Olympische Spiele 2024 (Männer)

  • Problematisch ist auch, dass auf professionellem Level die nicht-europäischen Mannschaften immer weiter zurückfallen. Bei der Handball-WM 2023 belegten 14 der 17 europäischen Teilnehmer einen Platz unter den ersten 15. Nimmt man Ägypten als Sonderfall raus, dann haben die übrigen 14 nicht-europäischen Mannschaften nur 9 Punkte gegen europäische Mannschaften gewonnen (Vorrunde: Argentinien besiegt Nordmazedonien, Bahrain besiegt Belgien, Hauptrunde: Brasilien spielt Unentschieden gegen Portugal, die USA besiegen Belgien, President's Cup: Tunesien besiegt Nordmazedonien).

    Die Zeiten, in denen Nationen wie Südkorea oder Tunesien eine Top10-Platzierung anstreben konnten, scheinen vorbei zu sein und der Trend zeigt eindeutig in Richtung einer wachsenden europäischen Dominanz.

  • In den USA wird aber hart daran gearbeitet, Handball gross bzw. grösser zu machen.
    Der Sport bietet eigentlich auch exakt, was die Amerikaner an Sportarten lieben : viele Punkte (Tore), viel Bewegung und wenig Statik, Schnelligkeit und kaum Unentschieden.
    Ich glaube, es braucht noch aber das wird schon.
    Rugby ist dort mittlerweile mit eigener, wachsender Profiliga auch etabliert.

    Ich finde es ausschließlich positiv, wenn der Sport größer wird.
    Hierzulande führt er ja leider auch fast ein Nischendasein.

  • In den USA wird aber hart daran gearbeitet, Handball gross bzw. grösser zu machen.
    Der Sport bietet eigentlich auch exakt, was die Amerikaner an Sportarten lieben : viele Punkte (Tore), viel Bewegung und wenig Statik, Schnelligkeit und kaum Unentschieden.
    Ich glaube, es braucht noch aber das wird schon.
    Rugby ist dort mittlerweile mit eigener, wachsender Profiliga auch etabliert.

    Ich finde es ausschließlich positiv, wenn der Sport größer wird.
    Hierzulande führt er ja leider auch fast ein Nischendasein.

    Würde mir natürlich auch sehr wünschen, dass der Handball auch in den USA populärer würde.

    Empfinde aber gerade die amerikanischen Sportarten American Football und Baseball als statisch und wegen der vielen Unterbrechungen und den vielen Pausen, wo eher nichts passiert als eher langweilig.

  • Würde mir natürlich auch sehr wünschen, dass der Handball auch in den USA populärer würde.

    Empfinde aber gerade die amerikanischen Sportarten American Football und Baseball als statisch und wegen der vielen Unterbrechungen und den vielen Pausen, wo eher nichts passiert als eher langweilig.

    Pausen kann man ja mehr in den Handball einbauen. Auszeiten hoch auf sechs prp Team, verpflichtended Time Out bei jedem 7m,... Außerdem könnte man 4x15 spielen. Bin bloß froh dass es nicht so ist. Ich mag Spielfluss.

  • Inwiefern wird denn in denn in den USA hart daran gearbeitet. Dieses Förderungsprogramm mit den europäischen Clubs ist ja erstmal auf Eis. Ist man mit einer halbwegs ernsthaften Club- oder Collegeliga weiter als vor 5 Jahren?

  • So lange Handball nicht im Schulsystem integriert ist, wird sich in Amerika gar nichts ändern, da die Kinder zuvor schon bei anderen Sportarten landen.

    Das Engagement ist lobenswert, kommt aber viel zu spät und ist zum Scheitern verurteilt

  • Dann lies doch mal diesen Text.

    Interessanter Bericht und eine Chance einen Markt dort aufzubauen.

    Sollte das funktionieren, würde sich garantiert überall etwas ändern.

    Ob das dann nur zum Positiven wäre, bin ich mir nicht sicher.

    Mehr Aufmerksamkeit ist nicht nur positiv, wie man gerade mit Bild / Springer sehen kann.

  • So lange Handball nicht im Schulsystem integriert ist, wird sich in Amerika gar nichts ändern, da die Kinder zuvor schon bei anderen Sportarten landen.

    Das Engagement ist lobenswert, kommt aber viel zu spät und ist zum Scheitern verurteilt

    Lacrosse und Rugby haben es auch in Profiligen geschafft, obwohl diese Sportarten ausserhalb von Unis nur rudimentär stattfinden...
    Kann Handball so "gross" wie Football, Baseball, Basketball werden ?
    Eher nicht. Aber eine kleine Profiliga im überschaubaren Rahmen ist möglich.
    Ich glaube, dass die wesentlichen Elemente des Sports genau das sind, was man da da drüben mag. Und genau damit wirbt der Amerikanische Verband ja auch.

  • Lacrosse und Rugby haben es auch in Profiligen geschafft, obwohl diese Sportarten ausserhalb von Unis nur rudimentär stattfinden...
    Kann Handball so "gross" wie Football, Baseball, Basketball werden ?
    Eher nicht. Aber eine kleine Profiliga im überschaubaren Rahmen ist möglich.
    Ich glaube, dass die wesentlichen Elemente des Sports genau das sind, was man da da drüben mag. Und genau damit wirbt der Amerikanische Verband ja auch.

    Dann schau dir mal an, wieviele Jugendliche in Amerika Lacrosse spielen !

    Natürlich bringt Handball alles mit, was die Amerikaner sehen möchten.

    Aber ohne Schulsystem wird das niemals was, da die andere Sportarten die Kinder schon vorher "abgreifen" !

    Man hätte damit schon vor 20 Jahren anfangen müssen, jetzt ist es in meinen Augen zu spät!

  • Dann lies doch mal diesen Text.

    Viel heiße Luft. Die Finanzsorgen sind ja anscheinend akut und Events wie das 2024 gab es vielleicht nicht in dieser Größe aber zumindest mit Handballegenden schon früher. Das ist dann irgendwann wieder eingeschlafen. Warum, wenn 8 Sponsoren da sein sollten (von wegen Geldsorgen) jetzt eine Profiliga erst in drei Jahren starten soll und nicht einfach jetzt oder 2026, erschließt sich mir nicht. Sowas habe ich im Sport schon sehr oft gelesen, inklusive unkritischer Begeisterung von Journalisten.


    + ich sage es ja immer, aber wir sollten uns gut überlegen ob man das wirklich wollen würde, wenn es tatsächlich passieren sollte. Fußball profitiert immens davon, dass Amerika da letztendlich wenig zu sagen hat.

  • Drücke dem Handball in den USA die Daumen, bleibe aber skeptisch.

    Die US-Fußballnationalmannschaft der Frauen ist extrem erfolgreich, viele, viele Mädchen spielen in der Schule Soccer, trotzdem hatte eine Frauen-Profiliga immer wieder finanzielle Probleme oder musste neu gegründet werden und das Männerteam ist so lala.

    Ob und wie der Handball daraus Lehren ziehen kann, weiß ich nicht, dafür bin ich dem Geschehen zu fern.

  • Am Beispiel Formel 1 kann man doch gut sehen, wie das funktioniert. Was wurde da nicht alles probiert das in die USA zu bringen mit Events, Fahren in Indy, etc. Die haben Vettel & Co zu Letterman geschickt. Hat alles nichts gebracht. Kein Interesse. Und dann kommt Netflix mit Drive to Survive und das Ding geht dort und an vielen anderen Orten auf der Welt aber komplett durch die Decke. Und das zu einem Zeitpunkt, wo auch null Spannung drin ist, Verstappen komplett konkurrenzlos ist. Aber Netflix schafft es, mit natürlich fragwürdigen Methoden, Charaktere zu schaffen, Drama zu finden, wo mitunter gar keins ist. Und die Leute sind gefesselt und rennen der Formel 1 die Bude ein, ohne dass der Sport interessanter geworden ist. Völlig wilde Geschichte. Das hätte sich vor zehn Jahren niemand vorstellen können, was dort für eine Entwicklung reingekommen ist.

  • Was genau soll sich jetzt ändern bezüglich der Förderung des Handballsports in den USA, was nicht schon Anfang der 2000er Jahre versucht wurde? Die IHF hat doch schon massiv Geld in werde und Coaching Programme in den USA investiert. Vereins und Nationalmannschaften Test/Showspiele in den Staaten ausführen lassen? Stipendien für Athleten, die Handball spielen sollten mitfinanziert?

    Die ganz andere Frage ist auch welchen Grund sollte es für Athleten in den Staaten geben sich in einem Sport zu engagieren, diesen sie selbst mitfinanzieren müssten? Wohingegen sie bei bereits verbreiteten Sportarten in den Staaten bei Null oder gar positiv rauskommen würden.