"Was machen wir eigentlich, wenn wir Sonntag der Bestie den Kopf abgeschlagen haben?"
Eine berechtigte Frage. Was kommt nach dem Urknall?
Bestie oder Drachen, na ja. Im Märchen ist das doch oft so: In einem Königreich gibt es einen bösen Drachen. Der König weiss nicht ein noch aus, was er machen soll. Er kann seine holde Tochter nicht an den Mann bringen, weil der böse Drache alle edlen Ritter, die um deren Hand anhalten, aus der Welt schafft. Aus Furcht und Angst finden sich immer weniger edle Ritter, die den Weg in dieses Köngreich antreten wollen. Dem König geht so langsam das Geld aus, weil immer weniger Leute ob des bösen Drachen und der üblen Reden über dessen Wirken das Königreich besuchen wollen. So ein Märchen endet in der Regel damit, dass sich dann doch ein edler Ritter findet, der dem Drachen die Köpfe abschlägt und zum Dank dafür die schöne Prinzessin und das Königreich, oder aber doch wenigstens die Prinzessin erhält.
Was wäre das für ein blödes Märchen, wenn der König alle Hoffnung aufgegeben hätte, dass sich so ein edler Ritter doch noch findet, und den Drachen weiter so lange wüten lässt, bis das Königreich pleite ist und der König im Armenhaus landet? Soll er nicht lieber doch auf den Volkszorn bauen, der dem Drachen dem Garaus macht, und vielleicht es doch bisher wankelmütigen Rittern ermöglicht, sich um das Königreich zu bewerben?
Ich höre den Schreiber der o.a. Botschaft schon rufen: Aber wo ist er denn, der kühne Recke? Nun, den letzten, sehr hoffnungsvollen, hat der Drache vor ein paar Tagen gerade wieder aus dem Feld geschlagen. Und er wird das mit jedem neuen Bewerber wieder tun. Also muss er weg. Ohne neuen Helden ohne den Drachen kann es nicht schlechter werden als mit dem Drachen ohne neuen Helden.