In unserem Kreis spielen die E-Jugendmannschaften nach folgendem Regelwerk:
1. nur zweimaliger Dribbelkontakt dann muß der Ball gespielt werden
2. Abwehr: Manndeckung in der gesamten eigenen Hälfte
3. Zeitstrafen sind persönliche Strafen (die fehlbare Mannschaft kann sich ergänzen)
Nun war ich Zeuge eines Spieles der weiblichen E-Jugend Kreisliga. Beide Mannschaften waren etwa gleichstark. Auffällig war das Abwehrverhalten der Mannschaft A, die immer dann, wenn der Ball verloren ging das schnelle Spiel von Mannschaft B vor dem Pass mit einem Griff in den Wurfarm unterband. Der Schiedsrichter pfiff lediglich Freiwurf, dadurch konnte sich Mannschaft A jedesmal wieder formieren. Bis auf eine gelbe Karte blieb das Verhalten von A ohne weitere Folgen. Als dann gegen Ende des Spieles einmal wegen dieses Vergehens (Griff in den Wurrfarm) eine Zeitstrafe ausgesprochen wurde, empörten sich die Eltern der Mannschaft A mit dem Hinweis auf das pädagogische Pfeifen, was ja einer Zeitstrafe im Bereich der E-Jugend widerspricht.
Das Mannschaft A durch das ständige "taktische Foul" am Ende als Sieger vom Platz ging, wirft dann doch die Frage auf: Wie soll diese Spielweise "belohnt werden"?
Welche Erfahrungen werden anderswo gemacht?