HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

  • Ich fantasiere es mir zu fortgeschrittener Stunde jetzt so zusammen:
    Die HBL konnte bisher den Hamburgern bisher, trotz bestem Willen die Lizenz nicht erteilen. Die Zahlen sprachen einfach dagegen.
    Nun hat der HSV in der Zwischenzeit aber mit der Alexander-Otto-Stiftung einen Player gefunden, der kurzfristig für die Verbindlichkeiten einstehen kann und wird (entspricht dem Stiftungsziel, die Sportstadt Hamburg zu fördern). Die Entscheidung der HBL ist aber schon gefallen. Was tun? Man verkauft den Sinneswandel der HBL als Entscheidung des Schiedsgerichts, wobei der Schiedsspruch weit über das hinaus geht, was das Gericht eigentlich entscheiden kann (nämlich nur Verfahrensfragen). Der HSV ist sein kurzfristiges Finanzproblem los und erhält zeitlichen Spielraum, um für neue Sponsoren etc. zu sorgen.
    Keine Ahnung, ob es so ist. Aber der Abend ist lang und verwirrend.

    Meine Gedanken sind so ähnlich. Aber ich frage mich, welche Firma diesen Verein jetzt noch sponsoren will, bei dem Image, das man sich ehrlich verdient hat? Egal auf welcher Seite im Internet man die Reaktionen heute Abend liest: Nirgends, außer auf Fanseiten des HSVH, wird auch nur ein gutes Haar am Verein gelassen. Der Verein ist sympathietechnisch so weit am Boden, dass er mit diesem schon verschmolzen ist.

  • Auch für mich ist dies nun der erste Beitrag in diesem Forum überhaupt, aber die Nachricht kann und sollte man nicht einfach nur hinnehmen. Ich war der Auffassung, dass der Tiefpunkt des deutschen Handballsports im zweiten Spiel gegen die Polnische Nationalmannschaft erreicht war.

    Nach der Meldung, dass der HSV Handball im Wege des Schiedsgerichtsverfahrens die Lizenz für die erste Liga nun doch erhält, befürchte ich, dass der deutsche Handballsport einen neuen Tiefpunkt erreicht hat.

    Die Glaubwürdigkeit der Lizenzierungskommission ist abhanden gekommen, die Zuverlässigkeit des neuen, "robusten" Lizenzierungsverfahren ad absurdum geführt worden. Dem finanziellen fair Play wurde mit dieser Entscheidung die rote Karte gezeigt. insgesamt lässt sich der Imageschaden für den gesamten deutschen Handball noch nicht einmal in Ansätzen abschätzen. Sollte gar der HSV Handball in den kommenden Wochen die Auflagen nicht erfüllen und Insolvenz anmelden müssen, kann sich jeder seriös wirtschaftende Geschäftsbetrieb eigentlich kein Sponsoringengagement in dieser Sportart nicht mehr vorstellen.

    In Zeiten von hohen compliance Standards und Transparenzerfordernissen in öffentlichkeitswirksamen Organisationen kann ich zudem über die einvernehmlich getroffene Regelung, über den Inhalt der Auflagen stillschweigen zu bewahren, nur fassungslos den Kopf schütteln. Nach dem Verlauf dieses Lizenzierungsverfahren ist alles andere, als eine transparente Darlegung der Gründe für diese Entscheidung, ein Schlag ins Gesicht eines jeden Handballfans.

    Es kann für so ein Gebaren nur eine Konsequenz geben. Dem Handballsport den Rücken zuwenden...

    Wie so viele in diesem Forum melde auch ich mich heute zum erstenmal zu Wort - als HBW-Fan habe ich den sportlichen Abstieg akzeptiert, trotzdem ist für mich die Entscheidung des "unabhängigen" Schiedsgerichts aus rechtlichen Gründen in keinster Weise nachvollziehbar.

    Die Aufgabe des Schiedsgerichts bestand ausschließlich in der Überprüfung der Entscheidung des HBL-Präsidiums auf Formfehler unter ausschließlicher Berücksichtigung der ursprünglich vorgelegten Unterlagen durch den HSVH.
    Nunmehr hat das Schiedsgericht die Entscheidung gefällt dem HSVH die Lizenz unter Auflagen zu erteilen. Nach meinem Rechtsverständnis bedeutet dies, dass hier etwas Neues vom HSVH gefordert wird, was er in seinen ursprünglichen Planungsunterlagen nicht angeboten und nachgewiesen hat. Das Schiedsgericht hätte somit, nachdem es diese Auflagen verlangt, die Lizenz für den HSVH verweigern müssen.
    Die Entscheidung des Schiedsgerichts führt eindeutig zu einer Unzulässigen Nachbesserungsmöglichkeit für den HSVH.

    Die Tatsache, dass die HBL und der HSVH sich unter Zustimmung des "unabhängigen" Schiedsgerichts darauf einigen, die Auflagen und Bedingungen unter dem Mantel des Schweigens zu halten, wirft ein mehr als schlechtes Licht auf alle Beteiligten.

    Insoweit muss sich die HBL den Vorwurf gefallen lassen, ausschließlich dem Ruf des Geldes zu folgen!

    Beide Beiträge sagen alles. Der deutsche Handball reiht sich ein weiteres Mal ein in die Strukturen internationaler Sportverbände wie FIFA, IOC oder IHF. Man sollte sich demnächst nur noch Amateursport ansehen. Ich kann es langsam nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren, solche Machenschaften durch Ticketkauf direkt oder medialen Konsum indirekt zu unterstützen.

    "This is desert land. This is cactus land." (T.S. Elliot)

  • Was meinst Du wohl, wie die Sommerpause noch lang und verwirrend wird?
    Nach dem 01.07. muß der HSVH ja erstmal wieder eine schlagkräftige Truppe zusammenkriegen. Da werden wir uns noch manchmal die Augen reiben und uns fragen ob wir schlecht träumen. :rolleyes:

    Naja, mir langsam egal - ich werde diesen Verein einfach zukünftig ignorieren.

    Stell Dir mal vor der Rudolphsche Verein (ehem. HSV) spielt....und keiner geht hin...

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Naja, Ich werd meine Karte ja nicht verfallen lassen... Und ein paar Leute müssen ja auch in den Hallen sein, um die... Typen auszupfeifen... Und ein boykott der Heimspiele gegen das Unaussprechliche trifft ja auch nur den eigenen Verein, dem Zuschauereinnahmen entgehen, nutzt also indirekt DENEN sogar, und es würde den heimvorteil reduzieren... Also bloß nicht! Im Gegenteil, alle in die Hallen...

  • Im Gegensatz zu den Spielbetriebs-GmbH-Oberen bin ich nicht "happy"...

    Im Moment weiß ich echt nicht, was ich dazu sagen soll.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin immer noch sprachlos und irritiert, auch kann ich mir manche Dinge (inkl. dem ominösen 1.7.) noch nicht erklären. Trotzdem ein paar Infos, weil hier einiges vermischt wird.

    * Das Schiedsgericht ist nicht unabhängig, weil Vertreter beider Parteien im Schiedsgericht sitzen. Geleitet wird das Schiedsgericht von einem unabhängigen Vorsitzenden, aus welchem Personenkreis der kommt wurde vor der Saison von allen Clubs vereinbart.

    * Die Lizenzierungskomission hat nicht automatisch einen Fehler gemacht (kann sein, muss aber nicht sein) - das kann man aus den bisherigen Infos nicht ableiten. Die Lizenzierungskomission ist zum Ergebnis gekommen, dass dem HSV keine Lizenz erteilt werden kann - das ist genau das, was die breite Masse hier fordert(e). Jetzt kam das Schiedsgericht zu einem anderen Ergebnis. Wer jetzt sagt, dass die Lizenzierungskomission Mist gebaut habe, der ist also damit der Meinung, dass der HSV die Lizenz zu Recht erhält. Mir persönlich fehlen dafür die notwendigen Informationen um das zu beurteilen.

    * Festlegung von Auflagen/Bedingungen: nach meinem Verständnis hat das Schiedsgericht das Einspruchsverfahren überprüft. Meines Wissens gehört da auch dazu zu überprüfen, ob aus Sicht des Schiedsgerichts die eingereichten Unterlagen korrekt bewertet wurden. Und da kann es sein, dass bei einzelnen Unterlagen die Lizenzierungskomission der Meinung war, dass die Unterlagen so schlecht sind, dass man die Lizenz verweigern muss. Es kann sein, dass das Schiedsgericht jetzt aber zum Ergebnis kam, dass die Unterlagen zwar nicht ausreichend sind, aber für eine Lizenz unter Bedingungen/Auflagen reichen. Das wäre für mich eine logische Erklärung für das heutige Ergebnis. Dazu braucht es keine weiteren Unterlagen und muss auch nicht in Richtung Alexander Otto schielen.

    * Ich hätte mir eine offene Kommunikation gewünscht. In der Logik des Lizenzierungsverfahrens ist es aber nicht überraschend, dass das nicht passiert ist. Im regulären Lizenzierungsverfahren wurden auch keine Auflagen oder Bedingungen bei anderen Clubs kommuniziert. Dennoch wären die HBL und der HSV gut beraten gewesen die Bedingungen offen zu kommunizieren.

    [Edit: Absatz 1. Liga entfernt, da fehlerhaft)

    So viel mal für heute. Fragen sind noch genügend da und ich kann das Ergebnis immer noch nicht nachvollziehen. Manche hier diskutierte Fragen dafür schon.

  • Zum noch besseren Verständnis, Ronaldo, eine für mich sehr wichtige Frage, weil ja auch finanzielle Folgen für alle anderen Vereine damit verbunden sind:
    Wenn, wie Du ausführst, nach dem 01.07. "die Lizenz sofort weg" ist, wird dann mit 17 Vereinen gespielt? Laut Stellungnahme der HBL sind mit dem heutigen Ergebnis die Balinger ja endgültig abgestiegen. Jeden Verein würden die Einnahmen aus einem Heimspiel fehlen. Was je nach Kalkulation, die ja der Lizenzerteilung zugrunde gelegen hat, ein erkleckliches Sümmchen sein kann. Ich denke da beispielsweise an den THW mit seinen 10.250 fest gebuchten Plätzen. Da mag man argumentieren, dass die Dauerkarten ja ohnehin bereits verkauft sind. Nur käme das, bei fehlender "Bereinigung", einer recht üppigen Preissteigerung gleich. Was wieder Fragen nach Folgekalkulationen hinsichtlich der künftigen Preisgestaltung aufwerfen würde.
    Und ist dann der komplette Spielbetrieb der (ehemaligen) Bundesliga-Mannschaft für die nächste Saison eingestellt? Weil sie den alternativen Platz in der 3. Liga ja zum Stichtag nicht eingenommen haben. Da hängt viel mehr Ungemach dran, als viele momentan vordergründig sehen ...

  • @wmk:
    Meine Sichtweise (ohne juristischen Background) ist, dass zum jetzigen Zeitpunkt der HSV Hamburg die Lizenz für die Spielzeit 2014/15 erteilt bekommen hat. Die Bedingung ist lediglich eine auflösende Bedingung, die zum Lizenzentzug führt sofern der HSV Hamburg bis zum Stichtermin am 01.07. um 17 Uhr die Erfüllung dieser nicht nachweisen kann. Da zu diesem Zeitpunkt die Saison 2014/15 bereits begonnen hat greift §12 der HBL-Lizenzierungsrichtlinien


    Unklar ist für mich ob Absatz 5 für den Fall des Lizenzentzugs tatsächlich einen Lizenzantrag für die kommende Spielzeit kategorisch ausschließt und somit der Abstieg in die 3. Liga (oder niedriger) feststünde. Das stünde nicht im Verhältnis zum Insolvenzfall. Im Falle einer Insolvenz steht der Verein ebefalls als Absteiger aus der 1. Bundesliga fest, hat aber die Möglichkeit einen Lizenzantrag für die 2. Bundesliga zu stellen, obwohl durch die Insolvenz eigentlich auch die Voraussetzungen für einen Lizenzentzug erfüllt wäre.


    P.S.: Die Frist bis zum 01.07. erscheint willkürlich. Eine Ein-Wochen-Frist bis zum 02.07. wäre üblich, eine Frist bis zum 30.06. aufgrund des Spieljahrendes sinnvoll gewesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Arcosh (26. Juni 2014 um 02:41)

    • Offizieller Beitrag

    wmk: habe meinen Absatz zum 1.7. entfernt, da ich hier einen Informationsfehler hatte. Daher verweise ich auf Arcosh.

    Für mich stellt es sich wie folgt dar:

    1) HSV erfüllt Bedingung: HSV ist Club #18 in der Saison 2014/15, zittert sich durch die Saison und wir sind gespannt auf Lizenzierung 2015/16

    2) HSV erfüllt Bedingung: HSV ist Club #18 in der Saison 2014/15, meldet aber Insolvenz an - Saison wird mit 17 oder 18 Clubs zuende gespielt

    3) HSV erfüllt Bedingung am 1.7. nicht: HSV wird Lizenz entzogen, steht als erster Absteiger fest, spielt aber Saison 2014/15, ggf. Insolvenz

    4) HSV erfüllt Bedingung nicht, teilt dies bereits 30.6. freiwillig vorab mit: HSV wird Lizenz entzogen, Balingen (und Saarlouis in Liga 2) rückt nach, HSV kann ggf. in Liga 3

    es wird auf jeden Fall noch genügend Diskussionsgründe in den nächsten Wochen geben...

    • Offizieller Beitrag


    P.S.: Die Frist bis zum 01.07. erscheint willkürlich. Eine Ein-Wochen-Frist bis zum 02.07. wäre üblich, eine Frist bis zum 30.06. aufgrund des Spieljahrendes sinnvoll gewesen.

    Genau das erscheint mir jetzt mit Deinen Erläuterungen nicht mehr... HSV hat die Lizenz für die Saison 2014/15 und sofern die Bedingungen nicht erfüllt werden, stehen sie als Absteiger fest - dürfen aber trotzdem 2014/15 spielen. Das ist ein Kompromiss, der mit Stichtag 30.6. nicht möglich gewesen wäre.

    Bewerten werde ich ihn jetzt nicht, muss das nochmals durchdenken.

    • Offizieller Beitrag

    Man kann es drehen und wenden wie man will, im Ergebnis war das gestern ein schlechter Tag für den deutschen Handball und ein rabenschwarzer Tag für die HBL.
    Das schlimme an der Entscheidung des Schiedsgerichts ist doch, dass es nur Verlierer gibt. Ja, auch der HSV ist in dieser Sache ein Verlierer!

    Ich befürchte da kommt in den nächsten Tagen und Wochen noch einiges nach, schlimmstenfalls noch in Monaten.

    Die HBL gehört dringend personell runderneuert. Witte tritt nicht mehr an (richtige Entscheidung), Schober wechselt zum DHB (richtige Entscheidung), wann geht Bohmann???

  • Die Kommentare sagen dir das die Leute die hier schreiben ab jetzt keine Handballfans mehr sind? Ich denke nicht...

    Natürlich nicht. Aber fast 100% der Leute, die hier schreiben, sehen, dass ein weiterer Nagel in den Sarg des deutschen Handballes getrieben wurde, um es mal etwas pathetisch zu sagen.

    Denn: Hier geht es ja nicht um die Possen, die die HSV seit Jahren so seltsam, aber auch unterhaltsam machen, sondern um Entwicklungen und Entscheidungen der Liga. Wenn das für den allgemeinen Handballfan in Richtung "Blatter" oder "Tour de France" oder andere Obskuritäten geht, dann kann der Handball deutlich Schaden erleiden.

    Bei alledem frage ich mich, wie die HSV (und vor allem mit welchem Personal) die HSV in die Saison starten will. Bis jetzt passt für mich da noch gar nichts so recht zusammen.....

  • Bei allem was man weiß oder zu wissen glaubt hat die HSV aufgrund ihrer Erfolge in den letzten Jahren, bzw. ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für die HBL ein Sonderbehandlung erfahren.
    Vielleicht würden in der Liga noch 4-5 andere Vereine gesondert behandelt nur um die "Strahlkraft" der HBL zu erhalten.
    HBW ist halt nicht HSV
    Und in wenigen Monaten hat Handball-Deutschland alles vergessen.
    The Show must go on

    "Nichts ist gefährlicher als die Weltanschauung von Menschen, die die Welt nie angeschaut haben"

    Alexander v. Humboldt

    »Die schärfsten Kritiker der Elche

    waren früher selber welche« F.W. Bernstein

  • Wenn dieser Verein auch nur ein einziges Mal Größe zeigen würde, dann würden sie noch heute den Verzicht auf die Lizenz erklären und uns eine 17er Liga bzw. eine Saison voller Anfeindungen ersparen.

    Der Traditionsverein in Hessen. HSG Wetzlar - unabsteigbar!

  • Kann immer nur noch emotional schreiben. Die Wut über den gestrigen Entscheid überwiegt immer noch.
    Lt. vorläufigen Plan (?) "darf" der VfL zuerst gegen "DAS" (wenn es so kommen sollte) antreten.
    Da kommt die Freude dann doch durch. Wir würden uns akribisch auf diesen Termin vorbereiten :hi::cool: !
    Die kommende Saison könnte ein reines Spiessrutenlaufen für die Geclonten werden.

    „Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt.“ Gerhard Schröder

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter,
    als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden
    und zu sagen: Nein!"
    von Kurt Tucholsky

  • Genau das erscheint mir jetzt mit Deinen Erläuterungen nicht mehr... HSV hat die Lizenz für die Saison 2014/15 und sofern die Bedingungen nicht erfüllt werden, stehen sie als Absteiger fest - dürfen aber trotzdem 2014/15 spielen. Das ist ein Kompromiss, der mit Stichtag 30.6. nicht möglich gewesen wäre.

    Ich bin nicht sicher, ob das so ist. In der HBL-Mitteilung steht nicht, daß der HSV die Lizenz dann entzogen bekommt, wenn er die Bedingungen nicht erfüllt, sondern daß sie dann als nicht erteilt gilt. Das heißt, sie haben am 02. Juli möglicherweise keine Lizenz, die ihnen zum Saisonende 2014/15 entzogen werden könnte. Und das könnte meiner - allerdings juristisch unbedarften - Auffassung nach bedeuten, daß eine Rückwirkung in das Spieljahr 2013/14 möglich sein könnte, da der HSV in diesem Fall die Lizenz dann ja gar nicht erhalten hat, womit also die Diskussion um den Stichtag obsolet wäre und die Nachrückmechanismen doch noch greifen könnten.

  • Bei allem was man weiß oder zu wissen glaubt hat die HSV aufgrund ihrer Erfolge in den letzten Jahren, bzw. ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für die HBL ein Sonderbehandlung erfahren.
    Vielleicht würden in der Liga noch 4-5 andere Vereine gesondert behandelt nur um die "Strahlkraft" der HBL zu erhalten.
    HBW ist halt nicht HSV
    Und in wenigen Monaten hat Handball-Deutschland alles vergessen.
    The Show must go on

    Und genau das ist es, worauf gebaut wird: Setzen wir es aus! Wenn die neue Saison beginnt, dann haben das viele schon vergessen. Das wird sicherlich bei den "Eventfans" so sein, aber ich glaube schon, dass die wirklichen Fans nicht vergessen werden was da gestern passiert ist.
    Aber: Der HBL geht es doch nicht um die Fans, um Fairness, um Kommunikation. Das beginnt beim Liveticker und hört beim Lizenzierungsverfahren auf. Um was es geht? Eins ist gewiss: nicht um Sport!

    Viele Menschen sind der Auffassung zu denken, dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu.

  • Kann immer nur noch emotional schreiben. Die Wut über den gestrigen Entscheid überwiegt immer noch.
    Lt. vorläufigen Plan (?) "darf" der VfL zuerst gegen "DAS" (wenn es so kommen sollte) antreten.
    Da kommt die Freude dann doch durch. Wir würden uns akribisch auf diesen Termin vorbereiten :hi::cool: !
    Die kommende Saison könnte ein reines Spiessrutenlaufen für die Geclonten werden.


    Wenigstens ist beim VfL von allen HBL-Vereinen die Wahrscheinlichkeit am größten, dass die Fans mit der Dauerkarte auch wirklich 17 Heimspiele zu sehen bekommen und der Verein die Einnahmen aus 17 Spielen bekommt. Von daher finde ich diese Ansetzung sehr gut.

    Und im Falle einer VfL-Niederlage am 1. Spieltag kann Frank Flatten direkt nach Spielende Protest gegen die Spielwertung einlegen und nachprüfen lassen ob der HSV auch die Gehälter gezahlt hat. ;)

  • H andball
    B ananen
    L iga

    mehr kann einme dazu nicht einfallen.
    wieder mal gegen die eigenen statuten und lizenzbedingungen verstossen, warum stellt man
    die dann auf ? mehr kann man sich der lächerlichkeit nicht preis geben. aber man ist in
    deutschland immmer groß andere verbände und personen zu verdächtigen und zu
    beschimpfen- ob mustafa oder wm spiele etc. , dabei gibts im handballbereich auf
    verbands- und ligaebene so viel ungereimtheiten, daß man sich über die beschämende
    aussenwirkung die oftmals vorliegt, nicht wundern muss- damit auch nicht, daß dann
    die nati (mit dem wievielten sponsor in den letzten jahren überhaupt ?) nicht richtig
    vermarkten kann und auch nicht über zu wenig fernsehzeiten.
    ich hoffe einfach, daß mal ein geschädigter verein notfalls vor einem ordentlichen
    gericht klagt, damit solche ungereimtheiten nicht weiterhin im handballbereich
    zur normalität gehören....

  • Hamburgs Strahlkraft für die HBL, Verstrahlkraft trifft es besser.
    Der Geigerzähler versagt schon...


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    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut