Zu viele Ausländische Spieler?

  • barbara: Bei den Gehältern dann auch bitte nur Spieler mit dem gleichen Niveau berücksichtigen. Bei allem respekt für die genannten deutschen Spieler, aber ich glaube, dass die genannten Ausländer auch schon ein höheres Niveau hatten.

    Also ein deutscher Spieler lässt sich schon besser vermarkten (identifikationsstiftend, Merchandising,...) als ein beliebiger Ausländer - zudem gibt es auch weniger Deutsche als Ausländer. Hätten wir also schon mal zwei Gründe, die einen deutschen Spieler teurer machen.

    Die Spieler (vielmehr ihre Berater) wissen natürlich um diese Punkte und bringen das natürlich auch in ihre Verhandlungen mit ein. Die Vereine müssen dann überlegen, ob der deutsche Spieler diese Summe wert ist oder eben dann doch ein anderer Spieler für weniger Geld die gleiche Leistung abliefern kann bzw. ein ausländischer Spieler für das gleiche Geld mehr Leistung abliefern kann.

    Wenn ein deutscher Spieler für das gleiche Geld die gleiche Leistung abliefern würde, dann würden mit Sicherheit mehr deutsche Spieler von alleine den Sprung in die Kader der Erstligisten schaffen. Darauf würde ich schon fast ne Wette eingehen ;)


    "Wir müssen endlich davon wegkommen, dass für Trainer, Spieler und auch Vereinsfunktionäre die wichtigste Frage vor einem bedeutendem Spiel ist: `Welche Schiesdrichter wurden nominiert?` " - Lino Cervar in Handballwoche 03/2011

  • @ Mauerblümchen
    Ich gebe dir recht, was die Qualität anbelangt. Aber zu dem Zeitpunkt als Goran und Rastko die Bundesliga betraten waren sie in ihrer Qualität wohl nur "Kennern" bekannt. Warum sollte sonst ein Goran Stojanovic nach Pfullingen kommen? (Er wusste, was er kann. Er war "günstig" und er hoffte über gute Leistung sich in der gutbezahlten Bundesliga zu etablieren) Das ist ihm gelungen und ich gönne es ihm wirklich!

  • Zitat

    Original von kampfschwein
    Und ich sag es nochmal, ich identifizier mich mit Spielern aus der Region und nicht mit Handballprofis aus Gott weiss woher.

    Das ist ja auch wunderbar, aber dann gibt es eben auch noch die Fraktion, die sich auch ganz wunderbar mit einem Schweden oder mit einem Franzosen identifizieren kann und dabei insbesondere für Spieler, die sich in jedem Spiel auf deutsch gesagt den A**** für den favorisierten Verein aufreißen und ein Teil von dem Ganzen sind. Such mal in Kiel nach Leuten, die sich nicht mit Stefan Lövgren, Nikola Karabatic, Magnus Wislander, Nicolaj Jacobsen, Marcus Ahlm, Filip Jicha oder Thierry Omeyer identifizieren konnten bzw. können, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

    Oder frag mal die Flensburger, ob sie es gerade noch so schaffen sich mit Lars Christiansen zu identifizieren oder ob das schon viel Überwindung kostet ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Jenny (1. März 2010 um 23:38)

  • Ich sehe die große Anzahl von ausländischen Spielern als Qualitätsmerkmal der HBL. Sie gehört zu den stärksten Ligen der Welt. Da ist es nicht verwunderlich, wenn eine große Masse von Exporten in der Liga unter Vertrag steht. Man sollte auch diese Menschen nicht verteufeln, weil sie in sie einer starken Liga mit ordentlichen Gehälten spielen wollen. Das würde jeder vernünftige Mensch tun. Genauso wenig ist es verwerflich als Manager mehr auf das Preis/Leistungsverhältnis statt auf die Herkunft des Spielers zu achten.
    Entscheidend ist die Leistung des Spielers. Wenn er aber noch charakterlich solide ist, dann freut man sich als Fan natürlich umso mehr.
    Was die deutschen Spieler angeht. Von einer Regelung über den Pflichtanteil von deutschen Spielern innerhalb der Kader halte ich wenig.
    Jedoch sollten die Bundesligsten dazu verpflichtet werden, einen gewissen Anteil von ihrem Gewinn in die Nachwuchsförderung zu stecken, um den deutschen Talenten die beste Ausbildung zu ermöglichen. Da muss der DHB zusammen mit der HBL noch einiges in die Wege leiten. Letztendlich setzt sich Qualität/Talent durch und Qualität kennt keine Landesgrenzen...

  • Zitat

    Original von kampfschwein
    Und ich sag es nochmal, ich identifizier mich mit Spielern aus der Region und nicht mit Handballprofis aus Gott weiss woher.

    Dann passt der Threadtitel aber nicht mehr so richtig. Wo fängt Region denn an? Muß in der eigenen Jugend gespielt haben? Muß aus demselben Ort,Landkreis, Bundesland, Land kommen?
    Mir ist doch einer aus Kolding näher als einer aus Östringen oder Balingen..... ;)

    Es geht hier um die 1. Bundesliga. Wenn ich regionales Flair wünsche, gehe ich zur (der Name ist Programm) Regionalliga. Da kann ich dann sogar gegen die dänischen Flensburger pfeifen..... ;)

  • jay

    Zitat

    Die von Dir geforderten Einsatzzeiten bekommen die Spieler einfach deswegen nicht weil sie zu schlecht sind!

    und warum sind sie zu schlecht? Die Gene? oder mangelnde Ausbildung und Einsatzzeit? Es ist so schön einfach ans Regal zu gehen, das passende Produkt zu nehmen und fertig. Vielleicht kann man die Schnäppchen ja auch bald bei ebay ersteigern.

    Zitat

    Original von Jenny

    Das ist ja auch wunderbar, aber dann gibt es eben auch noch die Fraktion, die sich auch ganz wunderbar mit einem Schweden oder mit einem Franzosen identifizieren kann und dabei insbesondere für Spieler, die sich in jedem Spiel auf deutsch gesagt den A**** für den favorisierten Verein aufreißen und ein Teil von dem Ganzen sind. Such mal in Kiel nach Leuten, die sich nicht mit Stefan Lövgren, Nikola Karabatic, Magnus Wislander, Nicolaj Jacobsen, Marcus Ahlm, Filip Jicha oder Thierry Omeyer identifizieren konnten bzw. können, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

    Oder frag mal die Flensburger, ob sie es gerade noch so schaffen sich mit Lars Christiansen zu identifizieren oder ob das schon viel Überwindung kostet ;)

    Na bei Karabatic werden sich schon sicher einige finden lassen :D
    Aber mal ganz im Ernst. Genau die von Dir genannten Spieler sind ganz bestimmt ein Qualitätsmerkmal der Liga. Auf Die würde ich auch ungern verzichten, und dass man sich mit denen identifizieren kann - keine Frage. Ganz ehrlich, auf diesem Leistungsniveau verbauen sie auch keinem Deutschen Talent den Weg.
    Bei den preiswerten eingekauften Ergänzungsspielern sieht das aber schon wiederganz anders aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Tobi75 (2. März 2010 um 08:30)

  • Zitat

    Original von diamando
    Jedoch sollten die Bundesligsten dazu verpflichtet werden, einen gewissen Anteil von ihrem Gewinn in die Nachwuchsförderung zu stecken, um den deutschen Talenten die beste Ausbildung zu ermöglichen. Da muss der DHB zusammen mit der HBL noch einiges in die Wege leiten. Letztendlich setzt sich Qualität/Talent durch und Qualität kennt keine Landesgrenzen...

    "Gewinn" hast Du nicht ernst gemeint, oder?

    Und hast Du schon mal was vom Jugendzertifikat der HBL gehört? Da muss von den Clubs ordentlich investiert werden.

  • Hallo TSV Fuchs,

    Zitat: "Dadurch, dass Du es wiederholst, wird es nicht besser. Vielleicht solltest Du einfach auswandern"

    echt großes Kino wirklich, danke für den konstruktiven Beitrag, den habe ich gebraucht :pillepalle:

    Aber mal so im Ernst, ihr braucht ja nicht meiner Meinung sein, was ich ganz ehrlich gesagt auch nicht hoffe, wenn ihr Schweden, Russen, Franzosen, Österreicher, Dänen und was weiss ich noch alles so toll und so wunderbar mit dem Heimatverein verwurzelt ansehet, so frage ich mich, warum tragen diese dann bei einem internationalen Turnier nicht die Farben der deutschen sondern die ihrer eigenen Nationalmannschaft.
    Lasst es mich mal so schreiben, ich freue mich, wenn mein Lieblingsclub gewinnt und wenn die Nationalmannschaft gewinnt und am tollsten ist es, wenn Spieler aus meinem Lieblingsclub in der Nationalmannschaft gut spielen, deshalb hält sich mein Jubel über die französischen oder kroatischen oder dänischen Erfolge bei vergangenen Turnieren in Grenzen, auch wenn ein großer Teil dieser Spieler in Deutschland ihr Geld verdient.

    Freundliche Grüße

    "This is my life, this is my life I'll decide not you."
    Judas Priest, Beyond the realms of death.

  • Zitat

    Original von kampfschwein
    Hallo TSV Fuchs,

    Zitat: "Dadurch, dass Du es wiederholst, wird es nicht besser. Vielleicht solltest Du einfach auswandern"

    echt großes Kino wirklich, danke für den konstruktiven Beitrag, den habe ich gebraucht :pillepalle:

    Aber mal so im Ernst, ihr braucht ja nicht meiner Meinung sein, was ich ganz ehrlich gesagt auch nicht hoffe, wenn ihr Schweden, Russen, Franzosen, Österreicher, Dänen und was weiss ich noch alles so toll und so wunderbar mit dem Heimatverein verwurzelt ansehet, so frage ich mich, warum tragen diese dann bei einem internationalen Turnier nicht die Farben der deutschen sondern die ihrer eigenen Nationalmannschaft.
    Lasst es mich mal so schreiben, ich freue mich, wenn mein Lieblingsclub gewinnt und wenn die Nationalmannschaft gewinnt und am tollsten ist es, wenn Spieler aus meinem Lieblingsclub in der Nationalmannschaft gut spielen, deshalb hält sich mein Jubel über die französischen oder kroatischen oder dänischen Erfolge bei vergangenen Turnieren in Grenzen, auch wenn ein großer Teil dieser Spieler in Deutschland ihr Geld verdient.

    Freundliche Grüße

    Weil es möglich ist, sich sowohl mit der eigenen Heimat und dessen Nationalmannmannschaft als auch mit dem deutschen Vereins für den man spielt zu identifizieren, ganz einfach.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Zitat

    Original von kampfschwein
    Hallo TSV Fuchs,

    Zitat: "Dadurch, dass Du es wiederholst, wird es nicht besser. Vielleicht solltest Du einfach auswandern"

    echt großes Kino wirklich, danke für den konstruktiven Beitrag, den habe ich gebraucht :pillepalle:

    Aber mal so im Ernst, ihr braucht ja nicht meiner Meinung sein, was ich ganz ehrlich gesagt auch nicht hoffe, wenn ihr Schweden, Russen, Franzosen, Österreicher, Dänen und was weiss ich noch alles so toll und so wunderbar mit dem Heimatverein verwurzelt ansehet, so frage ich mich, warum tragen diese dann bei einem internationalen Turnier nicht die Farben der deutschen sondern die ihrer eigenen Nationalmannschaft.
    Lasst es mich mal so schreiben, ich freue mich, wenn mein Lieblingsclub gewinnt und wenn die Nationalmannschaft gewinnt und am tollsten ist es, wenn Spieler aus meinem Lieblingsclub in der Nationalmannschaft gut spielen, deshalb hält sich mein Jubel über die französischen oder kroatischen oder dänischen Erfolge bei vergangenen Turnieren in Grenzen, auch wenn ein großer Teil dieser Spieler in Deutschland ihr Geld verdient
    Freundliche Grüße

    Wie oft denn noch, man fühlt sich doch nicht nur mit einem Spieler verbunden, der dann bei einem internationalen Turnier die deutschen Farben trägt. Wer schreibt mir denn vor, dass ich mich nur über die Erfolge der deutschen Nationalmannschaft freuen soll ? Warum darf ich mich nicht z.B. auch für eine sympathische schwedische Nationalmannschaft freuen ? Es gab sogar schon Spiele, da hab ich mich selbst bei einem Spiel von der deutschen Nationalmannschaft für den Gegner gefreut ...

  • Zitat

    Original von kampfschwein
    Lasst es mich mal so schreiben, ich freue mich, wenn mein Lieblingsclub gewinnt und wenn die Nationalmannschaft gewinnt und am tollsten ist es, wenn Spieler aus meinem Lieblingsclub in der Nationalmannschaft gut spielen, deshalb hält sich mein Jubel über die französischen oder kroatischen oder dänischen Erfolge bei vergangenen Turnieren in Grenzen, auch wenn ein großer Teil dieser Spieler in Deutschland ihr Geld verdient.


    Offenbar besteht in diesem Punkt einfach eine unterschiedliche Sichtweise. Ich kann mich auch für Mannschaften freuen, die gegen mein Heimatland spielen. Bei der Fußball-EM 1992 etwa, im Finale. Da habe ich mich sehr für die Dänen gefreut, als sie 2:0 gegen Deutschland gewonnen haben.
    In dem Sinne bin ich vermutlich kein "Fan" einer Nationalmannschaft, sondern mache meine Unterstützung von anderen Faktoren abhängig als meiner Nationalität. Aber das sind Kriterien, die sich aufgrund einer Diskussion sicherlich nicht ändern werden, bei keinem der Beteiligten. Insofern kann man einen Meinungsaustausch vornehmen, aber den Gegenüber überzeugen wird man wohl nicht können.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Zitat

    Original von kampfschwein
    Hallo TSV Fuchs,

    Zitat: "Dadurch, dass Du es wiederholst, wird es nicht besser. Vielleicht solltest Du einfach auswandern"

    echt großes Kino wirklich, danke für den konstruktiven Beitrag, den habe ich gebraucht :pillepalle:


    Hab`s halt ein wenig zugespitzt :D , aber die Aussage mit einem Smiley versehen.

    Aber mal so im Ernst, du brauchst ja nicht meiner Meinung sein, aber was erwartest Du für ein Feedback bei Aussagen wie

    Zitat

    Original von kampfschwein
    wenn ihr Schweden, Russen, Franzosen, Österreicher, Dänen und was weiss ich noch alles so toll und so wunderbar mit dem Heimatverein verwurzelt ansehet


    Das klingt m.E. etwas unsportlich.

    Aber immerhin freuen wir uns beide über Erfolge der Nationalmannschaft sowie unserer Vereine ;).

    2 Mal editiert, zuletzt von TSV-Fuchs (2. März 2010 um 19:37)

  • Hallo,

    na ja ich glaube ich bin da eine andere Art von Anhänger, bzw. Fan als ihr.
    Ich sags ganz ehrlich, lieber sehe ich einen glücklichen Sieg der Nationalmannschaft, als eine überragende Leistung der Schweden.
    Ist nicht unbedingt sportlich, ist aber auch nicht das Thema.
    Evtl. liegt es daran, dass einige hier eine andere Ansicht von dem haben, was "Fan" bedeutet.
    Wer hier Recht hat ist allerdings nicht das Thema, erfreuen wir uns am Handballspiel schnurzegal wer spielt, wir haben alle lieb :hi:

    Vielen Dank für die zahlreichen interessanten Beiträge, die mir eine andere Sichtweise des Themas gezeigt haben. :respekt:

    "This is my life, this is my life I'll decide not you."
    Judas Priest, Beyond the realms of death.

  • Zitat

    Original von barbara
    Nur mal so eine Frage nebenbei: Es wird immer konstatiert, dass deutsche Spieler teurer seien als ausländische Spieler.
    Spielerverträge und Gehälter sind meines Wissens die "bestgehütetsten" Geheimnisse.
    Also entweder wissen hier alle außer mir, was die Spieler verdienen oder es wurde irgendwann mal diese These aufgestellt und niemals hinterfragt.

    Ichwürde mich über eine ernsthafte Antwort freuen!

    Und ohne jegliches Wissen hatte ich aber "vermutet", dass zu Pfullingens Erstligazeiten ein Goran Stojanovic und Rastko Stojkovic (als Beispiel) teurer waren als z.B. ein Tobias Heger, Holger Breitenbacher, Markus Gaugisch oder Alexander Trost.

    Auch ohne Insiderwissen Preis zu geben, lässt sich das anhand von Trainer/Managerinterviews bestätigen, in denen doch oft wiederholt wurde, gerade die deutschen Spieler verlangen exorbitant hohe Gehälter, vor allem seit dem Titelgewinn.
    Ist wirklich mehr als nur eine These.

  • Zitat

    Original von Tobi75
    jay

    und warum sind sie zu schlecht? Die Gene? oder mangelnde Ausbildung und Einsatzzeit? Es ist so schön einfach ans Regal zu gehen, das passende Produkt zu nehmen und fertig. Vielleicht kann man die Schnäppchen ja auch bald bei ebay ersteigern.

    Ich würde Dir gerne deinen gedanklichen Fehler bei der Sache erklären, aber das ist bei diesem Fall deshalb sehr schwer, weil man es schwer kardinal darstellen kann. Ich versuche es aber trotzdem mal!

    Ich bin ganz sicher, dass Deutsche genauso gut Handball spielen können wie Franzosen, Kroaten, Polen oder Slowenen (oder wer auch immer!)

    Fangen wir mal mit einem einfachen Beispiel an. Das Torwart Duo der RNL:
    Ich denke beide Keeper haben ein ähnliches Leistungsvermögen. Der Unterschiede sind in den letzten Jahren somit eher eine Sache der Tagesform (oder der Wochenform). Wer spielt von beiden? Der Bessere (oder wen der jeweilige Trainer gerade für besser hält)! Niemand käme auf die Idee Fritz auf die Bank zu setzen, weil er Deutscher ist! Dieses Beispiel kannst Du auf diverse vergleichbare Fälle auf unterschiedlichstem Niveau
    anwenden.

    Die These der "Pro Quoten Fraktion" besagt jetzt immer, dass man mehr Deutsche Nachwuchsleute bringen müsste, um diesen Spielzeit zu geben, weil diesen sich dann total doll verbessern würde. Ersetzen wir jetzt also einen polnischen Weltklassemann durch einen Zweitligaspieler? Na klar ist das jetzt übertrieben, aber nur so wird dein "Gedankenfehler" damit klar! Nein, denn er ist zu schlecht! Wenn er nicht spielt wird er sich auch NIE verbessern! Richtig, aber deswegen spielt er trotzdem nicht bei den RNL! Er spielt seiner Entwicklung angemessen in einem Zweitliagverein! In einer zweiten Liga, die vermutlich besser ist als diverse erste Ligen!! Entsprechend seines Talents wird er dann langsam aufsteigen (oder eben auch nicht).

    Du kannst bei diesem Gedankenfehler sogar die Ausländer weglassen und behälst das gleiche Problem! Wenn nur deutsche in der HBL spielen, dann wäre das Argument "die Jungen müssen spielen damit sie sich entwickeln", aber entweder sind die "Jungen" schon gut genug oder sie müssen sich "unten" verbessern! Nochmal kein Trainer der Welt verzichtet auf einen guten oder besseren deutschen Spieler!

    Und JA sicherlich müssen Spieler zur Weiterentwicklung spielen, aber dann müssen sie das in der zweiten Liga machen oder bei Dormagen oder in Holland, Dänemark oder sonstwo (oder eben KEINE Profis werden!)

    Und nur mal so angemerkt: Warum "drückst" Du Dich so um eine Stellungnahme über die Nationalmannschaft? Ich habe Dich schon mehrfach gerfragt warum dein "System", denn Jahrzehnte lang nicht gegriffen hat?

  • Ich glaube so ein paar Jahre vor Einführung des Bosman-Urteils (1995) war die DHB-Auswahl gerade auf dem Niveau der C-WM angekommen, wenn ich mich recht entsinne. Damals gab es eine Ausländerquote von einem nichtdeutschen Spieler pro Mannschaft. Sollte man nicht vergessen, wenn man über die Ausländerquote diskutiert ;)


    "Wir müssen endlich davon wegkommen, dass für Trainer, Spieler und auch Vereinsfunktionäre die wichtigste Frage vor einem bedeutendem Spiel ist: `Welche Schiesdrichter wurden nominiert?` " - Lino Cervar in Handballwoche 03/2011

  • Zitat

    Original von Mauerblümchen
    Ich glaube so ein paar Jahre vor Einführung des Bosman-Urteils (1995) war die DHB-Auswahl gerade auf dem Niveau der C-WM angekommen, wenn ich mich recht entsinne. Damals gab es eine Ausländerquote von einem nichtdeutschen Spieler pro Mannschaft. Sollte man nicht vergessen, wenn man über die Ausländerquote diskutiert ;)

    Das ist ja das was ich meine und wozu ich die ganze Zeit eine Erklärung erwarte! :D :D

  • In der HW wrd das Thema von Heuberger auch in einem Interview angesprochern!!

    In div. Tageszeitungen ist dieses Thema beim Eishockey hochbrisant.

  • Du solltest einfach noch mal lesen und mir nicht einfach einen "Gedankenfehler" unterstellen. Es geht nicht um Spitzenleute wie Szmal. Es geht um die breite Masse von ausländischen Ergänzungsspielern. UNd wenn Du Dich in Deinem Gendankenmodell da mal um 10µm bewegen würdest, kannst Du zu keinem anderen Ergebnis kommen.
    Das hab ich jetzt aber auch schon zig mal geschrieben. VIelleicht noch mal deutlich. Es geht nicht um die Voris, die Gilles, Omeyers oder all die anderen Spitzenkräfte.
    Es geht um die durchschnittlichen ausländischen Ergänzungsspieler, die den deutschen Talenten den Platz zum atmen nehmen.
    Und erklär mir mal, wo ich auf die Nationalmannschaft abgestellt habe. Auch da solltest Du ruhig noch mal lesen... :baeh:

    Nur noch mal für Dich zum knobeln: Wenn die RNL nur 5 Ausländerplätze hätten, was meinst Du welche Positionen würden sie wohl besetzen? Und dann noch eins: mal angenommen sie hätten 7 Ausländerplätze, würde diese Jungs dann 60min durchspielen oder würde die zweite Reihe nicht auch ihren Anteil bekommen, und wenn es nur 30% sind.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Jaydeeblue
    Fangen wir mal mit einem einfachen Beispiel an. Das Torwart Duo der RNL:
    Ich denke beide Keeper haben ein ähnliches Leistungsvermögen. Der Unterschiede sind in den letzten Jahren somit eher eine Sache der Tagesform (oder der Wochenform). Wer spielt von beiden? Der Bessere (oder wen der jeweilige Trainer gerade für besser hält)! Niemand käme auf die Idee Fritz auf die Bank zu setzen, weil er Deutscher ist! Dieses Beispiel kannst Du auf diverse vergleichbare Fälle auf unterschiedlichstem Niveau anwenden.

    Szmal (Schmal) ist auch Deutscher, die Großeltern waren "urdeutsch" (Oppeln). Er hat beide Pässe.