Regelfrage 349


  • Soweit ist alles ok, allerdings fehlt mir in der Fragestellung bzw. in den Antwortmöglichkeiten ein Hinweis darauf, daß in diesem besonderen Fall (8:10d) die Vorteilsregel ganz speziell anzuwenden ist.

    Normalerweise läuft nach der Vorteilsgewährung das Spiel weiter.
    Bei einer Vorteilsgewährung aber nach 8:10d geht das Vorteilsrecht gewissermaßen auf den ersten angespielten Mitspieler über, so daß es auch dann zu einer Spielfortsetzung mit 7-Meter kommt, wenn auch der dann zweite Spieler nach dem 8:10d-Foul die Torchance nicht verwerten kann.

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    Einmal editiert, zuletzt von rrbth (14. Juni 2018 um 15:12)

  • Also wenn der Spieler angespielt wird muss er ein Tor erzielen. Wenn er nicht ein Tor erzielt oder einen weiteren Pass macht, müssen die Schiedsrichter das Spiel unterbrechen und auf 7-Meter entscheiden. So steht das in den Guidelines drin.

  • Eben. Bei einem „normalen“ Vorteil hat man diese quasi doppelte Chance nicht: Wenn da der angespielte Spieler das Tor nicht erzielt, dann hat die Mannschaft eben Pech gehabt – bei 8:10d (und nur dann) gibt's 7-Meter.

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