Corona-Virus

  • Und ja, die Bilder aus Italien und New York emotionalisieren uns. Das ist ja auch der Sinn dieser Bilder. Und wir wollen nicht, dass es hier genauso wird wie dort. Also schlucken wir die Kröte und zwar ohne Widerspruch oder darüber nachzudenken. Wie war es denn im letzten oder vorletzten Jahr in Italien? Die Zahlen kenn ich. Kann ja jeder mal suchen. Und die Bilder? Ein Bekannter hat mir berichtet, dass in Italien üblicherweise erdbestattet wird und seit Corona nur noch verbrannt werden darf. Die gestapelten Särge könnten also auch ein Kapazitätsproblem der Krematorien sein, weil die darauf nicht eingerichtet sind. Ob es stimmt, habe ich nicht geprüft - kann auch jeder selber machen. Wir hatten mal einen journalist of the year, der ähnlich bildreich und emotional berichtet hat. Ich versuche vorzugsweise die verfügbaren Zahlen zu interpretieren, nicht die Bilder.


    Ich glaube nicht daran, dass wir nicht darüber nachdenken. Wir kommen nur zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen. Ich sehe mir die Zahlen in Ländern an, in denen man zu spät, Maßnahmen ergriffen hat.
    Auch wir in Deutschand waren spät dran. Zumindest rückblickend kann man sagen, dass viel zu spät für die Rückkehrer aus Norditalien und Ischgl die Quarantäne verhängt wurde. Viel zu spät wurde der Flugverkehr eingestellt. Deshalb konnte man die Einzefälle nicht mehr verfolgen.
    Uns fehlen Daten, z.B. wieviele Menschen hatten sich schon infiziert, d.h. wie groß ist die Dunkelziffer. Wir haben noch nicht genug Masken. Wir wissen noch zuwenig, wie sich der Virus wirklich ausbreitet.
    D.h. die Politik fährt zur Zeit auf Sicht und man sicherlich jede einzelne Entscheidung hinterfragen. Ich wundere mich aus, dass Friseure wieder aufmachen dürfen. Sind sie systemrelevant?
    Dennoch bin ich mit den jetzt getroffenen Maßnahmen einverstanden. Ende April sehen wir weiter.
    Die Kultusminister und die Schulen haben jetzt den schwarzen Peter. Wie organisiert man Unterricht unter den gegebenen Umständen? Wie kommen die Schüler zur Schule? Wie setzt man die Maßnahmen durch (z.B. in den Pausen)? Wer versorgt die Schüler mit Masken?
    Meine Hoffnung ist, dass wir bald wieder infektionszahlen, die uns eine Einzelverfolgung ermöglichen.
    Noch ein letztes, weil es ja immer wieder anklingt, dass jetzt so hart reagiert wird, aber z.B. bei Krankenhauskeimen, Grippe relativ entspannt agiert wird obwohl da die Todeszahlen auch hoch sein können und bei Krankenhauskeimen auch die Gefahr besteht, dass es sich deutlich vergrößert.
    Dies ist, in meinen Augen nicht vergleichbar, mit einer Pandemie. Augen zu und durch hätte fatale Konsequenzen. Wenn wir nicht das Kontaktverbot hätten, würden wir jetzt nicht über 3 Tausend Infektionen pro Tag reden sondern möglicherweise von 20.000 und mehr. Dann hätten wir auch sehr schnell deutlich mehr als 1000 Tote pro Tag. Und diese Zahl würde sich jeden Tag steigern.


  • .... In 17/18 wurde einfach nicht gesucht. Wenn da ein 82-jähriger verstorben ist, wurde nichts getestet. Also was willst Du vergleichen, Fische und Vögel? Das einzige was man vergleichen kann, ist die Übersterblichkeit. Wie die 25k zustande gekommen sind, ist mir klar. Daher kannst Du nur am Ende der Grippe-Saison die Summe bilden ...
    .

    ich muss daran zweifeln, dass du weißt wie die Zahl zustande kommt. In der Gripppesaison wurde selbstverständlich auch getestet (ca. 200.000, davon ca. 99% Positiv). Direkt zugeordnet wurden dann ca. 1800 Tote. Vergleicht man die positiven Tests, liegt die Grippe 17/18 immer noch vorn, bei den Verstorbenen hat aber Covid-19 eindeutig die Führung inne :wall:
    Erst ca. 12 Monate später wird dann die Übersterblichkeit ermittelt (vorher geht das auch gar nicht, aufgrund der deutschen statistischen Auswertung).

    Man wird auch bei Corona erst in 1 - 2 Jahren sehen, wie hier die Übersterblichkeit ist. Da die Grippesaison nach meiner Kenntnis recht ruhig verlief, wird es keine großen Verfälschungen geben.

  • Ich sehe keinen MEDIALEN Gegenpol. Bei Lanz ist Streek zu Wort gekommen und sonst? Nix. Und das Gericht? Ja, was machen denn Gerichte? Die urteilen auf der Basis der Expertenmeinung. Auf welcher Expertenmeinung? Die die unilateral durch die Medienlandschaft gepeitscht wird. Zu welchem Ergebnis können die Damen und Herren Richter denn kommen?

    Der Politik geht es da übrigens nicht besser. Was sollen die denn entscheiden? Ich verweise mal auf Mausfeld und den öffentlichen Debattenraum. Wir sind soweit eingeschränkt, dass wir nur noch darüber reden ob nun erst die Grundschüler und dann die Oberstufe wieder dürfen oder andersrum. Die großen Fragen werden nicht gestellt.

    Und dazu noch eins. Es ist nicht so, dass wir nur noch ein bisschen durchhalten müssen und dann wird das schon. Wir werden dafür einen Preis zahlen - sowohl gesellschaftlich als auch gemeinschaftlich. Es geht nicht darum, dass wir auf Party und Freizügigkeit verzichten, dann noch homoffice und alles ist gut. Nur mal eine kurze Geschichte aus meinem direkten Umfeld: Mein Nachbar ist ca. 80 (so genau weiß ich das gar nicht), seine Frau ähnlich - beide mobil und vital bis zum vergangenen Jahr. Sie hatte dann einen Schlaganfall und weil er gerade Chemo bekam und mit sich genug zu tun hatte, musste sie in eine Pflegeeinrichtung. Anfang diesen Jahres wollte/sollte sie wieder nachhause. Pustekuchen. Nicht mal sehen können sie sich jetzt, möglicherweise auch NIE wieder. Wie wird es den Leuten gerade gehen? Wie geht es den Kindern, die da hilflos zusehen? Da bleiben Narben und sollte sich herausstellen, dass es am Ende doch nur eine Grippe war? Kann ein Einzelfall sein, geht mir aber nahe und bringt mich zu der Frage der Angemessenheit der Maßnahmen.

    Und die Frage der Angemessenheit hängt unmittelbar an der Frage der Risikobeurteilung. Sollten wir ein hööögscht anstechendes Virus haben, das auch noch sautödlich ist, kann man nicht vorsichtig genug sein. Mit dem Kenntnisstand Anfang/Mitte März, als das BMI von 1,2Mio Todesfällen im worst case ausgeht und als Kommunikationselement die Schockwirkung durch genau diese Bilder und Szenarien empfiehlt, mag das vertretbar gewesen sein. Die Leute sollten Angst haben und ja alle Anweisungen brav befolgen. Heute wissen wir vielleicht etwas mehr und sind zumindest weit entfernt von diesen Szenarien. Und auch damals gab es schon Alternativen. Ich zitiere mal in Bezug auf Südkorea, die das Thema routiniert und unaufgeregt erledigt haben:

    Zitat

    Die Abschätzung der Sterblichkeitsrate kann am besten mit den Daten aus Südkorea geschehen. Dort wurden mit minimalen Ausgangsbeschränkungen, vor allem durch effizientes Testen und Isolieren, die verschiedenen Ausbrüche erfolgreich unter Kontrolle gebracht. Bei einer erheblichen Dunkelziffer von nicht gefundenen Fällen wäre dies nicht möglich gewesen. Es erging nie ein Aufruf zur Selbstisolierung bei milden Symptomen, der in der Grippesaison und bei einem Virus, das sehr lange ansteckend ist, auch nicht viel gebracht hätte. Auch wurden dort durch die systematische Kontaktsuche sehr viele Personen getestet, die überhaupt keine Symptome hatten. Daher ist in Südkorea mit einer sehr kleinen Dunkelziffer zu rechnen.

  • Das leuchtende Beispiel Südkorea. Reden wir von dem Südkorea, bei dem die Tests nichs taugen, weswegen sich da Leute "wiederholt" infizieren ?
    Und warum nach Schweden schauen ? Umfestzustellen, dass es da drei Mal so viele Tote wie in Österreich gibt ?
    Irgendwie werden immer alternative Meinungen mit alternativen Fakten verwechselt...

  • Es ist beeindruckend, wie hier ein Virus runtergespielt wird.

    Wer meldet sich den hier, und würde es vertretbar finden, dass die großen Veranstaltungen wieder stattfinden können? 5000 Menschen in der Halle, 50k im Stadion!
    Dass die Schulen wieder vollumfängliche öffnen?
    Bars, Restaurants und Clubs öffnen?

    Wenn ich hier einige Meinungen lese, ist das ja alles kein Problem.

    Die Politik ist nicht zu beneiden, genau dafür die Verantwortung übernehmen zu müssen und nach meiner Meinung haben sie bis heute einen guten Job gemacht.
    Ich vermisse bei den Entscheidungen von gestern die Maskenpflicht, führe dies aber darauf zurück, dass die Versorgung nicht gewährleistet werden kann.

    Vielleicht sollte man sich einfach mal vor Augen führen, dass die getroffenen Maßnahmen und die Diziplin der bevölkerung dafür gesorgt haben, dass es in Deutschland bis heute relativ glimpflich abgelaufen ist.

    Hinweis zu den älteren Herrschaften: Natürlich wird es in der Regel möglich sein, dass die Ehepaare sich unter den gegebenen Umständen voneinander verabschieden können. Auch den Kindern ist dies i.aR. möglich.

  • tobi....

    zunächst bin ich im grossen und ganzen da deutlich eher bei den beiträgen von zwetschge, bonecrusher, blocker etc.

    um direkt nochmal auf die gerichtsentscheidung einzugehen :
    du suchst dir - so meine ich- nur das für deine argumentation gute raus, spricht etwas dagegen in deiner eigenen argumentationskette,
    dann findet es nicht statt oder ist ohne belang....
    also herr streek ist einer derjenigen, der am meisten zu wort gekommen ist medial. aber auch von dem herrn unterschlägst du,
    dass er mehrfach in interviews zwar erst "einen raushaut", dies aber anschliessend verifiziert - und somit in grossen teilen dann
    doch auf der groben linie der anderen gutachter liegt.
    ja- unsere gerichte sollten sich ihre meinung grad dann auch über die urteile der gutachter bilden, um ein gesamtbild zu erkennen.
    dazu sind sie sogar verpflichtet. wenn du infos darüber hast, dass grad unser bgh dies nicht macht, dann teile uns doch mit , warum
    sie einseitig urteilen sollten
    das einzige gericht was bis jetzt meinte mehr zu wissen als das heer der gutachter, war das ovg greifswald. wer den beschluss des bgh danach
    liest, kann deutlich erkennen, dass daran kritik geäussert wird- nciht weil sie anders entschieden haben, sondern weil ihre begründung
    dazu fehlerhaft ist und eben zu sehr die persönliche meinung der richter darin aufgeht....

    es gibt keine weg, wo i.a. jemand sagen kann, der ist auf jeden fall richtig-was besser oder falsch gemacht wurde/ werden konnte,
    wissen wir vlt. erst in ein paar jahren.
    es deutet allerdings sehr sehr viel daraufhin, dass wir einen sehr guten mittelweg gefunden haben,
    das beinhaltet, dass man es teilweise hätte besser machen können-
    das beinhaltet, dass die anderen es bis jetzt fast alle schlechter gemacht haben.

  • Und dazu noch eins. Es ist nicht so, dass wir nur noch ein bisschen durchhalten müssen und dann wird das schon. Wir werden dafür einen Preis zahlen - sowohl gesellschaftlich als auch gemeinschaftlich. Es geht nicht darum, dass wir auf Party und Freizügigkeit verzichten, dann noch homoffice und alles ist gut. Nur mal eine kurze Geschichte aus meinem direkten Umfeld: Mein Nachbar ist ca. 80 (so genau weiß ich das gar nicht), seine Frau ähnlich - beide mobil und vital bis zum vergangenen Jahr. Sie hatte dann einen Schlaganfall und weil er gerade Chemo bekam und mit sich genug zu tun hatte, musste sie in eine Pflegeeinrichtung. Anfang diesen Jahres wollte/sollte sie wieder nachhause. Pustekuchen. Nicht mal sehen können sie sich jetzt, möglicherweise auch NIE wieder. Wie wird es den Leuten gerade gehen? Wie geht es den Kindern, die da hilflos zusehen? Da bleiben Narben und sollte sich herausstellen, dass es am Ende doch nur eine Grippe war? Kann ein Einzelfall sein, geht mir aber nahe und bringt mich zu der Frage der Angemessenheit der Maßnahmen.


    Ich weiß immer noch nicht auf was du hinaus willst? Was willst du denn anders? Einfach nur mehr Meinungspluralismus, mehr Debatte an sich, weniger Beschränkungen? ?(
    Um bei deinem Beispiel mit den alten Leuten zu bleiben. In Schweden z. B. sind die Altenheime auch dicht.

    Und die Frage der Angemessenheit hängt unmittelbar an der Frage der Risikobeurteilung. Sollten wir ein hööögscht anstechendes Virus haben, das auch noch sautödlich ist, kann man nicht vorsichtig genug sein. Mit dem Kenntnisstand Anfang/Mitte März, als das BMI von 1,2Mio Todesfällen im worst case ausgeht und als Kommunikationselement die Schockwirkung durch genau diese Bilder und Szenarien empfiehlt, mag das vertretbar gewesen sein. Die Leute sollten Angst haben und ja alle Anweisungen brav befolgen. Heute wissen wir vielleicht etwas mehr und sind zumindest weit entfernt von diesen Szenarien. Und auch damals gab es schon Alternativen. Ich zitiere mal in Bezug auf Südkorea, die das Thema routiniert und unaufgeregt erledigt haben:


    Wenn ich das richtig verstanden habe sind dir doch die hiesigen Maßnahmen nicht angemessen. In Südkorea wird doch viel mit der elektronischen Überwachung geregelt. Ich könnte mir vorstellen, dass es in D mit der heiligen Kuh Datenschutz dabei aber auch massive Akzeptanzprobleme gegeben hätte.
    In Südkorea hat man einfach sehr schnell, asiatisch effizient und mit hoher gesellschaftlicher Disziplin reagiert und besser vorbereitet waren sie sowieso.
    Es ist m.M.n. müßig jetzt im Nachgang die verschiedenen nationalen Krisenmanagements zu vergleichen, um festzustellen, dass man es woanders besser gemacht hat. Dazu sind die Voraussetzungen kultureller, technischer und organisatorischer Hinsicht nach viel zu verschieden. Sicherlich wird man irgendwann mal sagen können, das Land hat es am besten hingekriegt, was die Zahlen an Toten und Infizierten angeht, aber auch das ist an so viele Umstände geknüpft, dass man das wiederum nur bedingt auf andere Länder übertragen könnte.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

    Einmal editiert, zuletzt von hlp (16. April 2020 um 15:16)

  • celje
    wieso spannend-
    das in öhnlicher/ gleicher form war doch hier schon erwähnt-
    hat doch nur einer gut abgeschrieben-

    die studie ist schön öffentlichkeitswirksam......ist auch genug drüber geschrieben worden....

    was neu hinzugekommen ist, ist glaube ich die offenlegung mit der "vorahnung" des chinesischen labors bzgl. der vorhersage,
    dass im märz 2019 gesagt wurde...."sowas wie corona wird kommen..."
    dies ist widerlegt mittlerweile

    die chefin des labors -was ein weltweit anerkanntes labor ist mit gutem ruf und auch die tätigkeiten der einzelnen labore sind
    weltweit untereinander vernetzt- hat diese aussage schlichtweg getroffen, nachdem bei der erforschung des corona-virus ein
    unfall passiert ist. es wurde 3 tage alte ferkel damit infiziert (zur studie) und ein laborant ist dann mit dem blut eines der
    tiere in berührung gekommen. man geht mittlerweile davon aus, dass dies der ursprung von corona ist. nachdem am anfang selbst
    aus dem labor dazu bestätigende aussagen bzgl. des unfalls kamen, hat die chinesische regierung mittlerweile ein infosperre,
    löschung der internetdaten dazu und freies äusserungsverbot für die laborangestellten erlassen.
    die erkenntnisse zu dem unfall und den folgen stammen nicht nur aus einer quelle, nicht nur von der cia, auch von unabhängigen
    medien und teilweise des labors selbst.

  • Spannende Lektüre und nicht gleich wieder den Finger heben, ja ja, die Schweizer... Bei uns ist alles besser

    301 Moved Permanently

    teilweise auf Deutschland übertragbar. Das Gesundheitssystem hat doch die selben Schwierigkeiten, die Gelder fließen ebenfalls tlws. in dümmliche Projekte etc.
    Empfahlen nicht sogar die Leopoldiner eine deutliche Reduzierung der Krankenhäuser in Deutschland, muss so 2015 gewesen sein? Und heute empfehlen die selben "Koryphäen" , wie man mit der Pandemie umgehen soll!
    Das abfällige gegenüber den Asiaten, kann man glaube ich auch in diesem Thread anfangs lesen.

    Die späte Einreisebeschränkung galt auch für Deutschland, aber mit einem besseren Lerneffekt.
    Die mangelnde PSA und das schlampige besorgen ebensolcher.

    Ein sehr interessanter Artikel, in dem mit vielen, der auch hier aufgestellten, steilen Thesen aufgeräumt wird

  • Empfahlen nicht sogar die Leopoldiner eine deutliche Reduzierung der Krankenhäuser in Deutschland, muss so 2015 gewesen sein? Und heute empfehlen die selben "Koryphäen" , wie man mit der Pandemie umgehen soll!


    Man muss Scheiße nur oft genug wiederholen und ein bisschen verquirlen, dann wird schon was richtiges bei raus kommen, oder?

    Oder man informiert sich eben und betrachtet das ganze detailierter

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!


  • Man muss Scheiße nur oft genug wiederholen und ein bisschen verquirlen, dann wird schon was richtiges bei raus kommen, oder?

    Oder man informiert sich eben und betrachtet das ganze detailierter

    "insgesamt lässt sich das Diskussionspapier also durchaus so zusammenfassen, dass die Autoren weniger Kliniken befürworten."

    Danke für den Link. Das ist eins der Resümees des Artikels, wo habe ich den nun Scheiße geschrieben?
    Im übrigen auch kein herzliches Danke, für den Sprachgebrauch, auf der Ebene diskutiere ich eigentlich nur mit Idioten.

  • Zitat

    Der SZ-Beitrag basierte auf einem Papier der Leopoldina mit dem Titel: "Zum Verhältnis von Medizin und Ökonomie im deutschen Gesundheitssystem - acht Thesen zur Weiterentwicklung zum Wohle der Patienten und der Gesellschaft". Grundlage für das 28-seitige Diskussionspapier war ein Symposium im Januar 2016. Die formulierten Thesen waren allerdings keine Handlungsempfehlungen der Leopoldina, sondern ein "Autorenbeitrag von Wissenschaftlern" aus Medizin und Ökonomie. Insgesamt hat die Akademie bislang 23 solcher Diskussionsbeiträge publiziert.


    Und das mit der Scheiße hatte ich eigentlich garnicht direkt auf dich gemünzt, sondern allgemein auf diejenigen, die Informationen einfach nachplappern, bevor sie sie überhaupt verifiziert haben. Im Grunde bist du also Täter und Opfer - empfangendes und sendendes Mitglied der Plapperkette

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Baden68 (16. April 2020 um 10:57)

  • Ich finde den Schweizer Artikel auch gut und schlüssig, wenn auch leider mit der unerwünschten Quintessenz, dass doch nur Abschottung (jetzt noch) effektiv ist. Für andere wirksame Maßnahmen ohne diesen hohen Grad an Einschränkungen hätte man deutlich früher und konsequenter anfangen müssen.
    Mit dem Grippemythos und den angeblich vergleichbaren Todeszahlen wird auch ordentlich aufgeräumt.
    Für Schweden rechnet man zum kommenden Wochenbeginn mit neuen Erkenntnissen bezüglich Neuinfektionen und Todeszahlen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Ich wundere mich aus, dass Friseure wieder aufmachen dürfen. Sind sie systemrelevant?
    ...
    Die Kultusminister und die Schulen haben jetzt den schwarzen Peter.


    1. Für manche schon. ;)
    2. Warum sollten die Kultusminister jetzt den schwarzen Peter haben? Denen werden in der Theorie schon tolle Hygienemaßnahmen einfallen. Wirklich den schwarzen Peter haben diejenigen, die das dann in der Praxis umsetzen müssen, und zwar in Schulen, in denen die Hygiene - vorsichtig formuliert - noch nie die allergrößte Rolle gespielt hat.

    Die Kraft in uns.

    2 Mal editiert, zuletzt von BHC06-JST (16. April 2020 um 11:10)


  • Und das mit der Scheiße hatte ich eigentlich garnicht direkt auf dich gemünzt, sondern allgemein auf diejenigen, die Informationen einfach nachplappern, bevor sie sie überhaupt verifiziert haben. Im Grunde bist du also Täter und Opfer - empfangendes und sendendes Mitglied der Plapperkette

    Ok, es gab keine Empfehlung, verstehe. Deshalb war mein Satz auch mit einem Fragezeichen am Ende des Satzes versehen, da ich nicht sicher war. Und ganz wichtig, es war 2016 und nicht 2015 :wall:
    Die Autoren sind übrigens meist Leo's.

  • Auch ich war anfangs skeptisch, ob der Notwendigkeit der Maßnahmen und der wirklichen Gefährlichkeit des Virus.

    Mittlerweile überwiegt bei mir -trotz aller Einschränkungen - aber das Gefühl, dass wir aktuell und nach den vorhandenen MÖGLICHKEITEN ("Fahren ohne Sicht") eine gut handelnde Regierung haben.Interessant auch wie die englische Thinktank "Deep Knowledge Group" gestern in einem weltweiten Vergleich die Lage in Deutschland einschätzt:

    301 Moved Permanently

    "Nur ein Land managt die Krise besser als Deutschland

    Kaum ein Land auf der Welt händelt die Corona-Krise so gut wie Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommen Datenanalysten des Londoner
    Thinktanks Deep Knowledge Group (DKG). In einem von ihnen erstellten landet die Bundesrepublik auf Platz zwei der sichersten Länder — hinter Israel und vor Südkorea. "

    und auch

    " ...— dadurch wird Deutschland nach der Pandemie erhebliche wirtschaftliche Vorteile haben.“

    Heisst für mich auch weiter positiv denken, Unterstützung für die Maßnahmen der Regierung und die Chance in der Krise suchen.

  • Auf die wirtschaftlichen Vorteile bin ich mal gespannt. Wenn, dann auf sehr niedrigem Niveau. Weit von dem entfernt, was wir bisher hatten.


    Auch das sollte man vielleicht global sehen. Weniger beschissen dran zu sein als andere ist auch ein Vorteil und ein kleiner ist besser als gar keiner.
    Man kann natürlich auch weiter quengeln und alles blöd finden, wenn man sich damit besser fühlt.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • die wirtschaftliche Aussicht sehe ich allerdings nicht so optimistisch.

    Mir ist im Augenblick nicht klar, wie die Weltwirtschat zeitnah wieder anlaufen soll. Die Materialwirtschaft ist globalisiert. China, Taiwan und andere Länder können wohl wieder produzieren, aber auf der anderen Seite fehlen die Abnehmer. Wie können Autobauer wieder hochlaufen, wenn irgendein Zulieferer auf der Welt nicht arbeiten kann/will?
    Leider haben viele Firmen ihre Zulieferketten massiv reduziert, die Alternativen fehlen.

    Dazu kommt: Die Konsumenten weltweit halten sich zurück.