• Auswärtsspiele?
    Jeder Verein hat 17 Heimspiele, die in einer bundesligatauglichen Halle nach Wahl zu absolvieren kann. Wenn für den ThSV die nächste in Rotenburg, Kassel, Jena oder Göttingen ist, ist das nicht die Schuld der HBL.
    Es hat keiner den ThSV gezwungen aufzusteigen. Wer oben mitspielen will, muss Regeln akzeptieren. Wenn man dies nicht tut, steigt man nicht auf.

    Wenn man dem ThSV die Halle genehmigt hätte, dann hätte man über einen Ost-West-Konflikt reden können, weil eine Bevorzugung der neuen Bundesländer stattgefunden hätte. Die Tatsache, dass es für den ThSV keine Ausnahme gibt, ist ein Zeichen der Gleichberechtigung von Ost und West.

    Nur weil die HBL mit ihren 7 SItzreihen längsseitig will, dass man jede Halle zur Eventhalle machen kann, obwohl kein Spiel im TV übertragen wird,


    Die Sieben-Sitzreihen-Regel ist unabhängig von einer TV-Übertragung.

    »Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte, und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.« - Jean-Claude Juncker

  • Und wieder ist der arme Verein das Opfer. Sorry, aber ich kann es nicht mehr hören. Der Verein wusste lange genug, was ihn bei einem Wiederaufstieg erwarten würde.

    Die Politik hätte natürlich früher reagieren müssen.

    Da geht mir leider komplett der Hut hoch. Es ist doch nicht die Aufgabe unserer Politiker dafür zu sorgen, dass jedem Verein im Lande die passende Halle gebaut wird. Politiker haben ganz andere Sorgen und Probleme, um die sie sich zu kümmern haben. Wenn also jemand möchte, dass ihm geholfen wird, dann muss man ständig bei den Entscheidungsträgern auf der Matte stehen. Dann muss man ein Konzept und einen Plan haben, mit dem man überzeugt. Man muss weitsichtig denken und arbeiten, Alternativen aufzeigen und die Politiker begeistern, dass die investierten Gelder das Land Thüringen nach vorne bringen. Und das war bzw. ist Aufgabe der Vereine. Da dann zu sagen, dass die Politik früher hätte reagieren müssen, das kann es nicht sein. Hier im Bergischen erleben wir gerade, wie das geht. Der Verein ist enorm umtriebig dabei, hier stets mit den Entscheidungsträgern zusammen zu sitzen. Aber sie sagen nicht: Bitte, liebe Politiker, kommt doch zu uns, damit wir mal eine Halle kriegen.

    Es geht bei den Hallenstandards übrigens nicht nur um ein TV-Bild und auch nicht um Eventisierung. Es geht um profesionelle Strukturen. Da spielen viele Punkte mit rein. Sicherheitsvorkehrungen in der Halle, Parkplätze, ausreichend Arbeitsplätze für die Medien, Logen zur Vermarktung für Sponsoren (damit diese dann auch bereit sind mehr Geld zu zahlen als für den schnöden Sitzplatz am Spielfeldrand), die Liste ließe sich fortsetzen. Du kannst ja mal in eine prallgefüllte Kampa-Halle in Minden gehen. Wenn Du da unterm Dach stehst, dann leidest Du mir nichts, Dir nichts an Atemnot. Wenn da auch mal eine Panik ausbricht oder mal ein Feuer, dann will ich das Geschrei hinterher nicht hören. Auch da sind moderne Hallen ein wichtiger und nötiger Fortschritt, der mit Eventisierung und TV-Bild nichts zu tun hat. Und nochmals: Ich habe absolut gar nichts gegen den ThSV Eisenach und würde den Verein gerne wieder in der ersten Liga sehen, für die er jahrelang eine Bereicherung war!

  • Um Handball noch besser auf den Eventhandball zu konzentrieren bin ich dafür, dass ab der Saison 2017/18 die minimale Zuschauerkapazität bei 5000 Zuschauern liegen muss und auf allen vier Seiten Tribünen sein müssen.

    Falls das manche Vereine überfordern sollte gibt es eine Ausnahmegenehmigung bis einschließlich zur Saison 2019/20.

    Schafft das Gummersbach, Balingen, ...? Zeit genug wäre ja!

  • Naja, ich sehe schon anhand der langen Beiträge, welche Kreise die Problematik zieht. Ist halt nur mehr als schade für die Jugend, weil ich einfach keine Vorbildfunktion mehr für den Sport an sich von den Funktionären her sehe.

    Aber trotzdem danke für eure Meinungen.

    • Offizieller Beitrag

    Um Handball noch besser auf den Eventhandball zu konzentrieren bin ich dafür, dass ab der Saison 2017/18 die minimale Zuschauerkapazität bei 5000 Zuschauern liegen muss und auf allen vier Seiten Tribünen sein müssen.

    Falls das manche Vereine überfordern sollte gibt es eine Ausnahmegenehmigung bis einschließlich zur Saison 2019/20.

    Schafft das Gummersbach, Balingen, ...? Zeit genug wäre ja!

    Ich halte es nicht für abwegig, dass genau das oder Ähnliches passieren wird. Die Mehrheit der Erstligisten hat inzwischen 4 Tribünen und falls die TV-Rechte eines Tages zu SKY wandern sollten, steigt die Wahrscheinlichkeit enorm, dass vier Tribünen zur Pflicht werden.

  • Also wenn Nazis einen Abwahlantrag stellen ist das eher ein Indiz für gute Arbeit als für Überforderung. Nur mal am Rande.

  • Auswärtsspiele?
    Die Tatsache, dass es für den ThSV keine Ausnahme gibt, ist ein Zeichen der Gleichberechtigung von Ost und West.

    Der Oberbrüller :D:D:D

    Auf welche Ebene willst du den hinaus? Hast du nicht neulich schon so ein Müll von dir gegeben?

  • Ist wirklich schlimm.

    Da haben die bösen Wessis 1989 mit der Banane gewinkt und die Eisenacher haben arglos zugegriffen.

    Hätten sie es man sein lassen. Dann könnten sie heute unbeschwehrt in ihrer Halle DDR-Oberliga spielen.

    :irony:

  • Ich halte es nicht für abwegig, dass genau das oder Ähnliches passieren wird. Die Mehrheit der Erstligisten hat inzwischen 4 Tribünen und falls die TV-Rechte eines Tages zu SKY wandern sollten, steigt die Wahrscheinlichkeit enorm, dass vier Tribünen zur Pflicht werden.


    Dann wäre Balingen ja nach heutigem Stand einer der wenigen Betroffenen. Wenn man in OWL auf halber Strecke an der B65 eine 4-Tribünen-Halle für eine gemeinsame Nutzung hinstellt, sogar die einzigen. :D

  • Dann wäre Balingen ja nach heutigem Stand einer der wenigen Betroffenen. Wenn man in OWL auf halber Strecke an der B65 eine 4-Tribünen-Halle für eine gemeinsame Nutzung hinstellt, sogar die einzigen.

    Hannover, Borah, Hannover...... Eine der gruseligsten Hallen der Liga...


  • Dann wäre Balingen ja nach heutigem Stand einer der wenigen Betroffenen. Wenn man in OWL auf halber Strecke an der B65 eine 4-Tribünen-Halle für eine gemeinsame Nutzung hinstellt, sogar die einzigen. :D

    Solltest nicht immer nur in Kiel rumsitzen dann wüsstest Du das 4 Tribünen und 5.000 Zuschauer mindestens die halbe Liga nicht erfüllt!
    Aber keine Sorge, Balingen hat ne neue Halle, bzw. einen Hallenumbau schon seit einiger Zeit auf dem Schirm...die kommt!
    Wäre für Kiel ja ein Glücksfall...vielleicht gäbe es dann in einer "neuen" Halle in Balingen nicht so oft ne Niederlage :D
    Zeitgleich bin ich dann auch für die verbindliche Einführung eines Mindestmaß an Stimmung in den Hallen...da wäre dann z.B. die SAP-Arena wohl auch nicht mehr Bundesligatauglich...und einige andere Hallen ebenfalls nicht... :irony:

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Sorry, aber ich kann mich nicht mit dem System von 4 Tribünen und mindestens 5000 Zuschauer einfach nicht anfreunden. In Eisenach scheint wohl nicht die Größe, sondern die Ausstattung das schwerwiegende Problem zu sein. Wenn ein kleiner Verein mit einer kleineren Halle alle Sicherheits und Ausstattungsstandards erfüllt, dann sollte es hierbei kein Problem geben. Meiner Meinung nach wäre es für viele Mannschaften in der Handball Bundesliga der Super Gau wenn das eintreffen würde. Sollte man in Balingen oder Gummersbach beispielsweise eine neue Halle bauen? Woher sollten sie das Geld haben? Wie würde dann wohl der Aufstiegskampf in der zweiten Liga aussehen, wenn kein Verein eine für die Bundesliga taugliche Halle aufweist? Das Resultat wäre dann wohl eine geschlossene Liga wie in der DEL. Allerdings würde dieses geschlossene System dann auch irgendwie zu Sky passen,

    Einmal editiert, zuletzt von TalantGuy96 (20. Juni 2015 um 21:44)

  • olltest nicht immer nur in Kiel rumsitzen


    Tue ich nicht. :hi: Ich bezog mich auf Lothars Post. Der hatte der überspitzten Ausssage von Handballer 2105 entgegen gesetzt, dass das mit den 4 Tribünen gar nicht so unrealistisch sein könnte. Auf die 5000 Zuschauer hat er sich nicht bezogen und ich mich in der Folge auch nicht mehr. Ist mir schon klar, daß ein Großteil der Hallen der Liga kleiner sind und das finde ich für den Handball auch völlig in Ordnung. Lieber eine volle 4000er, als eine halbvolle 8000er.

    Was die Tribünen angeht, finde ich das nämlich durchaus auch. Eine Wand hinter dem Tor sieht genauso provinziell und wenig spektakulär aus, wie eine Wand an der Längsseite. Ich finde die Haltung der HBL, sich an einer fehlenden Tribüne in Eisenach oder ehemals Gummersbach zu stören, nicht aber an ZWEI fehlenden Tribünen in Lübbecke, Minden, etc, in sich auch nicht schlüssig. Wären vier Tribünen der Maßstab, würde Eisenach diese Vorgabe mehr erfüllen als die Freunde aus OWL. Aus welchen Gründen nun die beiden Längs- nicht aber die beiden seitlichen Tribünen KO-Kritierium sind, erscheint mir auch nicht komplett logisch.

  • Borah DANKE, und genau deshalb ist die Regelung und Entscheidung des Schiedsgericht kein Schritt in Richtung Professionalisierung des Handballs. Es ist nämlich nicht professionell durchdacht.

  • Naja, ich sehe schon anhand der langen Beiträge, welche Kreise die Problematik zieht. Ist halt nur mehr als schade für die Jugend, weil ich einfach keine Vorbildfunktion mehr für den Sport an sich von den Funktionären her sehe.

    Aber trotzdem danke für eure Meinungen.

    Das sehe ich etwas anders. Wenn man die Jugend begeistern will, dann muss das nicht zwangsläufig über volle Bundesliga-Hallen gehen. Das geht auch in der zweiten Liga oder auch in der Landesliga. Wichtig sind die Spieler, ihre Nähe zu den Kids und wie die Vorbilder auftreten.


  • Was die Tribünen angeht, finde ich das nämlich durchaus auch. Eine Wand hinter dem Tor sieht genauso provinziell und wenig spektakulär aus, wie eine Wand an der Längsseite. Ich finde die Haltung der HBL, sich an einer fehlenden Tribüne in Eisenach oder ehemals Gummersbach zu stören, nicht aber an ZWEI fehlenden Tribünen in Lübbecke, Minden, etc, in sich auch nicht schlüssig. Wären vier Tribünen der Maßstab, würde Eisenach diese Vorgabe mehr erfüllen als die Freunde aus OWL. Aus welchen Gründen nun die beiden Längs- nicht aber die beiden seitlichen Tribünen KO-Kritierium sind, erscheint mir auch nicht komplett logisch.


    Das liegt wohl daran, wer zu dem Zeitpunkt als abgestimmt wurde in der Handball Bundesliga gespielt hat. Da ist also schon eine gewisse Abstimmungslogik.

  • Das sehe ich etwas anders. Wenn man die Jugend begeistern will, dann muss das nicht zwangsläufig über volle Bundesliga-Hallen gehen. Das geht auch in der zweiten Liga oder auch in der Landesliga. Wichtig sind die Spieler, ihre Nähe zu den Kids und wie die Vorbilder auftreten.

    Vorbilder können auch in der Kreisklasse spielen, wenn sie schönen, ansprechenden und fairen Handball spielen sowie für ihre Fans da sind.
    Je jünger die Kinder sind desto weniger interessiert sie, in welcher Liga ihre Vorbilder spielen. Ist zumindest meine Erfahrung mit unserer Jugend.

    Offense wins games, Defense wins Championships. - Junior Seau

  • Ich persönlich bin der Ansicht, dass die Profis in der Handball Bundesliga von ihrem Auftreten bessere Vorbilder sind, als viele andere Profis. Tätlichkeiten oder große Schauspieleinlagen sind hier wohl doch eher eine Seltenheit. Auch der Respekt der verschiedenen Fangruppen untereinander ist vorbildhaft.

  • Ich persönlich bin der Ansicht, dass die Profis in der Handball Bundesliga von ihrem Auftreten bessere Vorbilder sind, als viele andere Profis. Tätlichkeiten oder große Schauspieleinlagen sind hier wohl doch eher eine Seltenheit. Auch der Respekt der verschiedenen Fangruppen untereinander ist vorbildhaft.

    Stimmt. Wenn ich höre, was in manchen Amateurligen abgeht, muss ich dir doch Recht geben. Wobei ich denke, dass Schauspieleinlagen in der 1. Liga auch noch zu viele vorhanden sind.

  • Kann sein, dass bei einigen Spielern Schauspieleinlagen zunehmen und natürlich sollte man darauf achten, dass solche Aktionen nicht noch weiter zunehmen. Trotzdem ist der Umgang mit den Gegenspielern und den Fans für eine Profiliga größtenteils respektvoll und familiär. Wenn ich mit Freunden oder Bekannten, die nicht die größten Handballfans sind, über diesen Sport spreche, bekomme ich oft zu hören wie großartig es ist nach dem Spiel mit ein paar Spielern zu reden oder ein Foto und ein Autogramm abzustauben. Auch der größtenteils respektvolle Umgang, der nach den Partien zwischen den Spielern untereinander herrscht wird geschätzt.

    Einmal editiert, zuletzt von TalantGuy96 (21. Juni 2015 um 19:00)