt und sich immer weiter in die gegnerische Hälfte vortastet, dann kann ich meine Meinung von der Großzügigkeit auch ganz schnell ändern. Da hab ich nämlich immer noch die Möglichkeit, Freiwurf in die andere Richtung zu pfeifen.
    Ich bin der Meinung, dass wir das Spiel nicht zu sehr "bürokratisieren" sollten, also sehr penibel zu pfeifen. Dazu gehört auch eine schnell angeworfene Mitte. Meter über der Mittellinie sind sicherlich zuviel des Guten, das muss auch zurückgepfiffen werden, aber solange es sich um eine oder zwei Fußlängen handelt, macht man sich wirklich nur lächerlich, wenn man das ganze zurückpfeift. Und solche Eindrücke führen nicht unbedingt zu einer ungezwungenen Beziehung zwischen SR und Spielern.

    Davon abgesehen gibt es natürlich einige Sachen, bei denen man penibel und genau nach Regelwerk pfeifen muss. Das ist erstens das Betreten des Torraums (jeglicher Art), zweitens Fouls, die in erster Linie dem Gegenspieler gelten (Progressiv-Reihe) und drittens Meckereien und Beleidigungen, kurzgefasst Unsportlichkeiten (normale und/oder grobe)

    Beim ersten kommt es sicherlich auf wenige cm an, da muss man schon genau hinschauen. Aber mal folgende Situation angenommen:
    Grün im Angriff. Kreisläufer ist flink und läuft von der linken Angriffsposition auf die halbrechte. Da ein Abwehrspieler im Weg steht, nimmt er kurzerhand die Abkürzung durch den Kreis. Nicht viel, vielleicht ein paar cm, aber immerhin. Auf Halbrechts bekommt er frei am Kreis den Ball und wirft. Tor. Frage: Wie viele unserer SR entscheiden hier (bei entsprechend schneller Spielweise oder wenn das Betreten des Torraums versteckt war) auf Offensivfoul? Nicht sehr viele, so meine Erfahrung. Denn viele, schauen in erster Linie auf den Ballführenden Spieler.

    Der zweite Punkt ist klar in den Regel definiert. Auch hier ein Beispiel, gerade aus meinem letzten Spiel vom Sonntag: 1. Spieler auf links außen umspielt seinen Gegenspieler regelgerecht und wirft frei vom Kreis. Tor. Während des Wurfes schlägt sein Gegenspieler ihn von hinten (angeblich, um den Ball herausspielen zu können). Entscheidung muss sein: Tor, 2m für Abwehrspieler. Wie viele SR entscheiden hier nur auf Tor? Viel zu viele.
    Oft sind es kleine Nicklichkeiten, die viel zu oft nicht geahndet werden. Leider.

    Auch der dritte Punkt sollte eigentlich klar sein. Unsportlichkeiten machen den Sport kaputt. Demnach sollten sie unterbunden oder zumindest entsprechend bestraft werden. Reklamationen gehören zum Spiel. Hat sich nicht jeder schon ma über eine (angeblich) falsche Entscheidung geärgert? Und laut "Kreis" oder "Fuß" gerufen? Wie gesagt, das gehört zum Sport. Wenn es sich allerdings häuft und zu einer Methode ausartet, den SR beeinflussen zu wollen, dann ist irgendwann Schluss.
    Kein SR hat je eine Entscheidung zurückgenommen, wenn er in solch einer Weise bedrängt wurde.
    Darüberhinaus gibt es einige Kandidaten, die meinen, dass sie lautstark andere Beteiligte (ob andere Spieler oder SR, ist im Endeffekt egal) beleidigen, nur weil ihnen irgendetwas nicht passt. Auch hier sieht das Regelwerk eine klare Strafe vor: Die Rote Karte. Auch diese wird (meiner Meinung nach) zu selten gegeben.
    Aber das Posting lesen wahrscheinlich eh die falschen Adressaten.

    Ein Fazit aus allen drei Punkten:
    Wir sollten unsere Konzentration auf wichtige Sachen lenken, nicht darauf, ob ein Spieler auf der Außenposition beim Anwurf ein oder zwei Fußlängen über der Mittellinie ist oder nicht.

    Und wenn man sich nicht so kleinlich anstellt, dann läuft das Spiel viel runder ab, und man hat im Endeffekt auch die Zeit, Tore und Strafen zu notieren. Und wenn es ein paar Sekunden später als üblich ist, ist das auch kein Beinbruch.

    Noch ein Tipp zum Schluss: Wenn es ein- oder zweimal dazu kommt, dass man eine Menge zu notieren und organisieren hat (Tor, Strafen, etvl. Äußerungen oder Beleidigungen), gibt es ein einfaches Mittel: Time-Out.

  • Zitat

    Original von jfherden

    Wenn eine Mannschaft jedoch diese Großzügigkeit ausnutzt und sich immer weiter in die gegnerische Hälfte vortastet, dann kann ich meine Meinung von der Großzügigkeit auch ganz schnell ändern. Da hab ich nämlich immer noch die Möglichkeit, Freiwurf in die andere Richtung zu pfeifen.

    na das würde ich mir doch gerne mal erklären lassen :pillepalle::P

  • Zitat

    Original von jfherden
    Oli, du widersprichst dir selbst... Gestern schreibst du, dass man keine Grenzen ziehen kann, heute, dass man das nicht so eng sehen sollte.

    Ich habe Dein Posting von gestern - und damit meines auch - auf die Theorie bezogen angesehen.

    Meines heute auf die Praxis.

    Ich würde sagen, klassischer Fall von einem Missverständnis. :hi:

  • Hierzu nur ein Einwand:

    Wir hatten noch vor kurzem ein Spiel, in dem eine Mannschft die schnelle Mitte oft praktizierte. Wir als SR haben dies stets laufen lassen, da diese Mannschaft dadurch keinen besonderen Vorteil erlangen konnte.
    Bei diesem Spiel wurden wir beobachtet und der Beobachter zog uns genau deswegen nicht nur einen, sondern gleich zwei Punkte ab!!! (Ordnungsprinzip nicht beachtet!) Er war der Meinung, dass oftmals schon ein Spieler (insbesondere außen) zu früh über die Linie gelaufen war (was auch durchaus möglich ist- das will ich gar nicht abstreiten).
    Das Spiel ging im übrigen mit ca. 15 Toren Vorsprung für besagte Mannschaft aus, aber sicherlich nicht wegen eines eventuellen Vorteils...

    An sich hast du schon vollkommen recht - ein oder zwei Fußlängen machen "den Kohl nicht fett", und so haben wir es in dem Spiel auch gesehen. Aber wenn man anschließend hierfür vom Beobachter einen "auf den Deckel" bekommt, muss man sich schon fragen, ob nicht auch solche Kleinigkeiten wichtig sind.

    :bier: Todde:ficken:

  • Tja, da hilft dann bei solchen Beobachtern nur eines:

    Sie vor dem Spiel in der Halle ausmachen und die Mannschaften in der Ansprache vor dem Spiel um Verständnis für die kleinliche Linie bitten.

  • Zitat

    Original von Todde1973
    An sich hast du schon vollkommen recht - ein oder zwei Fußlängen machen "den Kohl nicht fett", und so haben wir es in dem Spiel auch gesehen. Aber wenn man anschließend hierfür vom Beobachter einen "auf den Deckel" bekommt, muss man sich schon fragen, ob nicht auch solche Kleinigkeiten wichtig sind.

    Wenn wir hier schon am spekulieren sind: Ich finde, der BEO ist in dem Fall zu weit gegangen. Wie soll man als SR versuchen, das Verhältnis von Spielern und SR zu entspannen, wenn einem von offizieller Seite das Leben schwer gemacht wird?
    Ich bin der Meinung, dass die Leitung der Spiele nach wie vor den SR überlassen. Und wenn die der Meinung sind, dass solche Kleinigkeiten unerheblich sind, dann sollten die BEOs das auch akzeptieren.
    Auf keinen Fall halte ich es für gerechtfertigt, dafür zwei Punkte abzuziehen.

    Aber abgesehen von diesem Fall gibt es in den unteren Klassen noch keine BEOs, wahrscheinlich wird es sie auch nie geben, aus Geldmangel. Also lässt sich die Variante dort schon umsetzen.

    Schmiddy:
    Lies dir mal Regel 13:8, zweiter Absatz durch. Da steht das mit dem Freiwurf.
    Wenn im beschriebenen Fall die angreifende Mannschaft sich in der gegnerischen Hälfte befindet, wenn du anpfeifst, dann kannst du sofort auf Grund von der oben genannten Regel 13:8 auf Freiwurf für die gegnerische Mannschaft entscheiden.
    Und wenn du das ein- oder zweimal machst, dann überlegen sich die Mannschaften das ganze zweimal, ob sie noch einmal einen (derart überflüssigen) Ballverlust einkalkulieren, oder sich doch etwas zusammenreißen.

  • Zitat

    Original von jfherden
    Wenn wir hier schon am spekulieren sind: Ich finde, der BEO ist in dem Fall zu weit gegangen. Wie soll man als SR versuchen, das Verhältnis von Spielern und SR zu entspannen, wenn einem von offizieller Seite das Leben schwer gemacht wird?
    Ich bin der Meinung, dass die Leitung der Spiele nach wie vor den SR überlassen. Und wenn die der Meinung sind, dass solche Kleinigkeiten unerheblich sind, dann sollten die BEOs das auch akzeptieren.
    Auf keinen Fall halte ich es für gerechtfertigt, dafür zwei Punkte abzuziehen.

    Also das sehe ich nun mal ganz anders. Nach deiner Meinung brauchen wir keine Beobachter mehr! Hier wurde sich ganz klar an eine Regel nicht gehallten und dafür hat es Punktabzug zu geben. Ob jetzt nicht vielleicht 1 Punkt Abzug reichen würde, kann ich von hier nicht beurteilen. Ich bekomme ja auch Punktabzug wenn ich das z.B. ständige Halten am Trikot nicht unterbinde. Da kann ich mich auch nicht hinstellen und sagen: "Ach das finden wir in Ordnung, diese Kleinigkeit war unerheblich" :nein::nein:
    Ne, ne... auch wenn es vielleicht ärgerlich ist, aber wenn der Beo das nicht als Fehler anstreicht, brauchen wir keine Beo mehr.

    Zitat

    Original von jfherden
    Schmiddy:
    Lies dir mal Regel 13:8, zweiter Absatz durch. Da steht das mit dem Freiwurf.
    Wenn im beschriebenen Fall die angreifende Mannschaft sich in der gegnerischen Hälfte befindet, wenn du anpfeifst, dann kannst du sofort auf Grund von der oben genannten Regel 13:8 auf Freiwurf für die gegnerische Mannschaft entscheiden.
    Und wenn du das ein- oder zweimal machst, dann überlegen sich die Mannschaften das ganze zweimal, ob sie noch einmal einen (derart überflüssigen) Ballverlust einkalkulieren, oder sich doch etwas zusammenreißen.

    ei, jei, jei... ich glaube das bist du völlig auf dem Holzweg und solltest dir die Regel selber nochmal durchlesen ;)
    Deine Regel 13:8 bezieht sich auf den Freiwurf.
    Regel 13:8:
    Vor der Ausführung eines Freiwurfs dürfen die Spieler der angreifenden Mannschaft die Freiwurflinie weder berühren noch überschreiten (15:1).
    Befinden sich Angriffsspieler während der Ausführung des Freiwurfs zwischen Torraum- und Freiwurflinie , müssen die Schiedsrichter diese fehlerhaften Stellungen korrigieren, falls diese Einfluss auf das Spiel haben (15:1). Der Freiwurf wird dann nach einem Anpfiff ausgeführt (15:3b).
    Berühren oder überschreiten Spieler der angreifenden Mannschaft nach einem Anpfiff eines Freiwurfs die Freiwurf­linie , bevor der Ball die Hand des Werfers verlassen hat, ist auf Freiwurf für die abwehrende Mannschaft zu entscheiden (13:1a).

    Also diese Regel bezieht sich auf die Ausführung eines Freiwurf und nicht auf die Ausführung der Mitte. Es gibt meines Erachtens nur 3 Möglichkeiten auf FW für den Gegner an der Mitte zu pfeifen:
    1. Die SR pfeifen die Mitte an und der Ballführende prellt/tippt den Ball.
    2. Die SR pfeifen an und der Ballführende übergibt den Ball an einen Mitspieler.
    3. Die SR pfeifen die Mitte an und der Ballführer verlässt ohne den Ball zu spielen den Ausführungsort. z.B. macht 2 Schritte und spielt den Ball ab.

    Ansonsten muss ich als SR vorher die falsche Aufstellung der Mannschaft korrigieren. Sobald ich angepfiffen habe, kann ich kein FW in die andere Richtung pfeifen, weil sich 1 Mitspieler in der anderen Spielfeldhälfte befindet. Denn wenn ich angepfiffen habe, dann darf er da stehen.
    Sollte ich die Mitte anpfeifen und sehe dann noch einen Spieler in der anderen Hälfte, dann hat der Spieler glück gehabt und ich sollte beim nächsten Mal die Augen auf haben. Aber bitte in diesen Situationen kein FW in die andere Richtung.

  • Zitat

    Original von Schmiddy


    Also das sehe ich nun mal ganz anders. Nach deiner Meinung brauchen wir keine Beobachter mehr! Hier wurde sich ganz klar an eine Regel nicht gehallten und dafür hat es Punktabzug zu geben. Ob jetzt nicht vielleicht 1 Punkt Abzug reichen würde, kann ich von hier nicht beurteilen. Ich bekomme ja auch Punktabzug wenn ich das z.B. ständige Halten am Trikot nicht unterbinde. Da kann ich mich auch nicht hinstellen und sagen: "Ach das finden wir in Ordnung, diese Kleinigkeit war unerheblich" :nein::nein:
    Ne, ne... auch wenn es vielleicht ärgerlich ist, aber wenn der Beo das nicht als Fehler anstreicht, brauchen wir keine Beo mehr.

    Das stimmt schon, wobei es aber trotzdem einen Unterschied macht, ob der Beobachter diese Kleinigkeiten "anstreicht" oder ein Trikot-Halten. Denn es gibt kaum eine einheitliche Linie bei den Beos, der eine achtet auf die Kleinigkeiten mehr, der andere weniger. Auf Triko-Zupfer und sonstige Fouls achten sie aber garantiert alle.

    Zitat

    Original von Schmiddy

    ei, jei, jei... ich glaube das bist du völlig auf dem Holzweg und solltest dir die Regel selber nochmal durchlesen ;)
    Deine Regel 13:8 bezieht sich auf den Freiwurf.

    Also diese Regel bezieht sich auf die Ausführung eines Freiwurf und nicht auf die Ausführung der Mitte. Es gibt meines Erachtens nur 3 Möglichkeiten auf FW für den Gegner an der Mitte zu pfeifen:
    1. Die SR pfeifen die Mitte an und der Ballführende prellt/tippt den Ball.
    2. Die SR pfeifen an und der Ballführende übergibt den Ball an einen Mitspieler.
    3. Die SR pfeifen die Mitte an und der Ballführer verlässt ohne den Ball zu spielen den Ausführungsort. z.B. macht 2 Schritte und spielt den Ball ab.

    Ansonsten muss ich als SR vorher die falsche Aufstellung der Mannschaft korrigieren. Sobald ich angepfiffen habe, kann ich kein FW in die andere Richtung pfeifen, weil sich 1 Mitspieler in der anderen Spielfeldhälfte befindet. Denn wenn ich angepfiffen habe, dann darf er da stehen.
    Sollte ich die Mitte anpfeifen und sehe dann noch einen Spieler in der anderen Hälfte, dann hat der Spieler glück gehabt und ich sollte beim nächsten Mal die Augen auf haben. Aber bitte in diesen Situationen kein FW in die andere Richtung.

    Schmiddy, da muss ich dir allerdings in vollem Umfang Recht geben. Als ich das Posting von jfh gelesen habe, habe ich auch sofort gedacht, das kann so nicht richtig sein, wie er das sieht - und es ist auch nicht richtig!

    :bier: Todde:ficken:

  • Zitat

    Original von Todde1973

    Das stimmt schon, wobei es aber trotzdem einen Unterschied macht, ob der Beobachter diese Kleinigkeiten "anstreicht" oder ein Trikot-Halten. Denn es gibt kaum eine einheitliche Linie bei den Beos, der eine achtet auf die Kleinigkeiten mehr, der andere weniger. Auf Triko-Zupfer und sonstige Fouls achten sie aber garantiert alle.

    Sicherlich kann man darüber streiten ob ein Punktabzug gerechtfertig ist oder nicht. Wir haben dafür in einer Beo auch Punktabzug bekommen -allerdings nur einen Punkt- aber im Nachhinein hat der Beobachter seine Aufgabe gemacht und uns es angekreidet. Sicherlich ärgerlich, aber korrekt. Also meiner Meinung nach, wenn der Beobachter dir nur sagt, achte mal drauf, dir aber keinen Punkt dafür abzieht, ist es ein netter Beobachter der dadurch vielleicht keine Vorteile gesehen hat. Wenn ein Beobachter es jedoch ankreidet, muss man damit leben, dann hat der Beo auch sein Job gemacht. Bei uns war es damals der rechts Außenspieler, der dadurch auch noch 2 Tore erzielte. Wir haben in dem Spiel nicht darauf geachtet, sind aber der Meinung, dass der Spieler die Tore auch so gemacht hätte.
    Trotzdem hat der Beobachter es richtig erkannt und uns Punktabzug gegeben, weil wir die Mitte hätten so nicht anpfeifen dürfen. Gut, wir haben sie angepfiffen und müssen jetzt auch mit den Konsequenzen leben.

    Todde1973
    ich gebe dir recht, dass es zwei verschiedende Kleinigkeiten sind, aber ich wollte eigentlich damit nur diesen Satz wiedergeben:
    Ich bin der Meinung, dass die Leitung der Spiele nach wie vor den SR überlassen. Und wenn die der Meinung sind, dass solche Kleinigkeiten unerheblich sind, dann sollten die BEOs das auch akzeptieren.
    Meines Erachtens entweder ziemlich unglücklich geschrieben oder es muss auch für Trikot "ziehen" gelten.

  • Zitat

    Original von Schmiddy

    Also meiner Meinung nach, wenn der Beobachter dir nur sagt, achte mal drauf, dir aber keinen Punkt dafür abzieht, ist es ein netter Beobachter der dadurch vielleicht keine Vorteile gesehen hat. Wenn ein Beobachter es jedoch ankreidet, muss man damit leben, dann hat der Beo auch sein Job gemacht. Bei uns war es damals der rechts Außenspieler, der dadurch auch noch 2 Tore erzielte. Wir haben in dem Spiel nicht darauf geachtet, sind aber der Meinung, dass der Spieler die Tore auch so gemacht hätte.
    Trotzdem hat der Beobachter es richtig erkannt und uns Punktabzug gegeben, weil wir die Mitte hätten so nicht anpfeifen dürfen. Gut, wir haben sie angepfiffen und müssen jetzt auch mit den Konsequenzen leben.

    Klar, er hat uns das ja damals auch erklärt - allerdings hat er nicht gesagt, warum er gleich 2 Punkte abzieht...
    Nun ja, stimmt ja schon, was du schreibst, dass er uns das angekreidet hat, war o.k. Ärgerlich ist nur, dass manch anderer Beobachter das gar nicht bemängelt hätte. Aber die Beos gehören nunmal auch zu unserem Sport dazu und damit müssen wir alle leben - was auch in den meisten Fällen ganz gut möglich ist.

    :bier: Todde:ficken:

  • Also mal ein Tipp für alle noch aktiven Schiedsrichter:

    Mein Gespannpartner und ich, wir handhaben das so, das wir als Torschiedsrichter direkt nach einem Tor an der Seitenlinie entlang, bis etwa 2-3 m hinter die Mittellinie sprinten. Während dessen beobachtet der ehemalige Feldschiedsrichter die zurück-/vor- laufenden Spieler und achtet dabei auf versteckte Fouls. Er bewegt sich ebenfalls an der Seitenlinie entlang, allerdings auf der anderen Seite und rückwärts laufend.
    So haben wir beim Anwurf alle Spieler im Blick, sowohl den Anwurfausführenden und seine Mitspieler, als auch die abwehrende Mannschaft (3m-Abstand zum Anwurfausführenden; sperren von Spielern die schnelle Mitte nutzen wollen-Tempogegenstoß;2.Welle).

    Natürlich wird jetzt gesagt das klappt niemals -die Spieler sind schneller als die Schieris, aber probiert es erst mal aus... Es klappt in 95% aller Fälle vor dem Anwurfausführenden an der Mittellinie zu stehen, und von der Seitenlinie aus hat man alle Angreifer im Blick.
    ...und wenn ein Außenspieler voreilig über die Mittellinie läuft, dann pfeifen wir nicht an, und korrigieren die fehlbaren Spieler. Gerade in der Anfangsphase eines Spieles sollte man das ruhig 2-3 mal machen, dann gewöhnen sich die Spieler sehr schnell daran und wissen damit auch, das die Schiedsrichter auf die Anwurfaufstellung achten - was sie dann automatisch auch selber machen.
    Wir geben beim Anwurf auch immer ein Zeichen, wir zeigen mit dem Arm in Spielrichtung,wenn wir mit der Anwurfaufstellung zufrieden sind und pfeifen umgehend an, ansonsten zeigen wir mit dem Arm gegen die Spielrichtung, dann merken die Spieler recht schnell, das sie nicht korrekt Anwurfaufstellung bezogen hat.

    Natürlich gibt es bei der schnellen Mitte auch eine Toleranz von wenigen Zehntelsekunden, aber ich denke, damit kann jeder leben, auch die Schiedsrichterbeobachter (BEOs ???), denn schließlich arbeiten die ja auch nicht mit einem Videobeweis, ob ein Angriffsspieler beim Anpfiff jetzt schon wenige cm in der gegnerischen Hälfte war oder nicht.

    Zum notieren der Tore:
    Also ich persönlich möchte auch nicht darauf verzichten meine Tore selber zu notieren, da einige Zeitnehmer bei uns im Bezirk eigentlich keine Ahnung vom Handball haben und meistens nur einen Zeitnehmer-Lehrgang belegt haben, damit der eigene Verein keine Strafen vom Verband auferlegt bekommt. Oft wissen die ZN/SK nicht, was sie im Spielbericht einzutragen haben.

    Wir notieren unsere Tore im übrigen meistens während des Laufens, was mit ein bißchen Übung auch ganz gut klappen kann. Dabei kommt es schließlich nicht auf Schönschrift an sondern vielmehr darauf , dass man sich selber zurechtfindet.

    So, ich glaube das reicht...

    p.s. das lässt sich übrigens auch ganz gut von Einzelschiedsrichtern umsetzen...

    Angriff ist die beste Verteidigung

  • Zitat

    Original von Todde1973
    Klar, er hat uns das ja damals auch erklärt - allerdings hat er nicht gesagt, warum er gleich 2 Punkte abzieht...

    Wenn er den Bogen benutzt hat, der sich eigentlich langsam im DHB durchsetzt bzw. durchgesetzt hat (0-100Punkte in 12 Kategorien), ist die kleinste Einheit, die er abziehen kann 2 Punkte.
    Bei der Note "andere Regeln" geht er eine Note tiefer. Diese wird aber mit 2 multipliziert, macht also 2 Punkte Abzug.

  • Zitat

    Original von Oli

    Wenn er den Bogen benutzt hat, der sich eigentlich langsam im DHB durchsetzt bzw. durchgesetzt hat (0-100Punkte in 12 Kategorien), ist die kleinste Einheit, die er abziehen kann 2 Punkte.
    Bei der Note "andere Regeln" geht er eine Note tiefer. Diese wird aber mit 2 multipliziert, macht also 2 Punkte Abzug.

    Da habe ich mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt. Der besagte Bogen wird bei uns natürlich auch benutzt. Die von mir genannten 2 Punkte wurden noch mit 2 multipliziert, so gesehen hat er uns also sogar 4 Punkte abgezogen. Er ging nicht nur eine, sondern gleich 2 Noten "runter".

    :bier: Todde:ficken:

  • Wann läuft denn der neue TSR zurück bei euch? Er muss bei einen schnellen Spiel schon sofort zurücklaufen, ansonsten pfeift ihr wohl mit 2 FSR ;):P
    Der Keeper kann durch diese Aktion relativ viel Zeit gewinnen, indem er sich während des Sprints vom alten TSR zum FSR erstmal um alles andere kümmert wie um den Ball. Bis der SR sich wieder in Richtung Torwart dreht sind einige Sek. verstrichen die bei knappen Spielen schon entshceidend sein könne. Ich spreche hier als TW und als SR aus Erfahrung und als TW habe ich durch ein solches Verhalten vom TSR schon einige Sek. gewonnen.
    Und dann sollte man beachten, dass bei dieser Variante der neue FSR einige Spieler im Rücken hat (auch wenn es nur einige Sek. sind) wo viel passieren kann.
    Nun sagst du das der alte FSR es alles mitbeobachtet. Das ist meiner Meinung nach nicht möglich. Wie soll der werdene TSR sich das Tor notieren, auf die zurücklaufenden achten und auf der anderen Spielfeldhälfte die zurückgebliebenen beobachten :rolleyes:

  • Zitat

    Original von Schmiddy
    Ansonsten muss ich als SR vorher die falsche Aufstellung der Mannschaft korrigieren. Sobald ich angepfiffen habe, kann ich kein FW in die andere Richtung pfeifen, weil sich 1 Mitspieler in der anderen Spielfeldhälfte befindet. Denn wenn ich angepfiffen habe, dann darf er da stehen.
    Sollte ich die Mitte anpfeifen und sehe dann noch einen Spieler in der anderen Hälfte, dann hat der Spieler glück gehabt und ich sollte beim nächsten Mal die Augen auf haben. Aber bitte in diesen Situationen kein FW in die andere Richtung.


    Bis auf eine Kleinigkeit kann ich dem beipflichten. Nach den Regeln muß ich den Anwurf wiederholen lassen, wenn Spieler vor dem Anpfiff bereits in der gegnerischen Hälfte stehen, auch dann, wenn ich angepfiffen habe.

  • Zitat

    Original von Schmiddy
    Wann läuft denn der neue TSR zurück bei euch? Er muss bei einen schnellen Spiel schon sofort zurücklaufen, ansonsten pfeift ihr wohl mit 2 FSR ;):P
    Der Keeper kann durch diese Aktion relativ viel Zeit gewinnen, indem er sich während des Sprints vom alten TSR zum FSR erstmal um alles andere kümmert wie um den Ball. Bis der SR sich wieder in Richtung Torwart dreht sind einige Sek. verstrichen die bei knappen Spielen schon entshceidend sein könne. Ich spreche hier als TW und als SR aus Erfahrung und als TW habe ich durch ein solches Verhalten vom TSR schon einige Sek. gewonnen.
    Und dann sollte man beachten, dass bei dieser Variante der neue FSR einige Spieler im Rücken hat (auch wenn es nur einige Sek. sind) wo viel passieren kann.
    Nun sagst du das der alte FSR es alles mitbeobachtet. Das ist meiner Meinung nach nicht möglich. Wie soll der werdene TSR sich das Tor notieren, auf die zurücklaufenden achten und auf der anderen Spielfeldhälfte die zurückgebliebenen beobachten :rolleyes:

    Wir versuchen hier eine zwischen Weg zu finden. Ziel ist es auch hier beim Anpfiff annähernd auf der Seitenauslinie an der Mittellinie zu stehen. Wo bei wir aber den TW da genau beobachten, setzt er zu einer schnellen Mitte an oder nicht. Dann heißt es aber nich tKopf runter und ab zur Mitte sonder eher ein seitliches laufen mit Blick zu den Spielern.
    Aber wenn die schnelle Mitte sehr schnell ausgeführt wird, hat man als Schiri nie eine Chance selbst, wenn man zur Mitte sprintet der Ball ist schneller. Man kann halt nur dazwischen was finden.

    Rechtschreibfehler sind geschenkt ;)
    Das D:SF ist MEIN Handballsender, lieber Herr Strombach!