EHF Champions League der Herren 2020/21

  • Bei Flensburg hat man m.E. genau das gesehen, was man in den letzten Jahren schon mehrfach in der Champions League gesehen hat:

    Dass dieser Positionsangriff international nicht für ganz vorne reicht, wenn es drauf ankommt.
    Zu statisch, zu langsam, zu wenig variabel, zu wenig Durchschlagskraft im Rückraum.

    Dass diese Schwächen allerdings gegen Aalborg, das in der Gruppenphase 29 Gegentore im Schnitt kassiert hat, so offengelegt werden, hat mich schon überrascht.

  • Bei Flensburg hat man m.E. genau das gesehen, was man in den letzten Jahren schon mehrfach in der Champions League gesehen hat:

    Dass dieser Positionsangriff international nicht für ganz vorne reicht, wenn es drauf ankommt.
    Zu statisch, zu langsam, zu wenig variabel, zu wenig Durchschlagskraft im Rückraum.

    Dass diese Schwächen allerdings gegen Aalborg, das in der Gruppenphase 29 Gegentore im Schnitt kassiert hat, so offengelegt werden, hat mich schon überrascht.

    Du hältst das gestrige Spiel für exemplarisch für den Flensburger Positionsangriff oder deren allgemeine Leistungsstärke? Der normalerweise "langsam " ist? Ich hatte dein SG-getrolle ganz vergessen. :lol:

  • Du hältst das gestrige Spiel für exemplarisch für den Flensburger Positionsangriff oder deren allgemeine Leistungsstärke? Der normalerweise "langsam " ist? Ich hatte dein SG-getrolle ganz vergessen. :lol:

    Ich habe gesagt, dass es im Angriff "international nicht für ganz vorne reicht, wenn es drauf ankommt."
    Guck dir die Viertelfinals gegen Skopje, Montpellier, Veszprem und das gestern an.
    Man ist jedesmal daran gescheitert, dass der Angriff - vor allem der Positionsangriff - nicht gut genug war.
    Ihr habt in diesen 7 Spielen im Durchschnitt 23 Tore geworfen! Daran scheitert es immer wieder, wenn's drauf ankomt.

  • na ja- 2014 cl- gewinner...
    alles kann also nicht so schlecht gewesen sein international.

    und klar- die gegner stellen sich danach dann auch besser auf die teams ein, wenn die grosse titel gewonnen haben.

    vlt. schafft es kiel derzeit, international besser auf den punkt da zu sein als die sg-
    auch mit den "nur" 23 toren im schnitt reicht doch oft genug, wenn die tw- leistung stimmt.
    die stimmt i.a. eben nicht, da sehe ich derzeit eher den schwachpunkt.

    und ich tippe weiterhin darauf, dass sich die sg durchsetzt im rückspiel.

  • Ich habe gesagt, dass es im Angriff "international nicht für ganz vorne reicht, wenn es drauf ankommt."
    Guck dir die Viertelfinals gegen Skopje, Montpellier, Veszprem und das gestern an.
    Man ist jedesmal daran gescheitert, dass der Angriff - vor allem der Positionsangriff - nicht gut genug war.
    Ihr habt in diesen 7 Spielen im Durchschnitt 23 Tore geworfen! Daran scheitert es immer wieder, wenn's drauf ankomt.

    Nenene. Wir werden jetzt nicht dieses "ihr", du "Fan"-Framing in diese Diskussion bringen. Du hast ne Historie. Ich empfehle Mitlesern hierzu jedem mal ins Archiv zu gehen und sich den Spielthread Flensburg-Bergischer HC, 34. Spieltag 2017/2018 anzugucken. ;)

    Das gesagt: Du hältst es jetzt für die Verbesserung deines Argumentes, wenn du völlig unterschiedliche Spiele, völlig unterschiedliche Mannschaften, Jahre und Situationen in einen Topf wirfst? Wenn ich von deiner Warte argumentieren will, machst du damit dein Ursprungsargument komplett zunichte. Vielmehr funktioniert das am besten für ein Mentalitätsproblem in solchen Situationen.

    Versuch es doch damit. Das ist eine Diskussionsgrundlage, wo ich zum Beispiel nach wie vor den Unterschied zwischen THW und SG sehe, so wenig ich das auch mag.

  • Bei Flensburg hat man m.E. genau das gesehen, was man in den letzten Jahren schon mehrfach in der Champions League gesehen hat:

    Dass dieser Positionsangriff international nicht für ganz vorne reicht, wenn es drauf ankommt.
    Zu statisch, zu langsam, zu wenig variabel, zu wenig Durchschlagskraft im Rückraum.

    Dass diese Schwächen allerdings gegen Aalborg, das in der Gruppenphase 29 Gegentore im Schnitt kassiert hat, so offengelegt werden, hat mich schon überrascht.


    Ich glaube, dass Flensburgs Truppe total überspielt ist momentan. Das Level im Rückraum reicht bei Normalform definitiv. Nur momentan pfeift das Team suf dem letzten Loch. Ich hoffe, dass jetzt eine Trotzreaktion folgt. Verdient wäre es allemal in der Championsleague. Das Ding ist noch nicht verloren!


  • Nix für ungut, aber das kommt nicht hin. 17/18 haben wir 2. Liga gespielt. :hi:

    Stimmt. Man wird alt...da vermischen sich die Jahre. Es war Göppingen. :D
    Der Punkt bleibt...ich mache das normalerweise nicht, aber Rheiner war ne Weile weg und hält sich heuer bisher ein bisschen mehr in Zaum. "Neutrale" Analysen über bestimmte Themen sollte man aber einordnen und das ist der Anfang der gleichen Platte wie vorher.

    Das "wir" Fans natürlich nicht zufrieden sind mit dem Ergebnis, auch unter diesen Umständen auf mehr gehofft hätten....das ist ein ganz andere Punkt. Da ist auch jede Menge Raum für Kritik würde ich meinen.

  • Den Rückraum von Flensburg als langsam zu bezeichnen, finde ich extrem eigenartig. Und ihnen international kein Toplevel wegen mangelnder Durchschlagskraft zu bescheinigen, will mir auch nicht in den Sinn kommen. Auf RM spielt der Topspieler der letzten großen Wettbewerbe für Nationalmannschaften. Röd ist für mich einer der wuchtigsten RR weltweit. Er bräuchte einfach mal eine Pause (Golla übrigens auch) . Schade, dass Pettersson nicht so richtig liefert. Brachialere RL im 1 gegen 1 als Sögard gibt es wenige. Und Mensah ist ein Top-Backup auf RM und RL. Die Verletzten fehlen natürlich im System.

    Sowohl Flensburg und noch mehr Kiel stecken in dieser wahnsinnigen Endphase der Saison mit 26-28 bzw 36-38 Clubspielen abhängig von der FF-Teilnahme ohne Nationalmannschaft in den letzten 18 Wochen.

    Ich bin mir ganz sicher, dass Flensburg gegen Aalborg das Ding drehen wird. Aalborg wird irgendwann anfangen zu zählen und dann marschiert Flensburg. Kiel wird mit Sagosen in Paris auf Sieg spielen. Über den 2-Torevorsprung denken die Spieler gar nicht nach.

    Für beide Teams ist dieser Termin absolutes Highlight. Jetzt kommt es drauf an! Ich bin da zuversichtlich. Die Gegner kochen auch nur mit Wasser :hi:

    Als Fan ist jetzt Optimismus Pflicht. Paris und Aalborg müssen beweisen, dass sie stärker sind ;)

  • Naja, sie scheitern seit 2017 in der CL, wenn es drauf ankommt, immer daran, dass der Angriff nicht funktioniert.
    Guckt euch die Viertelfinals der letzten Jahre an. Für mich war's da im Angriff jedes Mal das gleiche Bild.

  • das mag ja - subjektiv- betrachet auch so sein.
    allein aber dadurch, dass i.a. die tw- leistung fehlt udn dadurch natürlich viele tempogegenstösse, muss sich flense
    die chancen evtl. härter erarbeiten im positionsspiel- das bei der belastung.
    ich sehe jetzt auch nicht, dass sich angriffsprobs dort wie ein roter faden durchziehen.
    spielerisch sowieso eins der top-teams der welt- den mvp in ihren reihen, man sollte respektieren, dass bei corona halt nicht alles
    "normal" laufen kann.
    es wird sicher auch irgendwann eine auswertung geben, dass selbst die belastung in der hbl dadurch stärker wird, dass die spiele zwischen den
    "normalos" und den cl- teilnehmern noch nie so schwer waren, weil einfach die zeitliche reihenfolge noch nie so eng war wie derzeit.

    insbesondere sollte man zb. auch flense zugestehen, dass bei denen die abwägung wo sie mehr investieren, in hbl oder international
    (damit meine ich nicht diese sasison), manchmal für mich nachvollziehbar wäre, dass sie sagen "lieber den titel hbl als f4 ohne grosse
    chancen in köln".
    wenn man etats etc. der topclubs sieht, dann wäre flense sicher beim einsatz/ erfolg vergleich eine der top-teams der letzten jahre
    in europa.

  • TCLIP
    Ist sicherlich ein nicht von der Hand zu weisender Faktor, aber wieso haben die „normalos“ nicht auch einen entsprechenden Leistungsabfall, sondern verringern das Gap zu den Spitzenvereinen? Liegt das wirklich nur an der zusätzlichen CL-Belastung, denn Nationalspieler haben ja alle zu Hauf in ihren Reihen?!

    Zeigt sich hier vielleicht auch die wirkliche Qualität eines Trainers, der es ohne große Vorbereitungs- und Regenerationszeit schafft, sein Team „im Spiel“ zum Erfolg zu coachen?

    Wird sicherlich mal irgendwann eine wissenschaftliche Studie dazu kommen, ist nur die Frage, wie valide diese dann ist, da es ja bisher keine vergleichbaren Pandemieeinschnitte gegeben hat.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!

    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)

    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • ich bin da bei dir, dass ein trainer das auch mal ausgleichen kann.
    aber bei der menge an terminverlegungen- wenigen spielpausen-unvorbereitenden spielpausen oder verkürzungen,
    kannste als trainer sicher auch oftmals nur den zustand 2managen".

    bei den "normalos" siehst du den leistungsabfall auch in einigen spielen deutlich- zuletzt meine ich eben auch den bhc.
    aber ich denke, das man es trotzdem besser hinbekommt, je weniger spiele man insgesamt hat.
    jede pause mehr ist erstmal gold wert
    eben auch ein schmaler grat, ob man nur noch den derzeitigens tand aufrechterhalten kann mit dosiertem training
    oder ob man doch die 1-2 tage mehr hat, das eigene team intensiv auf den gegner einzustellen.

    ich glaube auch nciht, dass eine studie das jetzt 1 zu1 vergleichen kann und soll-
    ich denke eher, dass es belegen könnte, dass die fouls zb. in hz.2 zugenommen haben, dass die nettospielzeit weniger geworden ist,
    dass mehr verletzungen vorgekommen sind , mehr spieler im schnitt, vlt sogar die einsatzzeiten von den tw ausgeglichener sind.

  • Naja, im Kontext dieser Diskussion wird man das kaum sinnvoll vergleichen können. Was haben Leute wie Machulla oder Jicha denn für Möglichkeiten, wenn sie gegen Paris oder Vezprem spielen in punkto Regeneration? Da wird man kaum sagen können, dass ein Trainer einen besseren Job macht als der andere. Selbst Aaalborg, die als Meister immerhin auf eine ähnliche Spielanzahl kommen wie die deutschen Mannschaften...da kann man in der regulären Runde trotzdem viel einfacher mal ein Spiel wegwerfen, was in der Bundesliga halt gar nicht geht.

    Akut ist Flensburgs Kader schlicht zu dünn bzw. die Verletzten leider auf Schlüsselpositionen...aber wie will man das sinnvoll steuern? Zwei Teams wie teilweise Vezprem, kann sich niemand leisten.

  • Man sollte, wenn man über SG spricht, nicht vergessen, daß diese Truppe in dieser Saison noch nicht ein einziges Spiel mit dem kompletten Kader bestritten hat! Da bestand praktisch zu keiner Zeit die Möglichkeit, den einen oder anderen Akteur zu schonen. Und das macht sich jetzt diesen die ausgeruhten Top-Mannschaften bemerkbar. Kein Wunder, daß die alle so langsam auf dem Zahnfleisch rennen.
    Die „echte“ Stärke dieser Truppe kennt man also so gar nicht wirklich gesehen. Und dafür ist das Abschneiden in dieser Saison, egal wie sie ausgeht, ein grandioser Erfolg!

    EINMAL FLENSBURG - IMMER FLENSBURG!!!

  • Laut FT ist der Einsatz von Jim Gottfridson heute im Spiel gegen Aalborg gefährdet. Ein Pferdekuss in der Wade bereitet ihm starke Schmerzen. Und Alex Petersson plagt eine Reizung der Achillessehne. Keine besonders guten Voraussetzungen um das Final 4 zu erreichen.

    In Paris sind wohl 800 Zuschauer zugelassen.