Die Idee, eine Bundesliga Mannschaft nit fast ausschließlich deutschen Spielern zu formen, überrascht in heutiger Zeit. Setzten doch schon die Fußballer sehr früh bei der Nationalmannschaft den zwar äußerst sympatischen, aber talentfreien Azamoa ein.
Weltoffen und vorturteilsfrei wollte sich der DFB zeigen und verzichtete lieber auf Tore, um dem Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit zu entgehen. Inzwischen heißt die Mannschaft auch nur noch "Team Deutschland" und ist prall gefüllt mit Personen, deren Wiege eher in Vorderasien oder Afrika, denn in Bockum-Hövel oder Halberstadt gestanden hat.
Alle Handballverereine gingen den gleichen Weg, lieber ein Haufen billiger Osteuropäer, als junge, verwöhnte Deutsche und sie fuhren gut damit, hatten Erfolg.
Bis auf den TBV Lemgo, dessen Wunsch, bewußt mit deutschen Spielern den Erfolg zu suchen, in den meisten Kreisen unserer Gesellschaft inzwischen schon als Rassismus bezeichnet werden dürfte.
Das DSF überträgt ja genügend Spiele des TBV, ich sehe die Mannschaft gerne, muß aber feststellen, daß dieses Modell als gescheitert betrachtet werden muß. So sehr sich Glandorf, Kehrmann und Co auch mühen, gegen eine Handvoll Jugos auf gegnerischer Seite ziehen sie meist den Kürzeren. Exemplarisch zu bestaunen am letzten Dienstag gegen eine spielerisch nicht gerade großartige Wetzlaer Auswahl.
So wird wohl auch der TBV sich von dieser Philosophie in Kürze trennen müssen und die Manager Beutezüge auf dem Balkan antreten, um dort preiswertes und qualitativ hochwertiges Material einzukaufen.
Immerhin befindet sich dann auch der TBV auf den Höhen des Zeitgeistes und das beschauliche Städtchen kann mit einer bunt gemischten Truppe nicht nur sportlich wieder nach oben klettern, sondern auch gleich seine Weltoffenheit und Toleranz demonstrieren.
Gruß
Stefan