Handball-WM 2015 - Finalwochenende

Stehen jetzt Schiedsrichter direkt unter Bestechlichkeitsverdacht, weil sei aus bestimmten Ländern kommen?

Ich freu mich schon auf die Fussball-WM, da wird das hier alles wie Kindergeburtstag gegen sein. Fussballer dürfen doch auch zwischen A-Jugend und Herrenmannschaft die Nationalität wechseln, oder? Ich würde da mal so gegen 2020 mit erstaunlichen Einbürgerungen rechnen.

PS: Bei dem Aufwand, den Katar für die WM alleine im Bereich der Infrastruktur geleistet hat, dürften die Kosten für ausländische Spieler, Betreuung der Journalisten und im Zweifel auch für eine Wohlfühl-Atmosphäre beim Verband und den Schiedsrichtern nicht wirklich ins Gewicht fallen. Insgesamt ist das schon sehr professionelles Standort-Marketing. Da verschwinden dann auch mangelnde Menschenrechte, fehlender Rechtsstaat, Ausbeutung der Gastarbeiter bei unterirdischen Sicherheitsbedingungen aus dem Blickwinkel. Aber damit für mich auch EOD zu Schiedsrichtern und eingebürgerten Spielern.

Zitat von ojessen

Ich freu mich schon auf die Fussball-WM, da wird das hier alles wie Kindergeburtstag gegen sein. Fussballer dürfen doch auch zwischen A-Jugend und Herrenmannschaft die Nationalität wechseln, oder? Ich würde da mal so gegen 2020 mit erstaunlichen Einbürgerungen rechnen.

Naja, mit dem Unterschied, dass diese Spieler dann nie wieder für ein anderes Land auflaufen dürften. Am Anfang einer Karriere werden sich wohl nur wenige finden die sich quasi "festspielen". Zumindest keiner mit dem Prädikat internationale Klasse.

Hej Titi Hej. Das war mal wieder sackstark.
Mach es noch mal so im Finale!

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Zitat von b738

Noch einmal zum Thema "eingebürgerte Spieler " in Katar. Katar hat nicht gegen geltende Regeln verstossen.
Im Sommer letzten Jahres wurde eine Mannschaft Fussballweltmeister mit reichlich viel eingebürgerten Spielern.
Nur komisch, da habe ich nichts von allen oben genannten Argumenten gehört und diese Spieler galten und gelten zu Recht als Deutsche.

Es ist doch ein kleiner Unterschied, ob ein Spieler während seiner aktiven Karriere die Staatsbürgerschaft wechselt, nachdem er für ein anderes Land bereits gespielt hat, oder ob ein Spieler während seiner Kindheit mit seinen Eltern nach Deutschland zieht, dort mehr oder weniger seine gesamte Jugend samt Ausbildung im Sport verbringt und sich dann entschließt, für das Land, in dem er voll integriert ist, anzutreten anstatt für sein Geburtsland, mit dem ihm deutlich weniger verbindet. Aber das ist eher eine sentimentale Note.

Die IHF-Regeln lassen es zu, für die Spieler ist es sicherlich nicht verkehrt, in dem Land wird dadurch der Sport populärer (was ja allgemein nicht verkehrt ist) und solange es nachhaltig passiert kann es unter Umständen tatsächlich Strukturen ein wenig aufbrechen. Denn Handball ist weltweit nur eine Randsportart, auch wenn uns allen das nicht gefällt. Und da nützt so ein "Projekt" wie in katar dem Handball denke ich.

Zitat von Trollinger

Nein! Aber es stehen bei Katar 5 Spieler aus der selben "Ecke" auf dem Spielfeld. Da sollte aus meiner Sicht ganz einfach eine andere Ansetzung erfolgen.

Alternativ könnte man argumentieren, dass Schiedsrichter aus Skandinavien (z.b.) eine viel höhere Affinität zu den anderen Westeuropäern haben. Irgendwie kann man sich jede Schirinominierung als unglücklich zurechtbiegen.
Zumal man weiss, dass sich Serben, Kroaten, Mazedonier, Montenegriner und Bosnier normalerweise gar nicht grün sind.

also der vergleich der katarischen handballtruppe und der deutschen fußball-nationalmannschaft ist schon eine frechheit.

shkodran mustafi - in bad hersfeld geboren
lukas podolski - in oberschlesien geboren im alter von 2 jahren nach deutschl. gekommen
miroslav klose - siehe podolski aber mit 7 jahren
sami kedira - in stuttgart geboren, mutter deutsche also gebürtiger deutscher
mesut özil - in gelsenkirchen geboren , vater kam mit 2 jahren nach deutschland
jerome boateng - in berlin geboren , mutter deutsche

die handballer hatten wahrscheinlich nicht mal ein kamel ( und wahrscheinlich auch keinen deutschen schäferhund ) bevor sie kataris wurden.

Zitat von Trollinger

Darum geht es mir im Detail aber gar nicht, mir geht es um das Gesamtbild das der Handballsport mit dieser WM in Katar abgibt. Und dieses Gesamtbild ist desaströs!

Das stimmt, da tragen aber auch die Verbände eine Mitschuld, die den Pharao seit Jahren einfach machen lassen und sich nie getrauten Partei für Konkurrenten zu ergreifen oder gar die üblen Machenschaften der Führungsriege aufzuklären. Die Verbände hängen alle mit drin und sind Teil davon. Die Verbände dürften auch keinerlei Interesse haben die Regel bzgl. Nationenwechsel zu ändern. Schliesslich hat da fast jede grosse Nation schon mal davon profitiert.

Der IIHF (International Ice Hockey Federation) hat das besser gelöst. Ihr ist es auf den Sack gegangen, dass Holländer, Italiener, etc. Nationalteams an die Weltmeisterschaften geschickt haben, die nur mit Kanadiern bestückt sind, die keinerlei Bezug zu den Nationen gehabt haben. Jetzt muss man 2 Jahre (wenn man vorher bereits für eine Nation aufgelaufen ist sind es 4 Jahre) in diesem Land gespielt haben um für die Nation auflaufen zu können. Herr Sarich hätte also bereits mit 33 dorthin wechseln müssen um jetzt für Katar spielen zu können. Die Regel ist auch nicht perfekt und hat ihre Schwächen, aber sicher besser als das was jetzt ist.

Was hier für ein Schwachsinn geschrieben wird ist wirklich nicht mehr schön. Ist doch klar das es 3-5 Pfiffe mehr für den Gastgeber gibt. Sonst wär Deutschland 2007 niemals Weltmeister geworden!Damals war es noch deutlich schlimmer als bei dieser WM! Nur weil es Katar ist brauch man hier keine Verschwörungstheorien nieder zu texten....

Und als ob Deutschland die Elite Schiedsrichter schlecht hin hat! Es reicht in der Bundesliga die Spiele zu schauen.

Also Ball flach halten, Deutschland und Polen haben leider mehr als verdient verloren!!!

Für mich das Bild der WM. Ein kurzer Moment wo der diplomatische Deckel mal kurz wegfliegt

Zitat von Arcosh

Mir gefällt es auch nicht, dass die IHF-Regeln Nationenwechsel mit nur geringen Einschränkungen (drei Jahre Länderspielpause) zulassen. Aber wenn hier einige von der "zusammengekauften Mannschaft" sprechen, da könnte man den Eindruck bekommen Katar habe das Who-is-who des internationalen Handballs eingebürgert und in bordeauxrot-weiße Trikots gesteckt. Aber wer kannte denn vor dem Auftaktspiel Spieler wie Bertrand Roiné, Rafael Capote oder Borja Vidal? Die standen nicht gerade ganz oben auf den Wunschlisten der Champions-League-Vereine. Da hat doch jeder europäische Bundestrainer einen illustreren Spielerpool aus dem er seinen Kader zusammenstellen kann. Valero Rivera hat aus einem (von den Torhütern abgesehen) durchschnittlichen Kader eine Mannschaft geformt, die auf höchstem Niveau mithalten kann. Schiedsrichter-Entscheidungen hin oder her ist die katarische Mannschaft spielerisch auf Augenhöhe mit Deutschland, Polen, Spanien & Co - und das ohne einen Steffen Weinhold, Bartosz Jurecki oder Joan Canellas mit reichlich internationaler Erfahrung auf höchtem Niveau. Brasilien oder Argentinien beispielsweise haben bei dieser WM auch begeistern können, sind aber in der Schlussphase regelmäßig an ihrer fehlenden Erfahrung und der nötigen Ruhe im Spiel gescheitert. Valero Rivera hat seinem Team genau das in Rekordzeit beigebracht, sie taktisch hervorragend eingestellt und auf den Punkt vorbereitet. Dafür hat diese Mannschaft meine Anerkennung. Einer der Matchwinner im heutigen Halbfinale war der 23jährige gebürtige Katari Kamalaldin Mallash.

Das stimmt natürlich auch wieder......

Trotzdem halte ich das alles nicht für gut. Die Tendenz mal eben einzubürgern hat in den vergangenen Jahren doch stetig zugenommen.

Zitat von alter Sack

Für mich das Bild der WM. Ein kurzer Moment wo der diplomatische Deckel mal kurz wegfliegt

Ich hoffe dann doch, dass diese eklatante Unsportlichkeit der Polen entsprechend konsequent bestraft wird. Oder soll sowas auf einmal toleriert werden, weils so schön in die eigene Verschwörungstheorie passt?

Ein letztes Mal von meiner Seite. Die Kataris haben nach Vergabe der WM begonnen, Spieler für 2015 zu aquirieren, die dann nicht mehr für ihr Geburtsland gespielt haben. Damals war die Aufregung ziemlich überschaubar, die angesprochenen Spieler wurden eher müde belächelt. Und das wär wohl heute noch so, wenn nicht dieser gute Trainer daraus eine Spitzenmannschaft geformt hätte, wie es arcosh schön anschaulich erklärt hat. Alles im Rahmen der geltenden Regeln, im Gegensatz zu den klatschenden Polen. Wenn jetzt, im Erfolgsfall, hier von "vaterlandslosen Gesellen" fabuliert wird, was immer dieser geschichtsbelastete Ausdruck im Sport zu bedeuten hat, hat das einfach ein ziemliches Gschmäckle von Neid. Und mit Worten aus der Vergangenheit den Profisport im Jahr 2015 beschreiben zu wollen, wirkt eher etwas heuchlerisch. Ich finde zumindest einen Aspekt gut, aus permanenten europäischen Wettbewerben ist endlich eine Weltmeisterschaft geworden.

Zitat von Arcosh

Mir gefällt es auch nicht, dass die IHF-Regeln Nationenwechsel mit nur geringen Einschränkungen (drei Jahre Länderspielpause) zulassen. Aber wenn hier einige von der "zusammengekauften Mannschaft" sprechen, da könnte man den Eindruck bekommen Katar habe das Who-is-who des internationalen Handballs eingebürgert und in bordeauxrot-weiße Trikots gesteckt. Aber wer kannte denn vor dem Auftaktspiel Spieler wie Bertrand Roiné, Rafael Capote oder Borja Vidal? Die standen nicht gerade ganz oben auf den Wunschlisten der Champions-League-Vereine. Da hat doch jeder europäische Bundestrainer einen illustreren Spielerpool aus dem er seinen Kader zusammenstellen kann. Valero Rivera hat aus einem (von den Torhütern abgesehen) durchschnittlichen Kader eine Mannschaft geformt, die auf höchstem Niveau mithalten kann. Schiedsrichter-Entscheidungen hin oder her ist die katarische Mannschaft spielerisch auf Augenhöhe mit Deutschland, Polen, Spanien & Co - und das ohne einen Steffen Weinhold, Bartosz Jurecki oder Joan Canellas mit reichlich internationaler Erfahrung auf höchtem Niveau. Brasilien oder Argentinien beispielsweise haben bei dieser WM auch begeistern können, sind aber in der Schlussphase regelmäßig an ihrer fehlenden Erfahrung und der nötigen Ruhe im Spiel gescheitert. Valero Rivera hat seinem Team genau das in Rekordzeit beigebracht, sie taktisch hervorragend eingestellt und auf den Punkt vorbereitet. Dafür hat diese Mannschaft meine Anerkennung. Einer der Matchwinner im heutigen Halbfinale war der 23jährige gebürtige Katari Kamalaldin Mallash.

Beim Großteil der deutschen Fans in der Handballecke herrscht die Grundhaltung, dass Deutschland zwar die Teilnahme per Wildcard nicht verdient habe, aber man unabhängig davon trotzdem der Mannschaft für ihre Leistungen im Turnier Respekt zollen solle. Eine Einstellung die ich persönlich teile. Aber dann sollte man auch ebenso die Leistungen der katarischen Mannschaft zu würdigen wissen - unabhängig davon unter welchen Umständen die WM an das Emirat vergeben wurde oder was man vom Staat Katar hält.

Arcosh
vielen Dank für diesen Post. Das ist genau das, was mir die letzten Stunden durch den Kopf gegangen ist. Mit Begriffen wie "Weltauswahl" wird immer der Eindruck erweckt, es handele sich um die Crème de la Crème des internationalen Handballs, die von Katar gekauft wurde. Und genau das ist ja nicht der Fall. Ein Spieler wie Roiné (der von allen Sky-Menschen hartnäckig "Rouen" genannt wird, was schon ein Indiz auf seine vorherige Bekanntheit in vermeientlichen Fachkreisen ist) wäre von den Franzosen schlicht nicht mitgenommen worden. Und Markovics Qualitäten haben wir ja nun in der Bundesliga ausgiebig beobachten können - war eben ganz in Ordnung. Aber hat ihm vor einem Jahr jemand zugetraut, tragende Säule in einer Weltmeister- oder Vizeweltmeistermannschaft zu sein? Dass er mit sicherem Instinkt dem Geld hinterherrennt, und über Rudolph nun bei den Scheichs gelandet ist - nun ja. Aber diese Abgezocktheit bringt er eben jetzt auch auf die Platte.
Um es klar zu sagen: Ich mag so ein Kunstprodukt auch nicht und halte Frankreich heute die Daumen. Aber langsam ist es auch Zeit, anzuerkennen, was auch sportlich hinter der Leistung Katers steckt.

Also irgendwo erscheint diese ganze Katar-Diskussion scheinheilig und neiderfüllt.

Was haben denn die Kataris gemacht ? Sie haben mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln ein schlagkräftige Truppe für die WM zusammengestellt. Mittel haben sie jede Menge und mit der Verpflichtung des Trainers den Mann mit dem Goldhelm gezogen. Der konnte ja auch ungestört mti seiner Truppe 3 Monate arbeiten. Vielleicht wäre das mal ein Weg für Handballdeutschland, der Nationalmannschaft mehr Zeit zu geben. Wird aber nicht passieren.

Was machen denn die Vereine anders ? Auch dort wird doch mit den zur Verfügung stehenden Mitteln eine schlagkräftige Truppe vesucht zusammenzustellen und zwar nach den Wünschen des Trainers.

Katar hat 7 eingebürgerte Spieler. Das ist legitim. Bei den Top-Klubs spielen doch auch nur eingekaufte Legionäre. In Kiel spielen gerade mal 3 Deutsche (Wiencek, Klein, Sprenger und keiner von denen kommt aus Kiel), in Flensburg 2 (Heinl und Glandorf, wobei zumindest Heinl mal in der eigenen Jugend ausgebildet wurde ) etc. Wann immer es um die Verpflichtung von Spielern geht, wird immer der ausländische "Superstar" den Vorzug erhalten, weil er ja halt aus dem Ausland kommt. Warum ist das ok und das, was die Kataris machen, nicht ?

Liebe Leute, die Zeiten eines Local Hero a la Frank Ettwein sind vorbei im modernen Spitzensport !

Katar hat das bestehende Regelwerk clever genutzt und jeder, der jetzt für Nationalmannschaften eine Regelung wie beim Fußball fordert müsste konsequenterweise auch für eine entsprechende Regelung auf Vereinsebene sein, also Mindestzahl deutscher Spieler. Wird aber nicht passieren.

Denn: Sport ist Business, da geht es nur noch ums Geschäft.

Also Vereins- und Nationalmannschaften ist ja wohl ein deutlicher Unterschied. Nicht umsonst heißt es NATIONAL-Mannschaft. Es soll hier doch darum gehen, dass sich die Länder mit Spielern, die eben aus diesem Land kommen, messen. Es geht hier doch besonders darum, die Ausbildung der einzelnen Landesverbände zu bewerten und eben in Turnierform auszuspielen. Eine Mannschaft wie Katar, die ja wirklich nur die bestehenden Regeln ausgenutzt hat, führt das jedoch ad absurdum, weil es nichts mehr mit dem Gedanken einer Weltmeisterschaft zutun hat. Natürlich nutzen sie nur die Regeln aus, aber die sind es doch auch gerade, die kritisiert werden. Wie sagt man so schön? Don't hate the player, hate the game.

Zitat von handballfan.tvk

also der vergleich der katarischen handballtruppe und der deutschen fußball-nationalmannschaft ist schon eine frechheit.

shkodran mustafi - in bad hersfeld geboren
lukas podolski - in oberschlesien geboren im alter von 2 jahren nach deutschl. gekommen
miroslav klose - siehe podolski aber mit 7 jahren
sami kedira - in stuttgart geboren, mutter deutsche also gebürtiger deutscher
mesut özil - in gelsenkirchen geboren , vater kam mit 2 jahren nach deutschland
jerome boateng - in berlin geboren , mutter deutsche

die handballer hatten wahrscheinlich nicht mal ein kamel ( und wahrscheinlich auch keinen deutschen schäferhund ) bevor sie kataris wurden.

Ich hoffe das ist Satire...Kamel? Oberschlesien (gehört ja eigentlich uns wa? )....tut mir leid das ich es nicht mehr wirklich ernst nehmen kann wenn man sich über die Rekrutierung der Kataris aufregt wenn ich sowas oder sowas in der Art allein diesem Thread schon mehrmals lesen kann. Kommt mal mit euren Vorurteilen klar.

@Topic
Ich finde wir verfallen jetzt ein bisschen in alte Brand-Ausreden zurück...ja jetzt ist wieder der deutsche Spitzenvereinshandball Schuld, die bösen Flensburger, die bösen Kieler usw. das war schon immer Unsinn und es war zudem noch nie eine konstruktive Kritik, vor allem nicht wenn sie von offizieller DHB-Seite kam. Ich muss Hanning auch anrechnen das er zwar häufig betont wie toll sein Füchse-Nachwuchs ist, aber in diese Kerbe noch nicht geschlagen hat.

Wir sind im Viertelfinale ausgeschieden Leute..das war ein tolles Turnier bis dahin...unter den besten acht der Welt und schon reden wir wieder über strukturelle Probleme, als wenn Gensheimer, Groetzki, Wiencek, Weinhold, Heinevetter, Lichtlein und zukünftig mutmaßlich auch Drux keine Spieler von internationalem Format wären (zusätzlich zu den guten deutschen Spielern die ich in dieser Aufzählung nun auslasse). Kann man das nicht mal lassen? Ich dachte unter unserem neuem Trainer war das allgemeine Fazit das dies der erste Schritt auf einem Weg ist. Den Kopf jetzt in den Sand stecken und uns über das grundsätzliche beklagen ist doch unsinnig. Zumal Länder wie Schweden ohne starke Liga bereits vorn uns draußen waren. Ich check nicht wie man ein paar Tage später plötzlich wieder all das positive vergisst was wir bei diesem Turnier gesehen haben...

Zitat von aha!

Also irgendwo erscheint diese ganze Katar-Diskussion scheinheilig und neiderfüllt.

Was haben denn die Kataris gemacht ? Sie haben mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln ein schlagkräftige Truppe für die WM zusammengestellt.

Neid wird immer gerne unterstellt, trifft aber zumeist nicht wirklich zu......

In der Tat haben die Kataris das ausgenutzt, was gut bezahlte Lobbyisten vorbereitet haben. Und Deutschland hat auch mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln die Teilnahme gesichert.

Man kann das ja alles mit "ist halt business" abtun, aber wenn man es kritisiert möchte man zumindest nicht gerne als "scheinheilig" tituliert werden.

Da es ja alles business ist, wird die Zukunft zeigen, ob der europäische Sportinteressierte das goutiert oder sich irgendwann angewidert abwendet. Ich persönlichtendiere zu letzterem.....