Was anderes: 1000 Angestellte für das AKW Bilis. Bei 19 Kraftwerken macht das mal 19000 + einige mehr die für Wartung und Reperaturen und so eingesetzt werden. Würde mal schätzen: An der Atomenergie hängen knapp 25000 Arbeitnehmer. Bei jedem anderen Arbeitgeber würde man schreien und demonstrieren, wenn er mal 25000 Arbeitsplätze abbaut...
Das ist leider nicht korrekt. Laut der Homepage von Eo.n haben die sieben Kernkraftwerke, die von Eo.n betrieben werden, zusammen weniger als 2.500 Mitarbeiter. Und da sind die abgestellten Meiler in Stade und Würgassen schon einberechnet. Und das Kernkraftwerk Biblis (sprich: Bliblis A und B) verhilft laut RWE-Homepage insgesamt 1.500 Menschen "in der Region" Arbeit, insgesamt. Wobei jeder Reaktor als eigenes AKW geführt wird bei den 19 AKWs in Deutschland.
Wenn Du also eine Rechnung aufmachst, nach der 19 Kernkraftwerke 25.000 Menschen Lohn und Brot geben, würde ich Dir empfehlen, da mal genauer zu recherchieren.
Nachdem, was von den Betreibern auf deren Homepages zu erfahren ist, wäre eine Rechnung mit 350-500 Mitarbeitern pro AKW zutreffender. Was bei weitem nicht auf 25.000 Arbeitsplätze hochgerechnet werden kann. Rund 7.000-10.000 Arbeitsplätze wäre da vermutlich korrekter.
Aber Du hast einen (todsicheren und lebenslangen) Arbeitgeber vergessen in Deiner Bestandsaufnahme: Die Betreibergesellschaft, die für die nächsten 1.000.000 Jahre den Atommüll lagern darf, egal wo. Wobei da die Fluktuation der Arbeitnehmerschaft mit steigendem Alter der Anlage(n) vermutlich ebenfalls stark ansteigen wird. Es lebe die Atomkraft. ![]()
Wenn die Atomkraft so sicher und sauber und so ist, warum wohnen denn die Vorstände von Eo.n, RWE etc. nicht in unmittelbarer Nähe von Biblis oder Neckarwestheim? Das würde doch Vertrauen schaffen beim Verbraucher. Und wenn dann die Befürworter in der Politik auch noch dahinziehen, dürfte doch niemand mehr daran zweifeln, dass Atomkraft in irgendeiner Weise unsicher sein könnte.