Schafft der TVG endlich die Wende?
Viel geredet hat man in den letzten Wochen bei den Handballern des TVG Großsachsen. Zählbares, in Form von Punkten, konnte man nicht verbuchen. Im Gegenteil, Trainer Uli Schuppler, nahm nach vier Niederlagen in Folge seinen Hut. Nicht nur der Ex-Trainer sondern auch das Management hofft das, das der Mannschaft nun den notwendigen Impuls gibt. Denn Siege sind dringend von Nöten wenn man die Klasse halten will. Da kommt der Tabellenletzte doch gerade recht werden sich jetzt viele denken. Doch Vorsicht die TSG Münster hat sich noch lange nicht aufgegeben. Mit zuletzt 7:5 Punkten hat man sich wieder ins Gespräch um den Klassenerhalt gebracht. Mit Siegen gegen Groß-Bieberau, Kirchzell, Horkheim und einem Unentschieden in Konstanz hat man nicht nur die Experten verblüfft die das Team in der Nähe von Frankfurt schon lange abgeschrieben hatten. Die Generalprobe ging zwar mit der Heimniederlage (30:33) gegen den TV Groß-Umstadt in die Hose, doch die fehlenden Punkte möchte man sich nun in Großsachsen wiederholen. Da man noch fast gegen alle direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt spielt, glaubt man in Münster noch fest an die Chance auf den Ligaverbleib. Großen Anteil daran trägt der in der Winterpause verpflichtete Goran Djuricin, der im rechten Rückraum zuhause ist. Vom 78er Weltmeistertrainer Vlado Stenzel vermittelt, traf der 26 Jahre alte und 1,87 m große Neuzugang 18mal in drei Partien. Zusammen mit dem Letten Vilius Juozaitis (RL) bildet Djuricin ein brandgefährliches Rückraumduo das Spiele im Alleingang entscheiden kann. „Ich hoffe ich habe es die Woche über geschafft die Köpfe der Spieler frei zu bekommen. Denn mit Münster erwartet uns eine ganz knifflige Aufgabe. Das Team hat wieder Blut geleckt im Kampf um den Klassenerhalt. Die letzten Siege gegen hochkarätige Gegner haben der Mannschaft wieder Selbstvertrauen gegeben. Eine Gabe die uns gerade in den letzten Spielen völlig fehlte. Doch geredet wurde genug, und dafür kann man sich nichts kaufen. Das Team muss jetzt endlich wieder mit Leidenschaft an die Sache herangehen. Die Sachsenhalle ist unser Revier und das wollen wir am Samstag auch zeigen“, so Trainer Uwe Rahn. An der Bergstraße hofft man also das Ruder endlich rumreißen zu können, einfach wird das aber nicht werden. In der momentanen Situation hoffen Tobias Kohl und Co mehr denn je auf die Unterstützung ihrer Fans. Das soll mit Einsatz, Leidenschaft und, hoffentlich, Siegen dann auch wieder zurückgezahlt werden.
Quelle: SPORTWOCHE ONLINE - alles Wissenswerte aus der Rhein-Neckar-Region