Nun wird ja in den letzten Tagen immer wieder Dagur gelobt - für neue Ideen, für das Ende des Angsthasenhandballs etc. Ich frage mich inzwischen, wie groß der Anteil seines Teams, wie groß insbesondere der Anteil von Alexander Haase ist. Den meine Beobachtung der letzten Jahre wäre, dass Dagur diese Top-Trainerleistungen auch in Berlin abgeliefert hat - bis zum Beginn der letzten Saison, also bis Haase die Füchse verlassen hat. Von da an trug das Spiel zwar immer noch seine (Dagurs) Handschrift, aber einiges haute auch oft nicht hin: Man hatte in jüngster Zeit öfter den Eindruck, Dagur übertreibt es, verfolgt eine Idee zu verbissen, das Timing stimmt nicht. Jetzt, mit der Nationalmannschaft wirkt alles wieder viel besser abgestimmt. Und nicht von ungefähr, vielleicht für einige einigermaßen überraschend, viel seine Wahl des Ko-Trainers ja auf Alexander. Ich möchte ihn jetzt auch nicht groß reden und habe in der Praxis keine Ahnung, wie die Verantwortlichkeiten im Trainerteam aufgeteilt sind (vielleicht eine interessante Frage für eine weitere Kreis ab-Ausgabe, falls mal jemand aus dem Stab vorm Mikrofon ist, @capitano?) , aber ich könnte mir vorstellen, dass die Zusammenarbeit von Dagur und Alexander sehr wichtig für den momentanen Erfolg ist.
Interessanter Blickwinkel, den ich bisher komplett übersah. Die Parallele zum, na ja, kleinem Absturz der Füchse in der Liga ist ja aber wirklich vorhanden.
Das Duo funktionierte extrem gut bei den Füchsen und funktioniert jetzt ebenso in der Nationalmannschaft.