Freundschaft!
Bei Frankreich ist ohne Frage ein Umbruch im Gange. Aber im Hinblick auf die Heim-WM 2017 sehe ich Frankreich durchaus weiterhin als regelmäßigen Halbfinal-Teilnehmer. Barachet, Honrubia und Accambray haben bereits ein sehr hohes Niveau. Zudem befindet sich die französische Liga als eine der wenigen in Europa im Aufwärtstrend. Nicht nur durch das Leuchtturm-Projekt in Paris, sondern auch im Hinblick auf Vereine aus dem Mittelfeld die inzwischen ehemalige Bundesliga- oder Liga Asobal-Legionäre zurück in die Heimat holen können. Das steigert den Stellenwert des Handballs in Frankreich und wird auch für die Entwicklung der Nationalmannschaft förderlich sein.
Wäre nett, wenn Du mir erklären könntest, warum Deutschland dann nicht total dominant ist. Die Bundesliga ist doch das Maß aller Dinge. Ich sehe nicht, wie eingekaufte Ausländer und alte französische Rückkehrer die Nationalmannschaft stärken sollten. Das hilft ihr null. Im Gegenteil, wir haben hier die Entwicklung, daß eine erfolgreiche Nationalmannschaft die Liga finanziell befeuert. Gibt es da ein Beispiel, in dem die Nationalmannschaft davon profitiert hätte? Ich kenne nur eher das Gegenteil. Siehe Deutschland nach der WM 2007 oder auch Dänemark nach den Erfolgen des Frauen-Nationalteams.
Honrubia kann ich zustimmen. Bei Barachet und Accambray wird ein häufiger Fehler gemacht, daß man nicht die Qualität der Spieler betrachtet, sondern nur sieht, daß sie mal ein, zwei Titel gewonnen haben. Aber als Mitläufer. Das bedeutet nun überhaupt nicht, daß sie auch selbst ein Topteam tragen können. Ich sehe das bei beiden nicht mal im Ansatz.