Alles anzeigenLosglück schadet sicher nicht, das ist klar!
Aber was ist Losglück, einfach nur ein niederklassiger Gegner?
Von Losglück sprach sicher der Erstligist HSG Wetzlar, man hatte ja mit Balingen nur nen Zweitligisten zugelost bekommen.
Von Losglück sprach sicher der Erstligist VfL Potsdam, man hatte ja mit Rostock nur nen Drittligisten zugelost bekommen.
Von Losglück sprach sicher der Erstligist Stuttgart, man hatte ja mit Coburg nur nen Zweitligisten zugelost bekommen.
Von Losglück sprach sicher der Zweitligist Nordhorn-Lingen, man hatte ja mit Rostock nur nen Drittligisten zugelost bekommen.
Und von Losglück sprach sicher der Erstligist Lemgo, man hatte ja mit Coburg nur nen Zweitligisten zugelost bekommen.
Verloren haben hier jedoch jeweils die höherklassigen Teams! Doch kein Losglück?
Man muss als Team immer auch seine Leistung und den notwendigen Kampf auf die Platte bringen, ansonsten bringt dir auch das vermeintliche Losglück nichts! Der HBW hatte in der letzten Pokal-Saison geschafft, seine Leistung/Kampf jeweils abzuliefern, egal ob er gegen einen 1.-, 2.- oder 3.-Ligisten gespielt hatte, andere hingegen eben nicht!
Und ja, der HBW hatte sich den Einzig ins F4 und den 3. Platz ganz klar mehr als erkämpft!
Leider ist dein Punkt in Ermangelung an Beispielen nicht deutlich geworden. Könntest du weitere Partien nennen?
Zudem möchte ich dir gerne deine Frage beantworten. Losglück ist Glück bei einer Auslosung. Stell dir vor du könntest an potentiellen Gegnern THW, SCM, FLE oder Rostock bekommen und du erhältst Rostock. Ich denke, hier kannst du erkennen, was der Begriff meint. Er insinuiert aber nicht, das Rostock ein einfacher Gegner ist, den man ohne Kampf schlagen kann.
Außerdem möchte ich dir gerne die Feinheiten der deutschen Sprache nahebringen, denn oft kann nur ein einziges Wort die Bedeutung einer Aussage in einem Satz gänzlich verändern. Spricht man von reinem oder purem Losglück, zeigt es, dass andere Faktoren keinen erheblichen Einfluss hatten. Schreibt man aber von „auch Losglück“ (und markiert das „auch“ darin, damit es nicht überlesen werden kann), deutet man an, dass neben anderen Faktoren, wie starkem Willen, Kampf und Leidenschaft auch der Umstand geholfen hat, dass man auf der Reise ins F4 dicken Fischen aus dem Weg geschwommen ist. Das kann man doch auch durch eine noch so starke Fanbrille erkennen.
Zum Schluss möchte ich es aber nun genauer wissen. Wenn, wie du schreibst, der Einzug ins F4 war mehr als erkämpft, was war es dann? Schicksal, ein Wunder, göttliche Fügung? Oder reicht eigentlich erkämpft aus?