Die Rolle von DKB

Zitat von Germanicus

wo es Jahrelang keine Erstligisten gab

Wirtschaftlich bin ich nicht gebildet genug, um deine Frage zu beantworten, aber das stimmt so nicht ganz Bayern war genau ein Jahr ohne Erstligist in der Geschichte der HBL. Davor war immer mindestens der TV Großwallstadt in der Liga.

Zitat

Das scheint ganz absurd zu sein (warum sollte ein Land, wo es Jahrelang keine Erstligisten gab die Bundesliga finanziell unterstützen?)

Ich sehe da keinen Widerspruch...
Sponsoring ist ja keine Einbahnstraße. Auch die DKB profitiert ja durch die Werbung. Und wenn sich diese massive Werbung in Form von Neukunden für sie wirtschaftlich rechnet, dann können doch beide Seiten zufrieden sein.

Ich sehe da auch keinen Widerspruch drin. Die DKB kann wem auch immer gehören, Fakt ist, dass der Firmensitz in Berlin ist und sie schon seit Jahren einige Sportvereine und -veranstaltungen in Berlin und Ostdeutschland unterstützt. Die DKB ist z.B. auch Sponsor von Alba und den Eisbären, da könnte man ja genauso gut fragen, warum sie nicht lieber bayerische Eishockey- oder Basketballclubs unterstützt.

Man könnte man auch fragen, warum Bayern den ungarischen Handball unterstützt.
Denn schließlich gehört die MKB Bank auch zu 98,6% der Bayrischen Landesbank. Und die ist ja bekanntlich Sponsor von MKB (KC) Veszprem.

Die DKB gehört zwar der BayernLB, aber sie agiert bundesweit als Direktbank. Also ist es auch logisch bundesweit zu werben bzw. Sponsoring zu betreiben und nicht nur in Bayern.
Man orientiert sich mit Werbung ja schließlich auch am Markt.

Frag doch den Eccelstone von der Formel1 wie das mit der BayernLB funktioniert.

Viel interessanter ist ja der geschichtliche Abriss der DKB der letzen 25 Jahre.

Zitat von S.B.

Frag doch den Eccelstone von der Formel1 wie das mit der BayernLB funktioniert.
Viel interessanter ist ja der geschichtliche Abriss der DKB der letzen 25 Jahre.

Beides hat doch mit der derzeitigen Rolle der DKB als Sport-Sponsor (und dann wohl auch mit dem Thema des Threads) eigentlich nichts zu tun, oder?

Ja und?

Zitat von Germanicus

Das ist Politik (ich meine: in Ungarn). Der mit Abstand größte Sponsor der ungarischen Handballklubs ist die ungarische Staat. Direkt, und auch indirekt.
Und gerade deshalb hatte ich die Frage um DKB. Einige ungarische Freunde versuchen mich überzuzeugen dass das Geld von DKB eigentlich das Geld der Freistaat Bayern ist, und wird so Handball in Deutschland staatlich gefördert. Also, absolut absichtlich, die bayerische Regierung hat DKB geauftragt, die DHB so zu unterstützen. Ich selbst finde es eine wahnsinnige Idee, und kann mich nicht vorstellen dass es wirklich so sei, dachte aber dass es hier Leute gibt die diese Frage mit Sichercheit antworten können.

Nein, ich denke, dass kann man so nicht sehen.
Die (deutsche) Telekom gehört zu ca. 32% der Bundesrepublik Deutschland, Volkswagen gehört zu 20% dem Bundesland Niedersachsen und deren Sponsoring würde ich auch nicht als staatliche Förderung betrachten.

Ich denk, man kann davon ausgehen, dass die Entscheidung über das Sponsoring der HBL höchstens auf Ebene des Vorstands der DKB geschieht, wenn nicht sogar in der Verantwortung des für Marketing zuständigen Vorstands liegt. Für jeden anderen wäre es Zeitverschwendung, sich damit zu befassen, da es sich aus Sicht einer Bank um einen relativ kleinen Betrag handelt.
Das Geld kommt aus dem Budget für Marketing, und würde auch sonst ausgegeben werden. Davon zu sprechen, es wäre Staatsgeld, dass in den Sport fließt, hieße, jeden Cent des Etrags, der von der DKB und der Bayern-LB nicht als Dividende an den Staat ausgeschüttet wird, als Subvention zu betrachten.

Die Rolle der DKB in Hamburg scheint mir zu sein, 20 Leute in einem Block im sonst geschlossenen Oberrang anzusiedeln.

War die DKB nicht immer so eine Gewerkschaftsnahe Bank? Die Frage verstehe ich überhaupt nicht, auch ein im Staatsbesitz befindliches Unternehmen muß doch durch Werbung versuchen, Kunden zu gewinnen. Das macht doch jede Sparkasse so. Die Landesbanken dienen zusätzlich als Diener der Politik und zur Versorgung altgedienter Politik Rösser. Das ist ja bei uns alles versteckt, die Qualitätsmedien schweigen, in Ungarn wird das dank Victor Urban offener gehandhabt.

Zitat von nsumax

War die DKB nicht immer so eine Gewerkschaftsnahe Bank?

Nein, das war die BFG, bis sie dann von der schwdischen SEB geschluckt wurde.

Zitat von nsumax

War die DKB nicht immer so eine Gewerkschaftsnahe Bank? Die Frage verstehe ich überhaupt nicht, auch ein im Staatsbesitz befindliches Unternehmen muß doch durch Werbung versuchen, Kunden zu gewinnen. Das macht doch jede Sparkasse so. Die Landesbanken dienen zusätzlich als Diener der Politik und zur Versorgung altgedienter Politik Rösser. Das ist ja bei uns alles versteckt, die Qualitätsmedien schweigen, in Ungarn wird das dank Victor Urban offener gehandhabt.

Richtig, bei uns arbeiten die "Politik Rösser" versteckt bei den Landesbanken im Keller, damit es keiner mitbekommt und die Mainstreamsystemqualitätspresse deckt das Ganze, während Orban in Ungarn für fairen, offenen und transparenten Umgang mit den staatlichen Geldern der Banken zu Gunsten von zwei Handballvereinen sorgt.

Wenn überhaupt, wäre einem Horst Seehofer eher daran gelegen, die bayerischen Handballteams zu unterstützen, als die gesamte Handball Bundesliga.

Zitat von Brooks

Richtig, bei uns arbeiten die "Politik Rösser" versteckt bei den Landesbanken im Keller, damit es keiner mitbekommt und die Mainstreamsystemqualitätspresse deckt das Ganze, während Orban in Ungarn für fairen, offenen und transparenten Umgang mit den staatlichen Geldern der Banken zu Gunsten von zwei Handballvereinen sorgt.

...wenn Orban dank der Besorgnis um die "nationale Identität des Landes" schon für eine fast komplette Gleichschaltung im Bereich der Medien gesorgt hat, ist es doch löblich, dass er in dem Punkt wenigstens im Sinne der Demokratie und Transparenz handelt. Das kann man doch auch einmal anerkennen!

Mal ernsthaft: was hast du von Mr. "Homosexualität darf nicht als normale sexuelle Verhaltensweise angesehen werden" anderes erwartet als einen fiesen Vertreter aus der windigen Populistenecke Europas ins Spiel zu bringen.

Zitat von Corvin

Wenn überhaupt, wäre einem Horst Seehofer eher daran gelegen, die bayerischen Handballteams zu unterstützen, als die gesamte Handball Bundesliga.

Bei den Franken wäre dann aber schon wieder Schluss.