Vielleicht bin etwas zu Football-affin, aber ich finde die Diskussion zur absichtlichen Ausnutzung von vermeintlichen Strafmaßnahmen der Schiris äußerst schräg. Gerade im Handball. Jedes normale Stoppfoul mit Freiwurf wird von der verteidigenden Mannschaft gefeiert. Dabei ist es genau das, eine Regelwerksverletzung, die den Schiri zum Eingreifen zwingt. Erklärt das mal nem Basketballer. Es gibt eigentlich keinen Sport, indem ein "Foul" also eine Regelwidrigkeit ein Erfolg für den Foulenden ist.
Ich mach mal ein anderes Beispiel:
Flensburg hat noch 20 Sekunden bekommt das Vorwarnzeichen "passives Spiel" und jetzt ziehen sich alle Abwehrspieler von Melsungen in den 6-Meterraum und erzwingen so einen Siebenmeter statt einen Freiwurf. Ist das noch ok? Eigentlich durchaus schlau. Ich würde das feiern. Warum? Weil Flensburg es immernoch in der Hand hat. Er kann zum Beispiel den Wurf elendig lang verzögern und dann den Ball sogar absichtlich neben den Kasten werfen. Bis der Ball wieder im Spiel ist, dauert es dann auch 10 Sekunden, denn der Schiri pfeifft an und die Zeit läuft los. Es wird dann unfair, wenn man sich als gegnerische Mannschaft nicht dagegen wehren kann. Oder man macht ihn einfach rein.Frage an die Regelexperten: Kann man einen Siebenmeter eigentlich auch zu einem Mitspieler werfen? Also nicht aufs Tor?
Doch. Man kann zu einem Mitspieler beim 7m passen. Das hat es auch schon gegeben. Es gibt Spieler, welche so sicher sind, dass sie Pfosten oder Latte im richtigen Winkel anwerfen können, dass der Ball zu ihnen oder Mitspielern zurück springt.
Aber wenn man so sicher ist, dann kann man eigentlich auch direkt verwandeln.