Freundschaft!
Und das kann er auch einigermaßen gut. In Gummersbach war es doch wieder beispielhaft. Spielerisch nicht gut, aber am Ende als unterlegene Mannschaft trotzdem gepunktet.
Im Prinzip Großen und Ganzen war das doch das Prinzip des THW in den letzten 30 Jahren. Erfolge vor einer wirklichen spielerischen Identität. Der einzige Unterschied zu heute ist die individuelle Klasse der Spieler. Natürlich kann man das als Grund anführen, dass man jetzt etwas ändern müsste, wenn man eine Chance haben will, wirklich wieder an die Spitze zu kommen.
Erfolge geben sicherlich Recht und der THW hat viele Jahre mit diesem "Steinewerfer Handball" in Kombination mit außergewöhnlichen Spieler extrem viel Erfolg gehabt, aber...
Es hat sich halt viel getan in den letzten Jahren und das meine ich nicht nur im Bezug auf die tolle Arbeit in Berlin und Magdeburg, sondern auch im Spiel an sich.
Es gibt und gab immer mal ganz einschneidende Veränderungen im Handball, sei es das 7:6 oder die Einführung der schnellen Mitte, die derzeit ja quasi perfektioniert wird und sich nochmal extrem weiterentwickelt hat.
Ich bin relativ sicher, dass man mit dem aktuellen Stil keine CL mehr wird gewinnen können, wenn nicht auch im "klassischen Rückraumspiel" eine Entwicklung einsetzt und das ist vor allem eben die Quote. Natürlich haben Gidsel und Co Vorteile, weil allein die Spielart weniger Risiko auf Fehlwurf oder Ballverlust mit sich bringt, aber es gibt ja eben auch "Kanoniere" die bessere Quoten haben. Man muss am Ende jedenfalls kein Mathe Prof. sein, um sich ausrechnen zu können, dass ein Rückraum mit 50-55% Quote bei "Steinewerfern" und einem mit 70-75% "Wühlern" auf Dauer keine Chance hat!