• Kuzma scheint sich gerade in Hannover zu entwickeln, zumindest sah es in den letzten Spielen gut aus. Thulin wirkt hier sehr unsicher, so als ob er alles gut machen will, aber immer zweifelnd, ob er die Erwartungen auch erfüllt hat. Es scheint, dass der Wechsel in die Bundesliga für ihn zu früh kam. Ob es bei einem anderen Buli-Verein besser gelaufen wäre, ist alles spekulativ. Hornke wird eher immer schlechter, im Vergleich zu Lemgo und Preuss macht hier auch keinen Schritt mehr nach vorne, außer das hin und wieder mal ne gute Aktion aufblitzt. Ob Gullerud und Omi Inge noch auf ein höheres Level kommen, werden wir sehen. Aber am Scouting alleine kann es bei ihnen allen nicht gelegen haben, dass die Erwartungen bisher nicht erfüllt wurden.

    Bennet Wiegerts größter Erfolg wurde mit einem Kader gewonnen, den er übernommen hatte und der aufeinander eingespielt war. Da brauchte lediglich an ein paar Stellschrauben nachjustiert oder gedreht werden. Aber eine Entwicklung hin zur Handballspitze kann ich nicht erkennen. Ok, wenn man nur nach den Tabellenplatzierungen geht, könnte man wegen der zwei 3. Plätze meinen, so gut war der SCM lange nicht mehr. Aber selbst in diesen Spielzeiten konnten die KO-Spiele für Titelgewinne nicht siegreich beendet werden. Und das, obwohl ja jeder gerade deswegen hier her kommt, zumindest laut Homepage.

    Von den Einsatzzeiten, die man sich auch erarbeiten muss, hatte Thulin ja zumindest auf dem Papier durch Svensson ein gute Eingewöhnung.

    Lie Hansen, Kalarash, Kuzmanovski, Thulin, Hornke, Steinert, Preuss, Zelenovic, Bagersted, Molina, de la Pena, Plaza


    Mit Lie Hansen ist es für mich ähnlich wie Steinert. In einem auf sie zugeschnittenen System sind beide durchaus effizient. Dann muss man sie entsprechend einsetzen. Steinert ist im Gegensatz zu Lie Hansen wenigstens noch abwehrtauglich.


    Kuzma hätte ich hier schon gerne noch eine Saison länger gesehen, weil der schon bei Metallurg schon vielversprechenden Anlagen gezeigt hat und ein interessantes Gesamtpaket mitbringt.


    Bei Kalarash hat man sich von der Torquote in der CL und seiner physischen Erscheinung blenden lassen. Hinsichtlich Spielverständnis und Technik ist er aus meiner Sicht nur Durchschnitt, dazu oftmals ungestüm und ungeschickt. Allerdings funktioniert er bei Vardar dafür recht gut, wenn es auf ihn ankommt.


    Zu Thulin habe ich mich oben geäußert.


    Bei Hornke hat seine Lemgoer Torquote schon vieles überstrahlt. Der wird hier so denn er kann, aufgrund seines Magdeburger Family Business sicher nicht mehr freiwillig wechseln und wenn dann vielleicht allenfalls an der A2


    Preuß war der beste KM eines Absteigers mit offensiv wirklich guten Anlagen im erweiterten Kreis der Nationalmannschaft. Nur ist das z.B. ein Sebastian Firnhaber aus Erlangen, der zudem Abwehr spielt auch. Es wäre ein KM, der das Komplettpaket aus Offensive und Defensive mitbringt, tatsächlich mal ganz schön. Wann hatten wir den zuletzt? Kervadec? Erik Schmidt?


    Zelenovic und Bagersted sind wertvoller Bestandteil der Göppinger Rotation. Bei beiden weiß man, was man hat, nicht mehr und nicht weniger.


    Molina und Plaza waren Verpflichtungen, bei denen im Vorfeld schon klar war, dass ihre Verweildauer in MD nicht besonders lang sein würde.


    de la Pena war ein interessantes Experiment eines Spielers, der aus meiner Sicht nicht für gehobene Bundesligaansprüche taugt, was sicherlich auch an der körperlichen Konstitution liegt.


    Die beste Verpflichtung der letzten Jahre war Lagergren, der jetzt nachdem er seine Verletzung auskuriert hat, bei den Löwen durchstartet. Für die Spitze hatten wir genau dann die Gelegenheit als die Löwen und Kiel im Umbruch waren. Nicht umsonst hat Flensburg dieses Vakuum zu zwei Meisterschaften genutzt.


    Eine individuelle Spielerentwicklung scheint tatsächlich nicht zum Wiegertschen Trainingskonzept zu gehören.

  • Musas Weggang bedauere ich sehr. Er ist einer der wenigen, die eigentlich immer eine offensive Körpersprache haben und vorn und hinten zu gebrauchen sind. Über die Formalitäten des Abschieds möchte ich nicht spekulieren, aber wenn ein 35-jähriger nicht verlängert wird, hab ich da zwar immer auch Verständnis für, aber einen nur gleich guten zu Musa oder sogar besseren müssen wir erst mal kriegen. Musa war einer der wenigen, die sofort funktionierten. Jetzt wo sein Abgang feststeht, bin ich mal gespannt, ob wir eine saubere Trennung von einem verdienten Spieler hinkriegen oder ob das wieder nur mit Störgeräuschen geht. Das Musa, seitdem die Trennung offiziell ist, kaum noch spielt, gefällt mir jedenfalls nicht.
    Und da sind wir schon beim nächsten Problem, dass es doch bei uns gar nicht nur darum geht, dass wir neue Spieler brauchen, sondern das die bei uns auch funktionieren müssen. Warum werden bei uns so viele Spieler schlechter? Warum spielt Wiegert in der Regel immer mit den selben 8-10 Mann? Hornke, Preuss und Steinert sind doch Leute, die hatten schon Arbeitsnachweise in ihrer Kaderakte als sie kamen. Leider sieht man davon bei uns sehr wenig. Kleiner Schwenk zu Kervadec-Fan.
    Dem waren diese Personalien von Anfang an zu wenig und wenn man das mit den Zielen des Clubs abgleicht mal wieder an den CL-Plätzen zu schnuppern, hat er auch Recht. Das sind nicht die Verpflichtungen, die man mit CL verbindet.
    Ich wäre schon froh, wenn sie wenigstens wieder das Niveau erreichen würden, das sie hatten bevor sie zu uns kamen. Auch das hat Tradition beim Club. Gustafsson, Lie Hansen, Kalarash etc.
    Wir verpflichten mit 2 Jahren Vorlauf das international anerkannte Talent Kuzmanovski, um nach
    1 Jahr festzustellen, dass wir mit ihm nix anfangen können und er weg will.
    Der SCM war ja mit Platz 3 und 4 nicht so schlecht die letzten Jahre, wobei wir da auch immer mit von den Problemen direkter Kontrahenten profitiert haben. Bei uns läuft alles über pushen, sich heiß machen, Adrenalin, wenig aus einer ruhigen Selbstverständlichkeit heraus. Wenn mal alles passt sind durchaus ein paar Highflyer pro Saison möglich. Aber die Veredelung der guten Saisonplätze in den vergangenen Jahren wurde im EC regelmäßig verkackt.
    Es gibt Baustellen, die sind so alt wie der Harz. Wir können nur 1 Deckungssystem und das ist 6:0 und die auch nur mit einer Formation. Seit Jahr und Tag ist eine schlechte 5:1-Deckung die einzige andere Variante. Wir spielen ein megamäßig aufwändiges und oft erfolgloses und auch noch unansehnliches Positionsangriffsspiel. Unser ehemaliges Prunkstück Tempogegenstoß wird zur Rarität. Chancenverwertung und technische Fehler sind viel zu viel. Unser gebundenes Spiel ist teilweise so schlampig, dass es direkt auch aufs Überzahlspiel durchschlägt. Das ist auch seit Jahr und Tag eher ein Vorteil für den Gegner.
    Was aktuell mit Spielern wie Damgaard und O`Sullivan los ist erschließt sich mir gar nicht. Bei Damgaard muss was mit der Gesundheit sein, aber was ist mit dem Käpt`n? Bei seiner Nationalmannschaft wird er ständig als Weltklasse gefeiert und blüht regelrecht auf. Bei uns läuft er seit Monaten 5 m neben der Mütze. Wiegerts ganze Spielanlage fußt aber auf Ballgewinnen in der Abwehr und einem schnellen Umkehrspiel, welches dann hauptsächlich vom Käpt`n inszeniert wird.
    O`Sullivan ist aber defensiv völlig außer Form und in der Vorwärtsbewegung ebenfalls total fehlerintensiv und selbst gerade sehr ungefährlich unterwegs. Die letzten Spiele 1 von 4 und 1/5 bei seinen Abschlüssen. Auch die Spielsteuerung gelingt ihm gerade eher schlecht.
    Was ist da los?
    Das sind größtenteils Dinge, die ich ziemlich direkt mit dem Trainer verbinde, aber eben nicht nur. Das ganze Klima und auch das agieren der anderen Offiziellen ist eher leistungshemmend.
    Der Trainer steht nicht selber auf dem Platz und verwirft die Bälle, aber er hat die Verantwortung für die Spieler. Die Spielanlage ist 100pro des Trainers Sache. Der muss doch sehen, dass Leute wie Steinert, Preuss und Hornke seit Start hier weit unter Form sind und Spieler wie O`Sullivan und auch Musche mittlerweile schon lange unter ihren Möglichkeiten und den Leistungen von vor 1-2 Jahren spielen.
    Wenn der Trainer Wiegert, (gilt aber auch hypothetisch für jeden anderen Trainer) das nicht erkennt, abstellt, die Spielanlage an sein Spielermaterial anpasst, Form, Fitness und Nervosität, Konzentration, also das mentale, wieder hebt, dann hat er ausgedient.
    Aber jetzt kommt der entscheidende Punkt zum Trainer. Ich bezeichne Wiegert immer noch als jungen Trainer, der noch im Lern- und Findungsprozess ist. Ich gestehe ihm also noch eine Entwicklung und auch Fehler zu. Wenn er sich aber als beratungsresistent und nicht änderungs- bzw. lernwillig herausstellt, dann muss er wirklich weg.
    Er muss jetzt zeigen, ob er es drauf hat oder eben nicht. Dafür kann man diese Saison gerne auch noch zu Ende spielen, die ist eh für den Arsch und spätestens mit der Parole der Clubführung, dass es nur noch ums Überleben geht, sind sowieso alle ehemaligen Ziele obsolet geworden. Damit gibt man den Spielern zwar unnötige Alibis, aber das ist eben die leistungsfeindliche Führung des SCM.
    Irgendeiner muss ja auch in der Krisensaison Meister werden, 2020 war mal als das Jahr des Großangriffs, des Lückenschlusses zur Spitze ausgerufen. Man könnte fast glauben Corona kam denen ganz recht, um jetzt alles dem Überleben unterzuordnen. Da spielen dann auch Schlechtleistungen auf 1x nicht mehr so die große Rolle. Die SCM-Führung hat schon sehr schnell das Handtuch geworfen und sich von allen Ambitionen verabschiedet. Sowas gefällt mir als Fan nicht.
    Es haben doch alle unter Corona zu leiden, aber man hat irgendwie das Gefühl, dass es nur bei uns Ausrede für die Verabschiedung von Saisonzielen ist. Andere Teams spielen schon noch so als ob sie Meister werden wollen.
    Das ist auch so eine seltsame SCM-Ambivalenz. In einzelnen Spielen wird sich hochgepusht bis zur Übermotivation. Da haben die Schaum vorm Maul bis zur Entgleisung. Musche und Bezjak sind da so Kandidaten, die sich auch schon Karten eingefangen haben und Platzverweise, auch da gibt der Trainer (noch?) ein eher schlechtes Vorbild ab, weil er sich selber draußen ständig Strafen abholt. Das wirkt nicht souverän und das ist auch für den SCM insgesamt schädlich. Man muss sich bei den Offiziellen sicher nicht anbiedern, aber man muss sich auch nicht komplett unbeliebt machen.
    Zur Frage wer bei uns eine Zukunft hat. Wiegert muss jetzt zeigen, ob er diese Zukunft verdient. So wie aktuell kann es nicht weitergehen. Entweder er schafft den Turnaround nächste Saison oder er muss gehen. Er hat dann auch 6 Jahre Zeit gehabt.
    Svensson ist für mich das rote Tuch schlechthin. Als Spieler absolute Weltklasse, als Trainer und Scout Kreisklasse. Mir fällt nichts ein, was für den spricht. Der muss wirklich schnellstens weg. Reiner Kostenfaktor.
    Spieler mit Potenzial für die Zukunft haben wir genug. aber wir haben auch genauso viele, die dieses Potenzial gerade nicht abrufen. Nichts zu meckern habe ich eigentlich nur an Pettersson. Oma Inge und Maggi Gulle sind okay, können aber sicher noch mehr. Die sind auch gerade mal ein paar Monate unter Corona hier. Da habe ich Geduld. Damgaard und O` S. können viel mehr. Das müssen sie wieder zeigen. Gisli Kristjansson ist ein guter Junge, aber er muss seine Spielweise ändern, variieren, nicht mehr voll auf Verschleiß und nicht immer voll über den eigenen Körper. Sonst ist die Karriere bald vorbei. Eventuell so wie Palmarsson oder Zarabec. Das eigene Risiko etwas minimieren.
    Bezjak kommt gerade wieder etwas in Form. Aber auch fast schon 35. In der Form wie jetzt würde ich ihm noch einen Jahresvertrag mit Option auf ein 2. anbieten, wenn er das will.
    Chrapkowski ist auch ein Auslaufmodell, aber auch bei dem würde ich von Jahr zu Jahr gucken.
    Mertens hat Riesenpotenzial. Aber er darf sich jetzt nicht darauf ausruhen, dass er auf LA keine Konkurrenz mehr hat. Kluge darf ruhig auch mal 15-20 min spielen, schon zur Belastungssteuerung.
    Musche läuft bei uns leider auch außerhalb einer normalen leistungssportlichen Beurteilung. Wahrscheinlich wegen dem Magdeburger Kind-Bonus, ich weiß es nicht. Ein guter LA mit Möglichkeiten für noch mehr, z. B. Nationalmannschaft, aber leider auch mit krass fallender Leistungskurve. Ergo, hat er sich auch aus der Nati rausgespielt. Der muss über die Einstellung wieder die Kurve kriegen, wenn er gesund wird.
    Die TW sind ein Riesen-Trauerspiel. Thulin hier nie angekommen und leider wird an seiner Seite auch Green schwächer. Von Green halte ich insgesamt auch nicht so wahnsinnig viel, weil er hauptsächlich von seinem Bonus des 2. Mannes in der dänischen Nationalmannschaft lebt. Ich verstehe überhaupt nicht warum der da Stamm ist. Die Dänen haben mit Møller, Hansen, Jensen und wahrscheinlich noch etliche andere, die sicher besser sind als Green. Er hatte eine sehr gute Saison, wo er mal so um die 33 % gehalten hat. Damit bleibt er sogar hinter Quenstedt, der in seiner besten Saison mal gute 35 % gehalten hat. Das war die Saison, wo ihn Kiel verpflichtet hat. Das haben die aber garantiert auch schon bereut. Im Ø ist Green immer so bei gut 30-32 % gehaltene Bälle. Solide, mehr nicht. Die Topleute halten über 34 %, 35 %, auch mal 36 % (Palinka, Buric, Sjöstrand, Appelkorn, Wolff, Stochl) über eine Saison und mind. 10 Stunden Spielzeit. Matze Andersson und Palinka haben je eine Saison mal über 37 % geschafft.
    Also eigentlich bräuchte der SCM einen echten Kracher-TW, der jedes Jahr um die 34 % aufwärts abliefert und Green wäre dazu die Nr. 2. So wie in der dänischen Nati.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

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    Die beste Verpflichtung der letzten Jahre war Lagergren, der jetzt nachdem er seine Verletzung auskuriert hat, bei den Löwen durchstartet. Für die Spitze hatten wir genau dann die Gelegenheit als die Löwen und Kiel im Umbruch waren. Nicht umsonst hat Flensburg dieses Vakuum zu zwei Meisterschaften genutzt.

    ...

    Was die Einschätzung einzelner Spieler betrifft, da hat jeder seine individuelle Sicht. Ist durchaus i. O. so. Die beste Verpflichtung der letzten Jahre, ist für mich aber mit weitem Abstand Michael Damgaard. Da kommt ein Albin Lagergren nicht ran. Eigentlich kann man zu ihm und seiner Zeit beim SCM gar keine umfassende Beurteilung abgeben, da er von den 24 Monaten Vertragslaufzeit, gefühlt nur die eine Hälfte spielfähig und die andere Hälfte verletzt bzw. in Kurzarbeit war. Insgesamt wird er für mich immer etwas überschätzt, macht mal sehr gute Spiele und ist dann aber auch nur Mitläufer. Permanent am obersten Level, spielt er (noch) nicht.

  • Was die Einschätzung einzelner Spieler betrifft, da hat jeder seine individuelle Sicht. Ist durchaus i. O. so. Die beste Verpflichtung der letzten Jahre, ist für mich aber mit weitem Abstand Michael Damgaard. Da kommt ein Albin Lagergren nicht ran. Eigentlich kann man zu ihm und seiner Zeit beim SCM gar keine umfassende Beurteilung abgeben, da er von den 24 Monaten Vertragslaufzeit, gefühlt nur die eine Hälfte spielfähig und die andere Hälfte verletzt bzw. in Kurzarbeit war. Insgesamt wird er für mich immer etwas überschätzt, macht mal sehr gute Spiele und ist dann aber auch nur Mitläufer. Permanent am obersten Level, spielt er (noch) nicht.

    Stimmt, du hast recht, den Atemlosen habe ich tatsächlich unterschlagen. :wall:

  • hlp

    Gut zusammengefasst. Da sind ganz viele Punkte dabei, die ich genauso sehe. Wenn es in der Bewertung ausschließlich um Leistung ginge, hätte uns ein stets loyaler Robert Weber auch nicht für einen Tim Hornke verlassen müssen. Ich glaube auch nicht, dass seine finanziellen Forderungen so weltfremd waren. Anderswo ist ein fast 40-jähriger Lindberg auch noch die Säule auf RA.

    Ich bin vollkommen bei dir, wenn es darum geht, zu überlegen, ob man die passenden Spieler für ein "überragendes" spielerisches Konzept holt oder das Konzept so justiert, dass man aus den vorhandenen Personalien das Optimum herausholt. Die Geisterkulisse ist für unsere Mannschaft zudem ein ganz besonderer Malus.

    Die Saugstrup-Verpflichtung macht auch wenig Sinn, wenn ich Preuß behalten will.

  • Das Problem ist, dass Wiegert es seit Anfang an nicht schafft, über seinen Schatten zu springen, das Spielsystem zu öffnen. Im Zweifel zieht er sich immer auf die spielerisch vermeintlich sicherste Mannschaft zurück. Wenn es drauf ankommt, ist da dann aber nur Damgaard wirklich torgefährlich.

    Lagergren war einer, der der wichtige zweite Spieler in diesem System hätte werden können, der auch auf einer anderen Rückraum-Position hätte bringen können. Das fehlt aktuell und Damgaard darf und kann aktuell auch nicht so, wie er sicherlich gern würde.

    Kuzmanovski und Steinert hätten von ihrer Statur her auch einen Plan B ins Spielsystem bringen können, aber auch da konnte Wiegert die dazugeholten Möglichkeiten nicht einbinden weiterentwickeln und nutzen.

    Da kann man auch nicht nur den Spielern den Vorwurf machen, wenn sie ihre Statistiken nicht bestätigen. Ist ja auch normal, dass Leistungsträger bei kleineren Vereinen bei ambitionierteren Teams erstmal nicht direkt die große Rolle spielen und sich ins Gesamt-Konzept einfügen müssen. Vertrauen brauchen sie trotzdem oder sie trauen sich nichts mehr und glänzen dann woanders wieder mit ihren Fähigkeiten - bei Trainern, die verzeihen, entwickeln und vertrauen können.


    Es bräuchte zur neuen Saison dann eben wieder einen RL und einen RR, die über eine Abwehr drüber bzw aus 9-10 Metern treffen können und dazu müsste Wiegert diese Option auch selbst wollen.

    Bei der aktuell beschränkten Torgefahr aus der Distanz wird es auch für die Kreisläufer nicht besser. Mit einer ordentlichen 6:0 hat man das SCM-Spielsystem doch im Griff.

    Alles Dinge, die seit Jahren immer wieder auf der Hand liegen.

    Wiegert müsste wollen. Die Jahre zeigen, dass er zu sehr an seiner Philosophie festhält und dadurch eben auch Fehler nicht erlaubt sind.

    Er ist kein schlechter Trainer, aber aktuell niemand, der mit seiner Mannschaft nicht in die Top3 vorstoßen kann, wenn Kiel, Flensburg und die RNL nicht schwächeln. Da wird er mit seiner Art auch nicht mehr hinkommen, außer man kauft die entsprechenden Charaktere zusammen.

    Solange man halt damit leben kann, um Platz 4 bis 5 zu spielen und auf Ausrutscher zu hoffen, ist er haltbar. Interessant wird es, wenn gewisse Spieler nicht mehr da sind, wer dann die neuen Spieler wären und wie diese die Lücken füllen könnten - oder dann auch nicht und man sich dann an solche Ergebnisse wie in dieser Saison wieder öfter einstellen kann.

    Für das, was er spielen will, hatte Wiegert in den letzten Jahren einen Kern zusammen, der dann auch über die Länge einer Saison die Ergebnisse liefern konnte, aber eben auch regelmäßig an den ganz großen einzelnen Dingern regelmäßig gescheitert ist.

    Es ist halt nicht schlecht, was er macht und da gibt es nicht viele Trainer, die aktuell mit dem SCM wohl weiter kommen würden. Aber es fehlen die letzten Prozente, um mal größere Wettbewerbe zu gewinnen oder mal in die CL zu kommen.


    Zur Torwart-Lage:

    Ob hier irgendein Torwart irgendwelche Statistiken bestätigen kann, wird man abwarten müssen, wen er erstmal mit dem großen Tomas S. zusammen arbeitet. Thulin von der Körpersprache und der Aktivität im Tor eine Enttäuschung. Würde er dann nächste Saison einfach mal in Hannover spielen, wäre er da dann aber vermutlich auch besser als Lesjak hier.

    Bei Lesjak wäre ein bisschen die Hoffnung, dass er mal ein bisschen die Spielweise der Balkan-Keeper hier her bringt und dann wirklich mal eine Alternative zu Green werden kann, der von Bundesliga-Top-Torwart eben auch ein Stück weit entfernt ist.

  • Es ist halt nicht schlecht, was er macht und da gibt es nicht viele Trainer, die aktuell mit dem SCM wohl weiter kommen würden. Aber es fehlen die letzten Prozente, um mal größere Wettbewerbe zu gewinnen oder mal in die CL zu kommen.


    Genau das käme mal auf einen Versuch an. Aber diesen Versuch wird es so natürlich nicht geben, kann es auch gar nicht geben.
    Kein anderer Trainer verzichtet im Angriff freiwillig so konsequent auf Größe und Wurfkraft.
    Also wenn man sagt, dass kein anderer Trainer mit der Truppe erfolgreicher wäre, müsste man zuerst sagen, dass wahrscheinlich auch kein Trainer die Mannschaft so zusammenstellen würde, um sie genau so spielen zu lassen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Ich sagte ja auch nicht "kein Trainer" sondern "nicht viele Trainer".

    Es müsste schon jemand sein, der in der Lage ist, eine Mannschaft zusammen zu stellen, die, gemessen an der finanziellen Reihenfolge der Bundesligisten, eben auch erstmal um Platz 4 bis 5 spielen würde, diese Mannschaft dann aber über die finanziellen Unterschiede sportlich über sich hinaus wachsen zu lassen.

    Als Trainer kann man Wiegert zumindest zu Gute halten, dass er das, was Finanziell möglich war, sportlich zumindest auch in Platzierungen umgesetzt hat. Dass die Art und Weise trotz der Platzierungen eher immer kurzzeitiger Erfolg statt nachhaltige Entwicklung in Richtung Zukunft war, steht ja außer Frage. Die Versuche, junge talentierte Leute hier einzubinden und weiter zu entwickeln, scheitern ja eben auch immer wieder. Hat ja auch keine Zukunft, wenn die Zukunftstransfers hier nie ankommen.

    Dieses "eine Top4-Mannschaft hinstellen und diese dann sportlich weiter zu entwickeln und über sich hinaus wachsen zu lassen" ist meiner Meinung nach aber auch etwas, dass auch nicht mal jeder Trainer einfach so kann. Deswegen die Aussage, dass es wahrscheinlich nicht viele gibt, die diesen letzten, jetzt noch fehlenden, Schritt schaffen könnten.

    Wiegert schafft diesen Entwicklungsschritt nicht, weil er die persönliche Weiterentwicklung als Trainer in diese Richtung nicht schafft. Das ist dann in seinem Falls als Person erstmal so. Das stellt ihn hier ja auch zur Disposition, wird aber auch in Zukunft an ihm nichts ändern.

    Für die Erwartungshaltung, die es bei diesen Kritikern aber eben auch gibt, kann man sich auch keine Experimente leisten, sondern da bräuchte es schon auch einen Namen, dem selbst die Kritiker das zutrauen.

    Wenn man da mal das Beispiel Wandschneider nimmt, weil der gefühlt als Name hier am meisten rumgeistert: Wer sagt denn, dass er die ab-und-an-Mal-Erfolge aus Wetzlar, einer Mittelfeldmannschaft in einem sehr ruhigen, eher erwartungsarmen Umfeld, direkt auch bei einer Top-Mannschaft dauerhaft leisten würde?

    Das wäre mMn genauso ein Experiment mit ungenauem Ausgang, wie es Wiegert war, nur dass eben Wandschneider schon etwas Reputation hat, aber eben auch nicht als Trainer in Top-Teams sondern eher als Typ ruhiger Aufbauer talentierter Spieler zum Weiterverkauf. Ob der Vergleich jetzt passt oder nicht: Prokop in Leipzig vs. Prokop als Bundestrainer.

    Wenn man dann schon diesen Umstieg eingehen würde, sollte man das auch richtig machen. Zumal das ja auch nur eine theoretische Diskussion ist, weil es in der Realität erstmal nicht passieren wird.

    Solange er die sportlichen Erfolge bringt, die finanziell realistisch erscheinen, wird der Club bei einem Magdeburger Trainer auch nichts machen. Dafür sind die, die es machen müssten auch zu loyal. Denn selbst Svensson ist ja immer noch da und der bringt ja, zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung, nun weniger als gar nichts.

    Bleibt also mittelfristig eigentlich nur die Hoffnung, dass aus solchen Geschichten wie Kuzmanovski, Steiners, Kalarash, Thulin für die Zukunft gelernt wird, sei es beim Scouting als auch bei der Entwicklung des Spielsystems und des Kaders.

    Ein Schritt wäre bspw. ein Austausch von Steinert mit einem körperlich ähnlichen Spieler, der uns dann tatsächlich weiter bringt und dessen Fähigkeiten und Körper auch als Möglichkeit im Spielsystem begriffen und genutzt werden - und auf RL das gleiche. Aber am Ende haben wir 3 RM, 3 KM und 3 Keeper...

  • Das hat ja mal wieder richtig Spaß gemacht hier zu lesen.
    Gute Analysen.
    Nur ob man mal wieder eine Chance auf Kaderveränderung verstreichen lässt, wir man sehen.
    Ich habe es ja schon geschrieben; Steinert und auch Bezjak würde ich keinen neuen Vertrag geben. Hier muss frischen Blut rein.
    Leider blockiert man mit der Verlängerung von Preuss eine weitere Option. Hier hat man doch mit Gullerud und Saugstrup 2 Spieler. Selbst wenn sich da mal einer verletzt, bekommt man auf dem Markt bestimmt irgendetwas.
    RA: sehe auch Pettersson vor Hornke, bei Hornke null Entwicklung
    RR: hier zu Omi endlich mal das Gegenstück eines werfenden Spielers
    RM: hier sehe ich Michi als wertvoller, Gisli kann sich entwickeln, keine Ahnung wo man unseren Capitano einordnet
    RL: hier ein zusätzlicher Werfer, ansonsten noch Michi
    LA: hier muss sich Mertens jetzt beweisen, Musche im Verein unantastbar
    KM: sehe uns hier eigentlich nicht schlecht aufgestellt, Preuss siehe oben
    TW: hier ist alles gesagt und geschrieben
    Chrapkowski dient auch langsam aus
    Trainer: hier wünsche ich mir einfach einen anderen Übungsleiter

  • ...wenn ich mir die ziemlich lange Liste von Fehlverpflichtungen anschaue:
    Lie Hansen, Kalarash, Kuzmanovski, Thulin, Hornke, Steinert, Preuss, Zelenovic, Bagersted, Molina, de la Pena, Plaza ...

    Interessant, dass Du den Genossen Erich nicht nennst. Sehe ich nämlich genauso - das ist ein richtig solider (und schön großer) KM mit Stärken v.a. in der Abwehr. Warum man den hat gehen lassen... ?(

  • Interessant, dass Du den Genossen Erich nicht nennst. Sehe ich nämlich genauso - das ist ein richtig solider (und schön großer) KM mit Stärken v.a. in der Abwehr. Warum man den hat gehen lassen... ?(

    Berechtigte Frage. Ich gehöre zu denen, die es lieber gesehen hätte, man hätte mit ihm verlängert.

    Unter der Asche ist noch Gut. Die Tabelle lügt nicht.

  • Ich sagte ja auch nicht "kein Trainer" sondern "nicht viele Trainer".


    Stimmt, mein Fehler.

    Es müsste schon jemand sein, der in der Lage ist, eine Mannschaft zusammen zu stellen, die, gemessen an der finanziellen Reihenfolge der Bundesligisten, eben auch erstmal um Platz 4 bis 5 spielen würde, diese Mannschaft dann aber über die finanziellen Unterschiede sportlich über sich hinaus wachsen zu lassen.

    Als Trainer kann man Wiegert zumindest zu Gute halten, dass er das, was Finanziell möglich war, sportlich zumindest auch in Platzierungen umgesetzt hat. Dass die Art und Weise trotz der Platzierungen eher immer kurzzeitiger Erfolg statt nachhaltige Entwicklung in Richtung Zukunft war, steht ja außer Frage. Die Versuche, junge talentierte Leute hier einzubinden und weiter zu entwickeln, scheitern ja eben auch immer wieder. Hat ja auch keine Zukunft, wenn die Zukunftstransfers hier nie ankommen.

    Dieses "eine Top4-Mannschaft hinstellen und diese dann sportlich weiter zu entwickeln und über sich hinaus wachsen zu lassen" ist meiner Meinung nach aber auch etwas, dass auch nicht mal jeder Trainer einfach so kann. Deswegen die Aussage, dass es wahrscheinlich nicht viele gibt, die diesen letzten, jetzt noch fehlenden, Schritt schaffen könnten.


    Ist sehr wahrscheinlich und dazu noch meine Ergänzung der speziellen Kaderzusammenstellung bei uns, was es sicher für jeden Neuen schwierig macht, der nicht gleich 3-4 seiner Wunschspieler mitbekommt.

    Wiegert schafft diesen Entwicklungsschritt nicht, weil er die persönliche Weiterentwicklung als Trainer in diese Richtung nicht schafft. Das ist dann in seinem Falls als Person erstmal so. Das stellt ihn hier ja auch zur Disposition, wird aber auch in Zukunft an ihm nichts ändern.


    Meine Hoffnung auf eine Änderung, sprich Weiterentwicklung hält sich nach 5 Jahren Amtszeit auch in Grenzen.

    Für die Erwartungshaltung, die es bei diesen Kritikern aber eben auch gibt, kann man sich auch keine Experimente leisten, sondern da bräuchte es schon auch einen Namen, dem selbst die Kritiker das zutrauen.


    Das sehe ich anders, bzw. muss es ein Name wie Ortega oder Gudmundsson sein, sprich internationale Ausrichtung oder reicht ein Name, der bei einem kleineren Bundesligisten gute Arbeit geleistet hat? Das andere Extrem in puncto Mut ist dann wohl Siewert in Berlin.

    Wenn man da mal das Beispiel Wandschneider nimmt, weil der gefühlt als Name hier am meisten rumgeistert: Wer sagt denn, dass er die ab-und-an-Mal-Erfolge aus Wetzlar, einer Mittelfeldmannschaft in einem sehr ruhigen, eher erwartungsarmen Umfeld, direkt auch bei einer Top-Mannschaft dauerhaft leisten würde?

    Das wäre mMn genauso ein Experiment mit ungenauem Ausgang, wie es Wiegert war, nur dass eben Wandschneider schon etwas Reputation hat, aber eben auch nicht als Trainer in Top-Teams sondern eher als Typ ruhiger Aufbauer talentierter Spieler zum Weiterverkauf. Ob der Vergleich jetzt passt oder nicht: Prokop in Leipzig vs. Prokop als Bundestrainer.

    Wenn man dann schon diesen Umstieg eingehen würde, sollte man das auch richtig machen. Zumal das ja auch nur eine theoretische Diskussion ist, weil es in der Realität erstmal nicht passieren wird.


    Trotzdem wäre interessant wen du dir dann vorstellen könntest. Das es bei keinem Erfolgsgarantie gibt wissen wir alle.

    Solange er die sportlichen Erfolge bringt, die finanziell realistisch erscheinen, wird der Club bei einem Magdeburger Trainer auch nichts machen. Dafür sind die, die es machen müssten auch zu loyal. Denn selbst Svensson ist ja immer noch da und der bringt ja, zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung, nun weniger als gar nichts.

    Bleibt also mittelfristig eigentlich nur die Hoffnung, dass aus solchen Geschichten wie Kuzmanovski, Steiners, Kalarash, Thulin für die Zukunft gelernt wird, sei es beim Scouting als auch bei der Entwicklung des Spielsystems und des Kaders.


    Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber die Reihe der Fehlschläge reicht m.M.n. schon viel zu weit in die Vergangenheit.

    Ein Schritt wäre bspw. ein Austausch von Steinert mit einem körperlich ähnlichen Spieler, der uns dann tatsächlich weiter bringt und dessen Fähigkeiten und Körper auch als Möglichkeit im Spielsystem begriffen und genutzt werden - und auf RL das gleiche. Aber am Ende haben wir 3 RM, 3 KM und 3 Keeper...


    Warum sollte ein körperlich ähnlicher Spieler wie Steinert unter Wiegert plötzlich explodieren? Vielleicht wenn er sich konsequent Wiegerts taktischer Vorgaben verweigert, aber dann drückt er nur die Bank.
    Aber mal im Ernst, ich kann mir selbst bei Wiegert nicht vorstellen, dass er Spielern verbietet die 3 m Lücke nicht anzunehmen und nicht zu werfen und lieber nach außen weiter zu spielen, was aber so oft zu sehen ist. Das kann ja dann fast nur noch eine Frage des Selbstbewusstseins, bzw. des Charakters sein. Ich denke da so an Beispiele wie Reinkind bei den RNL und bei Kiel oder Viggo Kristjansson jetzt bei Bitterfeld, die im neuen Verein regelrechte Leistungsexplosionen hatten. Bei uns hatten Spieler nach dem Wechsel zu uns meistens nur Leistungsfehlzündungen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Interessant, dass Du den Genossen Erich nicht nennst. Sehe ich nämlich genauso - das ist ein richtig solider (und schön großer) KM mit Stärken v.a. in der Abwehr. Warum man den hat gehen lassen... ?(


    Angesichts des Alters von Musa und Chrapkowski und Musa ist ja nun Geschichte, auch mit Blick auf die Absicherung des Innenblocks für mich auch unverständlich. Die paar spektakuläreren Tore von Preuss wiegen das Gesamtpaket Erich Schmitt nicht auf. Eventuell wollte man bei Preuss nicht schon wieder nach 1 Jahr und langer Verletzung die Entscheidung treffen ihn abzuwimmeln.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Siewert (einer mit Füchse Stallgeruch) zu installieren, war allenfalls genauso mutig wie Drittliga-Meister Wiegert zum Chef-Trainer zu machen. Der Unterschied ist nur, dass sich Siewert seine Trainer-Meriden in der Fremde mit dem Bundesliga-Aufstieg von TuSEM Essen erworben hat.

    Ich weiß nicht mehr genau, wer es geschrieben hatte. Ein grundsätzliches Problem ist die Magathsche Machtfülle eines Bennet Wiegert im Rahmen der sportlichen Leitung, was dann auch dazu führt, dass sich ohne echte Gegenstimmen alles nur um seine Philosophie handelt, anstatt einen Konsens aus mehreren Meinungen in der Kaderplanung zuzulassen. Diese Doppelfunktion gehört m.E. zu den Akten oder ist es ein so großes finanzielles Thema, eine zusätzliche Person einzustellen?


  • Angesichts des Alters von Musa und Chrapkowski und Musa ist ja nun Geschichte, auch mit Blick auf die Absicherung des Innenblocks für mich auch unverständlich. Die paar spektakuläreren Tore von Preuss wiegen das Gesamtpaket Erich Schmitt nicht auf. Eventuell wollte man bei Preuss nicht schon wieder nach 1 Jahr und langer Verletzung die Entscheidung treffen ihn abzuwimmeln.

    Nur warum verlängere ich dann den Vertrag mit Preuß und hole vom Körper einen ähnlichen KM wie Saugstrup, der zusammen mit Käpt Sully ein Zwergen-Innenblock wäre wie ihn keine andere Bundesliga-Mannschaft hat.

  • Fragen über Fragen....
    Wir haben dann in Zukunft den "spielerischen Innenblock" mit Saugstrup und Gullerud.
    Da dann der neue und alte TW explodieren, kann dann wieder das "Wiegertsche Tempospiel" aktiviert werden.

  • Siewert (einer mit Füchse Stallgeruch) zu installieren, war allenfalls genauso mutig wie Drittliga-Meister Wiegert zum Chef-Trainer zu machen. Der Unterschied ist nur, dass sich Siewert seine Trainer-Meriden in der Fremde mit dem Bundesliga-Aufstieg von TuSEM Essen erworben hat.


    Die Tatsache Siewert in die Welt hinauszuschicken und einen Zweitligameister zurückzuholen ist für mich schon ein wesentlicher Unterschied zu Wiegert, wenn auch kein zwangsläufig wichtiger oder entscheidender Unterschied. Es gibt auch genug Trainer, die ganz normal im Verein auch erfolgreich aufgestiegen sind, wie Haber oder Streich beim SC Freiburg Fußball.
    Der für mich wesentliche Unterschied liegt darin, dass in Berlin deutlich mehr handballerischer Sachverstand an der Entscheidung für Siewert beteiligt war als bei uns für Wiegert.
    Dazu gehört natürlich auch, dass es in Berlin eine Hierarchie gibt und Siewert nicht sein eigener Chef ist.
    Dr Mut der Berliner liegt für mich vor allem in Siewerts extremer Jugend, Lindberg könnte fast sein Vater sein und im Anspruch der Füchse, die im dicken B an der Spree schwer Mittelfeld vermarkten können.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

    Einmal editiert, zuletzt von hlp (10. Dezember 2020 um 12:14)

  • Fragen über Fragen....
    Wir haben dann in Zukunft den "spielerischen Innenblock" mit Saugstrup und Gullerud.
    Da dann der neue und alte TW explodieren, kann dann wieder das "Wiegertsche Tempospiel" aktiviert werden.


    Also ich finde es nur konsequent sich jetzt auch in der Abwehr von Größe zu verabschieden. Wiegert hat schon im Angriff Größe als Irrweg erkannt und das wird jetzt in der Abwehr konsequent weiter verfolgt. Größe haben wir dann nur noch bei den Namen. :lol:

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!


  • Die Tatsache Siewert in die Welt hinauszuschicken und einen Zweitligameister zurückzuholen ist für mich schon ein wesentlicher Unterschied zu Wiegert, wenn auch kein zwangsläufig wichtiger oder entscheidender Unterschied. Es gibt auch genug Trainer, die ganz normal im Verein auch erfolgreich aufgestiegen sind, wie Haber oder Streich beim SC Freiburg Fußball.
    Der für mich wesentliche Unterschied liegt darin, dass in Berlin deutlich mehr handballerischer Sachverstand an der Entscheidung für Siewert beteiligt war als bei uns für Wiegert.
    Dazu gehört natürlich auch, dass es in Berlin eine Hierarchie gibt und Siewert nicht sein eigener Chef ist.
    Dr Mut der Berliner liegt für mich vor allem in Siewerts extremer Jugend, Lindberg könnte fast sein Vater sein und im Anspruch der Füchse, die im dicken B an der Spree schwer Mittelfeld vermarkten können.


    Für die Vermarktung haben sie ja Kretzsche. :D

    Aber wie du schon sagst, das Berliner oder Magdeburger Umfeld sind weniger kuschelig als das in Freiburg oder Leipzig. Wenn kein Erfolg da ist, hält Hanning seine schützende Hand auch nicht mehr über Ziehsohn Siewert. Da ist die Arbeitsplatzsicherheit von Wiegert sicherlich eine andere.

  • Nur warum verlängere ich dann den Vertrag mit Preuß und hole vom Körper einen ähnlichen KM wie Saugstrup, der zusammen mit Käpt Sully ein Zwergen-Innenblock wäre wie ihn keine andere Bundesliga-Mannschaft hat.

    Fragen über Fragen....
    Wir haben dann in Zukunft den "spielerischen Innenblock" mit Saugstrup und Gullerud.
    Da dann der neue und alte TW explodieren, kann dann wieder das "Wiegertsche Tempospiel" aktiviert werden.


    Das hab ich mir auch sofort gedacht :lol:, wollte aber nicht schon wieder sarkastisch sein. Wir lösen das im Innenblock spielerisch :D , daher kann man auch mit unserem Musa nix mehr anfangen. Das ist quasi die nächste Stufe der Benno-Entwicklungsrakete. ;)