• Offizieller Beitrag

    Am Samstag steigt in Eppelheim ein absolutes Top-Spiel der Südstaffel.

    Hier ein kurzer Vorbericht aus Sicht der SG HP


    Samstag, 28.9.02, 20 Uhr, RNH Eppelheim:

    SG Kronau/Östringen – TSG Friesenheim

    Nach drei Siegen zum Auftakt erwartet die SG Kronau/Östringen am Samstag (20 Uhr, Rhein-Neckar-Halle Eppelheim) die TSG Friesenheim zum ersten Gipfeltreffen in der Zweiten Handball-Bundesliga. „Für mich ist das ein Spiel wie jedes andere“, sagt Christian Zeitz, der nach seinem tollen Auftritt in Konstanz (14 Tore) auch für diese Aufgabe zwei Punkte fest im Visier hat.

    Mittlerweile wurde das Zeitspielrecht für den 21jährigen mit der SG Wallau-Massenheim auch schriftlich unter Dach und Fach gebracht. Zunächst hatte es noch einige Missverständnisse in Reihen des Erstligisten gegeben, doch jetzt ist alles geklärt. „Das Wahlrecht liegt bei uns“, betont Geschäftsführer Karlheinz Just. „Zeitz kann für Wallau-Massenheim spielen, wenn wir in freigeben.“ An Terminen bieten sich dafür maximal zehn Partien an.

    „Wir sind jetzt optimal aus den Startlöchern gekommen und freuen uns auf das Heimspiel gegen Friesenheim.“ Mannschaftskapitän Uli Schuppler und Co. erwarten am Samstag zum badisch-pfälzischen Derby eine volle Rhein-Neckar-Halle. Eintrittskarten für das Spitzenspiel gibt es an der SG-Geschäftsstelle in Östringen sowie an den Vorverkaufsstellen Augenoptik Just (Kronau), Gaststätte Taubenhaus (Kronau), Optik Geider (Östringen), Verlag König (Dielheim), Kiosk Ziegler (St. Leon-Rot).

    Wie es aus personeller Sicht aussieht, war zu Wochenbeginn noch offen. Allerdings dürften die angeschlagenen Matthias Rohr und Andreas Blank bis zum Samstag wieder vollends fit werden. Fraglich ist derzeit noch, ob bei Kreisläufer Boris Meiser rechtzeitig die Rückenschmerzen zurückgehen. Nach dem ersten Auftritt in Eppelheim gegen Obernburg und den Erfahrungen daraus, sind die SG-Verantwortlichen dazu übergegangen, die Verpflegungsstationen wieder selbst zu übernehmen. In enger Zusammenarbeit mit dem TV Eppelheim werden die Zuschauer schon gegen Friesenheim mit dem gewohnt guten Angebot versorgt.

  • Wünsch Euch ne volle Halle, super Stimmung und vor allem nen Riesenspiel.

    Vielleicht komme ich auch.

    Gruss
    Frank Flatten

    Frank Flatten
    Manager HSG Düsseldorf

    • Offizieller Beitrag

    Und das schreibt die Haus- und Hof-Presse des Gastes TSG Friesenheim (Die Rheinpfalz)


    HANDBALL: Vor Hit gegen Kronau kämpft Friesenheim mit Verletzungen

    Gestern Abend, kurz nach 18 Uhr in der Ries-Halle Ludwigshafen. Tobias Brahm begrüßt seinen Trainer Atli Hilmarsson. Zuvor hat Brahms Handy geklingelt. Deshalb teilt er Hilmarsson mit, dass zwei Spieler ein paar Minütchen später kommen. Der Verkehr. Hilmarsson versammelt seine Spieler und er hat auch eine Nachricht: "Steffen Weiß plagt eine Magen-Darm-Grippe. Er kommt nicht." Dann dreht er sich rum und bittet Andreas Agerborn: "Und Du sagst am besten selbst, was los ist." Der Schwede sitzt auf der Bank. In Zivil. Seltsam. Das vorletzte Training des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim vor dem Hit am Samstag bei der SG Kronau-Östringen (20 Uhr, Rhein-Neckar-Halle Eppelheim) - und Agerborn macht nicht mit. "Am Montag gehe ich zu einem Schulter-Spezialisten nach Heidelberg. Dann sehen wir weiter", erklärte der Rückraumspieler. Seit rund einem Monat hat er Schmerzen, wie es aussieht, plagt ihn ein Riss in einem Muskel. "Ich weiß nicht genau, was los ist. Ich weiß nur, wie sehr es weh tut", betont er. Ärgerlich. Denn wann immer die TSG Friesenheim gegen den Kontrahenten aus dem Badischen spielt, ist Agerborn ein besonders gefragter Mann. Als Bewacher von Christian Zeitz. 14 Tore hat der Nationalspieler am Wochenende in Konstanz erzielt. Agerborn wird spielen, keine Frage. Aber kann er Zeitz auch stoppen? "Im Frühjahr in der Ebert-Halle war er stark, bei seinen vielen Toren waren aber auch Gegenstöße und Siebenmeter dabei", sinniert Agerborn.

    Während Tobias Brahm als Aufwärmspiel (wie immer) für Fußball plädiert, entscheidet sich Trainer Atli Hilmarsson für Basketball. Mit Folgen. Ein paar Spielzüge sind rum, da läuft der dänische Neuzugang Anton Jensen an der Bank vorbei. Er hat etwas Kleines in seiner offenen Hand. Deutet auf seine Zähne. Tatsächlich: ein Zahn. Er sucht einen Abnehmer, einen Platz zum Archivieren. "Soll ich ihn halten", frozzelt Agerborn. Sekunden später kommt Andre Rebholz. In seiner Hand: der Abdruck von zwei Zähnen. Bei einem weiten Ball ist das Malheur passiert. "Geh" ins Krankenhaus, lass Dir eine Tetanus-Spritze geben. Bei Zähnen sind immer viele Bakterien im Spiel", rät Co-Trainer Frank Eckhardt. Allgemeine Verwirrung. Erst Physiotherapeut Wolfgang Corbie sorgt für klare Verhältnisse. "Das geht morgen auch noch." Anton Jensen macht weiter. Ein Däne kennt keinen Schmerz.

    Torwürfe, Gegenstöße. Dann Taktik-Schulung. Atli Hilmarsson kennt Kronau-Östringen aus dem Eff-Eff. Zweimal hat er den Titelaspiranten in dieser Saison schon gesehen. Er simuliert Spielzüge von Christian Zeitz und Uli Schuppler. "Zeitz schießt aus allen Lagen", warnt der Isländer. Gegenmaßnahmen werden erörtert. Tobias Brahm, der frühere Östringer, hat einen Einwurf. Er weiß um Uli Schupplers Stärken. Und Schwächen. "Wenn wir Zeitz in den Griff bekommen, haben wir viel erreicht", sagt Hilmarsson. Er lässt seine Jungs spielen, bildet zwei Teams. "HAAAA." Der lauteste Schrei kommt von ihm selbst. Als Francis Franck einen Heber locker von ihm pariert. Felix Beck ist besonders froh: Er trifft von seinem Tor aus. Zwischen ihm und Franck steht es nun 1:1. Lew Woronin gewinnt das Torschuss-Training. Wichtiger: Keiner verletzt sich mehr.

    27.09.2002 | Rheinpfalz