• Seit dem liegen die Pläne in der Schublade


    Damit hättest Du meine Frage schon beantwortet und hättest Dir den Rest sparen können. ;)

    Faulheit und Inkompetenz zu unterstellen, eine ganze Region zu brandmarken und das mit eigenem regionalem Wohlstand zu rechtfertigen, ist eine Frechheit. Davon könnte man sich auch gern mal distanzieren.


    Sorry, aber mit dieser völlig unnötigen Opferrolle machst Du Deine ganze kompetente Argumentation kaputt. Lass Dir von einem in diesem Bezug wirklich neutralen Leser versichern, dass dies nirgendwo geschrieben stand.

    Edit: Eine mir unlogisch erscheinende Passage in Deiner Aussage interessiert mich noch:

    Durch Einbau einer Minitribüne, 7 Reihen hoch, 5 Stühle breit. Auf dieser Breite kann auch die Wand aufgemacht werden. Die beteiligten Juristen sagen, dass das formal die Bedingung erfüllt, man aber mit der HBL Ärger befürchtet.


    Wieso befürchtet man Ärger, wenn die fünf Stühle die Bedingung erfüllt? Was sollte die Konsequenz sein? Erfüllt ist erfüllt und gut sit. Man entscheidet sich also dagegen, die HBL durch das Ausnutzen einer Grauzone in den Durchführungsbestimmungen zu brüskieren, sondern tut das lieber, indem man vors Schiedsgericht geht? Das verstehe wer will. Ist doch wumpe, warum der Verband stinkig auf einen ist, solange die Kuh vom Eis ist, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von Borah (22. Mai 2015 um 18:46)


  • Wird schwer, wenn man sich als "Journalist" vorher schon so eindeutig öffentlich positioniert, oder? ;) Zumindest waren in letzter Zeit vieler Deiner Fragen keine Fragen, sondern eigene Meinungen versehen mit dem Schlußsatz "oder würdest Du das anders sehen?" Ist jetzt OT, aber die konstruktive Kritik bot sich gerade so an. Das hast Du schon mal deutlich besser gemacht. :hi:

    Richtig. Es ist zuletzt auch zeitlich das Limit eigentlich überschritten und ich bin auch froh, wenn die Saison dann endlich vorbei ist. Ich nehme mir das aber zu Herzen.

    Was die Halle angeht bleibe ich aber trotzdem bei meiner Meinung. :D Vor allem der Vergleich mit der EHH zeigt ja auf, wie es geht.

  • Wieso befürchtet man Ärger, wenn die fünf Stühle die Bedingung erfüllt? Was sollte die Konsequenz sein? Erfüllt ist erfüllt und gut sit. Man entscheidet sich also dagegen, die HBL durch das Ausnutzen einer Grauzone in den Durchführungsbestimmungen zu brüskieren, sondern tut das lieber, indem man vors Schiedsgericht geht? Das verstehe wer will. Ist doch wumpe, warum der Verband stinkig auf einen ist, solange die Kuh vom Eis ist, oder?


    So einfach ist das nicht. Juristisch gesehen ist die Frage aus meiner Sicht und aus der diverser Beteiligter kaum anders zu entscheiden. Da die Spannweite einer Tribüne nirgends ausdrücklich über die ganze Feldlänge definiert wird, gibt es hier eine Lücke im Reglement. Nur das mag die HBL bei der Abnahme anders sehen. Denn der Sinn, hier fernsehtaugliche Verhältnisse zu schaffen, ist damit völlig verfehlt. Gibt durchaus Meinungen, die behaupten, dass im Wort Tribüne die ganze Feldlänge steckt. Ergo, auch hier bestünde die Gefahr, dass man Schiedsgerichte bemühen muss. Hier habe ich sogar Verständnis, wenn nicht nur die HBL sagt, dass wir sie verarschen wollen. Eine solche Tribüne ist zudem gar nicht nutzbar, weil bei einer Öffnung von 5m oder so (mehr geht nicht - tragende Wand), würde man ab Reihe 4 nur noch einen 10 m breiten Spielfeldstreifen sehen können.

    Man hat das ernsthaft erwogen, aber am Ende mit der HBL mit offenem Visier einen Kompromiss gesucht. Das Ergebnis ist bekannt.

    Sorry, aber mit dieser völlig unnötigen Opferrolle machst Du Deine ganze kompetente Argumentation kaputt. Lass Dir von einem in diesem Bezug wirklich neutralen Leser versichern, dass dies nirgendwo geschrieben stand.

    Bin heute auch etwas entspannter. Aber wenn mir jemand in 3 Zeilen sagt,
    man müsse "halt was tun" (faul) und dürfe sich "nicht auf den Arsch setzen"
    und "rum heulen" und sagen "dass alle doof" sein, dann schwillt mir in
    der Situation der Kamm. Das sind nunmal die gängigen Sprüche, die man
    vor nicht allzulanger Zeit ständig hören durfte. Da Baden68 sich bisher
    nie so geäußert hat, habe ich es wohl wirklich falsch verstanden. Richtiger war die Aussage deshalb nicht. Und Opferrolle ... also man kann mir vieles unterstellen, aber wehrlos bin ich nicht :D

    Schwamm drüber, mal sehen, wie das weiter geht. Etwas mehr Verständnis für Vereine, die nicht auf Rosen gebettet sind und mehr Sportsgeist, das würde ich mir wünschen. Wichtig ist aufm Platz!

  • Man hat das ernsthaft erwogen, aber am Ende mit der HBL mit offenem Visier einen Kompromiss gesucht. Das Ergebnis ist bekannt.

    Aber liegt nicht hier das Grundproblem? Man sollte vorher im Hinterzimmer einen Kompromiss suchen und nicht mit einem "Bauerntrick" versuchen Fakten zu schaffen,welche dann sowieso wieder vor einem Schiedsgericht diskutiert werden muss. Da wird dann vermutlich ein Innenarchitekt eine Aussage treffen müssen, ob es sich um ein Tribüne handelt. Kostet alles Geld und Nerven die keiner hat. Persönlich glaube ich aktuell an einen Kompromiss. Drei klassische Ost-Vereine, davon zwei mit langer Tradition, in der Bundesliga sind auch für die HBL gut.

  • Den letzten Satz unterschreibe ich. Läge Eisenach in der BRD in den Grenzen bis 1990 würde ich ihnen keine Chance geben, so wird sich allerdings irgendeine Schmulösung finden...

    »Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte, und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.« - Jean-Claude Juncker

  • Was für eine Polemik, traumhaft. :) Für die Liga ist es völlig egal, wo denn ein Verein liegt. Ob im Norden, Osten, Süden oder Westen. Entscheidend ist eher die Größe und Wichtigkeit des Vereins. Eisenach ist nicht gerade ein Zugpferd der Bundesliga, von daher wird das bei so einer Entscheidung keine Rolle spielen, das kann mir niemand erzählen. Dafür ist dieser Club einfach zu klein. Dass dieses Ost-West-Klischee immer wieder hochkommt, 25 Jahre danach, finde ich übrigens sehr schade und erhöht nicht unbedingt die Sachlichkeit der Diskussion.

  • PeterLicht
    Gummersbach ist das Stichwort schlechthin. Die mussten ihre Halle für ein Jahr umbauen.
    Eisenach musste es 2013 nicht und wird es meiner Befürchtung nach auch 2015 nicht müssen.
    Andere Vereine mit nichttauglichen Hallen mussten umziehen. Wenn Eisenach dies (nun zum zweiten Mal) nicht muss, muss man schauen welche Gründe es dafür gibt. Die Tatsache, dass der Verein in einer wirtschaftlich schwachen Region liegt und es somit schwieriger ist, eine Umbau durchzuführen, wird bei der Urteilsfindung sicherlich eine Rolle spielen - Leider aus meiner Sicht, weil die Halle davon nicht tauglicher wird.

    »Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte, und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.« - Jean-Claude Juncker

  • Was für eine Polemik, traumhaft. :) Für die Liga ist es völlig egal, wo denn ein Verein liegt. Ob im Norden, Osten, Süden oder Westen. Entscheidend ist eher die Größe und Wichtigkeit des Vereins. Eisenach ist nicht gerade ein Zugpferd der Bundesliga, von daher wird das bei so einer Entscheidung keine Rolle spielen, das kann mir niemand erzählen. Dafür ist dieser Club einfach zu klein. Dass dieses Ost-West-Klischee immer wieder hochkommt, 25 Jahre danach, finde ich übrigens sehr schade und erhöht nicht unbedingt die Sachlichkeit der Diskussion.

    Das ist trotz allem ein Faktor der vorhanden ist, auch wenn er dir persönlich nicht schmeckt. Man beachte zum Beispiel auch die Diskussion um RB Leipzig, der für viele von uns "Besserwessis" ein Retortenverein ist, aber für viele Fans aus dieser Region ein großer Hoffnungsträger. Das hat nicht nur was mit der Betonung Ost und West zu tun (die zumindest meiner Generation die in den 90ern aufgewachsen ist und allen späteren nicht mehr wirklich wichtig ist) sondern eben das die sportliche Lage für viele Ostvereine lange nicht gut war und ist. Du selbst redest in deinem Podcast schließlich auch ständig von sowas wie Ostwestfalen und wie wichtig da angeblich ein Verein sei. Das will ich ebenfalls nicht abstreiten, aber es ist seltsam das du bei anderen Regionen andere Maßstäbe anlegen würdest.

  • PeterLicht
    Gummersbach ist das Stichwort schlechthin. Die mussten ihre Halle für ein Jahr umbauen.
    Eisenach musste es 2013 nicht und wird es meiner Befürchtung nach auch 2015 nicht müssen.
    Andere Vereine mit nichttauglichen Hallen mussten umziehen. Wenn Eisenach dies (nun zum zweiten Mal) nicht muss, muss man schauen welche Gründe es dafür gibt. Die Tatsache, dass der Verein in einer wirtschaftlich schwachen Region liegt und es somit schwieriger ist, eine Umbau durchzuführen, wird bei der Urteilsfindung sicherlich eine Rolle spielen - Leider aus meiner Sicht, weil die Halle davon nicht tauglicher wird.


    Gummersbach hatte aber auch schon vorher mehrere Jahre verstreichen lassen. Das heißt dein Vergleich hinkt.

  • Der Vergleich mit Gummersbach hinkt gewaltig. Das Problem der HBL , die Hinterzimmerpolitik der vergangenen Jahre fällt nun gewaltig auf den Fuss. Da wurde in der Verganenheit gelogen, gemauschelt. Das sich Vereine, gerade wenn es ums Eingemachte geht wehren ist doch logisch. Und dazu haben Sie allen Grund. Ging doch in der Vergangenheit auch und hat auch ein Verein wie HBW zu Recht genutzt.

    Darüber hinaus find ich die Regelung der Hallenstandarts falsch und unnötig. Warum muss ich Vereinen vorschreiben, wie gross die Kapazität zu sein hat. Ein Verein wird sich nach seinen Möglichkeiten selber versuchen das Optimum zu erstellen, um Konkurrenzfähig zu sein. Kann Jahre dauern, siehe Gummersbach. Für andere Vereine sicher auch nicht einfacher umzusetzen. Wer es nicht schafft, wird nicht konkurenzfaehig bleiben und von selber den Schritt zurück gehen. Wer keine fernsehtaugliche Halle besitzt, wird für diese Medien nicht interessant sein und hat sicher in seiner Vermarktung einen Nachteil. Muss aber der Verein mit klar kommen.

    Brauch ich keine HBL die diesen Vereinen zusätzlich Steine in den Weg legt und z.Teil Hoffnungen im Keim erstickt.

  • Der Vergleich mit Gummersbach hinkt gewaltig. Das Problem der HBL , die Hinterzimmerpolitik der vergangenen Jahre fällt nun gewaltig auf den Fuss. Da wurde in der Verganenheit gelogen, gemauschelt. Das sich Vereine, gerade wenn es ums Eingemachte geht wehren ist doch logisch. Und dazu haben Sie allen Grund. Ging doch in der Vergangenheit auch und hat auch ein Verein wie HBW zu Recht genutzt.

    Darüber hinaus find ich die Regelung der Hallenstandarts falsch und unnötig. Warum muss ich Vereinen vorschreiben, wie gross die Kapazität zu sein hat. Ein Verein wird sich nach seinen Möglichkeiten selber versuchen das Optimum zu erstellen, um Konkurrenzfähig zu sein. Kann Jahre dauern, siehe Gummersbach. Für andere Vereine sicher auch nicht einfacher umzusetzen. Wer es nicht schafft, wird nicht konkurenzfaehig bleiben und von selber den Schritt zurück gehen. Wer keine fernsehtaugliche Halle besitzt, wird für diese Medien nicht interessant sein und hat sicher in seiner Vermarktung einen Nachteil. Muss aber der Verein mit klar kommen.

    Brauch ich keine HBL die diesen Vereinen zusätzlich Steine in den Weg legt und z.Teil Hoffnungen im Keim erstickt.

    Dieser Beitrag ist für mich in dieser Diskussion um Regeln, Standards, fianziellen Voraussetzungen usw, ein Lichtblick.

    Ich verstehe ja schon, dass man den Handball auch in der optischen Darstellung "salonfähig" sehen möchte, und auch aus dem Turnhallenmief raus will.
    Aber es muss für die Vereine schon in irgendeiner Form machbar und überschaubar sein.
    Regeln um der Regeln willen - Deutschland halt.

    PS. Nachtrag : es beteiligen sich hier ja sehr intensiv an der Diskussion auch sehr intensiv HBW Fans. Die Ausgangssitiuation war eine völlig andere. Geschuldet der "Aufbruchstimmung" und Aufstiegsstimmung haben halt Verein, Stadt (+Sponsoren ? ) an einem Strang gezogen und trotzdem nur einen Kompromiss gebaut.
    Aber immerhin.
    Eine andere Lösung gab es längerfristig sicherlich nicht, denn dauerhaft wäre Tübingen als Spielort den Fan's nicht zu vermitteln gewesen und HBW bereits wieder in der Versenkung.

    Wer etwas Wichtiges vorhat, sollte nicht lange Reden halten, sondern nach ein paar Worten zur Sache kommen.  
    Sagoyewatha, RED JACKET (Seneca)

  • Die Halle in Balingen ist sicherlich nicht das non plus ultra. Es gab ja auch schon Pläne, eine neue Halle zu bauen... Fakt ist allerdings, dass die Halle in Balingen den Regeln, die die HBL (und somit die Vereine) aufgestellt haben, entspricht. Nicht weniger, aber auch nicht viel mehr...

    Ich stimme dir aber nicht zu, das eine Kompromisslösung gebaut wurde... Die ersten Planungen (da war auch der Standort noch ein anderer) gingen von 1000 Zuschauern aus, dann von 2000, da sind die heutige 2300 schon gut.

    »Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte, und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.« - Jean-Claude Juncker

    Einmal editiert, zuletzt von Golf November (24. Mai 2015 um 16:28)

  • So kann es gehen, wenn man mal die falsche Taste drückt, dann ist der ganze Beitrag weg. Aber, Paul, ich denke da eher in Regionen wie Baden, Schwaben oder Ostwestfalen, nicht in Ost und West. Nach wie vor bin ich für eine Professionalisierung, aber nicht gegen Eisenach, das wollte ich nochmal erwähnt haben. Ich finde die Atmosphäre in solchen Hallen natürlich grandios, aber es behindert extrem die Weiterentwicklung der Sporart hierzulande. Neue Hallen, gerade ohne Schließung alter Hallen, hilft nämlich massiv. Was mich ärgert ist, dass Eisenach das ja nun schon mehr als lange genug wusste. Man hätte ja in der letzten Erstligaspielzeit mal mit dem Bau einer neuen Halle beginnen müssen. Dafür muss man viele Klinken putzen, das ist mir bewusst, aber dann wäre die HBL ja auch vielleicht noch ein Jahr gnädig (wobei sie das bei Gummersbach am Ende, zurecht, auch nicht mehr war).

  • Zitat

    Das ist trotz allem ein Faktor der vorhanden ist, auch wenn er dir persönlich nicht schmeckt. Man beachte zum Beispiel auch die Diskussion um RB Leipzig, der für viele von uns "Besserwessis" ein Retortenverein ist, aber für viele Fans aus dieser Region ein großer Hoffnungsträger. Das hat nicht nur was mit der Betonung Ost und West zu tun (die zumindest meiner Generation die in den 90ern aufgewachsen ist und allen späteren nicht mehr wirklich wichtig ist) sondern eben das die sportliche Lage für viele Ostvereine lange nicht gut war und ist. Du selbst redest in deinem Podcast schließlich auch ständig von sowas wie Ostwestfalen und wie wichtig da angeblich ein Verein sei. Das will ich ebenfalls nicht abstreiten, aber es ist seltsam das du bei anderen Regionen andere Maßstäbe anlegen würdest.

    Und ein kann Verein kann ja für eine Region wichtig sein, Hoffnungsträger für die Fans sein und trotzdem kann er der Liga egal sein.

    Zumal Ost und West keine Regionen sind.

  • Zitat

    Der Vergleich mit Gummersbach hinkt gewaltig. Das Problem der HBL , die Hinterzimmerpolitik der vergangenen Jahre fällt nun gewaltig auf den Fuss. Da wurde in der Verganenheit gelogen, gemauschelt. Das sich Vereine, gerade wenn es ums Eingemachte geht wehren ist doch logisch. Und dazu haben Sie allen Grund. Ging doch in der Vergangenheit auch und hat auch ein Verein wie HBW zu Recht genutzt.

    Darüber hinaus find ich die Regelung der Hallenstandarts falsch und unnötig. Warum muss ich Vereinen vorschreiben, wie gross die Kapazität zu sein hat. Ein Verein wird sich nach seinen Möglichkeiten selber versuchen das Optimum zu erstellen, um Konkurrenzfähig zu sein. Kann Jahre dauern, siehe Gummersbach. Für andere Vereine sicher auch nicht einfacher umzusetzen. Wer es nicht schafft, wird nicht konkurenzfaehig bleiben und von selber den Schritt zurück gehen. Wer keine fernsehtaugliche Halle besitzt, wird für diese Medien nicht interessant sein und hat sicher in seiner Vermarktung einen Nachteil. Muss aber der Verein mit klar kommen.

    Brauch ich keine HBL die diesen Vereinen zusätzlich Steine in den Weg legt und z.Teil Hoffnungen im Keim erstickt.

    Ob Du Hallenstandards unnötig findest, spielt aber keine Rolle. Die HBL hat die Standards auf gestellt um, wie der Name sagt, einen Mindeststandard, zu garantieren. Dabei hat die HBL beschlossen, dass Tribünen auf jeder Seite vorhanden sein müssen. Über die Motivation dahinter können wir nur mutmaßen, aber ich vermute Außendarstellung spielt dabei eine Rolle. Sein dies nun um möglichen TV Partnern gewissen Rahmenbedingungen bei Übertragungen zu garantieren, sei es darum, dass Fotos die während HBL Spielen entstehen, von beiden Längsseiten Zuschauer zeigen um einen professionellen Eindruck zu machen.

    Das kann man gut oder schlecht, richtig oder falsch finden. Aber man kann nicht sagen, dass nur darum geht Regeln um der Regeln Willen einzuhalten. Wenn man eine weitere Professionalisierung anstrebt, gehören auch Hallenstandards dazu. Als krasses, überzogenes Beispiel: Sky hatte nicht über 1.000.000.000 Pfund für die Rechte der Premier league ausgegeben, wenn die Spiele auf einem Acker stattfinden würden, wo sonst Kühe grasen.

    Ich weiß das Beispiel ist total überzogen, soll dir in dem Punkt widersprechen, dass es unnötig sei, die Bedingungen für Spielsstätten zu regelmentieren.

  • Hat man ja, man hat alles in Gang gesetzt, aber die Politik stand im Weg.


    Also gelten Regeln nur für den Fall, dass "die Politik nicht im Weg steht"?

    Der THSV benötigt zur Lösung des Problems GELD, die Stadt und das Land wollten es nicht geben. Das nennt man wohl nicht im Weg stehen, sondern nicht fördern.
    Vielleicht benötigen Stadt und Land das Geld für wichtigere Dinge als Förderung des Leistungssports, denn mit Breitensport hat der Bau einer erstligatauglichen Halle wohl nichts zu tun.
    Ich finde es immer wieder lustig, mit welcher Selbstverständlichkeit davon ausgegangen wird, dass man nur lang genug jammern muss, um an's Ziel zu gelangen.

    Um wieviel Geld geht es eigentlich konkret? Wieviel will der THSV dazu beitragen? Wieviel Geld will der THSV aus der öffentlichen Hand haben? Für welchen Betrag hat man denn diese ominöse Absichtserklärung erhalten?

    Wäre doch schon, wenn man mal die Fakten auf den Tisch legen würde (falls das schon irgendwo getan wurde, sorry - dann postet gerade den Link)

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • P[...] ersönlich glaube ich aktuell an einen Kompromiss. Drei klassische Ost-Vereine, davon zwei mit langer Tradition, in der Bundesliga sind auch für die HBL gut.


    Ein Kompromiss würde Sinn amchen, wenn er als Übergangslösung dienen würde. Nach Aussage der Eisenacher in diesem Forum sei ein Hallenstandards-konformer Umbau der Werner-Aßmann-Halle angeblich nicht möglich bzw. zu teuer und ein Hallenneubau steckt noch in der Phase von Absichtserklärungen. Soll der ThSV Eisenach per Sondergenehmigung auf unbestimmte Zeit in einer Halle spielen dürfen, die nicht den Hallenstandards und damit den Lizenzbedingungen der HBL entspricht? Dann könnte man die Hallenstandards auch direkt wieder abschaffen. Selbst wenn die politische Konstellation in Thüringen in Zukunft stimmen sollte, dann steht die Halle vielleicht in drei bis fünf Jahren - zumal neben der öffentlichen Hand auch Geldgeber aus der Wirtschaft mitziehen müssten.

  • So kann es gehen, wenn man mal die falsche Taste drückt, dann ist der ganze Beitrag weg. Aber, Paul, ich denke da eher in Regionen wie Baden, Schwaben oder Ostwestfalen, nicht in Ost und West. Nach wie vor bin ich für eine Professionalisierung, aber nicht gegen Eisenach, das wollte ich nochmal erwähnt haben. Ich finde die Atmosphäre in solchen Hallen natürlich grandios, aber es behindert extrem die Weiterentwicklung der Sporart hierzulande. Neue Hallen, gerade ohne Schließung alter Hallen, hilft nämlich massiv. Was mich ärgert ist, dass Eisenach das ja nun schon mehr als lange genug wusste. Man hätte ja in der letzten Erstligaspielzeit mal mit dem Bau einer neuen Halle beginnen müssen. Dafür muss man viele Klinken putzen, das ist mir bewusst, aber dann wäre die HBL ja auch vielleicht noch ein Jahr gnädig (wobei sie das bei Gummersbach am Ende, zurecht, auch nicht mehr war).

    Ich denke auch nicht in Ost und West, aber eben auch nicht in Regionen wie Ostwestfalen. Natürlich hast du mit deinem Punkt Recht das man nicht ohne Not dieses Faß aufmachen sollte Ost gegen West auszuspielen, aber ganz salopp gesagt wüsste ich auch nicht was der Liga verloren gehen würde, wenn eine deiner genannten Regionen keinen Handballverein in der ersten Liga hätte. Damit beziehe ich mich auf keinen konkreten Verein, aber mir scheint sowas relativ willkürlich. Die Region Baden oder meinetwegen die Grenzregion bei Dänemark braucht objektiv gesehen genauso sehr einen Handballverein wie Thüringen.

    Ich finde wir reden hier über zwei verschiedene Dinge, denn darüber das Hallenstandards nicht aufgeweicht werden sollten, herrscht hier ein recht breiter Konsens mit wenigen Ausnahmen. Das diese aber eher für Mannschaften aus bestimmten Regionen/ bestimmter Größe/ angeblicher Wichtigkeit aufgeweicht werden sollten bzw. wahrscheinlich auch würden, wäre eben schlicht Korruption, egal wie man sich die entsprechende Region oder den Verein dann hinterher als wichtig für den Gesamthandball zurecht rationalisieren würde. ;)