22. Spieltag TVG Großsachsen - TSG Münster

  • Schafft der TVG endlich die Wende?
    Viel geredet hat man in den letzten Wochen bei den Handballern des TVG Großsachsen. Zählbares, in Form von Punkten, konnte man nicht verbuchen. Im Gegenteil, Trainer Uli Schuppler, nahm nach vier Niederlagen in Folge seinen Hut. Nicht nur der Ex-Trainer sondern auch das Management hofft das, das der Mannschaft nun den notwendigen Impuls gibt. Denn Siege sind dringend von Nöten wenn man die Klasse halten will. Da kommt der Tabellenletzte doch gerade recht werden sich jetzt viele denken. Doch Vorsicht die TSG Münster hat sich noch lange nicht aufgegeben. Mit zuletzt 7:5 Punkten hat man sich wieder ins Gespräch um den Klassenerhalt gebracht. Mit Siegen gegen Groß-Bieberau, Kirchzell, Horkheim und einem Unentschieden in Konstanz hat man nicht nur die Experten verblüfft die das Team in der Nähe von Frankfurt schon lange abgeschrieben hatten. Die Generalprobe ging zwar mit der Heimniederlage (30:33) gegen den TV Groß-Umstadt in die Hose, doch die fehlenden Punkte möchte man sich nun in Großsachsen wiederholen. Da man noch fast gegen alle direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt spielt, glaubt man in Münster noch fest an die Chance auf den Ligaverbleib. Großen Anteil daran trägt der in der Winterpause verpflichtete Goran Djuricin, der im rechten Rückraum zuhause ist. Vom 78er Weltmeistertrainer Vlado Stenzel vermittelt, traf der 26 Jahre alte und 1,87 m große Neuzugang 18mal in drei Partien. Zusammen mit dem Letten Vilius Juozaitis (RL) bildet Djuricin ein brandgefährliches Rückraumduo das Spiele im Alleingang entscheiden kann. „Ich hoffe ich habe es die Woche über geschafft die Köpfe der Spieler frei zu bekommen. Denn mit Münster erwartet uns eine ganz knifflige Aufgabe. Das Team hat wieder Blut geleckt im Kampf um den Klassenerhalt. Die letzten Siege gegen hochkarätige Gegner haben der Mannschaft wieder Selbstvertrauen gegeben. Eine Gabe die uns gerade in den letzten Spielen völlig fehlte. Doch geredet wurde genug, und dafür kann man sich nichts kaufen. Das Team muss jetzt endlich wieder mit Leidenschaft an die Sache herangehen. Die Sachsenhalle ist unser Revier und das wollen wir am Samstag auch zeigen“, so Trainer Uwe Rahn. An der Bergstraße hofft man also das Ruder endlich rumreißen zu können, einfach wird das aber nicht werden. In der momentanen Situation hoffen Tobias Kohl und Co mehr denn je auf die Unterstützung ihrer Fans. Das soll mit Einsatz, Leidenschaft und, hoffentlich, Siegen dann auch wieder zurückgezahlt werden.

    Quelle: SPORTWOCHE ONLINE - alles Wissenswerte aus der Rhein-Neckar-Region

  • Münster gibt sich noch nicht auf

    Münster. Die Handballer der TSG Münster wollen ihre Chance auf den Klassenverbleib wahren. Die Aussicht, am Samstag (20 Uhr, Sachsenhalle) beim TV Germania Großsachsen Punkte zu holen, steht nicht so schlecht.

    Der Aufsteiger hatte eine gute Hinrunde gespielt und war zwischenzeitlich gar Tabellenführer in der Süd-Gruppe. Nach zuletzt 3:13 Punkten trat Trainer Ulrich Schuppler zurück. "ihn kannte ich gut", erklärte Trainer Thomas Gölzenleuchter, "wir haben gemeinsam bei der SG Kronau/Östringen gespielt". Sein Nachfolger ist der bisherige Sportliche Leiter Uwe Rahn, der auch bei der SG Leutershausen und der SG BBM Bietigheim erfolgreich gearbeitet hat. Für Gölzenleuchter gilt die Konzentration aber dem eigenen Team: "Wir werden weiter unsere Chance suchen und fahren guter Dinge dahin. Der Druck ist sicher auf beiden Seiten, denn Großsachsen muss auch noch nach hinten schauen und ist längst noch nicht gerettet." Der Trainer hofft auf bessere Torhüter- und Abwehrleistungen als zuletzt gegen Groß-Umstadt, die notwendig sein werden, um in Großsachsen eine Chance zu haben. Besonderes Augenmerk muss seine Mannschaft auf die Außenpositionen legen. Der frühere Wallauer Sebastian Knieriem und Thomas Zahn bereiteten Münster beim 28:29 im Hinspiel arge Probleme. vho

    Quelle: TSG Münster 3. Liga

  • TVG Großsachsen - TSG Münster 29:25

    Wichtiger Sieg der leider teuer erkauft wurde

    (hm). Ganze Wackersteine müssen gestern in Großsachsen der Mannschaft und den Verantwortlichen von Herzen gefallen sein. In Spiel eins nach Uli Schuppler siegte der TVG mit 29:25 gegen den Tabellenletzten aus Münster und landete damit den erhofften doppelten Punktgewinn nach vier Niederlagen in Folge. Leider wurde der Sieg teuer erkauft. Torhüter Andreas Fischer schied in der 52. Spielminute mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus. Sollte sich die Diagnose am Montag bestätigen, wäre das für den 32-Jährigen Kreuzbandriss Nummer drei und mehr als nur bitter.

    Der TVG startete mit viel Elan in die Partie und führte nach acht Spielminuten mit 6:1. Doch nach der sicheren Führung zeigte sich wieder das andere Gesicht der Saasemer. Die TSG Münster verkürzte mit zwei schnellen Toren auf 6:3 und Großsachsen begann zu schwimmen. Die Gäste kamen bis auf 11:10 (22.) heran und waren zu diesem Zeitpunkt wieder dick im Geschäft. Der TVG antwortete mit einem erneuten Zwischenspurt zum 15:10, gab aber binnen zwei Minuten die so sichere Führung wieder aus der Hand. Zum Halbzeitpfiff war Münster, beim 15:13, immer noch im Spiel.

    In Durchgang zwei erarbeitete sich Großsachsen eine 25:19-Führung (50.), die Mannschaft und Fans wohl schon in Sicherheit wogen. Es war nicht alles Gold was glänzte, aber der Einsatz stimmte. Münster machte eben immer diesen einen Fehler mehr und dadurch konnte der TVG die Gäste auf Distanz halten. Nach der Verletzung von Andreas Fischer geriet aber leider alles aus den Fugen. Drei Minuten vor dem Ende stand es 27:25 und hätte nicht Patrick Jahnke, im Tor des TVG, zweimal in höchster Not gerettet, wer weiß wie die Partie geendet hätte. So erzielte der erfahrenen Sebastian Knierim das wichtige 28:25 und die Messe war gelesen. Bleibt nur zu hoffen, dass Großsachsen zurück in die Spur gefunden hat. Am Freitag ist man in Horkheim krasser Außenseiter, kann dadurch aber befreit aufspielen. Zum Klassenerhalt braucht man noch ein paar Siege, hat aber nun etwas den Druck aus dem Kessel genommen.

    TVG Großsachsen-TSG Münster 29:25 (15:13)
    TVG Großsachsen: Fischer, Jahnke; Zweigner (2), Masica (7), Jörres (3), Knierim (2/1), Kohl (3), Zahn (7), Gans (1), F. Sauer (1/1), Wallenwein (1), Reisig (2), D. Sauer, Braun.
    Zuschauer: 350

    Quelle: SPORTWOCHE ONLINE - alles Wissenswerte aus der Rhein-Neckar-Region

  • Punkte geangelt - Fischer verloren
    Handball: TVG Großsachsen gewinnt ein Schlüsselspiel im Abstiegskampf gegen Drittliga-Schlusslicht Münster 29:25 (15:13) / Kreuzbandriss-Verdacht bei Andreas Fischer

    Grosssachsen. Es hätte ein ausgelassener Abend werden können für die Handballer des TVG Großsachsen. Hypernervös und emotionsgeladen waren sie ins Schlüsselspiel im Kampf um den Verbleib in der 3. Handball-Bundesliga gegen Schlusslicht TSG Münster gestartet. Nach einer durchwachsenen spielerischen, dafür aber kämpferisch guten Mannschaftsleistung setzten sich die "Saasemer" mit 29:25 (15:13) durch.

    Alles gut also, wäre da nicht die 54. Minute gewesen, als TVG-Torwart Andreas Fischer in einer Abwehrbewegung beim Gegenstoßtor von Daniel Will zum 26:22 das rechte Knie wegrutschte. "Ich weiß, wie sich ein Kreuzbandriss anfühlt", sagte der Mann, der diese Verletzung schon zweimal durchgestanden hat. "Vielleicht hätte ich doch mit 32 aufhören sollen", erwartet Fischer ziemlich desillusioniert heute keine positive Diagnose bei der Kernspintomografie.

    "Natürlich muss man im Verlauf einer Saison mal mit so etwas rechnen. Aber das trifft uns jetzt schon hart", sagte TVG-Trainer Uwe Rahn in seinem ersten Spiel als Verantwortlicher nach dem Rücktritt von Trainer Uli Schuppler. Neben der Suche nach dem Selbstvertrauen, das die Mannschaft nach zittrigen 60 Minuten noch nicht gefunden hat, muss sich der TVG nun auch nach einem neuen Torwart umsehen. Ein adäquater Ersatz käme da allerdings einem Sechster im Lotto gleich.

    Zum Glück verfügt der TVG aber über einen zweiten starken Schlussmann, der mit seinen vier Paraden in den letzten sechs Minuten noch Schlimmeres verhinderte. Nach dem 26:22 und Fischers Verletzung witterten die Gäste nämlich wieder Morgenluft. "Wir haben es dann aber nicht geschafft, die deutliche Verunsicherung von Großsachsen für uns zu nutzen", sagte Münsters Trainer Thomas Gölzenleuchter, der vor allem mit ansehen musste, wie sich sein Rückraum immer wieder an der starken TVG-Defensive festbiss.

    17 Ballverluste waren ein bisschen zu viel für einen Sieg in der Sachsenhalle, die wieder geschlossen hinter ihren Saasemer Jungs stand. Mehr als einmal glückte TVG-Kapitän Tobias Kohl ein "Steal" gegen den erst 19-jährigen TSG-Mittelmann Jonas Ulshöfer. Im Innenblock überzeugte zudem Peter Masica. Simon Reisig steckte mit seiner gesunden Aggressivität auch seine Nebenleute an und Patrick Zweigner nutzte die Chance mit der Spezialaufgabe gegen Münsters Halblinken Vilius Juozaitis. Mihailo Djurdjevic auf der rechten Seite war bis zur schwarzen 54. Minute bei Andreas Fischer gut aufgehoben.

    Der TVG konnte also ein wenig durchatmen. "Die Mannschaft wusste, dass sie in der Verantwortung steht und war extrem aufgeregt. Deshalb wurde es auch noch spannend, weil unglaubliche Fehler passieren", sagte Rahn. Und hätte der Aufsteiger nicht diesen sensationell guten Saisonstart hingelegt, würden die Erwartungen - auch der Mannschaft an sich selbst - wohl nicht so hoch hängen. Die Partie am Samstag war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung - auf einem allerdings noch langen Weg. AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 04.03.2013


    Für Gölzenleuchters Team war mehr drin – Neuzugang Goran Djuricin erneut stark

    Die TSG Münster verspielt in der 3. Handball-Liga Süd bei Germania Großsachsen weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib.

    Münster. Mit 25:29 (13:15) verlor die Mannschaft von Trainer Thomas Gölzenleuchter beim Aufsteiger ein Spiel wegen einer zu schlechten Angriffsleistung und bleibt damit abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.

    Der Beginn der Partie war schwach. Nach neun Minuten lag Münster mit 1:6 zurück, weil die von Gölzenleuchter gewählte Anfangsformation nicht ins Spiel fand. Nachdem der Trainer umgestellt hatte, wurde es besser. Münster glich zum 8:8 aus und war wieder im Spiel. "Wir haben zu viele Fehler gemacht", musste Trainer Thomas Gölzenleuchter feststellen, "uns sind zu viele Ballverluste und Fehlwürfe unterlaufen". In der Schlussphase der ersten Halbzeit musste er auch die Abwehr offensiver stellen, denn die Münsterer bekamen die Wechsel, die über das Zentrum liefen, nicht in den Griff. Durch die Einwechselung von Torhüter Fabian Lieb und die offensivere Deckung kam Münster nach einem zwischenzeitlichen 10:15-Rückstand mit drei Toren in Folge wieder heran und war noch im Spiel.

    Hoffen beim 25:27

    In der zweiten Hälfte setzten sich die Angriffsschwächen bei den Gästen fort, sie ließen beste Möglichkeiten ungenutzt. Germania Großsachsen nutzte dies, um bis zur 46. Minute auf 24:18 wegzuziehen. Die Münsterer kämpften aber verbissen weiter und standen gut in der Abwehr. Beim Stand von 26:22 (54.) verletzte sich Großsachsens Torhüter Patrick Jahnke, was sein Team aus dem Konzept brachte. Beim 25:27 durch den Treffer von Mihailo Djurdjevic waren die Gäste noch einmal dran, ließen aber anschließend ihre Chancen aus und kassierten die erneute Niederlage. "Mit der Abwehr war ich zufrieden, aber im Angriff hat es bei uns erheblich gehapert. Mit so vielen Fehlern kannst du nicht gewinnen", resümierte Gölzenleuchter. Überzeugend war bei den Münsterern einzig Goran Djuricin, der bei seinen sieben Treffern ohne Fehlwurf blieb.

    Großsachsen: Jahnke (1. bis 53.), Fischer (ab 54.); Masica, Zahn je 7, Jörres, Kohl je 3, Zweigner, Reisig je 2, Knierim 2/1, Gans, Wallenwein je 1, Florian Sauer 1/1, Dominic Sauer, Braun. Münster: Biermann (1. bis 20.), Lieb (ab 21.); Djuricin 7, Juozaitis, Frieman, Kunz, Djurdjevic je 3, Bardenheier 2, Will 2/1, Bacik, Ulshöfer je 1, von Rekowski, Dautermann.

    Schiedsrichter: Fähnle/Schulle (Königsbronn/Oberkochen). (vho)


    Höchster Kreiszeitung Artikel vom 04. März 2013